Flaschenabfüllung via Enolmatic

Antworten
Benutzeravatar
420
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 165
Registriert: Montag 17. November 2014, 08:50

Flaschenabfüllung via Enolmatic

#1

Beitrag von 420 »

Hallo,

heute wurden ca. 32 Liter Weizenbier per Vakuumpumpe und Enolmaticventil abgefüllt. Die kleine Abfüllstadtion ist dabei selbst zusammengestellt / gebastelt.

Zuerst dachte ich, dass das Jungbier zu stark beim Abfüllen schäumen würde. Dem konnte aber mit relativ geringem Unterdruck von 0,2 bis 0,3 bar entgegen gewirkt werden. Damit ihr auch etwas für's Auge habt, wurden gleichzeitig bewegte Bildchen zusammengestellt.

Viel Spaß und wenn Kritik - klar. Wer jemanden kritisiert, dem ist etwas an der Person gelegen, sonst würde er nicht kritisieren. Deshalb macht mich nicht ganz nieder. :Bigsmile :Bigsmile

KLICK

VG Franz
„Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein
Benutzeravatar
420
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 165
Registriert: Montag 17. November 2014, 08:50

Re: Flaschenabfüllung via Enolmatic

#2

Beitrag von 420 »

Da im Filmchen nicht alles richtig war (sterilisieren vs. desinfizieren), habe ich ein paar Texte geändert, das alte Video gelöscht und das geänderte hochgeladen.

KLICK

VG
„Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein
Benutzeravatar
Indiana_Horscht
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 221
Registriert: Donnerstag 20. Oktober 2016, 08:38
Wohnort: BaWü - Kreis BB

Re: Flaschenabfüllung via Enolmatic

#3

Beitrag von Indiana_Horscht »

Was ist das für ein Teil auf dem Abtropfständer?
Hast du Isopropanol zum desinfizieren drin?
Benutzeravatar
420
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 165
Registriert: Montag 17. November 2014, 08:50

Re: Flaschenabfüllung via Enolmatic

#4

Beitrag von 420 »

Das ist ein Flaschenschwefler. Den finde ich richtig praktisch. Zum Desinfizieren nehme ich einen Schwefellösung. Zusammensetzung auch siehe Filmchen (2 Liter Wasser, 4 g Citrat (damit die Lösung agressiver wird) und 40 g Kaliumpyrosulfit. Der Geruch ist dabei schon stark ätzend.

VG
„Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein
Benutzeravatar
schlupf
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1698
Registriert: Sonntag 5. Juni 2016, 15:51
Wohnort: Lentföhrden

Re: Flaschenabfüllung via Enolmatic

#5

Beitrag von schlupf »

Hallo,
Das ist ja interessant anzusehen. Und die Musikauswahl finde ich auch ganz gut, aber ich verstehe nicht ganz, was der ganze Aufwand bringen soll.

Wenn ich das jetzt richtig verfolgt habe, wird das Jungbier erst zweimal umgeschlaucht (erst in einen anderen Eimer und dann in diesen Glasballon) und wird dann durch Unterdruck (nicht unter Gegendruck) mit einer äußerst komplizierten Apparatur in die Flaschen gesaugt.

Also hier gab es vor nicht so langer Zeit einen Thread, da ging es darum, wie man direkt aus dem Gäreimer abfüllen kann, das hat mir eher eingeleuchtet.

Viele Grüße,
Sebastian
schollsedigger
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 270
Registriert: Donnerstag 29. Januar 2015, 21:20

Re: Flaschenabfüllung via Enolmatic

#6

Beitrag von schollsedigger »

Hi,

keine schlechte Idee und schön umgestzt. Aber nach meinem Ermessen problematisch, weil Du so das CO2 aus dem Jungbier ziehst. Das macht das Ganze hinsichtlich einer genau eingestellten Carbonisierung im wahrsten Sinne des Wortes unberechenbar.

Grüße

Matze
Benutzeravatar
420
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 165
Registriert: Montag 17. November 2014, 08:50

Re: Flaschenabfüllung via Enolmatic

#7

Beitrag von 420 »

schlupf hat geschrieben: Montag 24. Juli 2017, 19:48 ...Wenn ich das jetzt richtig verfolgt habe, wird das Jungbier erst zweimal umgeschlaucht (erst in einen anderen Eimer und dann in diesen Glasballon) und wird dann durch Unterdruck (nicht unter Gegendruck) mit einer äußerst komplizierten Apparatur in die Flaschen gesaugt.

