Was ist (vlt. doch nicht so) schief gelaufen?
Was ist (vlt. doch nicht so) schief gelaufen?
Hallo liebe Hobbybrauer,
wir haben kürzlich Michas OG Märzen nachgebraut für ein anstehendes Fest:
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... torha2=5.3
Bis auf den Hopfen haben wir uns penibel an das Rezept gehalten und mit der Notti in rasantem Tempo vergoren.
Bzgl. des Hopfens haben wir den Hallertauer (8%) mit der doppelten Menge Saphir (4%) ersetzt, da der noch im Eisfach lag.
Den Magnum sogar noch weg gelassen.
Nun sind ca. 10 Tage Nachgärung in der Flasche und 5 Tage Reifung (im Keller) vorbei und das erste Fläschen wurde geöffnet.
Schöner Druck, kernige Farbe (etwas dunkler als erwartet), ordentlich Kohlensäure und schöner Schaum + Brüssler Spitzen - da kann man nicht klagen.
Allerdings der Geschmack - was war denn das? Erinnert mich doch eher an ein American Style IPA.
Am Anfang ausgeprägte Fruchtnote und dann ... knallt's - bitter, wirklich bitter. So ein Märzen habe ich noch nie getrunken
Lecker ist es keine Frage - deshalb der Titel. Nur eben kein Märzen für unseren Geschmack.
Passiert da noch viel geschmacklich oder kann sich jemand dieses Ergebnis erklären?
Wir haben sehr schlecht geläutert dieses Mal - könnte es damit etwas zutun haben?
Haben auch das Gefühl es wäre in der Flaschengärung noch einmal dunkler geworden
Freuen uns über jeden konstruktivten Beitrag und etwas Nachsicht - wir sind noch ganz am Anfang einer - hoofentlich - steilen Hobbybrauerkarriere
Beste Grüße aus Hessen
Stewe
wir haben kürzlich Michas OG Märzen nachgebraut für ein anstehendes Fest:
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... torha2=5.3
Bis auf den Hopfen haben wir uns penibel an das Rezept gehalten und mit der Notti in rasantem Tempo vergoren.
Bzgl. des Hopfens haben wir den Hallertauer (8%) mit der doppelten Menge Saphir (4%) ersetzt, da der noch im Eisfach lag.
Den Magnum sogar noch weg gelassen.
Nun sind ca. 10 Tage Nachgärung in der Flasche und 5 Tage Reifung (im Keller) vorbei und das erste Fläschen wurde geöffnet.
Schöner Druck, kernige Farbe (etwas dunkler als erwartet), ordentlich Kohlensäure und schöner Schaum + Brüssler Spitzen - da kann man nicht klagen.
Allerdings der Geschmack - was war denn das? Erinnert mich doch eher an ein American Style IPA.
Am Anfang ausgeprägte Fruchtnote und dann ... knallt's - bitter, wirklich bitter. So ein Märzen habe ich noch nie getrunken
Lecker ist es keine Frage - deshalb der Titel. Nur eben kein Märzen für unseren Geschmack.
Passiert da noch viel geschmacklich oder kann sich jemand dieses Ergebnis erklären?
Wir haben sehr schlecht geläutert dieses Mal - könnte es damit etwas zutun haben?
Haben auch das Gefühl es wäre in der Flaschengärung noch einmal dunkler geworden
Freuen uns über jeden konstruktivten Beitrag und etwas Nachsicht - wir sind noch ganz am Anfang einer - hoofentlich - steilen Hobbybrauerkarriere
Beste Grüße aus Hessen
Stewe
Zuletzt geändert von Stewe am Samstag 20. Mai 2017, 17:11, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Was ist (vlt. doch nicht so) schief gelaufen?
Da fehlen noch ein paar Daten. Geplante Ausschlagwürze, tatsächliche Ausschlagwürze, gemessene Stammwürze etc pp.
