HG im Soda KEG

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DerFranke
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HG im Soda KEG

#1

Beitrag von DerFranke »

Hallo in die Runde.

Ich hab mal ne Frage und zwar spricht etwas dagegen nach dem Whirlpool heiß in Sodakegs zu Schlauchen ( geplant über den liquid Flansch) um dort die komplette Gärung / Reifung inklusive umdrücken usw. zu machen.
Beimpfen Erfolgt ebenfalls über den liquid Flansch.
Da ich an sauber abgepackte Hefe in einem 9 er Sodakeg von einer Brauerei komme.

Grüße

Der Franke
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chaos-black
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Re: HG im Soda KEG

#2

Beitrag von chaos-black »

Also wenn es das gleiche Keg ist, in dem sich deine Hefe befindet, dann ist die tot wenn du heisse Würze drauf gibst. Ansonsten müsste das eigentlich gehen, wenn du ein Spundventil verwendest, das automatisch ab einer gewissen Menge Druck Gas abbläst. Wenn du es dann nach der Gärung in ein anderes Keg umdrückst musst du halt drauf achten, dass du möglichst wenig Hefe mitnimmst. Dazu gibts hier auch gute Erklärungen: http://braumagazin.de/article/soda-kegs/

Beste GRüße,
Alex
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
DerFranke
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Re: HG im Soda KEG

#3

Beitrag von DerFranke »

Danke für die Antwort,

Spundventil ist bereits eingeplant und die Hefe soll erst später in die kalte Würze gedrückt werden über ein 9 l Keg.
Zum umdrücken hab ich mir einen Schlauch mit T-Stück in der Mitte besorgt sodass ich die Hefe welche Anfangs mitkommen wird ablassen/ernten kann.

Grüße

Der Franke
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Exedus
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Re: HG im Soda KEG

#4

Beitrag von Exedus »

Das Hefesediment von soeinem NC Keg (geringer Durchmesser) wird nach einer HG schon ordentlich hoch sein.

Also wirst Du vermutlich die Getränkeleitung einkürzen müssen, um beim Umdrücken nich ewig viel Hefe zu überführen, vermute ich :Grübel

Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass die Kräusen in den Spundaperat kriechen!?
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Mit besten Grüßen

Steven
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Re: HG im Soda KEG

#5

Beitrag von DerFranke »

Ich glaube auch dass das Hefesediment hoch stehen wird, dies soll mit dem T-Stück der Umdrückleitung (Hefeablassen und das evtl. auch schon während der HG) aber in den Griff zu bekommen sein.

Zu den Kräusen, geplant sind ca. 80 Liter Würze auf 6 18L Kegs aufzuteilen. Gibt ca. 13 Liter pro Keg das sind rund 75 % Füllhöhe somit bleiben 25 % Steigraum sollte wohl reichen meiner Erfahrung nach.

Grüße
Der Franke
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Exedus
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Re: HG im Soda KEG

#6

Beitrag von Exedus »

Klingt aufjedenfall interessant, berichte bitte mal :Greets
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Mit besten Grüßen

Steven
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butascratch
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Re: HG im Soda KEG

#7

Beitrag von butascratch »

Macht nicht Ruthard (Brauwolf) das so?
Dachte ich hätte schon mal so einen Thread von ihm gesehen.
Der Reiche, der Gold besitzt, der Mann, dem Lapislazuli gehört, [...] sie alle warten am Tor auf den, der Gerste hat.
- babyl. Sprichwort
DerFranke
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Re: HG im Soda KEG

#8

Beitrag von DerFranke »

Ich werde aufjedenfall berichten, und vielleicht finde ich ja noch was zu dem Thema. Meine bisherigen suchen hat nicht so viel Erfolg!

Ich erhoffe mir von dem ganzen eine bessere hygienische Kontrolle, da mir mein letzter Sud sauer geworden ist und mich das dermaßen aufgeregt hat dass ich mir Optimierungsgedanken gemacht habe.

Außerdem ist es deutlich einfacher so Hefe zu ernten da ich sie einfach sauber abzapfen kann :-).

