Fragen zur Flaschengärung

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Marc1982
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Fragen zur Flaschengärung

#1

Beitrag von Marc1982 »

Hallo erstmal und frohe Ostern.

ja ich bin ein Neuling und wie komme ich zu der Ehre des Brauens? Nun weil ich eine IPA Braubox auf Amazon sah und mir dachte: Das kann ja nix sein..
Inzwischen ist die Woche rum alles soweit so gut - gestern die Flaschen abgefüllt. Wie in der Anleitung die abgemessene Menge Zucker
verwendet. Und heute stehe ich vor der Flasche und sehe das sich oben am Hals eine Sedimentschicht (oder wie man das schreibt) gebildet
hat. Das ganze sieht aus wie Bläschen. Doch schüttel ichs hauch leicht kann ich die Hefe sehen. Ist das ein Zeichen für die
aktive Carbonisierung? Geht das weg? Oder bleibt das oben kleben... ?? Interessant ist auch das die Flaschen schon jetzt deutlich aufklaren.
Das ist cool :)

Nun was ich mich jetzt frage - ist das so normal? Leider gibt es, zumindest konnte ich dazu nix ergooglen, keine großen Informationen.
Kenne auch niemand den ich fragen könnte. Ich habe auch etwas schiss Flaschen bomben her zu stellen - wie äußert sich sowas?
Föntäne oder machts da wirklich FATZ und die Flasche platzt? Gibts dazu n Video?

Abgefüllt habe ich in 0.33l Pflopp Flaschen, wenn ich wüsste das das i.O wäre die Flaschen am 2 Tag zu öffnen um zu schauen wie viel
Druck drauf ist wäre das nice.. anderer Seits sag ich mir - die würden das nicht so in die Anleitung schreiben wenn man so Flaschen bomben
produziert... Ich wills nur ned öffnen und feststellen das am Schluss das Bier nicht genug prickelt weil der Restdruck zu schwach war. Oder
sowas..

Geplant habe ich es 5 Wochen zu lagern dann in Eiswasser den Gärprozess zu stoppen und noch mal ne Woche kühl ruhen zu lassen.
Wäre froh über etwas Aufklärung, gerne auch mit Querverweisen zu Literatur und guten Ratschlägen zu dem Thema. :Angel

Danke im Voraus
Prost :)
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butascratch
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#2

Beitrag von butascratch »

Marc1982 hat geschrieben:Hallo erstmal und frohe Ostern.

ja ich bin ein Neuling und wie komme ich zu der Ehre des Brauens? Nun weil ich eine IPA Braubox auf Amazon sah und mir dachte: Das kann ja nix sein..
Inzwischen ist die Woche rum alles soweit so gut - gestern die Flaschen abgefüllt. Wie in der Anleitung die abgemessene Menge Zucker
verwendet. Und heute stehe ich vor der Flasche und sehe das sich oben am Hals eine Sedimentschicht (oder wie man das schreibt) gebildet
hat. Das ganze sieht aus wie Bläschen. Doch schüttel ichs hauch leicht kann ich die Hefe sehen. Ist das ein Zeichen für die
aktive Carbonisierung? Geht das weg? Oder bleibt das oben kleben... ?? Interessant ist auch das die Flaschen schon jetzt deutlich aufklaren.
Das ist cool :)

Nun was ich mich jetzt frage - ist das so normal? Leider gibt es, zumindest konnte ich dazu nix ergooglen, keine großen Informationen.
Kenne auch niemand den ich fragen könnte. Ich habe auch etwas schiss Flaschen bomben her zu stellen - wie äußert sich sowas?
Föntäne oder machts da wirklich FATZ und die Flasche platzt? Gibts dazu n Video?

Abgefüllt habe ich in 0.33l Pflopp Flaschen, wenn ich wüsste das das i.O wäre die Flaschen am 2 Tag zu öffnen um zu schauen wie viel
Druck drauf ist wäre das nice.. anderer Seits sag ich mir - die würden das nicht so in die Anleitung schreiben wenn man so Flaschen bomben
produziert... Ich wills nur ned öffnen und feststellen das am Schluss das Bier nicht genug prickelt weil der Restdruck zu schwach war. Oder
sowas..