Laut Rezept sollten 21l mit 30 IBU rauskommen. Wenn man da am Ende nur 16l o.ä. mit der gleichen Hopfengabe rauskriegt, dann wird es bspw. schon relativ bitter. Wie war der tatsächliche Alphasäuregehalt eurer Hopfen? Wie viel Gramm habt ihr wirklich eingesetzt? Ggfl. Messprobleme? (Habe die Prozentangaben nicht umgerechnet)
Beste Grüße,
Carsten
Laut Rezept sollten 21l mit 30 IBU rauskommen. Wenn man da am Ende nur 16l o.ä. mit der gleichen Hopfengabe rauskriegt, dann wird es bspw. schon relativ bitter. Wie war der tatsächliche Alphasäuregehalt eurer Hopfen? Wie viel Gramm habt ihr wirklich eingesetzt? Ggfl. Messprobleme? (Habe die Prozentangaben nicht umgerechnet)
Beste Grüße,
Carsten
- gulp
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Re: Was ist (vlt. doch nicht so) schief gelaufen?
Das war ein Fehler, Saphir bringt ganz andere Aromen als Perle. Kann schon ein wenig Citrus Artig in Richtung Pale Ale gehen.Bzgl. des Hopenfs haben wir den Hallertauer (8%) mit der doppelten Menge Saphir (4%) ersetzt, da der noch im Eisfach lag.
Probier mal in 4 Wochen nochmal. Dann ist das runder. Ansonsten mal die Wasserwerte anschauen...Aber erst mal Geduld.Nun sind ca. 10 Tage Nachgärung in der Flasche und 5 Tage Reifung (im Keller) vorbei und das erste Fläschen wurde geöffnet.
Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
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Re: Was ist (vlt. doch nicht so) schief gelaufen?
Wow, das ging fix.
Dann hier noch die gewünschten Infos aus dem Brauprotokoll:
Alphasäure laut Hersteller: Saphir 3,7%, Spalter 5% - eingesetzt haben wir 30g bzw. 24g
Da wir ohne Deckel kochen und zwischen Läutern und Kochen nicht messen konnten mussten wir am Ende noch einmal 4l nachkippen und kamen damit auf 19,7l vor der HG.
Würzegehalt lag dann bei 12,5 °P (20°C).
Runter ging es dann mit der Notti auf 4,6°P laut Rechner - 75% Endvergärungsgrad.
Besten Dank schon einmal Carsten
BG
Stewe
Dann hier noch die gewünschten Infos aus dem Brauprotokoll:
Alphasäure laut Hersteller: Saphir 3,7%, Spalter 5% - eingesetzt haben wir 30g bzw. 24g
Da wir ohne Deckel kochen und zwischen Läutern und Kochen nicht messen konnten mussten wir am Ende noch einmal 4l nachkippen und kamen damit auf 19,7l vor der HG.
Würzegehalt lag dann bei 12,5 °P (20°C).
Runter ging es dann mit der Notti auf 4,6°P laut Rechner - 75% Endvergärungsgrad.
Besten Dank schon einmal Carsten
BG
Stewe
- brauflo
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Re: Was ist (vlt. doch nicht so) schief gelaufen?
Eine weitere Stellschraube ist die Nachisomerisierungszeit.
Michael hat im Rezept mit 15 Minuten kalkuliert.Das geht nur mit aktiver Würzekühlung.
Wenn ihr deutlich längere Zeit >80°C wart, dann kommt Ihr auf spürbar höhere IBUs.
Überdies schließe ich mich Peters Rat an:
Geduld.
Jungbiere sind oft noch grob und kantig. Und die Bittere ist noch sehr vordergründig und aufdringlich.
Mit der Zeit wird das schon runder und harmonischer...
Florian
Michael hat im Rezept mit 15 Minuten kalkuliert.Das geht nur mit aktiver Würzekühlung.
Wenn ihr deutlich längere Zeit >80°C wart, dann kommt Ihr auf spürbar höhere IBUs.
Überdies schließe ich mich Peters Rat an:
Geduld.
Jungbiere sind oft noch grob und kantig. Und die Bittere ist noch sehr vordergründig und aufdringlich.
Mit der Zeit wird das schon runder und harmonischer...
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... wollte ich immer schon mal machen...
