Hauptgärung im Keg ?

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nohairatall
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Hauptgärung im Keg ?

#1

Beitrag von nohairatall »

Hallo Alle

Kann man die Hauptgärung in einem großen Keg machen?
Vielleicht nicht ganz vollmachen... den Überschuss an CO2 abblasenlassen bis zu einem bestimmten CO2 gehalt sagen wir 5,5 g welchem Druck das auch immer entspricht ... mit einem Spundungsapparat...
wenn es durch ist einfach umdrücken in ein sauberes Keg ... man würde sich die nachgärung sparen ... und somit die Speise
bzw Zuckerzugabe gibt es das ? geht das ?
zuwenig Sauerstoff im Keg ?
wo ist mein denkfehler ?
gruß Andreas
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Boludo
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Re: Hauptgärung im Keg ?

#2

Beitrag von Boludo »

Natürlich geht das.
Den Spundapparat würde ich aber erst gegen Ende einsetzen.

Stefan
nohairatall
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Re: Hauptgärung im Keg ?

#3

Beitrag von nohairatall »

... hab davon aber noch nie gelesen ... scheint nicht so üblich zu sein ... spart aber doch eine menge Arbeit ?
gibts einen gravierenden Nachteil ?
oder ist das das was man manchmal als "Druckgärung" liest
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Boludo
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Re: Hauptgärung im Keg ?

#4

Beitrag von Boludo »

Du musst das Keg halt irgendwie wieder sauber bekommen. Das ist wohl der einzige Nachteil.

Stefan
nohairatall
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Re: Hauptgärung im Keg ?

#5

Beitrag von nohairatall »

Danke für die schnellen Antworten ...

Ja das stimmt aber wenn ich die Nachgärung im Keg mache ist das Reinigen auch mühsam ... und dann hab ich die Gärbehälter auch noch ... der grösste Vorteil scheint mir dass das ganze Gepritschel mit dem Zucker und der Speise etc wegfällt ... meinst Du man muss das Rohr vom Fitting mehr kürzen wegen zuviel Sediment ?

Andreas

Ps Saubermachen tue ich mit einem Kärcher ... das geht ganz gut und ist immer gleich mühsam :))))))))
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Ruthard
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Re: Hauptgärung im Keg ?

#6

Beitrag von Ruthard »

Geht gut. Statt Gärröhrchen wird das entstehende CO2 über den Gasanschluß in eine Flasche mit Sperrflüssigkeit geleitet.
Zur Probenentnahme den Gasanschluß abziehen und je nach Fortschritt und Intensität der Gärung kann nach 5 bis 15 Minuten über den
Getränkeanschluß die Probe entnommen werden. Der Deckel bleibt zu.
DSC00765.JPG
Ebenso zum Umdrücken einfach warten, bis sich genug Druck aufgebaut hat. Spart CO2 aus der Flasche.
Einziger Nachteil ist das sauber machen, aber durch das relativ große "Mannloch" geht das ganz gut.

Cheers, Ruthard
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nohairatall
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Re: Hauptgärung im Keg ?

#7

Beitrag von nohairatall »

[quote="Brauwolf"]Geht gut. Statt Gärröhrchen wird das entstehende CO2 über den Gasanschluß in eine Flasche mit Sperrflüssigkeit geleitet.
Zur Probenentnahme den Gasanschluß abziehen und je nach Fortschritt und Intensität der Gärung kann nach 5 bis 15 Minuten über den
Getränkeanschluß die Probe entnommen werden. Der Deckel bleibt zu.]


Ich hab Euro Kegs ... da ist die Trennung Gas / Bier mit den Fittingen nicht ganz so trivial ...
ich weiß nicht genau was sich für ein druck bei der Hauptgärung aufbaut mein Plan war den mit einem Spundungsaparat auf den gewünschten CO2 gehalt abzublasen ... wie machst du das ...?
A.
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Ruthard
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Re: Hauptgärung im Keg ?

#8

Beitrag von Ruthard »

Du kannst das Rückschlagventil im Zapfkopf mit einem Zahnstocher außer Funktion setzen. In der Hauptgärung können Drücke entstehen, die dir das Fass zerlegen. Wenn du Glück hast, macht die Hefe vor dem Fass schlapp. Ich würde die Hauptgärung drucklos durchziehen, CO2 per Schlauch in die Flasche, dann frühzeitig grün schlauchen und den Rest vom Spundapparat erledigen lassen.

Druckgärung, wie in der Industrie gerne betrieben, hat aber durchaus auch ihre Reize.

Cheers, Ruthard
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