gutes/ schlechtes Gärgefäß

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Alt-Phex
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#51

Beitrag von Alt-Phex »

gulp hat geschrieben:
Alt-Phex hat geschrieben:
gulp hat geschrieben:Kühlschlange habe ich auch. Damit wird direkt in der Pfanne gekühlt. Die Würze kommt dann kalt ins Speidel- oder Graffass.
So mache ich das auch, zerstöre mir zwar ein bißchen den Trubkegel beim einsetzen des Kühlers,
aber dafür gibt es ja Monofilament-Strumpfhosen bei Amihopfen.
Was für ein Trubkegel? Bei der Methode kommt man ohne Whirlpool aus. Die ersten und letzten paar Liter werden gefiltert, der Rest läuft klar.
Ich mach immer einen Whirpool, warte 20min und setze dann den Kühler ein - gaaanz vorsichtig.
Lass mich raten - das kann ich mir sparen...
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gulp
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#52

Beitrag von gulp »

Lass mich raten - das kann ich mir sparen...
Genau, Kocher aus, Kühlung an. Spart wieder etwas Zeit und man muss keine Nachisomerisierung berechnen.
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Alt-Phex
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#53

Beitrag von Alt-Phex »

gulp hat geschrieben:
Lass mich raten - das kann ich mir sparen...
Genau, Kocher aus, Kühlung an. Spart wieder etwas Zeit und man muss keine Nachisomerisierung berechnen.
Danke Gulp. Wieder was dazu gelernt. Werde ich beim nächsten Sud testen.
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Birk
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#54

Beitrag von Birk »

Im Amerika kann Mann Chlor bis 12%, es macht alles weiß..... ALLES ! Die Firma heißt Clorox und ich glaube hier im DE es ist Henkel !

Ich höre aber von Leute bei Homebrewtalk, diese clorox macht Edelstahl kaputt, kleine Locher (ist Gruben die richtig wort ?) im Edelstahl
Dateianhänge
cloroxregularbleach1092012.pdf
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saarmoench
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#55

Beitrag von saarmoench »

Laut Sicherheitsdatenblatt enthält Danklorix als Inhaltsstoffe nur Natriumhypochlorit und Natriumcarbonat.
Da wird nichts von Natriumhydroxid erwähnt.

Grüße,
Markus
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Dan_Klorix.pdf
Sicherheitsdatenblatt DanKlorix
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DerDennis
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#56

Beitrag von DerDennis »

Hallo Markus,

Oh, ok - dann ziehe ich meine Aussage "Danklorix = SEPA" natürlich zurück. Natriumcarbonat ist tatsächlich nicht besonders aggressiv,
daher ist "Danklorix" (entgegen meiner vorherigen Aussage)nicht mit "Neomoscan SEPA" gleichzusetzen.
Und ich dachte, in diesen Chlor-Reinigern wäre überall das gleiche drin... sorry für die Verwirrung.
:Ahh

Aaaaber: z.B. der "real,- QUALITY CHLOR HYGIENE-REINIGER" (blaue Flasche, Packungsformat sehr ähnlich wie das "Danklorix"-Original, Etikett siehe weiter oben im Thread) ist wohl doch ne Nummer schärfer als "Danklorix", denn im real-Reiniger ist kein Na2CO3, sondern NaOH (Zitat Etikett: "enthält Natriumhydroxid - verursacht schwere Verätzungen") drin - und dieser Reiniger killt meiner Erfahrung nach zuverlässig alles lebendige und hinterlässt nur blankes Material, alles andere wird weggeätzt.

