Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

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Brewie
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Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#1

Beitrag von Brewie »

Was kann man tun wenn man die Flaschen zu früh abgefüllt hat?

Und merkt das der Bodensatz brutal stark ausfällt & bei der Druckkontrolle vom Boden massiv aufgewirbelt wird.
Der Fehler ist sicher schon X Fach benannt und bekannt. Und liegt meiner Ansicht nach vorwiegend in der fehlenden Geduld & mangelnder Erfahrung. Falscher Ablesung der Spindel usw. hier soll es aber darum gehen was man tun kann wenn das Kind bereits in Brunnen gefallen ist. Einmal um es doch noch zu Retten und evtl. auch um daraus Kreative Ideen zu ziehen. :Wink

Mein erster Gedanke war:
  • Drin lassen und akzeptieren das viel Bodensatz und Trübung ist, die Hefe macht das Bier halt (wie ich finde) schwerer. Und man zieht es halt nicht einfach so runter. Man kann aber auch das Bier kalt stellen, was den Satz unten hält, da bietet sich 0.5l Flasche mehr an als 0.33l weil da man hat weniger im Glas und gießt schon Bier vom Boden ein. Was wenn es um die Klarheit geht nicht so toll ist. Wenn der Satz unten bleibt ist das dann der Augenblick wo man sich denkt: Na toll..
  • Vorsichtig zurück in Eimer, neu Speise dazu geben und dann erneut Abfüllen wenn es wirklich fertig ist mit der HG & sich gelegt hat
BEIDES kann funktionieren und beides sind legitime Methoden. Und in beiden Fällen kann ein leckeres Bier am Ende bei rum kommen! :Pulpfiction

Mein Zweiter Gedanke:
Was wären die Vorteile bzw. Nachteile es zurück in den Eimer zu geben?
  • Vorteil: Das Bier wird wohl möglich klarer.
  • Vorteil: Das Bier reift u.U tiefer aus als im 1. Eimer - Rest Extrakt wird u.U geringer
  • Vorteil: Das Bier droht nicht auf Grund der zu hohen Hefe Konzentration zum über zu schäumen
  • Vorteil: Das Bier hat weniger Hefe Geschmack (Bitter, Schärfe usw.) & wird nicht total davon dominiert.
  • Vorteil: Das Bier kann durch eine schwächere oder stärkere Speisung/Würzung im Alkohol oder Hopfung leicht korrigiert werden
  • Vorteil: Kann das Bier geschmacklich durchaus positiv beeinflussen (kann aber auch voll in die Hose gehen..)
  • Nachteil: Verändert u.U. den Ursprungs Geschmack / Richtung. Geschmackliche Einbußen durch verstärkten Sauerstoff Kontakt
  • Nachteil: Extreme Sorgfalt notwendig für sterile Umgebung
  • Nachteil: Deutlicher Mehraufwand der nicht hätte sein müssen
  • Nachteil: Schwerer den Alkohol Gehalt zu bestimmen
  • Nachteil: Erhöhte Infektionsgefahr!
  • Nachteil: Mögl. ungewollter erhöhter Alkoholgehalt
Ich würde hier gerne, für andere und mich selbst die noch in Flaschen nach gären, eure Erfahrung zusammen tragen.
Um auch Wiederholungen in zigster Form zu vermeiden. Es soll nicht um die Frage der Geduld oder des Grünschlauchens an sich gehen. Erst recht nicht wenn jemand schon im Bereich der gehobeneren "Hobby" Braukunst mit Kegs unterwegs ist. Den bitte ich um Geduld und daran sich zu erinnern das viele Anfänger sich nicht an das Keging heran trauen. Bitte teile uns Allen doch unten deine Erfahrung aus der Zeit der Flaschengärung mit und wenn es sich um das zu frühe Abfüllen handelt. Es soll auch nicht um den SINN diskutiert werden. Sinnvoll ist es die HG vollständig ab zu warten. Was nun mal keinerlei Norm entspricht was die Zeit der HG angeht welche mal so mal so lange dauert. Dessen sind sich glaube ich die Meisten bewusst. Und es wurde auch oft schon erwähnt.

Sondern wirklich nur um Methoden wie man im Falle das man unbedingt die Flaschen umfüllen will am besten vorgeht. Oder eben krass experimentelle Dinge (wie weiter unten beschrieben). Am besten einfach unten ergänzen wenn ich noch was übersehen habe. Oder ihr mehr und oder andere Erfahrungen gesammelt habt die hier zum Thema dazu passen. (positiv als auch negative!) Was man wie richtig oder noch besser machen kann - ohne dabei so Pauschalität raus zu hauen wie: Einfach mehr Geduld haben.
Auch wenn es stimmt - liegt das glaube ich auf der Hand. Nur wenn man bereits nachforscht wie man es richtig macht hat man das Ei ja vermutlich bereits gelegt. Und der eine Ansatz ist - zu fixen. Der andere zu experimentieren & Neuland zu betreten. Das keiner je betrat weil alle es für Sinnfrei oder zu Aufwändig hielten.