Meine Vorstellung:
viewtopic.php?p=184866#p184866
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Re: Was ist (vlt. doch nicht so) schief gelaufen?
Ok. Der Spahir scheint schon einmal eine Fehlerquelle zu sein.
Dann befolgen wir mal euren Rat, warten noch ein paar Wochen und trinken derweil das Weizen aus dem letzten Sud leer
Danke für die Ratschläge!
Gruß
Stewe
Dann befolgen wir mal euren Rat, warten noch ein paar Wochen und trinken derweil das Weizen aus dem letzten Sud leer
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Gruß
Stewe
- brauflo
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Re: Was ist (vlt. doch nicht so) schief gelaufen?
Und immer schön gustatorisch den Reifeprozess verfolgen...
Berichte mal...
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... wollte ich immer schon mal machen...
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Re: Was ist (vlt. doch nicht so) schief gelaufen?
So, drei Wochen später kann ich von folgender Reifekurve berichten:
Zu erst zum positiven - das Bier ist in der Flaschengärung noch sehr klar geworden. Einige Tage nach dem letzten Beitrag ist auch der sehr bittere Abgang abgeklungen. Für ca. eine Woche war es ein sehr leckeres, spritziges Bier mit Fruchtaromen.
Leider sind im Verlauf nicht nur die Bitteraromen in den Hintergrund getreten, sondern es kommt darüber hinaus zunehmend ein "metallischer" Fehlgeschmack durch...ich tippe ich auf die Läuterhexe Marke Eigenbau die in der HG dummerweise im Gärtank lag. Ich werde versuche das Bier im Glas "ablüften" zu lassen, wie es im Forum empfohlen wurde - ansonsten leider kaum noch trinkbar.
Gehäuft hatten wir auch "Blindgänger" dabei, bei denen die Karbonisierung gar nicht funktioniert hat - wir vermuten undichte Flaschen - sehr schade.
Reicht hierfür ein Satz neue Bügel oder sollt es direkt die Bügel+Flasche Kombination sein?
BG
Stewe
Zu erst zum positiven - das Bier ist in der Flaschengärung noch sehr klar geworden. Einige Tage nach dem letzten Beitrag ist auch der sehr bittere Abgang abgeklungen. Für ca. eine Woche war es ein sehr leckeres, spritziges Bier mit Fruchtaromen.
Leider sind im Verlauf nicht nur die Bitteraromen in den Hintergrund getreten, sondern es kommt darüber hinaus zunehmend ein "metallischer" Fehlgeschmack durch...ich tippe ich auf die Läuterhexe Marke Eigenbau die in der HG dummerweise im Gärtank lag. Ich werde versuche das Bier im Glas "ablüften" zu lassen, wie es im Forum empfohlen wurde - ansonsten leider kaum noch trinkbar.
Gehäuft hatten wir auch "Blindgänger" dabei, bei denen die Karbonisierung gar nicht funktioniert hat - wir vermuten undichte Flaschen - sehr schade.
Reicht hierfür ein Satz neue Bügel oder sollt es direkt die Bügel+Flasche Kombination sein?
BG
Stewe
- afri
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Re: Was ist (vlt. doch nicht so) schief gelaufen?
Vielleicht ist es stressfreier, eine Kiste Mönchshof oder dergleichen zu kaufen, zu leeren, die Flaschen nach Gebrauch warm auszuspülen und für den späteren Gebrauch aufzuheben. Die erkannt undichten Flaschen hast du hoffentlich gekennzeichnet und kannst sie dem Leergutkreislauf wieder zuführen.
So jedenfalls würde ich vorgehen. Bei mir steht immer eine Kiste besagten Biers, aus welchem ich die "frischen" Flaschen entnehme und in die die vermeintlich undichten oder sonstwie ungeeigneten Flaschen wandern. Wenn sie voll mit Leergut ist, wird sie gegen eine neue ausgetauscht. Dabei achte ich nach Möglichkeit darauf, dass die "neuen" Flaschen keinen oder nicht allzuviel "Ratterrand" haben, also diese weiß erscheinenden Ränder oben und unten am Bauch, die auf hohe Umlaufzahl schließen lassen.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
- Johnny H
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Re: Was ist (vlt. doch nicht so) schief gelaufen?
