Nächgärung im CC-Keg - zu voll?

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wwershofen
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Nächgärung im CC-Keg - zu voll?

#1

Beitrag von wwershofen »

Hallo zusammen,

habe gestern zum ersten Mal zur Nachgärung in ein CC-Keg abgefüllt (vorher nur Flaschengärung).

Beim Füllen des Kegs habe ich darauf geachtet, dass der Füllstand nur bis ca. 1 cm unterhalb des CO2-Einlassstutzens reicht. Dann habe ich ca. 2 bar Druck draufgegeben.

Heute morgen ist dann mein Spundapparat gekommen, mit dem ich den Druck im Keg überwachen möchte. Als ich diesen dann probeweise an das CO2-Ventil angeschlossen hatte, kam beim Abziehen etwas Bier durch das Ventil.

Wie kann das sein? Habe ich das Fass zu voll gemacht? Was kann(sollte) ich nun tun?

Danke
Wolle
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Exedus
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Re: Nächgärung im CC-Keg - zu voll?

#2

Beitrag von Exedus »

Das Problem kommt mir bekannt vor :Mad2

Warum das passiert ist mir noch unklar, ich werde das nächste mal weniger einfüllen und dann mal sehen.
Meine alte Anlage
Meine neue Anlage

Mit besten Grüßen

Steven
Pele
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Re: Nächgärung im CC-Keg - zu voll?

#3

Beitrag von Pele »

Hallo,

bis 1 cm unter Rand ist definitiv zu voll. Fülle mal 18 oder 18,5 Liter Wasser in ein leeres Keg ein und dann siehst Du den Füllstand. Geschätzt 5-6 cm Luft mindestens bis zum Rand.

Grüße

Peter
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Re: Nächgärung im CC-Keg - zu voll?

#4

Beitrag von wwershofen »

Pele hat geschrieben:Hallo,

bis 1 cm unter Rand ist definitiv zu voll. Fülle mal 18 oder 18,5 Liter Wasser in ein leeres Keg ein und dann siehst Du den Füllstand. Geschätzt 5-6 cm Luft mindestens bis zum Rand.

Grüße

Peter
Das habe ich auch nicht geschrieben... "bis ca. 1 cm unterhalb des CO2-Einlassstutzens" - also unter dem Ende des kurzen Röhrchens. Bis zum Deckel oben sich es sicherlich 5-6 cm...

Trotzdem Danke :thumbsup
Wolle
Unfiltered
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Re: Nächgärung im CC-Keg - zu voll?

#5

Beitrag von Unfiltered »

Das kenne ich, das Keg ist zu voll. Einfach etwas schräg stellen mit dem CO2 Stutzen nach oben und weiter gären lassen.

Gruß Holger
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Re: Nächgärung im CC-Keg - zu voll?

#6

Beitrag von wwershofen »

Danke für Eure Hinweise. Das mit dem Schrägstellen habe ich jetzt gemacht, allerdings habe ich offenbar noch ein zweites Problem:

Das Fass scheint nicht ganz dicht zu sein.
So zeigte das Manometer des Spundungsapparates heute um 16:25 Uhr den Druck an...
So zeigte das Manometer des Spundungsapparates heute um 16:25 Uhr den Druck an...
... und so um 22:00 Uhr
... und so um 22:00 Uhr
Ist zwar nicht sonderlich viel, aber wenn man bedenkt, dass das Fass jetzt eigentlich Druck aufbauen sollte, ist das natürlich doof und man weiß jetzt natürlich auch nicht, wann die Nachgärung zu Ende ist...
Am Spundungsapparat kann es nicht liegen, ich hatte diesen zuvor an einem anderen Fass mit 2,0 bar und der Druck blieb über Stunden konstant. Das irgendwo Druck entweicht, ist am Fass auch nirgends zu hören, ein Leckortungsmittel habe ich leider nicht parat.