Meine Tipps: Für alle die in der Situation sind - kühlt eurere Flaschen vor dem Umfüllen stark runter (so 3 Grad). Es bleibt noch genug Hefe im Bier die wieder aktiv wird. Durch die Kälte wird die Kohlensäure besser ans Bier gebunden und es kommt wohl möglich sogar zu einem Cold Crush in der Flasche, was wenn das Bier nicht nachschäumt Hefe Satz in der Flasche lässt und somit auch noch eine klärende Wirkung besitzt. Gleichzeitig wird der Sauerstoff Kontakt vermindert wenn man es nicht schäumend umgießt. GEFÜHL ist hierbei von Vorteil. Es weil man es eilig hat plätschern zu lassen bis es total Aufschäumt wäre meines Erachtens ein grober Fehler. Evtl. auch mit einem Schlauch zurück führen. Dabei kann aber ein min. Volumen Verlust entstehen (evtl. mehr Rest in der Flasche). Und es ist SINNVOLL die Flaschenköpfe vor dem Öffnen zu steril zu reinigen. Weil man doch gelegentlich evtl. mit dem Rand an das Bier kommt. Und schwups kann man sich einen Infekt rein gezogen haben. Wird das Bier dann wieder wärmer für die weitere Reifung tritt die Kohlensäure aus und der Sauerstoffanteil im Gär Eimer wird von ganz alleine reduziert. Oder besser gesagt er vermengt sich mit dem Co2 der nun entgasenden Kohlensäure. Man sollte nur eben nicht ständig nachschauen. Und über einen Hahn/ Ablass spindeln ohne den Deckel ganz zu öffnen evtl. den Spund ganz leicht lösen, oder kurz lockern um zu verhindern das dessen Flüssigkeit ins Bier vom Unterdruck rein gesaugt wird. DAS REICHT aus. Das ist so ziemlich der geringste Sauerstoff Eintrag den man ohne Keg beim Spindeln erreichen kann. Und hat bei mir noch nie zu Problemen geführt.

Ich würde wenn es nur um die Karbonisierung geht empfehlen eine Speise im Eimer vor zu legen. So das der Boden so 0,5-1 cm leicht bedeckt ist (je nach Eimer und Bier Menge dafür gibt es Speise und Zucker Rechner oder meine Lieblings Seite: http://fabier.de/biercalcs.html). Mehr brauch es auch nicht. Dadurch startet die Gärung zwar wieder, aber man kann so (je nach Menge) auch teils schon wieder direkt neu in Flaschen abfüllen. Da es beim Eingießen und öffnen der Flaschen oft bereits stark entgast ist. Und für die passende Karbonisierung in einer Flasche dann oft nicht mehr passt. Darum eignet sich die Methode zb. wenn man recht spät die Flaschen wieder zurück gibt. Also wenn der Zucker bereits aufgeknabbert aber zu früh abgefüllt wurde. (Und es evtl. im Vorfeld zu massenweise Gushing Flaschen gekommen ist. Da kann man so sein Bier durchaus noch retten! Und muss es nicht weg gießen, was eine echte Schande ist). Man erspart sich das Umrühren zur gleichmäßigen Verteilung der Speise & gleichzeitig wird der Sauerstoff Kontakt geringer ausfallen. Als wie wenn das Bier erst den Boden des Gär Eimers benetzen / bedecken muss. Man sollte die Speise jedoch nicht zu warm vorlegen um der Hefe, die so schon gestresst ist, nicht noch einen Kalt Warm Kalt Schock von 15-20 Grad zu verpassen. Warme Speise fördert auch die Entgasung! Denn es erwärmt die kalten Biere. Warm löst Kohlensäure. Kalt bindet sie. Kalt aufspeisen und umfüllen, warm werden lassen (normale Raumtemperatur) wie gewohnt abfüllen. Genug entgast genug Zucker für neu Karbonisierung. Wenn die Speise richtig Dimensioniert ist hat man nun kein Ärger mehr mit Wild übersprudelndem Gushing. Und während man eine neue Flasche holt um sie in Eimer "fließen" zu lassen, Deckel bitte drauf. Wer aber will, das sich die Hefe setzt - um eine bessere Klärung zu erreichen. Der lasse das Bier wirklich ganz zu Ende vergären. Übe sich in Geduld bis die Hefe sich von alleine abgesetzt hat. Und arbeite dann mit Zucker Drops. Rein in die Flasche damit und mit dem geklärten Bier aufgießen. Nach 2-4 Wochen sollte das Bier dann trinkfertig sein. Es kann aber auch sein das das Bier leer(er) schmeckt. Den Sud dann evtl. einfach als Sommerbier Eisgekühlt rein laufen lassen.. (wie ich finde passen solche Biere perfekt zu Temperaturen über 30 Grad besser, auch als leichtes Party Biere mit Zitrone Serviert sind solche Sude wie ich finde 1a und noch immer besser wie ein Be...).

Zur Überprüfung der Flaschengärung eignet sich eine Bügelflasche besser als eine Kronkorken Flasche. Wenn am ersten Tag der FG der Plopp stark ist, verschließen und am nächsten Tag (so nach 8-10 Std.) erneut öffnen. Bis sich der Knall/Pflopp in ein leichtes Zischen verwandelt. Das kann nach 2 Tagen oder auch nach 4 passieren... Je nach dem wie stark das Bier Karbonisiert ist. Es kann bei viel zu viel Zucker auch schneller zu höherem Druck kommen! Das kann man prüfen wenn man am Tag 1 das Intervall kurz hält.** Hat der Druck sich nach 3 Stunden schon in ein Knall verwandelt statt ein PFFFT. Ist die Temperatur zu hoch oder es ist zuviel Zucker drin. Ist es ein Pffft - warte die 8 Std. Und verfahre wie oben. Dann sollte es passen um Flaschen Bomben zu vermeiden. Was die Karbonisierung angeht - die kann durch aus noch überschäumen und zu viel sein. Alternativ kann man mit einer 0.33 Wasser Flasche (zb. Evian) oder 0,5 je nach dem was man für Flaschengrößen nutzt, dort eine Test Flasche abfüllen. Man spürt dann gerade zu Beginn wie stark der Druck ist. Und erahnen wie die Gasentwicklung aller Flaschen verläuft.** Kann man sie am ersten Tag oder zweiten nach dem Öffnen schon nicht mehr eindrücken wird sich zu viel Druck aufbauen! Ergo Flaschen öffnen druck ablassen und schließen. Die Wasserflasche einfach mit einem Tuch oder irgendwas vor Licht Einstrahlung schützen. Bzw. ein einen dunklen Platz direkt neben den Flaschen hinstellen (selber Raum / Temperatur etz.).