Du hast, glaube ich, nicht beschrieben, wie Ihr karbonisiert habt. Mit Speise oder mit Zucker? Einzeln in die Flaschen vorgelegt oder als Gesamtes in den Gär- oder Umschlauchbehälter gegeben? Unvollständige Vermischung und von daher ungleichmäßige Karbonisierung tritt gerne mal auf, deswegen meine Frage.Stewe hat geschrieben: ↑Montag 12. Juni 2017, 13:34 [...]
Gehäuft hatten wir auch "Blindgänger" dabei, bei denen die Karbonisierung gar nicht funktioniert hat - wir vermuten undichte Flaschen - sehr schade.
Reicht hierfür ein Satz neue Bügel oder sollt es direkt die Bügel+Flasche Kombination sein?
[...]
In Bezug auf Bügelflaschen: da können sich in der Tat die Bügel etwas lösen, was man durch Anziehen mit einer Zange beseitigen kann. Da muss man ein bisschen mit Gefühl vorgehen und so anziehen, dass der Bügelverschluss gut schließt. Ansonsten kann es natürlich auch sein, dass die Dichtgummis porös werden, wobei ich das persönlich erst ganz selten gesehen habe.
Weiterer einfacher Test, ob die Flaschen dicht sind: gefüllt auf den Kopf stellen! Wenn was raussuppt, dann ist die Flasche nicht dicht :)
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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- Fritz Fedder
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Re: Was ist (vlt. doch nicht so) schief gelaufen?
Sollten tatsächlich die Bügel schuld sein, liegt es normalerweise daran, dass man die Bügel zum desinfizieren abgenommen und auf die falsche Flasche wieder draufgetan hat, die sind gerne mal etwas unterschiedlich. Merkt man aber eigentlich.
Re: Was ist (vlt. doch nicht so) schief gelaufen?
Vielen Dank euch eure Posts. Es liegt wohl doch nicht an den Flaschen. Habe nun 8 Stück hintereinander geöffnet und keines war entsprechend karbonisiert. Diese charge haben wir versucht mit kiesesol und Gelatine zu klären. Kann es daran liegen?
Karbonisiert wurde mit Zuckerlösung in die jeweilige Flasche. Das schließe ich daher eher aus.
BG
Stewe
Karbonisiert wurde mit Zuckerlösung in die jeweilige Flasche. Das schließe ich daher eher aus.
BG
Stewe
- Johnny H
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Re: Was ist (vlt. doch nicht so) schief gelaufen?
Ja! Wenn ihr geklärt habt, sind nur noch sehr wenige Hefezellen in Schwebe, und es kann sehr lang dauern (Wochen!), bis die Nachgärung abgeschlossen ist.Stewe hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Juni 2017, 20:20 Vielen Dank euch eure Posts. Es liegt wohl doch nicht an den Flaschen. Habe nun 8 Stück hintereinander geöffnet und keines war entsprechend karbonisiert. Diese charge haben wir versucht mit kiesesol und Gelatine zu klären. Kann es daran liegen?
[...]
Ich würde jetzt mal wärmer stellen und den Bodensatz in den Flaschen aufschütteln. Wenn das nicht hilft, müsst ihr u.U. die Flaschen mit frischer Hefe beimpfen.
Wenn Ihr in Zukunft öfters mit Klärmitteln arbeiten wollt, lohnt sich sicherlich auch die Anschaffung eines Flaschenmanometers. Dann seht ihr "von außen", wie lange es dauert.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
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Re: Was ist (vlt. doch nicht so) schief gelaufen?
Hey Johnny,Johnny H hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Juni 2017, 20:32Ja! Wenn ihr geklärt habt, sind nur noch sehr wenige Hefezellen in Schwebe, und es kann sehr lang dauern (Wochen!), bis die Nachgärung abgeschlossen ist.Stewe hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Juni 2017, 20:20 Vielen Dank euch eure Posts. Es liegt wohl doch nicht an den Flaschen. Habe nun 8 Stück hintereinander geöffnet und keines war entsprechend karbonisiert. Diese charge haben wir versucht mit kiesesol und Gelatine zu klären. Kann es daran liegen?
