Blow-Off-Tube

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Tozzi
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Blow-Off-Tube

#1

Beitrag von Tozzi »

Servus zusammen,

ich habe demnächst vor, ein paar Rezepte mit der Wyeast Trappist High Gravity Hefe nachzubrauen und will mich vorsichtshalber schon mal auf die "Kotzschlauch" Methode vorbereiten.
Ich habe die typischen 30l Plastik Gäreimer, sowie seit Kurzem einen 26 l Brewmaster Bucket.
Gibt es da eine elegante Methode, den Schlauch anzuschließen (einfach reinstecken wird wohl nicht richtig dicht sein).
Ich habe auf den mir bekannten Shop Seiten nachgesehen, aber nichts passendes gefunden.
Optimal wäre etwas mit Ventil, damit bei eventuellem Cold Crash nichts in den Fermenter gelangen kann.

EDIT: Threadtitel salonfähig gemacht...
Zuletzt geändert von Tozzi am Montag 21. März 2016, 21:57, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Hagen
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Re: Kotzschlauch

#2

Beitrag von Hagen »

Ähm, könntest du bitte kurz erläutern, was du unter einem KS verstehst? Höre ich zum ersten Mal.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Kotzschlauch

#3

Beitrag von Tozzi »

Viele Grüße aus Fasano
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philipp
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Re: Kotzschlauch

#4

Beitrag von philipp »

Hagen, er meint einen Blow-Off-Tube.

Bitte nicht solche Begriffe hier etablieren. Unter einem Kotzschlauch verstehe ich eher die jugendlich beliebte Bierbong. ;-)
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

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Re: Kotzschlauch

#5

Beitrag von Tozzi »

Sorry, ich hatte den Begriff hier im Forum aufgeschnappt, und den korrekten Begriff "Blow-Off-Tube" gerade zum ersten mal gehört... :redhead
Nachtrag: Hab den Eingangspost mal editiert, ich hoffe das ist OK so...
Viele Grüße aus Fasano
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gulp
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Re: Blow-Off-Tube (a.k.a. "Kotzschlauch")

#6

Beitrag von gulp »

Schau mal hier:

Gruß
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Re: Blow-Off-Tube (a.k.a. "Kotzschlauch")

#7

Beitrag von hoggel1 »

Hallo,

ich habe ein 1/2" Loch in den Deckel meines Gärfasses gebohrt. Dann brauchst du noch eine 1/2" Hahnverlängerung, 1/2" Dichtung und eine 1/2"AG auf 3/4" AG Verschraubung.

Jetzt kannst du einen Schlauch mit 3/4" Anschluß an dein Gärfass anschließen. Bei Platzproblemen kannst du eine Winkelverschraubung nehmen. Beim Transport einen 3/4" Blinddeckel.
WP_20160321_002.jpg
WP_20160321_003.jpg
Beim Cold Crash schraube ich den Blinddeckel ohne Dichtung ca. 2 Umdrehungen auf das Gewinde

MfG
Thomas
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Re: Blow-Off-Tube (a.k.a. "Kotzschlauch")

#8

Beitrag von hoggel1 »

Beim Durchlesen von Peters Link ist mir allerdings aufgefallen, das ich die Blow-Off-Tube nicht richtig einsetzte.
Ich nutze das ganze als Ersatz für mein Gärröhrchen, da man so einen Schlauch einfacher sauber machen kann. Ich lege es nicht darauf an, das Schaum aus dem Schlauch austritt.

MfG
Thomas
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Re: Kotzschlauch

#9

Beitrag von philipp »

Tozzi hat geschrieben:Sorry, ich hatte den Begriff hier im Forum aufgeschnappt, und den korrekten Begriff "Blow-Off-Tube" gerade zum ersten mal gehört... :redhead
Nachtrag: Hab den Eingangspost mal editiert, ich hoffe das ist OK so...
Natürlich, kannst du auch nennen wie du willst ;-)

Lohnt sich, unter Youtube danach mal zu suchen. Da gibt es halbe Katastrophen zu sehen.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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Re: Blow-Off-Tube (a.k.a. "Kotzschlauch")