In einem Video habe ich gesehen das jemand in Sterilium getränkte Watte in den Spund gestopft hat (statt Wasser). Dies hat beim Coldcrush den Vorteil das der Eimer nicht verformt, lässt aber eben Sauerstoff hinein. Ob und wie stark das den Geschmack später beeinflusst - im Video meinte er es habe noch nie zu Problemen geführt das so zu machen - er mache das seit Jahren so. Dies wollte ich selbst mal bei Gelegenheit testen weil ich die Idee echt cool fand. Da bieten sich 2 Spunde an. Einer für die HG. Einer fürs Coldcrush. Wer schnell ist kann auch da den Sauerstoff Kontakt beim Wechsel minimieren.

Ich möchte auch an dieser Stelle darauf verweisen, das man durch aus auch damit experimentell herum spielen kann. Um einen "Verschnitt" zu erzeugen. Um den Sinn oder Unsinn solcher Methoden kann man heftig streiten. Die einen sind dafür.. die anderen Dagegen.. Intel vs AMD.. ATI vs Nvidea... jeder wie er will. Mir persönlich ist es so - wenn das Ergebnis am ende Lecker ist und Bier bleibt und man sich die Mühe machen will - so sei es ein leckeres Bier das eben so entstand. Zumal viele Großbrauereien meines Wissens nach oft auch verschneiden um gleichbleibenden Geschmack zu gewährleisten. Da ist halt der Ansatz nicht kreativ zu sehen. Ich will es halt mal erwähnt haben. Allerdings ist es bei nicht fertig gereiften Bieren oft schwer ab zu schätzen wie zwei Sude (möglicher weise ganz anderer Hefe und Grains, Bier Typ usw.) am Schluss mit einander harmonisieren. Darum wird normalerweise so wie ich das gesehen habe Bier das sich bereits in der Reifung am ENDE befindet für den Verschnitt / Mix her genommen. Wenn der Restzucker bereits abgebaut, und das Bier aufgeklart ist. Und somit wenig Nachgärung erreicht wird. Um möglichst klar Geschmack a zu b hin zu zu addieren. Es kann aber durchaus Spaß machen diesen "Prozess" der Flaschenreifung (geht etwas schneller als ein ganzes Fass) zu missbrauchen. Um auch einfach total verrückte Gär und Reife Verläufe und damit wohl möglich auch andere Geschmäcker zu erzielen. Und die dabei Hefe etwas zu stressen. Evtl. kann dies auch interessante Aromen freisetzen. Welche man so eigentlich nur von bereits neu aufgezüchteter Hefe her kennt. Das aber ist nur eine Vermutung. Und man sollte da dann wirklich penibel steril arbeiten. Der Zeitaufwand wäre auch Immens. Und das Risiko ein gutes Bier am Schluss verschandelt zu haben ist ebenfalls gegeben. An der Stelle zieht halt das Haupt Argument der Verschnitt Gegner die nur noch den Kopf schütteln und sich fragen: WARUM? Habe aber dazu zu wenig Erfahrung mit Hefezucht und Verschnitt - wenn man aber liest und erzählt bekommt, das Hefe Stämme bessere Aroma ausbilden. Und besser End vergären wenn sie schon einmal in einer HG im Einsatz waren. Wird die Hefe je mehr man sie durch hungern und aufzuckern stresst und innerhalb des Bieres "neu wachsen lässt" möglicherweise auch potenter. Und bildet neue oder andere Ester etz. Anteile. Oder knabbert schneller an anderen schwer vergärbaren Zuckern. Was direkt den Geruch und Geschmack beeinflusst. Was ich allerdings erkennen konnte, bei einer erneuten Aufspeisung einer Hefe die bereits ihre Aktivität stark reduzierte, kann es zu massiverer Wachstumsraten der Hefe kommen. Mehr als bei der direkten Trockenhefe zu Gabe zu Beginn der HG. Und das bei deutlich! weniger Zucker. Das kann aber auch von Hefe zu Hefe unterschiedlich sein. Führte aber auch schon zu einer höheren Hefe Bildung in der Flaschengärung trotz gut geklärter HG. Es war aber trotzdem gut trinkbar und keine geschmackliche Hefe Bombe. Hat mich aber doch überrascht. Daher soll es erwähnt sein. Je nach Hefe existieren auch da sicherlich Unterschiede. Vielleicht war die Hefe ja auch einfach auf Party aus wer weis..
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PS - wenn jemand oben eine Aussage findet die total schlecht oder falsch ist, nicht zerreißen - als Komment unten rein schreiben was nicht korrekt ist. Habe mir beim Verfassen Mühe gegeben und die Recherchen und Ergebnisse der letzten uff Monate einfließen lassen wo ich mich mit dem Thema auseinander gesetzt habe. Und mich einfach Fach kompetent ausbessern. Reiße niemand deswegen den Kopf ab. Ich lerne auch noch ständig dazu und Nobody ist perfekt. Solange man es nicht gleich total verreißt um seine Bierkrug Größe zu vergleichen sei vieles verziehen.. :Drink .
Zuletzt geändert von Brewie am Donnerstag 12. Oktober 2017, 23:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#2

Beitrag von Alt-Phex »

Deine Intention in allen Ehren, aber hier stimmt so viel nicht, das nicht mal weiß wo ich mit dem "kompetent" verbessern anfagen oder aufhören soll.