[...]
Ich würde jetzt mal wärmer stellen und den Bodensatz in den Flaschen aufschütteln. Wenn das nicht hilft, müsst ihr u.U. die Flaschen mit frischer Hefe beimpfen.
Wenn Ihr in Zukunft öfters mit Klärmitteln arbeiten wollt, lohnt sich sicherlich auch die Anschaffung eines Flaschenmanometers. Dann seht ihr "von außen", wie lange es dauert.
du hast vermutlich recht mit deiner Annahme, dass wir die ganze Hefe "rausgefiltert" haben. Die letzten zwei Falschen (gekennzeichnet), in die noch etwas Bodensatz mit rein geflossen ist, sind doch noch was geworden.
Flaschenmanometer haben wir natürlich - nur leider nicht für diese 2. Charge, da sie alle im Einsatz waren.
Ein weiteres Bier haben wir ebenfalls geklärt. Das steht seit geraumer Zeit bei 2 Bar (23-24°) - deutlich weniger als berechnet (trotz schütteln). Vermute hier handelt es sich um das selbe Problem. Das Bier steht bereits seit 16 Tagen. Macht Nachzuckern noch Sinn oder müssen neue Hefezellen her?
Laut MMuM habe ich aktuell also 4.5g/l bei 23° = 2 Bar
Für die gewünschten 6g/l bei 23* benötige ich 3 Bar.
Zuckermengen bei 6g/l und 4.5g/l respektive:
9.6 g / L Zucker - 6.4 g / L Zucker = 3,2 g/L Zucker nachgeben (also 1.6g pro 500ml Flasche)
Funktioniert diese Milchmädchenrechnung? Muss ich hier noch ein bisschen on top geben für das CO2, welches beim Öffnen entweicht?
VG
Stewe
Zuletzt geändert von Stewe am Freitag 16. Juni 2017, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.
- Gryps
- Posting Senior
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- Registriert: Freitag 22. April 2016, 07:45
- Wohnort: Greifswald-Ostseeviertel
Re: Was ist (vlt. doch nicht so) schief gelaufen?
Ich kann Dir zwar nicht helfen, aber bestätigen, dass ich Gelatine auch nicht mehr anfasse. Hatte letztes Jahr 'ne Charge die bei 0,9bar stoppte und habe es jetzt nochmal versucht-gleiches Drama, nach drei Wochen <0,8 bar . Damals war's die Notti, jetzt die US 05.
Deine 2bar sind aber sicherlich kein Drama, das gibt 'ne gute Blume (edit: könnte natürlich etwas süß sein), 0,8 sehen allerdings wie 'ne Urinprobe aus und jetzt hätte ich fast geschrieben -schmeckt auch so .
Deine 2bar sind aber sicherlich kein Drama, das gibt 'ne gute Blume (edit: könnte natürlich etwas süß sein), 0,8 sehen allerdings wie 'ne Urinprobe aus und jetzt hätte ich fast geschrieben -schmeckt auch so .
Gruß Lutz
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Es gibt keine warmen oder kalten Temperaturen! Temperatur ist hoch oder tief!
* 27l-Proficook-digital m. Isolierg., Rührwerk u. Läuterhexe * Klarstein Beerfest 30l * 2x30l Kunststoff-Gärfass * MattMill Student elektr. *
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- Johnny H
- Posting Freak
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- Registriert: Donnerstag 31. Januar 2013, 22:08
- Wohnort: Graz, Österreich
Re: Was ist (vlt. doch nicht so) schief gelaufen?
Zucker würde ich nicht mehr nachdosieren (oder höchstens eine Spur), wenn Ihr korrekt berechnet habt. Da würde ich eher frische Hefe geben.
4,5 g CO2/l kann aber schon ganz gut sein und gut Schaum geben.
4,5 g CO2/l kann aber schon ganz gut sein und gut Schaum geben.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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