Gärung im Keg

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nohairatall
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Gärung im Keg

#1

Beitrag von nohairatall »

Hallo Alle
ich hab 80 liter saison gebraut das nach 10 Tagen von 13 plato auf 8 plato runter ist (beides mit refraktometergemessen ...unkorrigiert)
die bellesaison gärt ja ziemlich lange und geht sehr weit runter... ich fahre jetzt in urlaub und möchte das bier gerne in zwei kegs füllen und dort zuende gären lassen. ( ich wills nicht im gäreimer lassen ...)
selbst wenn sie die 8 plato bei komplett vergären würde würde der druck bei 24 grad nur auf 2,43 bar steigen ... hab ich etwas umständlich ausgerechnet... ich hab leider nur einen spundungsapparat. nicht dass was schlimmes mit dem keg passiert... stimmt die Rechnung so ?
hab ich einen denkfehler ?
Gruß Andreas
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Alt-Phex
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Re: Gärung im Keg

#2

Beitrag von Alt-Phex »

Was spricht denn dagegen das Bier einfach im Gärbottich zu lassen, wie lange bist du den weg ?
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

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nohairatall
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Re: Gärung im Keg

#3

Beitrag von nohairatall »

... das ist keine gute Pption ... steht in der Küche ... und meine Kids sind alleine zu Hause ... :-)))
da weiß man nie was passiert ..-:)))))
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Roofio
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Re: Gärung im Keg

#4

Beitrag von Roofio »

Bei 13° auf 8° Refraktometer unkorrigiert bist Du doch schon viel tiefer als bei "echten" 8° P. Von daher dürfte auch entsprechend weniger Druck auf die Fässer kommen.
Viele Grüße,
Robert
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Pfaffenbrauer
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Re: Gärung im Keg

#5

Beitrag von Pfaffenbrauer »

Wenn Du ein Spundventil auf das Keg setzt (oder eine Spundfee für mehrere Kegs gleichzeitig) kannst Du den maximalen Druck einstellen, und sobald er höher steigt, bläst das Ventil den Druck ab, und Du musst Dir keine Gedanken machen.
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schloemi
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Re: Gärung im Keg

#6

Beitrag von schloemi »

Ist ja im Prinzip nichts anderes als Grünschlauchen, nur nicht berechnet. Ein Spundaparrat sollte dein Mittel der Wahl sein, wenn nicht vorhanden würde ich das Ganze schön kalt stellen. Kannst du nach deiner Rückkehr ja wieder warm stellen.

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olibaer
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Re: Gärung im Keg

#7

Beitrag von olibaer »

Hallo Andreas,
nohairatall hat geschrieben: Montag 31. Juli 2017, 23:08 selbst wenn sie die 8 plato bei komplett vergären würde würde der druck bei 24 grad nur auf 2,43 bar steigen ... hab ich etwas umständlich
Wie kommst Du denn darauf ?

Der Brixwert von 8 ergibt korrigiert einen Es von rund 5%(Spindelwert).

Wenn wir annehmen, dass mit dieser Hefe vergoren der finale Endwert (Es end) bei 2% liegt(Spindelwert), dann kannst Du noch 3% vergären(5-2).
Bei diesen 3%-Differenz zur Endvergärung handelt es sich präziser formuliert um 3 Gewichtsprozente, also 3g/100g.
Rechnet man das in Liter um(x10), so wie man üblicherweise den Zucker zur Speisegabe berechnet, dann sind das runde 30 g/l vergärbares Material(Haushaltszucker).

Diese Menge reicht rechnerisch für über 15 g/l CO2. Das macht bei 24°C etwas über 9 bar.
Das Zahlenmaterial sollte für eine sinnvolle Entscheidung genügen - Vorsicht ist geboten ... auch mit Spundapparat(2 Wochen ohne Kontrolle).


Gruß
Oli
Gruss
Oli
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Ruthard
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Re: Gärung im Keg

#8

Beitrag von Ruthard »

Ich gehe mal davon aus, dass du in 2 50er Kegs vergären willst. Zapfköpfe drauf, Rückschlagventile mit Zahnstochern überbrücken, Schläuche an den Gasanschluss und in ein Wasserbad leiten, ausgären lassen. Wenn du zurück bist, Nachgärung mit Speise/Zucker oder zwangskarbonisieren.

Cheers, Ruthard
Manchmal braucht es nicht viel für einen guten Tag, ein kühles Bier und 5 Millionen EuroBild
nohairatall
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Re: Gärung im Keg

#9

Beitrag von nohairatall »

Danke Ruthard
Bin eben aus dem Urlaub zurück ... ist mein erstes Saison gärt immer noch langsam vor sich hin... meine Berechnung mit dem Druck war zumindest nicht vollkommen falsch. Das mit den Rückschlagdchtungen habe ich immer noch nicht zu 100 Prozent verstanden ich verstehe nicht wie ich die Ausbauen kann ... ich habe flachfittings... vermutlich kann man das gewinde auf dem Gasstutzen abschrauben zum Dichtungswechsel dafür hab ich aber nicht den richtigen Gabelschlüssel :-))))
So ist das wenn man sich alles selber beibringen muss:)))
Viele Grüße
Andreas
nohairatall
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Re: Gärung im Keg

#10

Beitrag von nohairatall »

olibaer hat geschrieben: Montag 7. August 2017, 08:49 Hallo Andreas,
nohairatall hat geschrieben: Montag 31. Juli 2017, 23:08
Diese Menge reicht rechnerisch für über 15 g/l CO2. Das macht bei 24°C etwas über 9 bar.
Das Zahlenmaterial sollte für eine sinnvolle Entscheidung genügen - Vorsicht ist geboten ... auch mit Spundapparat(2 Wochen ohne Kontrolle).
Hallo Oli
Danke
Für die Berechnung ich habs kontrolieren lsssen und es ist nichts passiert.
Der Druck ist bisher auf 1,6 gestiegen steigt sehr langsam immer noch weiter...
das Saison vergärt also noch viel langsamer als ich dachte

Viele Grüße
Andreas
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