Ich versuche mal das wichtigste zu korrigieren ohne deinen Roman noch dreimal lesen zu müssen. Ein paar mehr Absätze würden den übrigends deutlich leserlicher machen, aber das nur am Rande.

Wer sein Bier für 14 Tage ausgären lässt anstatt täglich rumzumessen, ob denn schon abgefüllt werden kann, der kann bei OG in den meisten Fällen davon ausgehen das es ausgegoren ist. Messen muss man natürlich trotzdem. Mit der richtigen Menge Zucker (oder Speise) kommt es gar nicht erst zu einer Überkarbonisierung und man hat auch deutlich weniger Bodensatz in den Flaschen. Und Schwupps sind beide Probleme im Keim erstickt worden. Das ist aber tatsächlich schon 100erte Male durchgekaut worden, es liest anscheinend nur niemand mehr irgendwas BEVOR er meint "Braumeister" zu werden. An dieser Stelle mal wieder die hervorragende Zusammenfassung von Stefan (Boludo): viewtopic.php?f=7&t=212&view=unread#unread - Da steht eigentlich alles drin was man wissen muss.

Ein Flaschenmanometer ist kein "Nice-to-Have" sondern ein wichtiges Meßinstrument für Flaschengärer. Zumindest für Anfänger eigentlich unentbehrlich, denn trotz aller Ratschläge wird ja doch zu früh abgefüllt und/oder mit pauschalen Speisemengen hantiert. Die PET-Flaschen-Methode kann ein Manometer nicht ersetzen und ist generell mehr als fragwürdig.

Hat man sein Bier doch zu früh abgefüllt hilft es tatsächlich alles zurück in den Gäreimer zu geben. Dort lässt man es aber erstmal kompeltt ausgären und nicht wie du schreibst aufspeisen und direkt wieder abfüllen. Natürlich sollte man auf Oxidation achten und sauber arbeiten. Die einzelnen Flaschenhälse "steril" zu machen ist völlig unnötig. (Wenn ich das Wort schon lese :puzz ).

Über den ganzen Unsinn mit dem "Verschneiden" sprechen wir jetzt mal nicht. :Greets
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#3

Beitrag von Wintermuffel »

Zum Verständnis, ohne die Textwand wirklich verstanden zu haben, daß Manometr auf einer PET Flasche funktioniert schon!?
Man ist nie zweimal durch den selben Wind.

Gruß
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#4

Beitrag von Alt-Phex »

Wintermuffel hat geschrieben: Donnerstag 12. Oktober 2017, 23:22 Zum Verständnis, ohne die Textwand wirklich verstanden zu haben, daß Manometr auf einer PET Flasche funktioniert schon!?
Ja, das funktioniert natürlich. :Greets
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#5

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Alt-Phex hat geschrieben: Donnerstag 12. Oktober 2017, 23:07 Ich versuche mal das wichtigste zu korrigieren ohne deinen Roman noch dreimal lesen zu müssen. Ein paar mehr Absätze würden den übrigends deutlich leserlicher machen, aber das nur am Rande.

:thumbsup

Sorry Brewie. Ich habe den "Roman" auch nur bis unter die Stichpunkte von "Mein Zweiter Gedanke: " gelesen. Der Rest ist definitiv zu viel Text nach einem anstrengenden Arbeitstag ...

Zurück in den Gäreimer, ausgären lassen, neu abfüllen und mit einer berechneten Zuckermenge in der Flasche nachgären lasen wäre vermutlich die beste Option, abgesehen von den Nachteilen, die Du gut zusammengetragen hast. Über steril vs. keimarm sehe ich bei den Nachteilen mal drüber hinweg (wobei Bernd natürlich völlig Recht hat) und der Alkoholgehalt lässt sich auch ermitteln. Faustregel ist 0,5% mehr Alkohol durch die Nachgärung mit Zucker.

PS: Finger weg von Speise, solange Du nicht 100% sicher bist.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#6

Beitrag von Wintermuffel »

Danke Alt-Phex, dann mach ich das weiter so.
Man ist nie zweimal durch den selben Wind.

Gruß
Heiner
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#7

Beitrag von Brewie »

Ich wundere mich halt das alle irgendwie wissen wie was geht aber jemand wie ich große Texte schreiben muss. :redhead Weil anscheinend die gesamte Brauwelt dieses Forums trotz guter Basis Artikel nicht in der Lage ist das Thema Flaschen Gärung und alles was man so da machen kann, mal wirklich kompakt, kompetent zusammen zu fassen. So das Anfänger nicht ständig immer dumme lange oder kurze Postings schreiben müssen.

Das Meiste was ich finde sagte, das es nichts aus sagt. Endlose Fetzen in zig Artikeln. Das ist doch bescheuert. Man muss tonnenweise Videos und Thema durchackern, Bücher wälzen um ein Körnchen Wahrheit zu finden. Und selbst wenn man ein Buch zitieren würde, würde es als nicht korrekt verrissen werden.

