Ich denke, Achim meint weniger die Temperatur an sich als die Tatsache, dass ohne CC nicht abgeschiedene Schwebstoffe als Entbindungskeime wirken und Gushing verursachen können (nicht müssen). So würde ich das wenigstens lesen, auch wenn es nicht ganz eindeutig so formuliert ist.hkpdererste hat geschrieben: ↑Mittwoch 17. Januar 2018, 23:25Also der ist fast so gut wie die Behauptung, dass Transport schädlich ist und die, dass Bier beim Postversand im November zwangsweise gefrieren muss. Was kommt als nächstes?afri hat geschrieben: ↑Mittwoch 17. Januar 2018, 22:14 [...]
Ich denke, bei der Carbo ist der Cold Crash wichtiger, als die Methode des Zuckerns. Warm nachvergorene Flaschen schäumen auch mit Zucker über, das ist kein Argument gegen Speise oder dafür. Das habe ich öfter erlebt. Mit einer Woche oder mehr Lagerung bei null ° bleibt die CO2 eher im Getränk.
Achim (noch wenig Erfahrung habend)
In Flaschen abfüllen
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Re: In Flaschen abfüllen
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Re: In Flaschen abfüllen
Danke für den Tipp Wird angeschafft, sobald das da mal wieder verfügbar ist. Andere Händler rufen deutlich mehr auf :)
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Re: In Flaschen abfüllen
uli74 hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Januar 2018, 14:41 Es gibt insgesamt zwei Methoden, schnell und unkompliziert CO2 ins Bier zu bekommen:
1. Dosierhilfe (z. B. von HuM) für ein paar Cent.
2. Zwangskarbonisieren.
Im Laufe meines Hobbybrauerlebens (seit 1996) hab ich alles mögliche ausprobiert, und es gibt keine (ich wiederhole: KEINE!) bessere/schnellere/sicherere Methode als die beiden oben genannten.
Alle anderen Methoden könnten meinetwegen gerne verboten werden, ich würde keine von ihnen vermissen.
Das würde ich blind unterschreiben... ganz genauso ist meine Erfahrung und Einschätzung auch.
Es kann doch so einfach und sicher sein...
LG Chris
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Re: In Flaschen abfüllen
Achim, ich verstehe Deinen Beitrag beim besten Willen nicht.afri hat geschrieben: ↑Mittwoch 17. Januar 2018, 22:14 Ich denke, bei der Carbo ist der Cold Crash wichtiger, als die Methode des Zuckerns. Warm nachvergorene Flaschen schäumen auch mit Zucker über, das ist kein Argument gegen Speise oder dafür. Das habe ich öfter erlebt. Mit einer Woche oder mehr Lagerung bei null ° bleibt die CO2 eher im Getränk.
Achim (noch wenig Erfahrung habend)
Mir scheint, dass Du hier gleich drei Paar Stiefel durcheinanderschmeißt, die so gar nichts miteinander zu tun haben:
Cold Crash meint idR eine kalte Klärung am Ende der Haupt- und definitiv vor der Nachgärung, hat also mit der Karbonisierung gar nichts zu tun.
Dass die Temperatur bei der Nachgärung ("warm nachvergoren") einen Einfluss auf Überschäumen habe, bezweifle ich. Eine korrekte Nachgärung verarbeitet die vorhandenen vergärbaren Zucker, ob warm (schnell) oder kalt (langsam), vollständig. Zumidnest auf die Karbonisierung am Ende hat das keinen Einfluss! Es sei denn, eine (zu) kalte Nachgärung ist steckengeblieben, was dann aber bloß ein Fehler wäre.
Oder redest Du von einer Lagerung ("Lagerung bei null °"), die erst nach der Karbonisierung folgt. Ob dass tatsächlich das CO2 besser bindet ist interessant und heiß diskutiert. Wobei Du hoffentlich nicht nur von der Temperatur beim Öffnen der Flasche redest, Dass diese unmittelbaren Einfluss auf den CO2-Sättigungsdruck hat ist Dir hoffentlich bekannt.
So ist das aber das reinste Tohuwabohu...