Grüße
Der Franke
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Re: HG im Soda KEG

#9

Beitrag von Roofio »

Ich hätte Sorge, dass sich das Getränkeventil zusetzt, wenn ich darüber direkt befülle ohne Filtern nur mit Whirlpool. Hat damit jemand Erfahrung?
Viele Grüße,
Robert
kochmann
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Re: HG im Soda KEG

#10

Beitrag von kochmann »

Das ist aber sehr umständlich im Keg zu vergären.
Welcher sinn steht dahinter ??
Mein Lieblingstier ist der Zapfhahn...!
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Bierjunge
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Re: HG im Soda KEG

#11

Beitrag von Bierjunge »

Grundsätzlich funktioniert das natürlich.
Morpheus hatte etwa für einen Hefevergleich einen Sud auf 6 CC-Kegs verteilt, mit unterschiedlichen Hefen angestellt und unter ansonsten identischen Bedingungen gemeinsam in einer Kühltruhe vergoren. Für so etwas bietet sich das an.
Grundsätzlich so zu arbeiten, erschließt sich mir aber der Sinn nicht ganz. Dann doch lieber ein gescheiter ZKG, in den ein ganzer Sud passt, und aus dem man die Hefe abschießen kann.
DerFranke hat geschrieben: Mittwoch 25. Oktober 2017, 19:11 Ich erhoffe mir von dem ganzen eine bessere hygienische Kontrolle, da mir mein letzter Sud sauer geworden ist und mich das dermaßen aufgeregt hat dass ich mir Optimierungsgedanken gemacht habe.

Außerdem ist es deutlich einfacher so Hefe zu ernten da ich sie einfach sauber abzapfen kann
Ich wäre da nicht derart euphorisch. Du handelst Dir halt jede Menge Kegventile, Schläuche und Schlauchkupplungen ein, in die man nicht direkt reinschauen kann, die zu Reinigen superlästig sind, und die man kaum auskochen kann.
Ich erwarte mir da zumindest keinen hygienischen Vorteil gegenüber konventionellem Vorgehen.

Moritz
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Bierjunge
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Re: HG im Soda KEG

#12

Beitrag von Bierjunge »

Nachtrag: Ein Kegventil, über das Du einmal Würze, Hefe oder Bier gedrückt und es dann wieder abgestöpselt hast, ist in der Folge alles andere als keimfrei:
In dem schmalen Spalt zwischen Ventilkegel und -Gehäuse, noch außerhalb der Dichtung, stehen anschließend Produktreste, die Du nicht wegbekommst und die dort wunderbar gammeln können.
Ich befülle daher meine CC-Kegs grundsätzlich über das Luk, und achte peinlichst darauf, daß Getränkeventil nur ein einziges Mal, erst beim Umdrücken zu befahren.

Moritz
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Re: HG im Soda KEG

#13

Beitrag von DerFranke »

Gut, ich werde mir das mit dem beimpfen nochmal überlegen es ist ja auch möglich sauber durch das Mannloch anzustellen!

Der allgemeine Sinn dahinter ist dass ich hoffe so sauberer zu arbeiten, und ich bin kein Freund von Kunststoff Tanks.
Die sind nach einiger Zeit hygienisch nicht mehr zu beherrschen. Edelstahl dagegen ist schon was feines.

Gruß

Der Franke
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Ruthard
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Re: HG im Soda KEG

#14

Beitrag von Ruthard »

butascratch hat geschrieben: Mittwoch 25. Oktober 2017, 16:55 Macht nicht Ruthard (Brauwolf) das so?
Dachte ich hätte schon mal so einen Thread von ihm gesehen.
Macht er, hier ein paar Bilder:

forced_cooling.jpg
forced_cooling.jpg (257.66 KiB) 4764 mal betrachtet
Die Würze wird heiß ins Keg geschlaucht (ca. 15 Liter pro Keg), Deckel drauf, Druck drauf, ab in die Regentonne.
Bei 4° Wassertemperatur ist die Würze in 20 Minuten auf Anstelltemperatur.

Der Deckel kommt wieder runter, Hefe rein, belüften (wer jetzt für diesen kurzen Zeitraum Befürchtungen wegen Kontamination hat, sollte mal die grundsätzlichen hygienischen Bedingungen in seiner Brauerei überprüfen).

Deckel drauf, ca. 1/2 bar Druck drauf, damit der Deckel sich in sein "Bett" presst und an den Gasanschluss ein Schlauch, der in eine Wasserflasche führt. Anfangs geschah die Hauptgärung noch im Kellergang:
gaeren_im_keg.jpg
An der Außentür hatte es im Winter etwa 5°C, am anderen Ende des Ganges etwa 17°C - so ließ sich jeder Zwischenwert durch Positionsveränderung einstellen.