Die Menschen brauen seit tausenden Jahren Bier und hier kriegt es keiner der "Profis" auf die Reihe konkrete Tipps und Tutorials für Flaschengärung zu verfassen. Und das ganze so zu schreiben, das es wirklich verständlich ist. Das ist doch peinlich für jeden Profi hier im Forum, das ICH mich als Neuling dessen annehmen und solche Antworten lesen muss. Und dann auch noch zu hören kriege das ich zu viel schreibe. :Shocked

Ihr sprecht zb. von Flaschen Manometern aber wo man welche für verschiedene Flaschen kaufen kann darüber sagt ihr dann nix. Ist das Meter auch bei 0,33l & 0,55l Bügelflaschen erhältlich? Oder gar das Gleiche? Es ist doch nicht so das ICH der einzige bin der nicht gerade 50Euro in ein Manometer stecken will wenn es mit alternativen Mitteln ebenso geht. Wobei ich auch nichts gegen eine solche Investition habe wenn diese wirklich was taugt. Aber wenn ich für jede Flaschengröße und Form eigene Manometer auf der gesamten Online Shop Welt zusammen suchen muss ist das kein guter Praxis Tipp. Auch wenn der Tipp selbst gut ist. Ich kann auch empfehlen sich zum Strand Beamen zu lassen ohne Beamer wird das nur nicht klappen.

Ich will ja weder euch noch sonstwem was böses, sondern nur mal auf diese lachhafte und über peinliche Sachlage verweisen. Dass keiner der Leute hier die sich für so schlau und Erfahren halten. In der Lage ist, dies Thema: Flaschengärung und Flaschen Reifung. Ausführlich ab zu handeln. Inklusive der meisten Fehler und Korrekturen die so normal auftauchen. So das es ausreicht darauf zu verweisen. Oder man bei dem Schlagwort Flaschengärung direkt darüber stolpert. Ich mein Flaschengärung ist Anfänger Zeug, damit beginnt JEDER Anfänger. Und doch wird darum ein Geheimnis gemacht als wäre es ein Gallischer Zaubertrank.. :thumbdown
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#8

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Also mein Post war nicht böse gemeint Brewie. Falls Du es bei Dir so angekommen ist, dann bitte ich um Entschuldigung.

In Stefans How-To (Link von Alt-Phex) steht meiner Meinung nach alles drin, was man zum Thema Abfüllen als Einsteiger wissen sollte. Deine Titelfrage "Was tun, wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden" ist dort im Absatz "Wenn´s schief gelaufen ist:" beantwortet.

Das Flaschenmanometer findet man ganz leicht, indem man bei Google "Flaschenmanometer Bier" als Suchbegriffe eingibt. Sogar unsere "gewöhnungsbedürftige" Forensuche spukt bei den Suchbegriffen "Flaschenmanometer selbst bauen" brauchbare Treffer aus. Keine Doku der Welt kann 100% der Fragen beantworten, glaube ich persönlich (Mein Chef glaubt Anderes und fährt ein größeres Auto!).
0,33l Flaschen haben den gleichen Kronkorken bzw. den gleichen Bügelverschluss wie 0,5l Flaschen. Das lernt man beim Bier trinken automatisch. Daher braucht man für beide Flaschen den gleichen Manometer-Typ.

Mit Deinem langen Text wollte ich dich auch nicht 'aufziehen'. Lies mal aus Spaß die letzten 500 Postings in diesem Forum und mache dir ein eigenes Bild. Niemand hat so viel Fließtext für eine "simple Frage" getippt. Lediglich Olibaer kann fast![tm] mit der Postinglänge mithalten. Dafür sind seine Postings aber immer super formatiert, fachlich überwältigend, leicht lesbar und schwer verständlich (da hoch komplex).
Wir reden hier aber über eine 'simple' falsch karbonisierte Flaschengärung. 2-3 Fakten zum Sachverhalt hätten da völlig gereicht. (Meine ganz persönliche und nicht wertende Meinung). Das liegt sicher auch an meiner norddeutschen Mentalität. Wir sagen hier "Moin". Wenn dann einer ankommt und sagt "Moin Moin", dann wird er in der Regel vor seinen ersten richtigen Worten als Verkäufer oder Schnacker abgestempelt! :Bigsmile

Sonst alles OK. Ich habe Anfangs auch viele Sachen falsch gemacht und mir wurde hier super geholfen. Das machen wir jetzt mit Dir auch so. :Drink
Zuletzt geändert von DerDerDasBierBraut am Freitag 13. Oktober 2017, 08:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#9

Beitrag von Alt-Phex »

Brewie hat geschrieben: Freitag 13. Oktober 2017, 01:07 Ich wundere mich halt das alle irgendwie wissen wie was geht aber jemand wie ich große Texte schreiben muss.
Der entsprechende Artikel, von einem Profi, zu dem Thema wurde jetzt bereits zweimal verlinkt. Klick mal drauf und lies ihn. Einfacher kann man das nicht mehr erklären. Ein paar andere Grundlagen habe ich ebenfalls erklärt, im übrigen auch nicht das erste mal. Wir verweisen andauernd, gerade bei dem Thema, auf immer und immer wieder den Artikel von Boludo. Der sollte auch auffindbar sein wenn man den in Suchmaschinen benutzt. Was sollen wir den bitte noch machen ?