Geplant habe ich es 5 Wochen zu lagern dann in Eiswasser den Gärprozess zu stoppen und noch mal ne Woche kühl ruhen zu lassen.
Wäre froh über etwas Aufklärung, gerne auch mit Querverweisen zu Literatur und guten Ratschlägen zu dem Thema. :Angel

Danke im Voraus
Prost :)
Puh....
Also hallo erstmal.
Scheint so als müsstest du dich noch ein wenig einlesen.
Dazu gibt's einige interessante Artikel hier im Wiki, schau doch mal da rein.
Zum Thema Flaschenbomben:
Wenn du das Bier hast ausgären lassen und dann nicht zu viel Zucker verwendet hast (wie viel richtig ist, kannst du zum Beispiel bei fabier.de/biercalcs nachsehen), kann dir eigentlich nichts passieren.
Die Gärung stoppt von ganz alleine wenn alle Zucker, die die Hefe verstoffwechseln kann, weggefuttert sind.
Eiswasser bringt überhaupt nichts, da würde die Hefe kurz nur noch ganz langsam arbeiten und dann ganz normal weiter machen.
Zu den Bläschen im Flaschenhals kann ich nichts sagen, hatte ich nie.
Hört sich an, wie Kräusen, das passiert aber wohl nur wenn man neue Hefe zur Flaschengärung gibt.
Wie hast du denn das Gärende bestimmt und wie viel Zucker hast du genommen?
Der Reiche, der Gold besitzt, der Mann, dem Lapislazuli gehört, [...] sie alle warten am Tor auf den, der Gerste hat.
- babyl. Sprichwort
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#3

Beitrag von Marc1982 »

Nun das Gärende habe ich so bestimmt das es a) in der Anleitung der Braubox von Besserbrauer so drin stand (habe sogar 7 +1 Tag gegeben), Der das Jungbier habe ich auch mal probiert - kam scho echt nice. Nun Zuckermenge habe ich mich an die beigelegte Messkappe gehalten. Sollte etwa 1 gestr. Teelöffel gewesen sein für das 0,33l. Ich kann ja mal ein wenig hoch laden.. die Fotos stellen die Vergärungszeiten nach 2 und 4 Tagen dar danach die Abfüllung und danach ein Bild von dem Schaum der sich oben an der flasche gebildet hat (dank beamer auch sichtbar :D)
Dateianhänge
nach 2 Tagen
nach 2 Tagen
nach 4 Tagen
nach 4 Tagen
12 Flaschen abgefüllt
12 Flaschen abgefüllt
Unterhalb des Bügels die Bläschen um die es mir geht..
Unterhalb des Bügels die Bläschen um die es mir geht..
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butascratch
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#4

Beitrag von butascratch »

Also zu der 7 Tage Faustregel, die ist Quatsch und kann genau der Grund für Flaschenbomben sein.
Denn in 7 Tagen ist eine (obergärige) Gärung vielleicht durch, vielleicht aber auch nicht.
Gewissheit hat man erst wenn man mit einer Bierspindel den Restextrakt misst und der sich über Tage hinweg nicht mehr verändert.
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#5

Beitrag von Marc1982 »

nun, dann würde ich zu 90% iger Sicherheit sagen das die Gärung noch nicht beendet ist. Mal anders rum gefragt - spricht was dagegen den Druck ab zu lassen? Das mit der Bierspindel ist bei dem Set so ne Sache. Ich konnte in dem beschissenen (sorry) Gärglas schlecht Proben entnehmen. So cool das auch aus sieht es ist verdammt unpraktisch :( somit war mir trotz einer Spindel eine Messung unmöglich.
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#6

Beitrag von Marc1982 »

Letztlich muss ich auch klar sagen, das ich dieses Besserbrauer Bier Brau Set deswegen holte weil keiner den ich kannte mir sagen konnte ob das was taugt. Die meisten kennen einen der einen kennt der einen kennt der dann aber nicht mit Bestimmtheit sagen kann das.. und darum, und weil ich Bier liebe - und weil ich mal wissen wollte wie Hopfen und Malz und all das Zeug so riecht wenns noch KEIN Bier ist. Der Cascade riecht echt mega klasse Zitronig :) Auch wenns nu nix "besonderes" ist. Der Preis / Aufwand ist jedenfalls echt krass. Da wäre es echt billiger sich ein IPA von Meisel zu kaufen.. ^^ aber so kann ich sagen ich hab zumindest einmal in meinem Leben mein eigenes Bier gebraut :) Und so wie es als Jungbier schon schmeckte.. kann das tatsächlich lecker werden, voraus gesetzt es hat später Kohlensäure drin und ist nich "abgestanden" weil ich es geöffnet habe um druck ab zu lassen (davor hab ich ebbes Angst).
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Bilbobreu
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#7

