Gärung, Reifung, Lagerung bei Hopfengestopften UG Bock

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Hoepfling
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Gärung, Reifung, Lagerung bei Hopfengestopften UG Bock

#1

Beitrag von Hoepfling »

Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei mir ein Rezept für ein hopfengestopften, untergärigen Bock zu basteln, dabei bin ich ein wenig über die Vorgehensweise beim Hopfenstopfen gestolpert.
Dabei geht es mir um die praktische Handhabung mit möglichst wenig Aufwand bezüglich Herunterkühlen bzw. Aufwärmen.

Folgendes Vorgehen habe ich geplant:
  • Anstellen: Würze auf 6°C herunterkühlen, dann mit rehydrierter Hefe gleicher Temperatur anstellen, Temperatur auf 10 °C steigen lassen
  • Hauptgärung: 2 Wochen @ 10°C, anschließend um 2°C pro Tag auf 16°C ansteigen lassen (3 Tage), Ausgären lassen sowie Diacetylrast für ca. 1 Woche @ 16 °C
  • Umschlauchen in Keg und leichtes Überkarbonisieren mit Traubenzucker, Spunden auf Zieldruck für 1 Woche @ 16°C
  • Hopfenstopfen: Pellets in etwas abgekochtem, lauwarmen Wasser lösen und in Keg geben, mit Kohlensäure wieder auf vorherigen Druck bringen, 1 Woche @ 16°C
  • Reifung, Ausfällen der Trubstoffe und Hopfenschmodder sowie Kohlensäure einbinden für 2...4 Wochen @ 0°C
  • Sauerstoffarm per Gegendruck in Flaschen abfüllen
  • Flaschen bei Kellertemperatur ca. 14…18 °C lagern, vor dem Trinken auf ca. 6…11°C temperieren
Würdet Ihr das auch so machen oder kann ich das noch ein wenig optimieren?

Gruß Markus
Gut gebraut ist halb getrunken...
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Chrissi_Chris
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Re: Gärung, Reifung, Lagerung bei Hopfengestopften UG Bock

#2

Beitrag von Chrissi_Chris »

Moin,

Ich finde deine herangehensweise etwas kompliziert gemacht, das kannst du unter Umständen auch viel einfacher machen.
Diesen Punkt vertsehe ich überhaupt nicht.
Hoepfling hat geschrieben: Freitag 19. Januar 2018, 12:36 Hopfenstopfen: Pellets in etwas abgekochtem, lauwarmen Wasser lösen und in Keg geben, mit Kohlensäure wieder auf vorherigen Druck bringen, 1 Woche @ 16°C
Was spricht dagegen den Hopfen nach der HG mit ins Gärfass zu schmeißen und nach beendigung der Diacetylrast und umfüllen ins Keg einfach mit dem Sediment im Gärfass zurück zu lassen ?
Hoepfling hat geschrieben: Freitag 19. Januar 2018, 12:36 Umschlauchen in Keg und leichtes Überkarbonisieren mit Traubenzucker, Spunden auf Zieldruck
Warum Karbonisierst du wieder mit Traubenzucker da fällt im Keg wieder unnötig Sediment an und wieso Überkarbonisieren ?



LG Chris
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Hoepfling
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Re: Gärung, Reifung, Lagerung bei Hopfengestopften UG Bock

#3

Beitrag von Hoepfling »

Hallo Chris,

ich habe bei meinen vergangenen Bieren den Hopfen immer in ein abgekochtes, beschwertes Säckchen gesteckt und damit (so mein Eindruck) keine gute Aromaausbeute erzielt, von dem in Lösung bringen erhoffe ich mir eine bessere Ausbeute. Da beim Öffnen des Deckels der Druck verloren geht, muss ich diesen ja wieder mit CO2 draufmachen.

Wenn ich den Hopfen direkt nach der HG dazugeben, wird dann nicht ein Teil der Aromen durch die NG wieder ausgetrieben? Bzw. dann wäre der Hopfen noch länger im Keg, ich habe ja oft gelesen das zu lange auch nicht gut wäre - gut das könnte ich mit der Diacetylrast auf einmal durchziehen und mir die eine extra Woche sparen. :Bigsmile

Zum Zeitpunkt des Umschlauchens in das KEG ist das Bier bereits ausgegoren, deshalb benötige wieder etwas Futter um auf den Druck zu kommen. leichtes Überkarbonisieren damit ich sicher den Wunschdruck erreiche.
Da könnte ich statt dem Traubenzucker zugeben auch direkt mit CO2 aufkarbonisieren ... hast recht, das Sediment habe ich nicht bedacht :Ahh

Gruß Markus
Gut gebraut ist halb getrunken...
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