So ungeduldig wie ihr mit der zu frühen Abfüllung eures Bier seid, so ungeduldig seit ihr auch beim sammeln von Grundwissen. Das war früher mal anders, da hat man sich erstmal ein paar Wochen in das Thema eingelesen bevor überhaupt eingemaischt wurde. Brauen ist keine Raketenwissenschaft, aber ein durchaus komplexer Vorgang der Grundwissen erfordert. Das sollte man sich halt VORHER anlesen.
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#10

Beitrag von §11 »

Klingt jetzt schon wieder gemein und überheblich, aber ich hab mit angewöhnt so was als Lehrgeld abzuhaken statt da irgendwie rumzupanschen.

Also alles auf Null, nochmal von vorne brauen

Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#11

Beitrag von Chrissi_Chris »

Brewie hat geschrieben: Freitag 13. Oktober 2017, 01:07 Weil anscheinend die gesamte Brauwelt dieses Forums trotz guter Basis Artikel nicht in der Lage ist das Thema Flaschen Gärung und alles was man so da machen kann, mal wirklich kompakt, kompetent zusammen zu fassen. So das Anfänger nicht ständig immer dumme lange oder kurze Postings schreiben müssen.
Moin Moin ,

Das ist ja so leider nur bedingt richtig...
Der Dutzendfache verlinkte Link zum How to wir einfach nicht gelesen oder nur bis zur Hälfte und wenn doch komplett dann einfach nicht verinnerlicht.

Dieser Text sollte wirklich 2-3 mal in Ruhe gelesen
Werden. Hier hatte sich doch vor längerer Zeit jemand mit viel wissen die Mühe gemacht und alles wichtigen Schritte sind dort Dokumentiert.

Die meisten hören halt trotzdem nicht drauf und machen was sie in irgendwelchen YouTube Videos gesehen haben, da wird dann lieber 3 mal am Tag entlüftet anstatt die Suppe einfach mindestens 2 Wochen im Gäreimer zu lassen.
Anschließend tauchen dann solche Threads auf wie :
Zu dicker Bodensatz woher ? Oder
Falsche Karbonisierung trotz richtiger Zuckermenge !

Und dann wird auf Spurensuche im Dunkeln getappt.

Ob es so einen mühsam zusammengeschrieben Tread nun gibt oder nicht, gefragt wird trotzdem immer wieder weil es halt einfach ist zu fragen anstatt zu lesen.
Anfangs habe ich mich auch gewundert wieso die alten Hasen hier im Forum allergisch darauf reagierten, doch mittlerweile sehe ich wieso... Diese Threads ploppen hier ständig auf mit immer wieder derselben Fragestellung.

Deinen Text habe ich auch nur bis zum ersten Absatz gelesen, es liest sich einfach schwer so eine große Textwand.
Trotzdem vielen Dank für deine Mühe...


LG Chris
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#12

Beitrag von Boludo »

Brewie hat geschrieben: Freitag 13. Oktober 2017, 01:07
Die Menschen brauen seit tausenden Jahren Bier und hier kriegt es keiner der "Profis" auf die Reihe konkrete Tipps und Tutorials für Flaschengärung zu verfassen. Und das ganze so zu schreiben, das es wirklich verständlich ist. Das ist doch peinlich für jeden Profi hier im Forum, das ICH mich als Neuling dessen annehmen und solche Antworten lesen muss. Und dann auch noch zu hören kriege das ich zu viel schreibe. :Shocked
Deine Anspruchshaltung ist krass.
Du bist übrigens der Einzigste, der mit der verlinkten Anleitung nicht klar kommt. Daran sind aber sicher die peinlichen "Profis" schuld.
Und viel Bodensatz bedeutet nicht, dass das Bier beim Öffnen automatisch überschäumt.

Stefan
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#13

Beitrag von haefner »

Lieber Threadersteller,

danke für Deine Mühen und den recht üppigen Eingangspost. Deine Intention in allen Ehren, aber wird hier nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen? Ich mein, wir reden hier über sowas simples und einfaches wie Abfüllung und Nachgärung. Simpel und einfach versteht sich so wie es da steht im Vergleich an Komplexität zum restlichen Brauprozess. Mit der nötigen Geduld kann man hier doch nahezu nichts falsch machen.
Die Menschen brauen seit tausenden Jahren Bier und hier kriegt es keiner der "Profis" auf die Reihe konkrete Tipps und Tutorials für Flaschengärung zu verfassen
Auf die Gefahr hin mich jetzt unbeliebt zu machen - wer nicht warten kann, und auch zu doof ist einen der zahlreichen Speise oder Zuckerrechner für die Nachkarbonisierung zu benutzen, der braucht nicht vom Forum bemuttert werden, sondern sollte sich viel tiefer mit seinem Hobby beschäftigen als er es bisher tut. Was für Tipps sind den konkret? Ich versteh den ganzen Thread nicht. Ausgären lassen, Litermenge mal Zucker/Speise, ordentlich verrühren bzw. auflösen lassen, in Flaschen rein, Manometer drauf, abwarten und fertig.