Beitrag von Bilbobreu »

Hallo,
wenn wir uns mal an die Fakten halten, wissen wir Folgendes:
1. Da Du nicht gemessen hast, weiß niemand, ob die Hauptgärung abgeschlossen war.
2. Deshalb weiß auch niemand, ob in der Nachgärung das erwünschte CO2 nur aus dem dafür zugegebenen Zucker oder auch noch zusätzlich aus noch nicht vollständig vergorenem Zucker in der Würze entsteht.
3. Deshalb weiß ebenfalls niemand, ob der Druck in den Flaschen jetzt zu groß wird und die Flaschen zerreißt.
4. Sicher ist, wenn es eine Flasche durch zu hohen Druck zerreißt und es steht jemand in der Nähe, dann wird das richtig gefährlich und kann zu bösen Verletzungen führen.

Was kannst Du tun?
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Den Inhalt aller Flaschen zurück in den Gärbehälter und dort sicher (mit Messen) vollständig ausgären lassen. Dann erneut mit der richtigen Menge Zucker abfüllen. Dein Bier hat dann halt 0,3-0,5 Vol.% Alkohol mehr (grobe Schätzung).
2. Die Flaschen erstmal irgendwo sicher abstellen und eine feste Decke oder ähnliches drüber legen, damit niemand gefährdet ist. Dann Morgen eine Flasche testweise öffnen. Gibt es keinen oder einen schwachen Plopp ist erst mal alles gut. Dann testest Du das weitere zwei Tage später erneut mit einer anderen Flasche. Gibt es einen starken Plopp, würde ich alle Flaschen einmal kurz öffnen und den Test mit einer Flasche am nächsten Tag wiederholen und so weiter. Wegen der Gefahr von Flaschenbomben sind Maßnahmen zur Eigensicherung beim Öffnen (Handschuhe, Schutzbrille) sicher sinnvoll.

Gruß
Stefan
Marc1982
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#8

Beitrag von Marc1982 »

Ich hab jetzt mal alle Flaschen kurz gelüftet. Die Hauptgärung scheint tatsächlich nicht zu Ende gewesen zu sein. Jede der Flaschen hatte eine ziemliche Ladung inne. Bedeutet letztlich das sich der Flaschendruck auch wieder fängt weil es ja weiter gärt. Werde es im Auge.. ok das wäre dann wohl der falsche platz ^^ aber sag ich mal ich passe auf wies sich entwickelt.

Für einen der das erste mal Braut und keine zig hundert € wegen einem 12 Flaschen Sut ausgibt, sei doch bitte von der Pfählung abgesehen.. Ich will und wollte kein absolutes Meisterwerk erschaffen.
Es wäre auch eine ziemliche Herausforderung. Es war die Aufgabe des Projekt Bierbrauens zu testen ob das Brau Set etwas taugt oder nicht. Laut Anleitung SOLLTE es so ablaufen: Einfüllen, abstellen, warten,
fertig. Dann lese ich aber was von Flaschen bomben und all sowas und denke mir HMM.. be carefull.

Darum habe ich eine Abwandlung genommen und mich Option 2 mit Zusatz bedient... grundsätzlich Druck ablassen und dann vollständig in Ruhe lassen. Denn durch den beigefügten Zucker wird die Karbonisierung sicherlich nach 24 Stunden noch nicht fertig abgelaufen sein. Somit wird sich weiterführend der Druck sicher wieder aufbauen. Wie ich lesen konnte sind die Pflopp Flaschen auch recht stabil. Der Innendruck müsste wahrlich sehr hoch sein damit das explodiert. Und so derbe.. hat das nun wahrlich nicht gezischt.
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butascratch
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#9

Beitrag von butascratch »

Die Pfählung gibt's noch nicht, ein wenig Schelte muss aber schon sein :Wink
Hier lesen sehr viele Leute mit, die wenig bis gar nie gebraut haben und tendenziell dieselben Fehler machen wie du.
Und damit so etwas eben nicht passiert, sollte das Fazit eines solchen Threads nicht sein, dass Flaschen entlüften ja eigentlich auch ganz gut funktioniert sondern, dass es nicht ungefährlich ist, blind abzufüllen und das deshalb vermieden werden sollte.
Flaschen können zwar einen etwas höheren Druck aushalten, manche Flaschen (insbesondere die bereits gebrauchten Flaschen aus unsicherer Herkunft im Hobbybereich) könnten aber auch Mängel aufweisen und so schnell zu Flaschenbomben werden.
Und eine weitere Woche Wartezeit wäre sogar umsonst gewesen und hätte das ganze auch etwas sicherer gemacht :Wink
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- babyl. Sprichwort
chri
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#10