Heute geschieht die Gärung in der gebremsten Tiefkühltruhe:
kegvergaeren.jpg
kegvergaeren.jpg (257.46 KiB) 4764 mal betrachtet
Zur Probenentnahme wird der Gasanschluss abgeklemmt und nach 5 Minuten hat sich genug Druck aufgebaut, dass über den Getränkeanschluß die Probe entnommen werden kann. Beim An- und Abklemmen werden Ventile und Kupplungen natürlich mit Isopropanol aus der Sprühflasche geduscht.

Grüngeschlaucht wird recht frühzeitig. Dazu wird der Gasanschluss abgezogen und gewartet, bis sich etwa 1,5 bar Druck aufgebaut haben. Das reicht, um über die Getränkeanschlüsse den kompletten Inhalt in ein frisches Keg umzudrücken. Der erste, trübe Schuss aus dem Gärkeg wird verworfen, dabei bildet sich am unteren Ende des Tauchrohrs ein Kegel im Hefebett und der Rest des Inhalts kommt relativ klar ins neue Keg. Kurz vor Ende kollabiert dieser Kegel (ähnlich wie beim Whirlpool) und im durchsichtigen Umfüllschlauch wird es wieder trüb. Damit ist das Umdrücken beendet und die Getränkeanschlüsse werden abgezogen. Die weitere Vergärung erfolgt über den Spundapparat, ebenso der Cold Crash. Danach wird noch einmal umgedrückt, das Ergebnis sieht im Glas dann so aus:
benedictus.jpg
benedictus.jpg (91.81 KiB) 4764 mal betrachtet
Gereinigt werden die Kegs mit dem Kärcher und anschließend mit 5%iger Natronlauge, die zwischen den Kegs mehrmals hin und her gedrückt wird.

Cheers, Ruthard

Edit: Gas/Getränk verwechselt und korrigiert
Zuletzt geändert von Ruthard am Montag 30. Oktober 2017, 17:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Kraftwerk-Bräu
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Re: HG im Soda KEG

#15

Beitrag von Kraftwerk-Bräu »

Brauwolf hat geschrieben: Montag 30. Oktober 2017, 16:13 Deckel drauf, ca. 1/2 bar Druck drauf, damit der Deckel sich in sein "Bett" presst und an den Getränkeanschluss ein Schlauch, der in eine Wasserflasche führt.
Doofe Frage als momentaner "noch" nicht NC-Keg Anwender; kommt dann nicht die ganze Würze raus übern Getränkeanschluss ? Oder hab ich bei der Sache jetzt einen grundsätzlichen Denkfehler ? Ich bin immer davon ausgegangen das man den Gasanschluss dazu verwenden muss... :Grübel

Gruß Thomas
Wia da Herrgott vor vielen Jahr'n
erschaffen hat die Welt,
hat er am siebten Tag erst g'spannt,
dass do no etwas fehlt.
Und was do no abganga is,
dös wiss'ma ganz genau:
Dös is da schönste Fleck da Welt,
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Ruthard
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Re: HG im Soda KEG

#16

Beitrag von Ruthard »

Gut aufgepasst! Es muss natürlich heißen "Gasanschluss", auf dem Bild ist das auch korrekt zu sehen: die Gasanschlüsse sind grau, Getränkeanschlüsse hätten einen schwarzen Fuß.

Cheers, Ruthard
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Re: HG im Soda KEG

#17

Beitrag von DerFranke »

Update!

Wir haben am Samstag gebraut das es schon spät war haben wir die Würze über Nacht abkühlen lassen und dann angestellt.

Die kegs wurden mit 13-15 Liter befüllt. Gärung ist flott angekommen und nach 6h hatte ich bereits ca. 1 bar auf den Fässern.

Es wurde von Anfang an gespundet. Das stellte sich als problemfrei heraus und funktioniert wunderbar. Es ist ein Untergäriges mit 14,8 Plato welches mit Hefe von Kaiserbräu angestellt wurde.

Fazit bisher:

Keine Kräusen in den CO2 Schläuchen, Gärung läuft wunderbar an, Druck steht seid Tag 2 auf eingestellten 1,2 Bar bei 10 Grad Celsius. (stand HG-Tag Nr. 5).

Die erste Probe werde ich wohl Ende nächster Woche ziehen über den EVG kann ich noch nichts sagen da die Schnellgärprobe noch nicht fertig ist.

