Moin zusammen,
helft mir mal bitte auf die Sprünge...
Hab mir jetzt nach ca. 20 Suden mal ein Flaschenmanometer zugelegt und habe da gleich ein Verständnis Problem.
Ist der entstehende Druck im Kopfraum der Flaschen bei der Nachgärung abhängig vom Füllgrad der Flaschen?
Man sagt ja auch man soll mindestens 3 cm frei lassen dass der entstehende Druck abgefangen werden kann,
weil Flüssigkeit lässt sich ja nun mal physikalisch gesehen auch nicht soooo viel komprimieren, und dann könnte es Bumm machen.
Das verstehe ich.
Dann wäre ja auch demzufolge der Druck am Manometer ein Höherer wenn die Flasche z.B. mal nur 2cm freien Kopfraum hat
im Gegensatz zu einer die 5 cm freien Kopfraum hat???
Dann könnte man folglich dann glauben man hat die richtige Karbonisierung erreicht, aber es liegt nur am Füllgrad der Referenzflasche? Grübel...
Aber sicher sagt Ihr mir gleich dass ich da falsch liege :-)
Flaschendruck abhängig vom Kopfraum in den Flaschen?
Re: Flaschendruck abhängig vom Kopfraum in den Flaschen?
Überschlagen wir doch mal:
Bei 16 mm Flaschenhals-Innendurchmesser hast Du bei 30 mm Kopfraumhöhe ca. 6 ccm Gasvolumen. Darin sind bei 1 Bar Überdruck (2 Bar absolut) etwa 24 mg CO2. In den 500 ml Bier sind bei einer Karboniserung von 5g/l 2,5 g CO2 gelöst, also um den Faktor 100 mehr!
Mit anderen Worten: Bei üblichen Kopfräumen ist der Einfluss nahezu vernachlässigbar.
Wenn Du die Flasche allerdings nur halbvoll machst, dann würde das schon zu einem spürbar niedriger karboniserten Bier führen. Wenn Du als Grenzwertbetrachtung den Kopfraum unendlich groß machst, bist Du bei offener Vergärung und ungespundetem Bier.
Meiner Erinnerung nach hatte Oli(?) das auch mal ganz genau vorgerechnet, ich finde bloß den thread gerade nicht mehr.
Moritz
Edit: Bloß Typos
Bei 16 mm Flaschenhals-Innendurchmesser hast Du bei 30 mm Kopfraumhöhe ca. 6 ccm Gasvolumen. Darin sind bei 1 Bar Überdruck (2 Bar absolut) etwa 24 mg CO2. In den 500 ml Bier sind bei einer Karboniserung von 5g/l 2,5 g CO2 gelöst, also um den Faktor 100 mehr!
Mit anderen Worten: Bei üblichen Kopfräumen ist der Einfluss nahezu vernachlässigbar.
Wenn Du die Flasche allerdings nur halbvoll machst, dann würde das schon zu einem spürbar niedriger karboniserten Bier führen. Wenn Du als Grenzwertbetrachtung den Kopfraum unendlich groß machst, bist Du bei offener Vergärung und ungespundetem Bier.
Meiner Erinnerung nach hatte Oli(?) das auch mal ganz genau vorgerechnet, ich finde bloß den thread gerade nicht mehr.
Moritz
Edit: Bloß Typos
Zuletzt geändert von Bierjunge am Montag 21. August 2017, 10:21, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Flaschendruck abhängig vom Kopfraum in den Flaschen?
Das war noch im "gelben" Forum - hier der link:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... =23652#pid
Gruß
Oli
Gruss
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Re: Flaschendruck abhängig vom Kopfraum in den Flaschen?
Perfekt, genau das meinte ich, vielen dank Oli!
Moritz
Moritz
Re: Flaschendruck abhängig vom Kopfraum in den Flaschen?
Bin begeistert und erfreut. Danke Euch :-)
Gruß Thommy