Gruß Micha
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#14

Beitrag von gulp »

Die Menschen brauen seit tausenden Jahren Bier und hier kriegt es keiner der "Profis" auf die Reihe konkrete Tipps und Tutorials für Flaschengärung zu verfassen. Und das ganze so zu schreiben, das es wirklich verständlich ist. Das ist doch peinlich für jeden Profi hier im Forum, das ICH mich als Neuling dessen annehmen und solche Antworten lesen muss. Und dann auch noch zu hören kriege das ich zu viel schreibe. :Shocked
Ich will ja weder euch noch sonstwem was böses, sondern nur mal auf diese lachhafte und über peinliche Sachlage verweisen. Dass keiner der Leute hier die sich für so schlau und Erfahren halten. In der Lage ist, dies Thema: Flaschengärung und Flaschen Reifung. Ausführlich ab zu handeln. Inklusive der meisten Fehler und Korrekturen die so normal auftauchen. So das es ausreicht darauf zu verweisen. Oder man bei dem Schlagwort Flaschengärung direkt darüber stolpert. Ich mein Flaschengärung ist Anfänger Zeug, damit beginnt JEDER Anfänger. Und doch wird darum ein Geheimnis gemacht als wäre es ein Gallischer Zaubertrank.. :thumbdown
Mit solchen Beiträgen disqualifizierst du dich selber! Und tschüß, the rest is silence!
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#15

Beitrag von Chrissi_Chris »

Brewie hat geschrieben: Freitag 13. Oktober 2017, 01:07 Dass keiner der Leute hier die sich für so schlau und Erfahren halten. In der Lage ist, dies Thema: Flaschengärung und Flaschen Reifung. Ausführlich ab zu handeln. Inklusive der meisten Fehler und Korrekturen die so normal auftauchen.
Da du wie Boludo schon geschrieben hat anscheinen der einzige hier bist der diesen Inhalt des verlinkten Threads nicht verstehst oder einfach nur überfliegst und nicht verinnerlichst, stellt sich mir die Frage was denn für dich die richtige nötige Hilfestellung wäre ?

Der nächste Schritt wäre das jemand zu dir nach Hause kommt, dich an die Hand nimmt und das ganze mit dir zusammen macht.

Der Thread ist nicht umsonst der meist verlinkte hier im Forum
Danach kahmen eigentlich keine Fragen mehr auf.

LG Chris
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#16

Beitrag von SingleUser »

Hm ..... ich glaube, über solche Sachen musst Du Dir einfach keine Gedanken machen, wenn Du den Namen des Kindes einfach von "UNgeldud" in "Geduld" änderst....

Übersetzt:
Regel 1: Lass es doch einfch ausgären!
Regel 2: Lass es doch einfach ausgären!
Regel 3: siehe Regel 1 und 2....
> konkret: einfach die oben genannten 14 Tage im Gärtank lassen bzw. mess die Werte.... und wenn sich in 3 Tagen nix mehr tut, ist es wohl auch fertig

Dann Zucker berechnen, rein in die Pulle (wie auch immer mit Löffel, pro Liter), Pulle zu und gut ist.
> Den einzigen Fehler, denn Du dann noch machen kannst, ist, dass Du die Zuckermenge falsch berechnest.

Anhang
Bzw.: nimm einfach diese Tabelle, die hab ich mir mal aus Fabier.de zusammengebastelt. Eigentlich selbsterkärend

1. Du schaust wie "warm" Dein Bier bei ENDE der Hauptgärung war / ist. Beispiel 20 Grad [Edith: siehe Hinweis Anleitung von Bolundo]
2. Dann schaust Du, wie viel Co2 Dein Bier haben soll, Beispiel: 5,5 Gramm / Liter]
3. In die Tabelle schauen:-> Ergebnis: 7,55 Gramm Zucker / Liter
Fertig.
Karbo-Tabelle.jpg

Bisher bin ich mit der Tabelle ganz gut gefahren.
(Ach so: Wer bessere Werte hat, gerne her damit)
Zuletzt geändert von SingleUser am Freitag 13. Oktober 2017, 09:23, insgesamt 3-mal geändert.
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Boludo
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#17

Beitrag von Boludo »

Wenn ich den Roman oben richtig verstanden habe, dann besteht die Befürchtung, dass zu früh abgefüllt wurde, nicht weil die Hauptgärung nicht durch war, sondern weil viel Bodensatz in der Flasche ist. Und jetzt besteht die Befürchtung, dass dieser Bodensatz zu Gushing führt.
Sollte dem so sein (kann mich auch irren, bei dem vielen Text), dann ist der gesamte Thread sinnlos, da dem nicht so ist.
Und desweiteren werde ich keine Energie mehr in diesen Thread investieren, in dem man auch noch beleidigt wird.

Stefan
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Sura
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#18

Beitrag von Sura »

Meine Fresse... ich versuche das mal wirklich sachlich zu kommentieren, und das fällt mir ehrlich gesagt nicht grade leicht. Ich meine das wirklich nicht böse, aber das was du schreibst kann man so auch nicht stehenlassen ohne das deutlich zu kommentieren.
Und zwar genau wegen der Zielgruppe die du bedienen möchtest: Denjenigen die grade anfangen zu brauen und vielleicht hier drüber stolpern und vielleicht glauben, daß alles stimmt und Hand und Fuß hat was du so schreibst.
Hat es nicht. Nein. Leider garnicht.

Zu deinem ersten Post:
Du hast das gesamte Thematik nicht wirklich verstanden. Deine Schlussfolgerungen sind meistens falsch, deine Anleitungen fragwürdig, und deine Ideen enden wie die meisten vermeintlich kreativen Ideen: "Ist das Kunst oder kann das weg?"
Ich habe wirklich angefangen das durchzukorrigieren was du da schreibst, aber da ist dermassen viel Unsinn, Quatsch und Blödsinn dabei, daß man das nur korrigieren kann indem es gelöscht wird.