Ich habe damit vor ca einem Jahr mal etwas hartnäckigen schwarzen Schimmel aus einigen Kachelfugen im Badezimmer entfernt - seitdem sieht es in der Ecke des Bades aus wie frisch gefliest, und der Schimmel kam nicht mehr zurück. :thumbup


Grüße
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#57

Beitrag von Brausau »

Um dem Problem der Reinigung von Kunststoff und evt. gelösten Weichmachern aus dem Wege zu gehen:
Spricht eigentlich aus Eurer Sicht etwas gegen die Vergärung in einem 50l Edelstahlkochtopf?
Also ohne Dichtung und Gärglocke? Den hätte ich noch herumstehen...
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Beerbrouer
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#58

Beitrag von Beerbrouer »

Brausau hat geschrieben:Um dem Problem der Reinigung von Kunststoff und evt. gelösten Weichmachern aus dem Wege zu gehen:
Spricht eigentlich aus Eurer Sicht etwas gegen die Vergärung in einem 50l Edelstahlkochtopf?
Also ohne Dichtung und Gärglocke? Den hätte ich noch herumstehen...
Nein, wenn er soweit gut abschließt, dass da keine Viecher oder so reinkommen, spricht da überhaupt nichts dagegen. Im Gegenteil. Wenn ich so einen über hätte, würde ich es auch so machen. Manche lassen die HG sogar völlig offen stehen (ich glaube Holger zum Beispiel).

Gruß

Gerald
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#59

Beitrag von Brausau »

Danke Gerald,
besonders für die Infos von Speidel. Das bringt einen ins Grübeln, besonders als "Übernachtabkühler".
Ich habe mir jetzt einen V4A Hahn für den Edelstahl-Topf bei Amihopfen bestellt.
Damit habe ich mich vom Plaste-Eimer verabschiedet. Irgendwie ein gutes Gefühl...
Gruß
Gerold
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Jorgl
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#60

Beitrag von Jorgl »

Ich hab mich nach einen Kunststofffass auch für ein Edelstahlfass entschieden.
Die Vorteile sind meiner Meinung nach beim Edelstahlfaß

http://www.hobbybrauerversand.de/Edelst ... e-50-Liter

Grüße

Jürgen
Grüße

Jürgen


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philipp
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#61

Beitrag von philipp »

Wo steht denn in der Speidelantwort was von Weichmacher?

Sie schreiben, dass ihr Fass aus PE ist (nicht PET, das ist ein Unterschied).

PE selber ist schon relativ weich - das mag ich daran (den "einfachen" Gäreimer aus den Startersets traue ich nicht - habe immer das Gefühl, dass die im nächsten Moment springen und ihren Inhalt über mich ergießen.)

Aber ansonsten ist Polyethylen ein Thermoplast ( http://de.wikipedia.org/wiki/Polyethylen ), der schon bei relativ niedrigen Temperaturen gut formbar wird. Man schaue sich in der Wikipedia die Tabelle an, selbst wenn PE-HD genutzt wurde, liegt die Wärmeformbeständigkeit bei 100°C - verbiegungen gehen dann nicht wieder zurück.

Das ist allerdings kein fester Wert, sondern mehr oder weniger variabel und hängt von der Kraft ab. Ich denke, Speidel berechnet das auf "Fass zu dreiviertel voll noch hochheben und tragen" oder so.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#62

Beitrag von cyrano330 »

Gärt noch jemand im 50l-KEG? Meiner Meinung nach das beste was einem zum Gären passieren kann.....
:Greets
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Mobilix
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#63

Beitrag von Mobilix »

cyrano330 hat geschrieben:Gärt noch jemand im 50l-KEG? Meiner Meinung nach das beste was einem zum Gären passieren kann.....
Das will ich bald mal probieren, hab mir einen Bestand daheim angelegt und eine Kellerfee.
"Wen Bier hindert, der trinkt es falsch."

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Trooper
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#64

Beitrag von Trooper »

Die Diskussion hier bereitet mir seit einigen Tagen Kopfzerbrechen :Waa Ich habe für kommenden Samstag eigentlich meinen ersten Brautag geplant und besitze eben den hier angesprochenen weißen Einsteigerklasse-Gäreimer samt MattMill-Läuterblech. Dort hinein wollte ich eigentlich die heiße Maische aus dem Silvercrest kippen, eine kurze Läuterrast einlegen und dann vom Gäreimer mit Läuterblech zurück in den inzwischen gereinigten Einkocher läutern. Danach Hopfenkochen und die Würze (diesmal ja noch heißer) wieder in den weißen Gäreimer zum Abkühlen über Nacht.