Was würdet ihr tun? Nochmal umfüllen in ein anderes Fass, welches nachweislich dicht ist?
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Re: Nächgärung im CC-Keg - zu voll?

#7

Beitrag von gulp »

Wie war das mit der Geduld beim Brauen? :Smile
Du hast also 2 bar draufgelassen, was verstehst du denn unter Nachgärung? Hast du mit Zucker gearbeitet, oder mit Speise? Machst du Zwangskarbonisierung?

In allen Fällen ist ein Tag nichts. Zitat:
habe gestern zum ersten Mal zur Nachgärung in ein CC-Keg abgefüllt
Also mehr Information und weniger Hektik sind angesagt!

Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

https://biergrantler.de
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Re: Nächgärung im CC-Keg - zu voll?

#8

Beitrag von wwershofen »

gulp hat geschrieben:Wie war das mit der Geduld beim Brauen? :Smile
Geduld hab ich, nur noch keine Erfahrung mit Fassgärung und bin deshalb etwas verunsichert... :puzz
gulp hat geschrieben: Du hast also 2 bar draufgelassen, was verstehst du denn unter Nachgärung? Hast du mit Zucker gearbeitet, oder mit Speise? Machst du Zwangskarbonisierung?
Nein, ich habe nur 1,5 bar draufgelassen, Mit 2 bar habe ich parallel ein anderes Fass auf Dichtigkeit den Spundapparats und des Fasses selbst getestet. Beim Abfüllen habe ich mit Zuckerlösung vorgelegt, wie ich das vorher auch immer bei der Flaschenabfüllung gemacht habe. Laut Müggeland Spundungsrechner soll das Bier bei einem Ziel-CO2-Gehalt von 5,5g/l und aktueller Raumtemperatur von 21° einen Spungdungsdruck von 2,5 Bar entwickeln.

Wenn das Fass nun tatsächlich - wenn auch unmerklich - Druck verliert, wie soll ich dann feststellen, wann die Nachgärung zu Ende ist? :Grübel
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Bierjunge
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Re: Nächgärung im CC-Keg - zu voll?

#9

Beitrag von Bierjunge »

Es kann sich zunächst CO2 aus dem Kopfraum, das du aus der Flasche draufgegeben hast, im Bier lösen. In diesem Fall ist ein Sinken des Drucks ganz normal. Mit einsetzender bzw. fortschreitender Nachgärung dürfte der Druck dann wieder ansteigen.
Alles ganz normal also. Peter hat Recht, bitte erstmal weniger Hektik!

Moritz

PS: Wenn ein Keg undicht wäre, dann bloß am Deckel oder den Ventilen. Beides kann man mit etwas Seifen- oder Starsan-Lösung leicht überprüfen. In Deinem Fall sehe ich die Ursache aber ganz woanders, s.o.
Zuletzt geändert von Bierjunge am Samstag 22. April 2017, 08:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nächgärung im CC-Keg - zu voll?

#10

Beitrag von wwershofen »

Alles klar, danke für die Erläuterung. Dann werde ich mal beobachten, was sich tut.

Schönes Wochenende
Wolle
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Re: Nächgärung im CC-Keg - zu voll?

#11

Beitrag von wwershofen »

Moin,

wollte Euch noch kurz berichten, dass das Fass jetzt kurz vor dem Zielwert von 2,5 bar steht. Alles gut also... In den letzten Tagen sind pro Tag ca. 0,2 bar Druck dazu gekommen, aber es hat tatsächlich erstmal 4 Tage gedauert, bis sich überhaupt was getan hat.

Vielleicht hat das an dem Cold-Crash am Ende der Hauptgärung gelegen und dadurch war die Hefe noch ein bisschen träge...

Naja, jetzt habe ich meine erste Erfahrungen und werde das beim nächsten Fass berücksichtigen. :thumbup

Heute abend geht das Fass in die Truhe mit 0,5°C zur Reifung.
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