Beitrag von chri »

Der wohl meistverlinkte Thread in diesem Forum:
viewtopic.php?f=7&t=212&view=unread#unread
:Drink
Gruß,
Chris
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philipp
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#11

Beitrag von philipp »

Marc1982 hat geschrieben:Für einen der das erste mal Braut und keine zig hundert € wegen einem 12 Flaschen Sut ausgibt
Moin,

zuerst einmal "Willkommen im Forum"! Schön, dass du den Weg gefunden hast.

Wenn du durchstarten willst, muss das nicht hunderte Euro kosten - ein Anfängerset, solltest du schon einen 10 oder 20l-Topf oder einen Einkocher besitzen, kostet um die 40-50€ mit dem ersten Malzpaket inklusive. Allerdings geht es auch noch günstiger: Schreib mal, wo du her kommst - vielleicht gibt es ja einen mitlesenden Hobbybrauer, der dir die Ausrüstung leihen könnte.

Unterm Strich hättest du aber auch jetzt schon eine Grundausrüstung für Kleinstsude: Lass dich also nicht entmutigen, aus Fehlern lernt man.

Du merkst, dass Viele hier eine negative Grundstimmung gegenüber diesen Sets haben - gerade pauschale Angaben zur Gärung stimmen häufig nicht und sorgen für Probleme. Viele Nutzer hier fühlen sich als Support missbraucht (der Hersteller der Boxen kassieren den Gewinn und der Support kommt von hier gratis). Es wäre super, wenn du also deine Frage - ob sie nun gelöst ist oder nicht - auch dem Händler mitteilen könntest. Ich persönlich wäre gespannt zu sehen, wie er reagiert. Du könntest ihn auch mit Verweis auf diesen Thread um eine Stellungnahme bitten - ruhig auch mit der Bitte sie hier veröffentlichen zu dürfen. ;-)

Oder du schreibst eine faire Bewertung, in der du auch auf deine Probleme hinweist, dass andere Kunden vielleicht besser auf die Gärung achten. (Bitte wirklich fair, nicht 'abrechnen'.)
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
smartin
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#12

Beitrag von smartin »

Hallo Marc1982,

ich habe mit der gleichen Box (IPA) als Weihnachtsgeschenk den Initialfunken zum Hobbybrauen bekommen. Falls Du planst, das "Besserbrauer"-Set noch einige Male zu nutzen, empfehle ich Dir, ein Refraktometer zu besorgen. Es kostet knapp 20 Euro. Man benötigt zur Dichtemessung 3-4 Tropfen aus der Gärflasche, die man beispielsweise mit einem Strohhalm, der mit Ethanol desinfiziert worden ist, entnehmen kann.
Solltest Du größeren Gefallen am Brauen finden, wirst Du, wie ich, Deinen Gerätepark ohnehin in Kürze erweitern - dann behält das Refraktometer auch langfristig seine Daseinsberechtigung.
Marc1982
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#13

Beitrag von Marc1982 »

Sorry das ich so spät antworte aber war heute im Dornier Museum :)

Also, in der Tat habe ich auf deren Homepage schon gesucht - aber keine Konkrete Antwort finden können. Auch angeschrieben habe ich die Jungs / Mädels bis dato noch keine Antwort
erhalten. Naja ich hatte so ne Spindel die im 100ml Rohr vor dem Einfüllen in den Gär krug bei exakt 20 fest hing. Wie der Alkohol sich danach veränderte kann ich leider nicht sagen da
ich schlecht den Sut abschöpfen konnte. Leider.

