Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

Antworten
Benutzeravatar
chaos-black
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3318
Registriert: Dienstag 10. Juli 2012, 21:38
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#1

Beitrag von chaos-black »

Hallo liebe Leute,
ich habe mich nun aufgrund einer günstige Möglichkeit an KEGs zu kommen ( http://www.ebay.de/itm/262393396289?eui ... 56064&cp=1 ) dafür entschieden langsam den nächsten Schritt einzuleiten und (zumindest teilweise) auf KEGs znzusteigen. Mein Problem bei der Sache ist, dass ich auf dem Gebiet so unerfahren bin, wie nur irgentmöglich. Das heißt ich brauche Hilfe bei Zusammenstellung der Anlage und vielleicht auch den ein oder anderen Hinweis, was entsprechendes Teil tut. Außerdem habe ich gehörigen Respekt vor CO2-Flaschen, weil ich damit auch noch keine Erfahrungen gemacht habe, aber reichlich Horrorstories von austretendem Gas gelesen habe. Am besten wäre, wenn ich irgendwo im Raum Göttingen einfach mal zuschauen könnte, wie ein KEG angeschlossen, befüllt oder angezapft wird.
Zum Abfüllen in Flaschen finde ich bisher die Blichman Beer Gun und zum Zapfen eines dieser Lindr Pygmy Modelle interessant. Stationäre Zapfvorrichtungen fallen für mich raus. Ich hab dazu auch bereits andere Threads durchstöbert, würde mich aber erheblich sicherer fühlen, wenn ihr mir quasi individuell bei der Zusammenstellung der Teile zur Seite stehen könntet.

Was ich bisher annehme:
-Die gekauften KEGs sind mit Pin-Lock. Ob CC oder NC kann ich mir noch nicht erschließen, vielleicht erkennt ihr das ja vom Link. Was ein Pin Lock alles für auswirkungen auf mein Setup hat weiß ich nicht (nehme bisher an, ich brauche einfach einen Pin-Lock-öffnenden Adapter für Flüssigkeit und Gas, aber vlt ist ja noch mehr dahinter)
-Ich brauche eine CO2 Flasche, z.B: http://www.braupartner.de/shop/CO2-Flas ... _127.phtml - wielange kommt man denn mit 2000g hin? Ich würde am liebsten auch Bier nach der Hauptgärung ins Fass geben und dann dort Zwangscarbonisieren. Dabei werden pro Brauvorgang 25-35l rauskommen. Ist es problematisch, wenn ein Fass nicht Randvoll ist?
-Ich brauche Schläuche für Gas und Schläuche für Bier.
-Ich brauche Druckminderer, habe aber das Funktionsprinzip bzw. den Anwendungsort von ihm noch nicht verstanden (also quasi: an welcher Stelle setzt man einen Druckminderer ein? Ich nehme an, damit der Druck der Flasche nicht das Bierfass sprengt).
-Ich muss es irgendwie besonders anschließen, damit 2 Fässer gleichzeitig CO2 bekommen

Meine akuten Fragen:
-Bier wird bei mir im Keller in ner Kühltruhe gelagert. In Flaschen gefüllt wird im Erdgeschoss in der Küche (im Keller traue ich der Umgebungshygiene nicht). Kann ich einfach ein Fass vom CO2 trennen, hochtragen und dann oben an eine kleinere, mobile CO2 Anlage zum Abfüllen anschließen?
-Könntet ihr mir eventuell mit konkreten Links zu Teilen, mit denen ihr bereits gute Erfahrungen gesammelt habt und die auch in meinem geplanten Setup sinnig sind, aushelfen?

Ich hoffe ich habe nicht zu viel vergessen und ihr könnt mir weiterhelfen :)
Alex
Zuletzt geändert von chaos-black am Donnerstag 5. Mai 2016, 13:54, insgesamt 1-mal geändert.
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
Benutzeravatar
tauroplu
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 13973
Registriert: Sonntag 23. Oktober 2005, 18:04
Wohnort: 58453 Witten
Kontaktdaten:

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#2

Beitrag von tauroplu »

Hi, also, was ich Dir sagen kann ist, dass es sich bei den verlinkten Kegs um CC Kegs mit Pinlock System handelt. Die NCs sind mit ballock System ausgerüstet. Was besser ist, darüber scheiden sich - wie so oft - die Geister. Ich persönlich bevorzuge das pinlock System, da verwechslungssicherer.

Wie weit Du mit 2 kg CO2 kommst, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Wie oft zapfst Du, füllst Du per Gegendruck ab, spülst Du die Kegs vorher mit CO2 aus usw. Wenn Du nur damit zapfst, dann reichen die 2 kg ein gutes Jahr (ca.). Günstiger wird es aber in jedem Fall (auch bei Wiederbefüllung), wenn Du eine größere Buddel nimmst, z.B. di 6 kg Flasche, die ist auch noch einigermaßen handhabbar.

Druckminderer brauchst Du, um den Flaschendruck von meist so 50 bar auf den Zapfdruck von 1 bis 2,5 bar herunterzuregeln. Also das eine Manometer zeigt Dir den aktuellen Flaschendruck an, das zweite Manometer den Druck, den Du auf die Kegs gibst bzw. mit dem Du zapfst.