Kann ich mir das nun abschminken, weil die heiße Suppe nicht in den Plastikeimer darf? Gut, ich könnte die Würze über Nacht notfalls im Einkocher abkühlen lassen. Aber das Läutern bzw. Abmaischen zwischendrin geht doch wirklich nur bei gewissen Temperaturen. Sollte ich in Sachen Gär- und Läuterbottich lieber noch mal investieren bevor ich losstarte?
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cyme
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#65

Beitrag von cyme »

Den weißen Eimer haben fast alle von uns schonmal mit heißer Maische malträtiert und haben es überlebt, und der Eimer auch.
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schnapsbrenner
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#66

Beitrag von schnapsbrenner »

Moin,

ich und viele andere habe diese Eimer benutzt, vielleicht suboptimal, vielleicht lösen sich Weichmacher.
Ich sehe das alles nicht so eng.
Für dein erste Sud sind die Eimer völlig OK

MfG

Simon
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DerDennis
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#67

Beitrag von DerDennis »

Nee, passt schon und du wirst nicht todsterbenskrank werden, wenn du mal im Plastikeimer läuterst. Aber die Summe machts - die Belastung durch Weichmacher und sonstige Zusatzstoffe in Kunststoffen zieht sich durch alle Lebensbereiche und Anwendungen, überall nehmen wir alltäglich kleinste Mengen dieser Substanzen auf. Das ist für sich genommen nicht schlimm; aber einige Stoffe reichern sich (zumindest gibt es in der Forschung deutliche Hinweise dafür, leider fehlt großenteils die Langzeiterfahrung) im menschlichen Körper über Jahre hinweg an, und können dann irgendwann durchaus schädliche Wirkung entfalten. Wenn du die tägliche Belastung vermindern willst, dann hilft nur: Plastik generell vermeiden, wenn/wo möglich.

Wenn du keinen anderen Läutereimer hast, dann ist das Vermeiden der Exposition eben in dieser Situation nicht möglich und du musst den Plastikeimer benutzen, um läutern zu können. Wenn du dabei kein gutes Gefühl hast, kannst du dir ja fürs nächste Mal ne Alternative suchen.

Es sagt ja auch keiner, dass du kein Essen in Plastik-Dosen aufbewahren darfst; Joghurtbecher sind aus Kunstoff, Schokoriegel, Wurst und Käse werden in Plastik verpackt, etc...

Grüße,

Dennis (der zur Not auch im weißen Plastikeimer vergären lässt, falls alle anderen Stahl-Gärbehälter bereits voll sind)
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#68

Beitrag von Bierwisch »

@Trooper
Lass Dich jetzt blos nicht verwirren - mach es genau so, wie Du es geplant hast. Das passt!

Ich lasse meine Würze seit Anfang an im Kunststoff-Faß (sowohl weiß, wie auch schwarz) abkühlen und mir ist bis heute kein drittes Ohr gewachsen, noch hat sich irgendwer über Fehlgeschmäcker oder so beschwert.

Natürlich möchte ich irgendwann mal in Edelstahl investieren, aber im Moment habe ich noch ganz andere Prioritäten. Außerdem denke ich, daß wir hier die Anfangsinvestitionen für angehende Hobbybrauer nicht unendlich hochtreiben sollten, man kann auch mit einem Minimum beginnen und stellt dann selber ganz schnell fest, was einem wichtig ist und was nicht.

Gruß,
Bierwisch
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Trooper
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#69

Beitrag von Trooper »

OK super, dann mach ich das so wie geplant :Smile Vielen Dank!
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Bierwisch
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#70

Beitrag von Bierwisch »

Sorry, aber das wird mir jetzt ein bisschen zuviel. Nur mal zum Nachdenken - wie alt wurden die Leute in der Vorkunststoff-Ära und wie alt sind eure Omas/Opas / Eltern ect. die höchstwahrscheinlich ihr ganzes Leben mit diversen Kunststoffen verbracht haben und nicht wußten wie irre gefährlich das ist?

Ich will jetzt nicht unbedingt eine Grundsatzdiskussion lostreten (was aber wohl gleich passieren wird) - ich bin selbst skeptisch, was so gewisse Dinge des "modernen Lebens" betrifft, aber übertreiben müssen wir das auch nicht. Wer Kunststoffe in seinen Lebensmitteln vermeiden will, der sollte das auf jeden Fall tun, auch wenn das wohl ziemlich schwer wird.