Ich muss aber fairer Weise gestehen, ich habe etwas mit Filterung gearbeitet. Da mir die Schwebstoffe zu krass waren hat mir ein Abgekochtes Tuch echt gute Dienste erwiesen :)
Allerdings war meine Herdplatte absolut gequält als ich die ~100 Grad erreicht hatte. Von daher wenn ich je noch mal was braue steht so wie so die Anschaffung eines Kochers und größeren
Gärbehälters an. Ich habe die Menge des Pale Ales auch pi mal Daumen von 1kg auf 1,4kg erhöht um eher an das IPA rann zu kommen und auch den Hopfen Anteil habe ich erhöht. Die Kochzeit
musste ich etwas verlängern wegen der Jodprobe. Durch die habe ich dann sehen können das es scheinbar in Ordnung ist und habe magels einer Leuterhexe oder wie das heist und mangels eines
gescheiten Leuterbotich das alles so abgeschöpft und nach gegossen - abgeschöpft und den Restlichen Malz ausgepresst. Und das eben alles durch ein Tuch gefiltert. Das hat wunderbar geklappt.
Zwar nicht Perfekt Style aber eine brauchbare Improvisation. Auch der Hopfen wurde abgefiltert bevor ich es in den Gärbehälter eingefüllt habe. Selbst verständlich habe ich auf Sterilität geachtet.
Insgesamt erschienen mir die ca. 13g Hopfen recht viel - aber da ich bittere Biere mag und ich immer finde es hätte etwas mehr sein können habe ich halt mal die 6,5g verdoppelt und mir gesagt: IPA = Mehr Malz mehr Hopfen bei selber Masse.

Was ich jetzt schon sagen kann - vermutlich ändert sich das noch, ist das der Duft des Sudes mich total an das Meisels Citrella erinnert. Ich hätte aber Mitdenken können und VOR der Abfüllung eine Spindel Messung machen können. Das habe ich wohl etwas versäumt.. es bleibt wahrlich ab zu warten ob das Bier besser wird als erwartet. Aktuell wäre ich schon überrascht wenn ich an ein mittelklasse Pale Ale der Firma Be...s heran käme. Das Gärglas ist wunderbar um die Hefe zu beobachten - aber echt unpraktisch..

Persönlich reizt es mich ein Dark IPA aus zu probieren. Da ich aber keinen Schimmer habe ob das so passt wäre das halt ein Fun Projekt. Nur wenn das nach hinten los geht mit dem Set, ist die Frage nach dem Aufwand / Nutzen halt so im Raum. Es wären def. zusätzliche Kosten die ich einplanen würde wenn das was nu bei dem Sut raus kommt auch schmeckt :) (Der Sut hatte schon was! Aber war noch weit von Bier entfernt^^)

Bin aus dem Raum Stuttgart/Ludwigsburg (Münchingen).
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philipp
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#14

Beitrag von philipp »

Ui. Du gehst da recht.....unkonventionell ran.

Hier ist eine detaillierte Anleitung in unserem Wiki:
wiki/doku.php/anleitung_zum_bierbrauen

Zum Rezept: Viele benutzen Software wie den "Kleinen Brauhelfer" (such einfach mal im Netz danach) - damit ist es möglich, hinreichend genau Stammwürze und Bittere einzustellen. Die Bitteranteile im Hopfen können eine Zehnerpotenz auseinander gehen - daher ist neben der Menge an Pellets auch immer der "Alphasäuregehalt" entscheidend - das sind die Bitterstoffe.

Nach dem Kochen schicken Viele ihre Würze durch einen Monofilamentfilter - den gibts für unter 10€ in den üblichen Shops. Auch hilft es einen so genannten Whirlpool zu machen - mehr dazu im Wiki.
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#15

Beitrag von Hopf »

Marc1982 hat geschrieben:Bin aus dem Raum Stuttgart/Ludwigsburg (Münchingen).
Hallo Marc1982,

wenn Dich das Thema Bierbrauen nicht mehr loslässt, schau doch auch mal ins Unterforum Stuttgart:
viewforum.php?f=56

In Stuttgart gibt es den Hobbybrauerverein Die Kesselbrauer ;) mit regelmäßigem Stammtisch.
Grüße
Gerald

Gute Biere werden gelegentlich zu kalt getrunken - und schlechte Biere zu warm.
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#16

Beitrag von Marc1982 »

Viele der Methoden sind mir bekannt, ließen sich aber mittels der "Braubox" beigelegten Utensilien eher schlecht reproduzieren. Auch ist die Menge von 12 Flaschen/4l recht wenig. Und meines Erachtens
zu wenig um da bei einem First Try endlos nach zu kaufen. Ich sehe die Braubox als interessantes Projekt. Das Tuch für die Filtration wirkte ohne Scheiß echt überraschend gut! Besser als die Methode welche die beschrieben haben. Ich füge mal ein paar weitere Bilder des Brau Prozesses hinzu..