#10

Beitrag von Tozzi »

philipp hat geschrieben:Lohnt sich, unter Youtube danach mal zu suchen. Da gibt es halbe Katastrophen zu sehen.
Werd ich machen.
Ansonsten hab ich mir jetzt erst mal das hier bestellt:
https://homebrewshop.be/en/accessories/ ... -lids.html
Ich will das ja auch nur im Notfall machen (können), also falls die Hefe wirklich durchs Röhrchen spotzen sollte.
Bin einfach gern vorbereitet für widrige Umstände.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Blow-Off-Tube (a.k.a. "Kotzschlauch")

#11

Beitrag von Hagen »

Dadurch, dass du neben der Bezeichnung KS nun die amerikanische Beziechnung gesetzt hast, wird es auch nicht gerade besser!
Keine Ahnung, wer die Bezeichnung KS ins Spiel gebracht hat. Ist aber weder gebräuchlich, noch treffend, noch angenehm konnotiert, höchstens infantil lustig!
Ich finde, wir sollten die gänzlich aus dem hiesigen Vokabular verbannen.

Nun zum System:

1) Ob allein schon die Abtrennung der Hopfenharze etc. von Kräusen merkliche geschmackliche Unterschiede machen, darüber scheiden sich schon die Geiste.

2) Sicher wird sich auch Hefe im Gärbehälter absetzen, so dass Umschlauchen vorm Abfüllen hierdurch auch nicht entbehrlich wird.

3) Dann sehe ich einen zusätzlichen Reinigungsaufwand und mögliche Sauereien beim Einsatz des BOT

4) Bei der gezeigten Schaummenge befürchte ich eine größere Menge Flüssigkeits-, mithin Bierverlust.

5) Man muss seine Ausschlagmenge schon ziemlich gut an das Gesamtvolumen des Gärbehälters ausrichten, um dieses möglichst randvoll zu befüllen, damit es überhaupt funktioniert.

Wirklich Sinn scheint mir die Sache nur zu machen, wenn man gezwungen ist, seinen Gärbehälter randvoll machen zu müssen, wegen spontan erhöhter Ausschlagsmenge usw. und einem gerade ein passenderer oder zweiter Gärbehälter fehlt bzw. bei Gärung im KS oder der KT einem die Stellfläche für einen weiteren Gärbehälte fehlt. Bei Letzerem ist einem allerdings auch nicht geholfen, wenn man die interne Stellfläche wiederum für das Überlaufgefäß benötigt.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Blow-Off-Tube

#12

Beitrag von Tozzi »

Hagen hat geschrieben:Dadurch, dass du neben der Bezeichnung KS nun die amerikanische Beziechnung gesetzt hast, wird es auch nicht gerade besser!
OK hab's nochmal geändert...

Ansonsten: Ich will das nicht machen, weil ich mir irgendwelche Vorteile verspreche, sondern halt einfach nur falls die Kräusen so hoch gehen, dass der Gärspund zuschmoddert.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Blow-Off-Tube

#13

Beitrag von Hagen »

Danke! :Greets ...allein dafür kommst du mit der Faustformel 1/3 Gesamtvolumen frei als Steigraum in aller Regel wunderbar hin.

Im übrigen braucht man auch keine Gärglocke. Ein in die Glockenaufnahme bündig passender dünner Schlauch, der mit dem anderen Ende in einem Wassergefäß hängt, tut es auch. Zur größten Vorsicht vorher von innen noch mit 70% Isoprop benetzen und gut ist.
Entscheidend ist doch die Druckausgleichfunktion und der unterbundene offenen Luftausstausch, um das Eindringen von Insekten (Essigfleigen) und mikrobiologischen Kontaminatoren zu verhindern.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Blow-Off-Tube

#14

Beitrag von Tozzi »

Nun, bei den "erschwinglicheren" Gäreimern kann das mit dem 1/3 halt schon knapp werden.
In der 20-27 Liter Klasse (Grainfather) will man ja nicht allzuviel "verschenken".
Und was Du da beschreibst, der Schlauch im Wassergefäß, ist eigentlich auch genau das, was ich will und wohin meine Frage abgezielt hatte... :Bigsmile
Bin halt beim Durchsuchen des Forums auf besagtes Unwort gestoßen und nahm an, das sei der (hier) etablierte Begriff für sowas. :Mad2
Für den Brewbucket habe ich jetzt jedenfalls eine Lösung, wird schon schiefgehen.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Blow-Off-Tube

#15

Beitrag von Hagen »