Gruß,
Bierwisch
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philipp
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#71

Beitrag von philipp »

DerDennis hat geschrieben:Aber die Summe machts - die Belastung durch Weichmacher und sonstige Zusatzstoffe in Kunststoffen
Seit wann befinden sich in reinem PP oder PEHD Weichmacher?

Die Gäreimer aus dem Starterset sind nicht umsonst so spröde, ich ging bisher davon aus, dass diese ohne Weichmacher hergestellt werden würden...

Es kommt auf den Eimer an, im Zweifel mal den Hersteller fragen.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#72

Beitrag von schnapsbrenner »

Moin,

für der Chemiker unter uns, die zusammenstellung durch uns verkaufte Eimer:

GLYCERINMONOSTEARAT
Natriumbenzoat
Calciumstearat
Talkum
Bis(3,4-dimethylbenzyliden) -sorbit
Stearinsäure
Ester von Glyzerin mit Stearinsäre

Ich habe keine Ahnung was das alles ist, vielleicht kan jemand uns / mich mal aufklären.

MfG

Simon
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DerDennis
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#73

Beitrag von DerDennis »

Bierwisch hat geschrieben: Ich lasse meine Würze seit Anfang an im Kunststoff-Faß (sowohl weiß, wie auch schwarz) abkühlen und mir ist bis heute kein drittes Ohr gewachsen, noch hat sich irgendwer über Fehlgeschmäcker oder so beschwert.
ich würde aber die physiologische Unbedenklichkeit eines Lebensmittels nicht unbedingt nur daran festmachen, dass einem davon kein drittes Ohr wächst und dass der Geschmack nicht beschwerdenwürdig negativ auffällt... :Bigsmile
Sorry, aber das wird mir jetzt ein bisschen zuviel. Nur mal zum Nachdenken - wie alt wurden die Leute in der Vorkunststoff-Ära und wie alt sind eure Omas/Opas / Eltern ect. die höchstwahrscheinlich ihr ganzes Leben mit diversen Kunststoffen verbracht haben und nicht wußten wie irre gefährlich das ist?

Ich will jetzt nicht unbedingt eine Grundsatzdiskussion lostreten (was aber wohl gleich passieren wird) - ich bin selbst skeptisch, was so gewisse Dinge des "modernen Lebens" betrifft, aber übertreiben müssen wir das auch nicht. Wer Kunststoffe in seinen Lebensmitteln vermeiden will, der sollte das auf jeden Fall tun, auch wenn das wohl ziemlich schwer wird.
Nur weil die Lebenserwartung im Plastikzeitalter hoch ist, heisst das im Umkehrschluss nicht, dass Plastik das Leben verlängert. :Smile
Die Neandertaler sind nicht früh gestorben, weil sie keine Weichmacher kannten - vermute das lag eher am erhöhten Säbelzahntiger-Aufkommen damals.

@philipp: Hilfsstoffe (und da gibts noch mehr als nur Weichmacher) sind nicht deklarationspflichtig, wenn die Mengen, die vom fertigen Material abgegeben werden, unterhalb der gesetzlich festgelegten Schwellenwerte liegen und damit als gesundheitlich unbedenklich eingestuft sind. Schau doch z.B. mal hier: http://www.resinex.de/produkte/mafill.html > die bieten für ihr Roh-PP auch "Zusatzstoffe nach Maß" an.

@schnapsbrenner: das sind Chemikalien die z.B. in einem Kosmetikprodukt vorkommen, aber das ist nicht die Rezeptur, aus der man den Kunststoff Polypropylen macht.

:popdrink

Grüße
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#74

Beitrag von schnapsbrenner »

DerDennis hat geschrieben:@schnapsbrenner: das sind Chemikalien die z.B. in einem Kosmetikprodukt vorkommen, aber das ist nicht die Rezeptur, aus der man den Kunststoff Polypropylen macht.