Wenn ich es nun aufziehen würde wenn es denn Schmeckt wäre eine Wahl mit einem Einstellbaren Kocher, Einem zb. Speidel Gärbehälter over vergleichbare gute Eimer + zweiten Behälter für die Nachreifung eher meine Wahl. Ich würde def. eine Bessere und deutlich bequemere Methode bevorzugen. Aber man muss finde ich die Kirche im Dorf lassen. Ich will ja kein Handel damit treiben. Aber das an zu schaffen wäre ich sehr schnell way over 300€ es sei denn ich finde was günstiges auf der Bay.

Doch wie erwähnt - ich warte ab ob das was ich da mach überhaupt schmeckt. Eine hohe Wissenschaft oder ein Studium will ich daraus nicht machen. Aber eines ist gewiss - ich hab jetzt schon deutlich mehr Respekt vor dem Bier bekommen und bin der Meinung das man durchaus für Qualität die paar € mehr auch hinlegen sollte weil da echt fucking viel Arbeit drin steckt. Mir ham nach den 6 1/2 Stunden dermaßen die Beine geautscht.. Brauen ist harte Arbeit :) Aber duftet au lecker.
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#17

Beitrag von afri »

Ich hänge mich hier mal dran, in "blöde Braufehler" passt es nicht so recht.

Ich habe Bier gemacht, eine Flasche mit Manometer ausgestattet und dieses zeigte am vermutlichen Ende der NG 0,8bar an. Die versammelte Flaschenschaft wurde bei 3°C für eine Woche in den Coldcrash geschickt, aus welchem die Flasche mit Manometer ohne Druck kam. Ohne Druck meint hier: Anzeige Null bar. OK, Verschluss undicht oder sowas.

Nach Ende des CC hatten die Flaschen im ausgeschalteten Kühlbehälter Kellertemperatur von ca. 15°C angenommen und die Flasche mit dem Messgerät zeigte plötzlich wieder 0,6bar an. Häh?

Diese Flasche habe ich heute geöffnet und probiert, da ich das Messgerät für einen heute abgefüllten Sud benötigte. Es schmeckte leicht sauer, ansonsten aber unauffällig und ohne wahrnehmbare Carbo. Nochmal Häh, laut fabier.de müssten wenigstens 3g/l Kohlensäure bei 7°C Kühlschranktemperatur dagewesen sein?

Meine Theorie, die einige unklare Punkte hat, lautet: Infektion mit irgendwas, das sauer schmeckt und Druck aufbaut, den man im Bier nicht wahrnehmen kann. Viele Häh's, denke ich. Hat jemand noch eine andere Idee, die mir den Druckabfall auf Null und anschließenden Aufbau auf immerhin 0,6bar bei 7°C erklären könnte?
Achim (sowas erstmals erlebend, nach nur wenigen Manometer-Einsätzen)
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#18

Beitrag von Marc1982 »

Also ich bin wahrlich kein Fachmann aber das klingt tatsächlich so als wäre die Flasche nicht korrekt geschlossen, oder so wie du sagst irgendwie durch was "infiziert" worden. Gerade wenn du sagst das es leicht säuerlich schmeckt.
Überall wo ich darüber nach las stand genau das..
Was die Temperatur angeht - meine ich gelesen zu haben das es stark auf die Hefe drauf ankommt. Lagerhefe / Untergärig kann bei niederer Temperatur Gären. Und bildet auch bei längerer Lagerung bessere Aromen aus.
Dh. die sollte kein Problem haben bis zu 6 Grad noch zu Arbeiten wenn ich mich recht an das Min. erinnere das ich mal las. Was darunter geht bringt sie zum Stoppen. Ist aber auch stark abhängig von der Hefe selbst.

Ich könnte mir auch vorstellen das die Hauptgärung problemlos verlief aber bereits da ein Infekt mit drin war. Dann beim Cold Crash (Flüssigkeit zieht sich bei Kälte zammen), der Druck so stark abfiel /
das es die Flasche evtl. undicht werden lies. Was folgt könnte durch eingedrungenen Sauerstoff oder bereits eine Infektion eine negative Vergärung angeworfen haben.
Die als direkte Folge einen Sauren Geschmack produzierte. Aber es soll auch schon Gärungen gegeben haben die leicht säuerlich geschmeckt haben und 2 Wochen später top waren.. meine auch das
gelesen zu haben.