Als Denkanstoss für Dich:
Der Vergärungsgrad und damit der Restextrakt wird zum größten Teil schon bei der Maischearbeit festgelegt. Die Hefe ist der zweite Faktor. Mehr gibts da auch nicht als Ausgangswerte. Alles andere ist nur Zeit, und die ist abhängig davon wie gut es der Hefe geht, und ob sie in einem Umfeld arbeiten kann in dem sie sich wohlfühlt. Wer meint eine Notti bei 10°C vergären zu müssen damit das Bier "rein" schmeckt und dann nach drei Wochen klagt das es nicht fertig ist, hat vielleicht schon bei der Hefeauswahl gepennt. Wer die Hefe nicht richtig rehydriert oder zuwenig gibt und so schon underpitched anfängt, hat auch hier selbst Schuld wenn es am Ende raus ewig dauert.
(Man kann sogar beides kombinieren. :Ahh )

Und wer als Anfänger wirklich Grünschlaucht dem ist grundsätzlich nicht zu helfen. Anfänger+neues Rezept+unbekannte Hefe+grünschlauchen ist schlichtweg "broken by design".
(Ich bin da übrigens nicht durchgestiegen ob du Zucker oder Speise nimmst oder dein Problem das grünschlauchen ist.)

Was du beschreiben und erklären möchtest, entspricht ungefähr dem Vorgehen eines pupertären Bengels der im Winter unbedingt mit freiem Oberkörper rumlaufen will, den resutierenden Schnupfen aber dann total uncool findet und deshalb nun empfiehlt, hinterher mit Sekundenkleber die Nase einzuschmieren.

Zu deinem zweiten Post:
Brewie hat geschrieben: Freitag 13. Oktober 2017, 01:07 Ich wundere mich halt das alle irgendwie wissen wie was geht aber jemand wie ich große Texte schreiben muss.

Bitte lass das für andere Themenbereiche bevor du sie verstanden hast. Ehrlich jetzt. Stelle lieber erstmal ein paar Fragen.
Flaschenmanometer?
Flaschengärung?
(Die erste Antwort, aus diesem Forum hier!)

Und nochmal am Ende: Ich hatte wie hunderte andere Anfänger zu keinem Zeitpunkt ein Problem mit Flaschengärung gehabt. Vielleicht liegt das Problem auch schlichtweg zwischen deinen eigenen Ohren. Probleme die vermeindlich bei der Flaschengärung entstehen, sind zu dem Zeitpunkt entstanden als das Bier noch garnicht in der Flasche war. Von daher ist es auch grundsätzlich(!)falsch das zu dem Zeitpunkt beheben zu wollen oder sich darüber Gedanken zu machen.
Was zu machen ist wenn es falsch lief wurde mehrfach beschrieben: Zurück in den Eimer, warmstellen, warten, und nochmal neu abfüllen.
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#19

Beitrag von gulp »

Das gibts auch nur hier, in diesem Theater, der beschimpft euch und ihr beratet weiter. :Grübel

Gruß
Peter
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#20

Beitrag von Bierokrat »

gulp hat geschrieben: Freitag 13. Oktober 2017, 11:06 Das gibts auch nur hier, in diesem Theater, der beschimpft euch und ihr beratet weiter. :Grübel

Gruß
Peter
:thumbsup

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Prost!
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#21

Beitrag von nrtn »

§11 hat geschrieben: Freitag 13. Oktober 2017, 03:04 Klingt jetzt schon wieder gemein und überheblich, aber ich hab mit angewöhnt so was als Lehrgeld abzuhaken statt da irgendwie rumzupanschen.

Also alles auf Null, nochmal von vorne brauen

Jan
"Gemein und überheblich"? Klingt für mich wie die einzig passable Antwort in diesem Thread. Sowohl von Inhalt wie auch Ton her.

Richard
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#22

Beitrag von Sura »

Peter, ich steh da drüber. Aber wenn man das nicht deutlich kommentiert gibt's vielleicht noch mehr Blitzbirnen die das als bare Münze nehmen.
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#23

Beitrag von Alt-Phex »

Man kann nur hoffen das er keine Youtube-Tutorials dreht oder gar ein Einsteiger-Buch schreibt. :P
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#24

Beitrag von Brewie »

Möchte mich entschuldigen. Aktuell bin ich total auf Nervlichem niedrig Level und totalem Ausnahme Zustand. Habe an dem Abend eine harte Nachricht erhalten und nun mit 2 Todesfällen einer Beerdigung und Pflegeheim Rechnungen, Mahnungen aktuell viel um die Ohren. Bin gerade nur noch am herum rennen zwecks Abmeldungen, Wohnungsauflösung, Sortierung von Papieren, Sichtung der Post und all dem Schei.. von daher komme ich gerade auch schlecht zum Antworten. Oder Fragen zu stellen.
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#25

Beitrag von guenter »

Oh je, mach dir jetzt bloss keinen Stress hier. War ja sicher gut gemeint.
Vergiss das alles hier. Es kommt die Zeit, da wirst du wieder entspannt brauen können!
Dann ist auch Zeit, Fragen zu stellen. Warte mal mit eigenen Anleitungen, die Materie ist nicht immer einfach und leider nicht immer frei von Widersprüchen. Geht mir auch so, wird aber immer besser!
Erst mal alles Gute für dich!
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#26

Beitrag von Boludo »

Gibt wichtigeres als Bier brauen.
Alles Gute!

Stefan
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Re: Was kann man tun wenn Flaschen zu früh abgefüllt wurden?

#27

Beitrag von Brewie »

Danke
Antworten