:popdrink

Grüße
Ich lade hier mal die unbedenlichkeitserklärüng hoch, bin anscheint zu doof :Bigsmile die richtig zu lesen
2013 - Konformität 2013-1 erhalten März 2014.pdf
(1.97 MiB) 126-mal heruntergeladen
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#75

Beitrag von philipp »

schnapsbrenner hat geschrieben:
DerDennis hat geschrieben:@schnapsbrenner: das sind Chemikalien die z.B. in einem Kosmetikprodukt vorkommen, aber das ist nicht die Rezeptur, aus der man den Kunststoff Polypropylen macht.

:popdrink

Grüße
Ich lade hier mal die unbedenlichkeitserklärüng hoch, bin anscheint zu doof :Bigsmile die richtig zu lesen
2013 - Konformität 2013-1 erhalten März 2014.pdf
Die Konformitätserklärung sagt, dass die Eimer frei von Phtalaten und BPA (Bisphenol-A) sind, das sind die in den Medien oft gemeinten Weichmacher.
DerDennis hat geschrieben: @philipp: Hilfsstoffe (und da gibts noch mehr als nur Weichmacher) sind nicht deklarationspflichtig, wenn die Mengen, die vom fertigen Material abgegeben werden, unterhalb der gesetzlich festgelegten Schwellenwerte liegen und damit als gesundheitlich unbedenklich eingestuft sind. Schau doch z.B. mal hier: http://www.resinex.de/produkte/mafill.html > die bieten für ihr Roh-PP auch "Zusatzstoffe nach Maß" an.
Ja, aber wenn der Hersteller "frei von" sagt, heißt das "Frei von". Nur weil ein Hersteller sein PP / PE mit Weichmacher anbietet, heißt das nicht, dass alles Roh-PP/PE damit auch versetzt ist.

Es gibt Kunststoffe ohne Weichmacher. Und die sind bei Kunden auch im Einsatz.

Mitunter sind das auch die, die flott kaputt gehen...
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#76

Beitrag von DerDennis »

OK, das sind die Additive des Kunststoffs. Sieht wirklich relativ unbedenklich aus (weitestgehend).

Die Bescheinigung garantiert, dass das jeweilige spezifische Migrationslimit (bei einer angenommenen Totalmigration) nicht überschritten werden kann, sofern die Temperatur unter 40°C bleibt (und das nicht länger als 10 Tage).

Auf deutsch: wenn man das nicht heißer als 40°C macht, gibt der Kunstoff von allen Inhaltsstoffen insgesamt weniger ab, als der Gesetzgeber als Grenzwert festgelegt hat, daher ist der Kunststoff als unbedenklich für die Verwendung mit Lebensmitteln einzustufen. Pro dm² sind 10 mg als Grenzwert erlaubt, bei den Tests blieb der Kunstoff deutlich darunter.

Aber: der Kunststoff hat wohl doch was Messbares an den Inhalt abgegeben in den 10 tagen des Tests - sonst würde nicht "deutlich unterhalb des Grenzwerts" sondern "unter der Nachweisgrenze" dort drin stehen. Aber da hätte ich auch keine großen Bedenken.

@phlipp: jetzt hast du mich irgendwie trotzdem nicht überzeugt, ich bleib daher beim Chromstahl. :Greets

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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#77

Beitrag von Hefepilz »

Hallo lieber eimal ein wenig mehr ausgeben und sich eine Edelstahlgärkanne zulegen,
einfache Reinigung und du hast ewig was davon.
Habe mir beim hobbybrauerversand eine mit einer Delle im
Boden zugelegt war ein wenig preiswerter.


Gruß Mike
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#78

Beitrag von philipp »

DerDennis hat geschrieben: @phlipp: jetzt hast du mich irgendwie trotzdem nicht überzeugt
Wollte ich auch gar nicht, wollte nur etwas gegen Weichmacher-Angst-Wahnsinn schreiben.

Verstehen wir uns nicht falsch: In Buntstifte und für heiße Lebensmittel sollte man Phtalate und BPs nicht nutzen. Absolut richtig.
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#79

Beitrag von DerDennis »

Es sind ja nicht nur die bösen Pthalate und Bisphenole. Da wird auch alles mögliche jenseits von Weichmachern zugegeben, um die gewünschten Materialeigenschaften zu erhalten. Da gab es doch z.B. vor einiger Zeit mal diesen Skandal mit bleihaltigen Kunstoff-Farbstoffen in chinesischem(?) Kinderspielzeug...