Man möge mich bitte Korrigieren wenn ich aus meinem Unfachwissen Stumpfsinn rede. :( Aber is ja au mein Thema :) Interessieren würds mich jedenfalls auch. Und auch ob es viel ausmacht wenn
die Flaschenreifung bei schon recht kühlen 10 Grad stattfindet.. der Kälte Einbruch (hier hats tatsächlich geschneit) hat unseren Keller doch gut runter gekühlt.

Nachtrag: so schaut es gerade aus.. hat ne krasse Sediment Schicht abgelegt.
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Marc1982
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#19

Beitrag von Marc1982 »

So gestern Abend das Bier probiert :) :Drink

Mein Fazit, wie ich schon vermutet habe lief es nicht ganz so Rund.

Voller Spannung habe ich darauf gewartet die Flasche Ploppen zu lassen und entschied mich dazu den Deckel ganz vorsichtig zu öffnen.
Das nächste mal hole ich mir def. ein Druckmessgerät zum überwachen des Innendrucks. Die erwartete Explosion blieb aus. Leider
aber drückte die Kohlensäure dann doch aus der Flasche und es schäumte recht heftig. Tja, aus Fehlern wird man hoff ich irgendwann Schlau.

Durch das aufschäumen vermengte sich der Hefe Satz mit dem Bier, da die Hefe selbst sehr Geschmacksneutral war (was uns überraschte) wurde
es wie man sehen kann eine Trübe Angelegenheit. Was mich nicht stört, aber ich hatte gehofft das es doch klarer würde.. :Angel

Komme ich zur Verkostung: Verwendet wurde beim Brauvorgang vorrangig Cascade Hopfen aber auch Tettnanger. Letzterer erwies sich als krasse
fehl Entscheidung. Die Hopfengabe erfolgte zu früh in zu großer Menge. Was ich als Anfängerfehler klassifiziere. Der Tettnanger hat dadurch eine
sehr strenge Bitter Note abgegeben - das war schon direkt nach dem Kochen beim Probieren dominant. Allerdings dachte ich das sich das bei der
Gärung evtl. noch reduziert. Dem war nicht so. Das nachträgliche Hopfen Stopfen hat auf die Bitter Note meiner Meinung nicht wirklich krass
eingewirkt dafür aber dem Geruch äußerst positiv beigetragen. (habs probiert).
Gott sei dank ist nicht sämtliche Kohlensäure aus dem Bier raus. Der Schaum selbst, wow ^^ aber das war nicht das Ziel. Komme ich zum Duft.
Citrus Note, Hopfen, dieser typische IPA Geruch war auch drin. Der Geruch war echt eine 2+ um besser zu sein hätte es mehr Tiefe gebraucht.
Für den ersten Sut, mehr als überrascht. Aber man sollte sich vielleicht doch beim Kochen mehr an das Rezept halten..

Zum Geschmack.. Erwartet habe ich das es nach Sauerbier oder irgendwelchem ekelhaften Dingen Schmeckt. :Angel das blieb aus!
Der Antrunk würzig, Herb & Hopfig. Intensiv wie man es von einem IPA erwartet. Geruch und Geschmack passen zusammen. Und man denkt sich
wow lecker. Dann bekommt man einen Arschtritt versetzt.. weil nach 2 Sek die Bitternote wie eine Granate rauskommt. :Grübel und man hat
diesen Typischen Tettnanger (Pils) Geschmack in der Gosche. Hat man es runter geschluckt wird die Bitter Note aber angenehmer. Und es ist
nicht ungenießbar - aber absolut nix für jemand der keine Bitter Ales mag. Was nicht auf mich zu trifft :Wink
Das Geschmackserlebnis verändert sich auch nicht beim zweiten oder dritten Schluck. Interessant ist, scheinbar wirkt die Kohlensäure negativ
auf die Wahrnehmung der Bitternote. Haben mal son halben Schluck im Glas geschüttelt, die Bitternote nahm deutlich ab und ich wage es kaum
zu sagen - aber es schmeckte so geschüttelt tatsächlich besser :redhead