Grüße

Der Franke
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morpheus_muc
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Re: HG im Soda KEG

#18

Beitrag von morpheus_muc »

Grundsätzlich spricht da gar nichts dagegen, ich würde aber Moritz´ Hinweis mit den Ventilen unterstreichen! Nur als CO2-Auslass verwenden, auf gar keinen Fall Hefe darüber immer wieder abziehen. Wie Moritz auch erwähnte, hab ich das früher auch öfter gemacht, erinnere mich aber auch genau, wie sehr ich bei der Reinigung geflucht hatte (Stichwort Brandhefe)

Viele Grüße
Michael
Beer is the answer, but I don't remember the question...
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Re: HG im Soda KEG

#19

Beitrag von DerFranke »

so wieder ein Update.

habe gestern umgedrückt!
Alles ohne Probleme, Hopfen rein Druck drauf und los!

Fazit bisher:
Ich hatte noch nie Gärbehälter die so einfach zu reinigen waren bloß mit Wasser ging schon 90 % davon ab!
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Malzwein
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Re: HG im Soda KEG

#20

Beitrag von Malzwein »

Apropos Hopfen: Stopfen mit Pellets direkt im Keg hat mir mal die Ventile eines CC Kegs so verstopft, dass ich nicht mehr ans Bier gekommen bin. Nach Spülen des Bierventiel mit CO2 verstopfte es sofort wieder. Mit liegendem Keg und Entnahme über das CO2 Ventil konnte ich dann einiges retten.
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: HG im Soda KEG

#21

Beitrag von DerFranke »

So!

Nun ist das fertige Bier im Kühlschrank zur Reifung!

Habe den Hopfen in so ein verschraubbares Edelstahlsieb, sehr feine Hopfenbestandteile haben zwar den weg aus dem Sieb gefunden aber das waren vielleicht 300 ml also vollkommen OK.

Fazit der ganzen Aktion:

Gärung lief komplett gespundet ab: - keine Probleme mit den Kräusen, die blieben im Fass und sind nicht in die Spundkolonne gelangt
- Gärung kam fix an nach zwei Tagen waren in jedem Fass die 1,2 Bar bei 10°C erreicht
- Keine unvollständige Fermentation (83% EVG) oder irgendwelche Fehlaromen

-> für mich Persönlich sehe ich das so: manche sagen zwar das Fermentation die Hefe stresst. Das mag stimmen aber fiel bei mir nicht ins Gewicht oder stimmt schlicht weg nicht. Keiner der Kritiker (nicht hier im Forum) konnte mir bislang fundierte Quellen nennen nur Dinge wie: dieser Brauer sagt aber dies und jenes. Ich kenne auch Brauer ... entweder ein paar Anerkannte Literaturquellen (mit Forschungsergebnissen) nennen oder gar nix sagen wenn mans noch nicht gemacht hat!

Nachreifung:

nach der Hauptgärung in frische CC`s umgedrückt. Diese wurden vor dem Umdrücken mit dem Hopfen bestückt und das Jungbier dann einfach darauf gedrückt. Nach ca. 4-5 Tagen wurden das Bier nochmals in Frische CC's gedrückt und der Hopfen somit entfernt (das war gestern). Seit dem steht es nun Kalt und darf reifen.

-> Meiner Meinung nach eine saubere Sache man kann dabei die Hygiene gut im Griff haben zumindest empfand ich das so, O2 Eintrag ist somit auch gering da so gut wie kein Kontakt nach dem die Würze angestellt wurde statt fand (vielleicht ein bisschen beim Stopfen). Die Reinigung der Fässer nach der HG und dem Stopfen ist schon fast lächerlich einfach ich hatte noch nie so saubere Behälter nach einer HG bzw. dem Stopfen. Ein einfacher Wasserstrahl hat schon 99% entfernt dazu noch etwas Lauge und gut wars!

Unter dem Strich!
-Sehr Hygienisch
-saubere Keg´s nach HG/Stopfen (leichte Reinigung)
-leider etwas mehr CO2 verbrauch weil man nach der HG mit CO2 umdrücken muss

Für die Zukunft werde ich mal einen vergleich machen und einen Sud aufteilen:
1 Teil HG ohne Spund, Spundung erst gegen ende der Gärung
2 Teil komplette Spundung der HG

dann das ganze vergleichen

Außerdem werde ich bei diesem Sud die nächste Zeit beobachten ob sich eine Infektion bemerkbar macht (unwahrscheinlich bei 6,8% und starker Hopfung, wens interessiert Stw. war 15,2)
Waldwolf
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Re: HG im Soda KEG

#22

Beitrag von Waldwolf »

Klingt vielversprechend.
Da ich gerade auf ca 40l Ausschlag erweitere werde ich mal ähnliches Versuchen, Gärung im 50l KEG und dann in 2 CC umdrücken. Danke für deine Vorarbeit :Wink

Mfg Andreas
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