Und was heute als unbedenklich gilt, kann morgen schon als gesundheitsschädlich eingestuft sein. War bei allen schädlichen Substanzen so, bevor ihre Schädlichkeit entdeckt wurde. (ok, das Argument könnte man jetzt auch gegen Edelstahl verwenden)

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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#80

Beitrag von philipp »

DerDennis hat geschrieben:Da gab es doch z.B. vor einiger Zeit mal diesen Skandal mit bleihaltigen Kunstoff-Farbstoffen in chinesischem(?) Kinderspielzeug...
Jojo.

Was ist eigentlich in der Wyeast-Hefesuspension genau drin?

Und was ist mit dem in der Würze gelösten Kupfer? Und dem Alu?

Man kann sich immer Gedanken machen. Aber den Hobbocks traue ich normalerweise - auch wenn ich die Würze tatsächlich höchstens mit 70°C einfülle - aber aus Stabilitätsgründen.

(ok, das Argument könnte man jetzt auch gegen Edelstahl verwenden)
Welches ja auch mit Chrom rostfrei gemacht wurde... In gewissen Oxidationsstufen auch nicht das ungefährlichste.
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#81

Beitrag von Liquidminer »

Ich denke das Gesundheitsrisiko bei der Verwendung von lebensmittelechtem PE oder PP ist auch im Heissbereich überschaubar. Am Ende zählt, was einem den Genuss nicht trübt. Bei meinem ersten Sud habe ich die heisse Würze durch einen PVC Schlauch gejagt und dann erst festgestellt, dass das keine so gute Idee ist. Das Bier habe ich nicht mit Genuss getrunken und eigentlich nur zum Erfahrung sammeln ausreifen lassen. Mein als lebensmittelecht deklarierter PP Läutereimer roch unappetitlich bei der ersten Befüllung mit Maische. Danach habe ich alles auf Edelstahl umgestellt, damit fühle ich mich wohler.
Ich möchte nur ungern ein Bier angeboten bekommen, welches in einer Mörtelwanne gemaischt, in der Wald und Wiesenregentonne geläutert und dessen Würze heiss durch einen Gartenschlauch abgezogen wurde.... :puzz
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#82

Beitrag von Brockmann24 »

Bierfetischist hat geschrieben:Gönn Dir was, nimm Edelstahl!

Ich habe mir damals eine 100 Liter Edelstahlkanne gegönnt und den Kauf bis heute nicht bereut.
Vorsicht: Bei diesen Kannen gibt es welche wo die Behälterwand mit dem Boden verschweißt oder nur gebördelt sind.

Hier eine Kanne mit verschweißten Boden.
http://www.rekru.de/product_info.php?pr ... -100-l-474

Und hier mal eine Kanne wo der Boden nur gebördelt ist.
http://www.hobbybrauerversand.de/Edelst ... e-75-Liter

Gruß Heiko
Ich möchte nochmal auf diesen Beitrag (Nr 30) zurückkommen.

Ich habe in vielen Beiträgen auch im alten Forum über diese Edelstahlkannen nachgelesen. Und die Kannen von HuM werden ja nun offenbar von vielen genutzt. Die haben aber den gebördelten Boden. Gibt es da in der Praxis tatsächlich Probleme mit der Reinigung? Da ich mir so eine Gärkanne zulegen möchte, wäre ich für eure Erfahrungen dankbar.

Gruß von der Mosel
Wolfgang
Gruß von der Mosel
Wolfgang

"Two beer or not two beer?"
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#83

Beitrag von Bierfetischist »

Hallo Wolfgang
Liquidminer hat geschrieben:Ich habe in vielen Beiträgen auch im alten Forum über diese Edelstahlkannen nachgelesen. Und die Kannen von HuM werden ja nun offenbar von vielen genutzt. Die haben aber den gebördelten Boden.
Das stimmt so nicht ganz, HUM hat beide Versionen im Programm.