Naja, ich weiß nicht. Für Kräusen in der Sturm-und-Drangphase könnte der Innendurchmesser von so einem Schlauch wohl etwas eng werden?
Wo ist denn das Problem? Nimmst du eben ein 60l-Gärfass!? Die Gründeckelgärfässer kosten im Angebot auch nicht mehr als 25 €. Wird das Bier bei 27l auch nicht schlechter. Sollte je nach Hefe und deren Gäraktivität auch ein 30er noch passen. Und für 20l reicht ein 30er ohnehin.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Blow-Off-Tube

#16

Beitrag von gulp »

Eigentlich gehts ja bei der Methode um das:
Commercial brewers in Burton-on-Trent pioneered the related Burton Union “blow-off” system over 200 years ago and have used it for popular styles like Bass Ale. Their system recovers some of the flocculent yeast from the top fermenting ale and reuses it for later batches.
Also die Ernte zum Wiederverwenden und das ohne in den Sud greifen zu müssen.

Gruß
Peter
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Re: Blow-Off-Tube

#17

Beitrag von Tozzi »

Na, das wäre ja dann noch ein angenehmer Nebeneffekt...
Mal sehen. Ich habe jedenfalls Respekt vor den Kräusen, bei meinen nächsten 2 Suden (Belgisch und eventuell Barley Wine).
Da kommen schon höhere Stammwürzen ins Spiel, und auch höhere Gärtemperaturen.
Das Ganze dann im Brewbucket (26 Liter).
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
El Gordo

Re: Blow-Off-Tube (a.k.a. "Kotzschlauch")

#18

Beitrag von El Gordo »

Hagen hat geschrieben: Keine Ahnung, wer die Bezeichnung KS ins Spiel gebracht hat. Ist aber weder gebräuchlich, noch treffend, noch angenehm konnotiert, höchstens infantil lustig!
Ich finde, wir sollten die gänzlich aus dem hiesigen Vokabular verbannen.
Das war ich.
Und zwar nachdem uns ein dunkler Weizenbock mit dieser Konstruktion einen ganzen Eimer regelrecht vollgekotzt hat (sah zumindest genau so aus):

Bild

Nicht alle finden den Begriff so schlimm:
viewtopic.php?p=93447#p93447

Aber ich kann ihn gerne vermeiden, falls gewollt.


Stefan
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Re: Blow-Off-Tube

#19

Beitrag von Tozzi »

Nun hätte ich noch eine echte Anfängerfrage zum Thema.
Wie sieht das aus, wenn man einen Cold Crash machen möchte.
Da bildet sich ja dann eher ein leichter Unterdruck im Gärbehälter; wie kann ich verhindern, daß der Schlauch die Pampe ansaugt?
Einfach abmachen und mit Stöpsel verschließen? Oder hat das auch Nachteile? Muß ich dann wieder ein Gärröhrchen einsetzen?
(Das wäre im Fall des Brewbucket etwas umständlich).
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
El Gordo

Re: Blow-Off-Tube

#20

Beitrag von El Gordo »

Beim Cold Crash würde ich auf jeden Fall umbauen.

Stefan
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Re: Blow-Off-Tube

#21

Beitrag von Hagen »

So ein Unterdruck entsteht da nicht. Deckel lose aufschrauben, fertig
Besten Gruß

Hagen

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Re: Blow-Off-Tube

#22

Beitrag von Alien_TM »

Servus mitnand

ich hab mir heute auch mal was gebastelt, da ich mit 6kg Malz einen Test bei meinem Glypho gemacht hab was wie noch mit HG möglich is. Am Ende war dann der 30er Speidel gut mit der Würze gefüllt (12.1P ). Ich habs noch net genau ausgelitert, knapp 30L?

Als Auffangbehälter dient ein ausgedienter uralter Druckkochtopf meiner Mum, der passenderweise in der Mitte das Loch für das Überdruckventil hat (Das Ventil is natürlich abgeschaubt, hab nur den Schlauch durchgesteckt, es kann dort auch das CO² entweichen). Dürfte einer der Ersten Schnellkochtöpfe gewesen sein. Aber Edelstahl vergeht nunmal nich :Smile

Ich hab ihn mit 1L abgekochten Wasser befüllt. Mal sehn, ob die Hefe für den nächsten Sud weiterverwendet werden kann.
Blow_off.JPG
Hefe is ne Packung S-189, die am MR einen Tag lang mit etwas Malzextrakt angefüttert, belüftet und bekurbelt wurde. Anstelltemp in meiner Truhe 9C°
Bin ja gspannt

...Alex
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Re: Blow-Off-Tube

#23

Beitrag von Tozzi »

Oh je, Du hast meinen alten Faden aus der Gruft geholt. :redhead
Damit hatte ich mir einen Satz heiße Ohren geholt, damals.
Wobei es mir ursprünglich wirklich nur darum ging, dass der Deckel vom Brewbucket nicht wegfliegt.