Ich weis jetzt schon was ich bei meinem nächsten Sut anderes machen werde. Nur wie ich das Bier vorm überschäumen schützen kann muss ich
echt noch mal nachlesen. Bin sicher das hat mit der Lagertemperatur & der Zuckerbeigabe zu tun. Ich hätte vermutlich weniger Zucker als im Rezept
bei geben sollen. Da ich durch die Abwandlung auch einen höheren Stammwürze Gehalt vorliegen hatte.
Auch ist ein Problem die mangelhafte Heizleistung der Herdplatte gewesen wodurch ich leider laut Thermometer nicht über 95 Grad (wenn überhaupt)
heraus gekommen bin. Das kann, so wie ich das recherchiert habe - durchaus auch dafür gesorgt haben das mögliche Bitterstoffe im Bier verblieben sind.
Allerdings glaube ich eher das der Fehler in der zu frühen und insg. zu großen Hopfengabe lag. Die Hälfte hätte beim Kochen locker auch gereicht.
Ein Leutereimer & 2 Gäreimer wären zudem nice. Dadurch wäre ich in der Lage schneller zu Leutern. Und die Hauptgärung vor einer Speise Gabe
um zu schlauchen. Um den Satz zu reduzieren. Und auch bessere Messungen vornehmen zu können - was mir so leider kaum möglich war. So wäre ich in der
Lage auch eine Schnell Gärprobe zu entnehmen etz. Und über ein Druckmesser auf 1-2 Exemplarische Flaschen den Druck im Auge zu Behalten. :Grübel
Haupt Kostenpunkt läge im Kocher & da bin ich echt unschlüssig. Geplatzt ist mir noch keine der Flaschen - auch wenn eine die offensichtlich infiziert war
durch eine nicht aufhören wollende Gärung beim Öffnen den Pflopp weg schoss. Das gab nenn Mega knall.. is aber nix weiter passiert außer ner Bier dusche
:Bigsmile das Bier roch auch deutlich anders als das was ich verköstigt habe. (süßlicher)
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württemberg
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#20

Beitrag von württemberg »

Hallo Ihr Hobby- und Hausbrauer,
ich bin neu im Formu aber seid ca. einem Jahr im Business (Hausbrauerei). Ich hab schon 6 Sude gebraut und nie Probleme gehabt mit der Flaschengärung. Ich flasche ab in Standard-NRW-Bierflaschen und nutze Kronkorken für den Verschluss. Jetzt hab ich mal mit einer obergärigen Hefe gebraut (sonst immer nur untergärig). Nach 2 wochen Flaschengärung machts plopp... und 3 Flaschen sind geplatzt. Ich hab eine versuchsweise mal aufgemacht und geschaut was rauskommt. Leider kommt nur Schaum... und das 5 Minuten lang und dann ist es leer.

Ich scheue mich, das gute Gebräu wegzuleeren. Was meint Ihr? Alle Flaschen aufmachen, nachgären lassen, und neu abfüllen?

Grüße und Danke für evtl. Erfahrungsberichte und Tipps.
württemberg :)
Gruß`württemberg

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:Drink
Bei Interesse Link:viewtopic.php?t=33469 oder PN an mich.
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Boludo
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#21

Beitrag von Boludo »

Wie hast du denn genau abgefüllt? Geb doch mal ein paar Infos.
Ich befürchte, das kannst du so nicht verkaufen.

Stefan
württemberg
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Re: Fragen zur Flaschengärung

#22

Beitrag von württemberg »

Hi Stefan,
Abgefüllt hab ich von Hand abgefüllt, nach der Gärung in einen gäreimer, Zucker dazu, und dann direkt über den auslaufhahn des Eimers in die Flaschen und Korken drauf. Ich denke ich hab die Temperatur falsch eingeschätzt zur Gärung und es ist nicht ganz fertig durch gegärt. So schade ey 17 Liter... ist mir so auch noch nie passiert...

Noch ein paar Details zu mir: ich braue seid 2017, meine „Anlage“ besteht aus einem Kessel (glühweinkessel) und zwei gäreimern. Der Brautag wird jeweils in der Küche verbracht und danach wieder groß geputzt. Ich komme aus dem Raum Stuttgart.

Noch ein paar Infos zum gebrauten Sud:
-3kg Münchner
-1,5 kg Pilsner
- 0,5 kg Weizenmehl dunkel.
Einmaischen bei 60 grad
10 Minuten 58 grad
70 Minuten 64 grad
20 Minuten 72 grad. Abgemaischt bei 78 grad

Hefe: safael w34/70
Ich hab mehr Hopfen rein als im Rezept, ich wollt mal etwas mehr bittere und süße.
Stammwürze war bei 13 plato nach der Kühlung vor dem hefen.
Es hat sich relativ wenig gekräuselt und ich hab nach 7 Tagen abgeflascht mit 6 plato im Bier.


Gruß Württemberg
Gruß`württemberg

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