Hier eine Kanne wo der Boden gebördelt ist>>>http://www.hobbybrauerversand.de/Edelst ... e-75-Liter

und hier eine Kanne mit verschweißtem Boden>>>http://www.hobbybrauerversand.de/Edelst ... e-50-Liter

Liquidminer hat geschrieben:Gibt es da in der Praxis tatsächlich Probleme mit der Reinigung?
Das kann ich nicht beurteilen, bei meiner 100 Liter Kanne ist der Boden verschweißt.

Polsinelli schreibt zB. Zu der Kanne von der Fa. Sansone die auch HUM anbietet.
„mit einer speziellen Verschweißung (verschweißter Boden), der die Reinigung erleichtert und das Absetzen von organischen Materialien oder Rückständen, Hauptgrund für Bakterienkulturen, vermeidet.“
http://www.polsinelli.it/de/shop/produc ... 1/690.html

Gruß aus dem Schwarzwald
Heiko
Gruß Heiko

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gut_bier
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#84

Beitrag von gut_bier »

Um zu der Ausgangsfrage zurückzukehren:

Ich habe sowohl den Speidel als auch zwei Eimer von HuM bei mir.

Der Speidel ist zwar stabiler und "wertiger" aber einen drehbaren Hahn hab ich auch beim Eimer.
Für mich hat der Eimer am Ende mehr praktische Eigenschaften:
- Viel einfacher zu putzen
- stapelbar
- wenn ich Wasser von der Quelle hole, steht der Eimer stabiler im Kofferraum - den Speidel gurte ich lieber an.

Gärglocke/Gärröhren halt ich für ziemlich egal, hauptsache es kommt nichts rein :D und die fliegenden Motherfu**** haben auch keine Chance.

In der Zukunft würd ich wieder Eimerchen kaufen. Für meine 20l-Produktion langts allemal.
Markus13
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#85

Beitrag von Markus13 »

Hallo,

bin gerade am überlegen ob ich auf edelstahlgärbehälter umsteige.
Hat jemand Erfahrungen über die Qualität der polsinelli 50l Edelstahlkannen?
http://www.polsinelli.it/de/shop/produc ... 80/41.html
gruß
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flying
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#86

Beitrag von flying »

Polypropylen gilt als biologisch völlig unbedenklich. Es wird sogar bei operativen Eingriffen als stützende Netze in den Körper eingesetzt. Die Füllstoffe sind m. M. auch nix Böses. Die Polymerisation des Propens geht heutzutage fast völlig drucklos mit Ziegler-Natta- Katalysatoren von statten. Die Schmierung der Kompressoren läuft weitestgehend über medizinisches Weissöl.
Die obere Arbeitstemperatur ist 110 -120° C. Das Speidel kein ok für heiße Würze gibt hat vermutlich andere Gründe. Wenn die sagen "alles tutti und easy" und dann kippt sich einer heiße Würze über die Füße weil der Henkel abreißt..Na ja, da freuen sich die Anwälte.
Held im Schaumgelock

"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#87

Beitrag von andreas »

Habe bis jetzt das 30 Liter Fass von Speidel und bin eigentlich zufrieden damit, wollte mir nun aber ein zweites Gärfass zum Umschlauchen kaufen. Die Aussage von Speidel im Bezug auf die Temperatur über 60 Grad hat mich überzeugt, dass ich mir einen Edelstahlgärbehalter zulegen werde. Gibt es bei den vorgeschlagenen Edelstahlkannen für 30 Liter nicht das Problem, dass kein Gärspund vorgesehen ist? Könnt Ihr mir ein Edelstahl-Gärfass für ca. 30 Liter empfehlen mit Gärspund und Auslaufhahn, welches bezahlbar ist?
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Re: gutes/ schlechtes Gärgefäß

#88

Beitrag von BierBauer »

Naja, siehe oben quasi: http://www.hobbybrauerversand.de/Edelst ... e-30-Liter:

" Gärset*
Das Gärset besteht aus einem Gummistopfen, einem Gärröhrchen (2-teilig) und einer passenden Bohrung im Deckel. Die Lieferzeit beträgt 1 - 2 Wochen."
Viele Grüße,
Stefan
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