Also hier gab es vor nicht so langer Zeit einen Thread, da ging es darum, wie man direkt aus dem Gäreimer abfüllen kann, das hat mir eher eingeleuchtet.
Das Umschlauchen zuerst im Eimer war nur deshalb, weil ich die Menge abmessen wollte und im Glasballon hatte ich noch keine Skala (mein Fehler). Und... der Eimer reichte nicht aus. da passten 25 Liter hinein und ich hatte 32 (am Ende gemessen). Somit konnte ich den Zucker auch im Eimer nicht vorlegen und mir erschin es einfacher alles in die große Ballonflasche umzuschlauchen.

Apparatur kompliziert. Es geht einfacher. Die originale Abfüllmaschine kostet so um die 280 €. Mir hat die Vakuumpumpe incl. Abfüllventil und den Glasbehältern weniger als 100 € gekostet. Dieses Equipment benutze ich auch für andere Getränke. So sind schon mehrere hundert Liter Wein da durchgegangen und ich wollte es bei Bier probieren. Und es war erfolgreich.

Bei Abfüllungen direkt aus dem Gäreimer besteht doch die Gefahr, dass der Trub unten mitgezogen wird. Deshalb ziehe ich vor der Flaschenfüllung ab.
schollsedigger hat geschrieben: Montag 24. Juli 2017, 21:07 Hi,
keine schlechte Idee und schön umgestzt. Aber nach meinem Ermessen problematisch, weil Du so das CO2 aus dem Jungbier ziehst. Das macht das Ganze hinsichtlich einer genau eingestellten Carbonisierung im wahrsten Sinne des Wortes unberechenbar.
Die Gefahr besteht natürlich. Dennoch ist sie m.E. geringer, als wenn ich z.B. per Trichter umfülle. Der Unterdruck war recht gering und die Schaumentwicklung in der Flasche so klein, dass die Füllmenge sofort passte. Es wird ja nur das Bier per Unterdruck aus der offenen Bauchflasche gezogen. So habe ich keine Entgasung vorgenommen. Bei Wein wird dies oft per Unterdruck und sonst geschlossenem Glasbehälter praktiziert.

VG Franz
„Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein
Benutzeravatar
schlupf
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1698
Registriert: Sonntag 5. Juni 2016, 15:51
Wohnort: Lentföhrden

Re: Flaschenabfüllung via Enolmatic

#8

Beitrag von schlupf »

Aber welchen Vorteil hat das Gerät denn gegenüber Abfüllpistole oder -röhrchen?

Geht es schneller?
Ist es einfacher?
Leichter zu reinigen?
Bringt es was fürs Bier?
Benutzeravatar
420
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 165
Registriert: Montag 17. November 2014, 08:50

Re: Flaschenabfüllung via Enolmatic

#9

Beitrag von 420 »

Hallo,

einige haben hier ja schon Richtung Reihenabfüller überlegt. Mit der Vakuumpumpe abfüllen wird sich wohl erst so ab ca. 50 Liter Bier lohnen. Bei meinen 32 Litern war der Arbeitsaufwand (noch) zu hoch. Ist natürlich etwas ganz anderes wie ein Gegendruckabfüller.

Vorteile die ich sehe:
  • - sehr sauberes Abfüllen/Arbeiten
  • - kein Bier kann über den Flaschenhals schäumen / Flasche kann beim Befüllen nicht überlaufen
  • - gleiche Abfüllhöhe
  • - wenn eine Flasche befüllt wird, hat man die Hände frei (neue Flasche greifen, volle Flasche verschließen und wegstellen)
  • - bequemes und einfaches Arbeiten (ohne Bücken, alles in gleicher Höhe)
  • - es ist so bequem, dass man auch mehrere Stunden abfüllen kann.
  • - wenig Sauerstoffkontakt (Unterdruck wird zuerst in der Flasche erzeugt und danach wird das Bier langsam in die Flasche gezogen)
  • - für mich keine zusätzlichen Kosten für eine Abfüllpistole, da ich diese Vorrichtung schon einige Jahre (für Wein) benutze
  • - verschiedene Flaschenhöhen können ohne große Umstellung verwendet werden (bei größeren Höhenunterschieden z.B. 10 cm und mehr, muss unten etwas untergelegt oder die Füllhöhe angepasst werden. Im Original geht es sehr einfach)

Nachteile, die mir einfallen:
  • - für geringe Mengen zu zeitaufwendig
  • - Kostenfaktor
VG

Franz
„Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein
Antworten