Moritz
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Re: In Flaschen abfüllen
Ah, dann habe ich den Begriff Cold Crash also falsch gebraucht. Mea culpa, ich meinte die Lagerung bei null ° nach der NG. Wie heißt diese denn dann genau?
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Re: In Flaschen abfüllen
Sorry, auch hier habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meine schlicht: nach der NG durchgeführte kalte Lagerung für ca. 1 Woche oder mehr bewirkt, dass CO2 besser gebunden wird und es kein oder weniger gushing geben wird. Der Druck oder das CO2 ist dann ja schon da, wird aber besser gebunden.Johnny H hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. Januar 2018, 12:28 Ich denke, Achim meint weniger die Temperatur an sich als die Tatsache, dass ohne CC nicht abgeschiedene Schwebstoffe als Entbindungskeime wirken und Gushing verursachen können (nicht müssen). So würde ich das wenigstens lesen, auch wenn es nicht ganz eindeutig so formuliert ist.
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Re: In Flaschen abfüllen
Da dieses Topic noch aktuell ist muss ich kurz meinen Sempf dazu tun:
Zucker - Dosierhilfe: Hab ich oft benutzt - klappt wunderbar - nicht auf die Angaben der Hilfe vertrauen sondern natürlich die berechnete Zuckermenge pro Flasche in der Dosierhilfe abmessen und dann (das klappt wunderbar schnell mit dem Auge auf das zehntel Gramm genau) diese selbe Menge in jede Flasche vorlegen. Man spart sich ein extra Gefäß und bei 20l sind 40 mal Zucker "schöpfen" echt in höchstens 5 min durch. Dass man sich dabei zu konzentrieren hat und nicht 2x oder 0x Zucker zuführt ist selbstverständlich (bei jeder Methode).
Für das nächste Mal überlegen:
Speise: Glaubensfrage hin oder her - bin jetzt auch zu Speise gewechselt trotz der 0,1%mill Unterschied - vor allem, weil ich im 21l-Hobbock vergäre und damit schon mal 1-2l mehr Steigraum habe bei 20l-Suden. Klappt auch wunderbar und das Vorlegen und umschlauchen kann von Vorteil sein.
Auch für das nächste Mal überlegenswert als "Anfänger" aus meiner Sicht:
Kurz vor Abfüllung 1-2 Tage Cold Crash und nicht "umrühren"!!! Mach ich jetzt auch immer (vor allem bei OG), denn das schäumen beim Abfüllen hat mich manchmal sehr genervt, vor allem mit der Einfüllhilfe Metall - komfortables Teil, aber das schreit geradezu nach Sauerstoffeintrag.
Zucker - Dosierhilfe: Hab ich oft benutzt - klappt wunderbar - nicht auf die Angaben der Hilfe vertrauen sondern natürlich die berechnete Zuckermenge pro Flasche in der Dosierhilfe abmessen und dann (das klappt wunderbar schnell mit dem Auge auf das zehntel Gramm genau) diese selbe Menge in jede Flasche vorlegen. Man spart sich ein extra Gefäß und bei 20l sind 40 mal Zucker "schöpfen" echt in höchstens 5 min durch. Dass man sich dabei zu konzentrieren hat und nicht 2x oder 0x Zucker zuführt ist selbstverständlich (bei jeder Methode).
Für das nächste Mal überlegen:
Speise: Glaubensfrage hin oder her - bin jetzt auch zu Speise gewechselt trotz der 0,1%mill Unterschied - vor allem, weil ich im 21l-Hobbock vergäre und damit schon mal 1-2l mehr Steigraum habe bei 20l-Suden. Klappt auch wunderbar und das Vorlegen und umschlauchen kann von Vorteil sein.
Auch für das nächste Mal überlegenswert als "Anfänger" aus meiner Sicht:
Kurz vor Abfüllung 1-2 Tage Cold Crash und nicht "umrühren"!!! Mach ich jetzt auch immer (vor allem bei OG), denn das schäumen beim Abfüllen hat mich manchmal sehr genervt, vor allem mit der Einfüllhilfe Metall - komfortables Teil, aber das schreit geradezu nach Sauerstoffeintrag.