Aber Deinen Aufbau finde ich cool! :thumbup
Genau so geht das. Man kann auch einen Erlenmeyer Kolben nehmen, mit abgekochtem Wasser füllen, und den Schlauch da reinhängen.
Obenrum halt mit sterilem Wissenschaftspapier (Hakle), eventuell mit TM70 getränkt, möglichst dicht machen und drauf achten, dass auch der Schlauch gut desinfiziert ist (ich nehme in dem Fall sogar möglichst einen neuen).

Auf diese Weise geerntete Hefe ist wirklich extrem aktiv. Ich habe das inzwischen ein paar mal sehr erfolgreich durchgezogen.
Sollte halt sofort weiterverwendet werden.

Demnächst probiere ich das mal mit isotoner NaCl Lösung, das erhöht eventuell die Lebensdauer noch.
EDIT: Bringt aber dann NaCl in die Anstellwürze... Vielleicht doch keine so gute Idee.
Viele Grüße aus Fasano
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Re: Blow-Off-Tube

#24

Beitrag von Alien_TM »

:Bigsmile Ich wollte nicht nekromantisch tätig sein, aber bei der Suche danach schien mir der Tröt passend.

Mein Setup war aus der Not herraus, da bei mir der Fermentasaurus noch belegt is, ich den SS-Brewtech mit 10GAL nicht gefüllterweise ohne Griffe rumtragen (warum hat der eigentlich keine ^^) und trotzdem 30L vergären wollte.

Das Speidelfass dürften ziemlich viele haben, vielleicht hab ich den einen oder anderen auf ne Idee gebracht ...

Das mit dem NaCl, hm, gute Frage. Ich wart mal ab, was sich ansammelt. Aber wenn du den Überstand abkippst, sollte die Konzentration dann in der nächsten Würze sich in Grenzen halten. Ggfs danach 1x mit ner leichten Anstellwürze "waschen", dann sollt da kaum was merkbares überbleiben
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Re: Blow-Off-Tube

#25

Beitrag von Tozzi »

Ist schon OK. Der Threadtitel war damals anfangs etwas unglücklich gewählt... :Angel

Aus der Not heraus war das auch bei mir geboren.
Wenn man das absichtlich macht, besteht halt der Witz drin, dass die Hefe wirklich extrem frisch ist und in der aktivsten Phase geerntet.
Also je schneller man die weiterverwenden kann, desto besser.
Wenn man sowieso vorhat, sie stattdessen einzulagern, dann geht das mit dem NaCl natürlich und ist wahrscheinlich sogar eine gute Idee.
Bin ja mal gespannt, halt uns auf dem Laufenden! :Drink
Viele Grüße aus Fasano
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Re: Blow-Off-Tube

#26

Beitrag von Alien_TM »

Tozzi hat geschrieben: Montag 16. Oktober 2017, 00:01 ...Bin ja mal gespannt, halt uns auf dem Laufenden! :Drink
Kleines Update: Leider erweist mir die S-189 nicht die Ehre, dem Schlauche emporzusteigen!


Da fehlen noch ein paar cm
Da fehlen noch ein paar cm
Is die so ne Schnarchnase und ruhig vergärende Hefe, läuft das nur wegen der Temp bei 9-10C° so gemütlich, zu wenige aktive Zellen beim Anstellen?

*edit Typo*
...Alex
Zuletzt geändert von Alien_TM am Freitag 20. Oktober 2017, 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Blow-Off-Tube

#27

Beitrag von Tozzi »

Na ja, die ist halt untergärig.
Da bringt der "Burton Blow-Off" nicht so wirklich viel.
Mach das mal mit einem 16˚P Stout und der Irish Ale, oder einem Tripel mit der 3787, dann kommt da ordentlich was raus. :P
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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