Um wwei Fässer gleichzeitig zu betreiben brauchst Du einen Zwischendruckminderer. Hier [Link entfernt, Webseite offline] ist alles recht gut erklärt.

Ein Kompensatorhahn ist auf jeden Fall zum Zapfen empfehlenswert. Günstige und gute (und vieles andere mehr) bekommst Du z.B. hier.

Viele derartige Dinge auch beim Zapfanlagendoktor (sehr empfehlenswert).
Zuletzt geändert von Ladeberger am Dienstag 9. August 2022, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link entfernt
Beste Grüße
Michael

„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Benutzeravatar
Bilbobreu
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1266
Registriert: Samstag 16. März 2013, 12:32

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#3

Beitrag von Bilbobreu »

Hallo Alex,

ich hab mich vor etwa 6 Monaten durch das gleiche Problem durchmanövriert. Daher ein paar von meinen Entwicklungsschritten.

Da ich fast immer zwischen 4 und 8 verschiedene Sorten im Keller habe, habe ich mich für einen Bierkühler mit zwei Leitungen und 2 Zapfhähnen entschieden (https://www.hellmann24.de/products/Troc ... ta-40.html), um zumindest zwei Biere gleichzeitig zapfen zu können. Mir hat bei der Entscheidung die Darstellung bei hellmann24.de gut geholfen.

Dazu habe ich sowohl eine 2 kg CO2-Flasche für unterwegs und eine 6 kg CO2 Flasche für zu Hause. Wie tauroplu schon schrieb, reicht zum nur Zapfen eine 2 kg Flasche sicher aus. Wenn Du aber konsequenterweise auch zwangskarbonisieren willst und die KEGs zur Klärung noch mal umdrücken willst, brauchst Du mehr CO2 und wirst mit 2 kg nicht glücklich. Es sei denn, der CO2 Dealer ist Dein Nachbar. Zu den CO2 Flaschen noch ein Tip: Einfach mal ganz dumm stellen und zu einem kleinen CO2 Dealer in der Nähe gehen, erzählen, dass man Hobbybrauer ist und auch mal ein paar Flaschen mitbringen kann und jetzt eine gebrauchte günstige CO2 Flasche sucht. Hat bei mir super funktioniert. Die 2 kg Flasche habe ich fast umsonst bekommen.

Für den zweileitigen Bierkühler braucht man dann natürlich auch einen Druckminderer, der zwei verschiedene Drücke liefern kann. Sowas heißt Doppeldruckminderer oder zweileitiger Druckminderer (https://www.hellmann24.de/products/Druc ... elbar.html). Und der Druckminderer kommt direkt an die CO2 Flasche. Vom Druckminderer geht die CO2 Leitung dann weiter zum KEG.

Die Schläuche und Anschlüsse erschließen sich letztlich doch von selbst, wenn man ein bisschen Zeit auf den Seiten der einschlägigen Händler verbringt.

Wenn ein Fass nicht randvoll ist, ist das kein Problem. Es verbraucht nur etwas mehr CO2 um den Kopfraum zu füllen.

Die KEGs bleiben nicht auf Dauer am CO2 angeschlossen. Wenn sie ausreichend karbonisiert sind, CO2 trennen. Dann können sie auch problemlos transportiert werden. Am besten nach 2-4 Wochen noch einmal in ein anderes KEG umdrücken, um die abgesetzte Hefe endgültig loszuwerden.

Wenn Du vom KEG auch noch in Flaschen abfüllen willst, brauchst Du einen Gegendruckabfüller.

So das war jetzt ein ganzes Sammelsurium an Tips. Zu Anfang erschlägt einen die Fülle an Informationen aber es sortiert sich. Ganz sicher! Und sonst immer konkreter weiterfragen.

Gruß
Stefan
Benutzeravatar
chaos-black
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3318
Registriert: Dienstag 10. Juli 2012, 21:38
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#4

Beitrag von chaos-black »

Dankeschön für eure tips. Wenn die Sonne nicht mehr so verlockend scheint schau ichs mir mal genauer an und poste dann ne bestelliste, zu der ich dann gern eure Meinung hätte :)
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
Benutzeravatar
tauroplu
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 13973
Registriert: Sonntag 23. Oktober 2005, 18:04
Wohnort: 58453 Witten
Kontaktdaten:

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#5

Beitrag von tauroplu »

Wenn man, so wie ich, in der glücklichen Lage ist, einen Getränkedealer in der Nähe zu haben, der auch noch CO2 Flaschen nachbefüllt, ist das sehr von Vorteil. Such mal in der Nähe bei Dir, vielleicht hast Du ja auch Glück.
Ich habe auch mit einer 2 kg Eigentumsflasche angefangen und bin jetzt auf eine 6 kg Leihbuddel umgestiegen. Die kostet mich einmalig 60 Euro Pfand und jeweils 21 Euro für eine Neubefüllung. Da kann man nicht meckern. Die Wiederbefüllung meiner 2 kg Buddel hat mich immer gut 7 Euro gekostet.
Beste Grüße
Michael

„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Benutzeravatar
§11
Moderator
Moderator
Beiträge: 9364
Registriert: Freitag 30. Oktober 2015, 08:24

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#6

Beitrag von §11 »

Ich hatte da mal ein paar Dinge zusamengeschrieben:
viewtopic.php?f=22&t=7011&p=104362#p104362
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
Benutzeravatar
Tozzi
Moderator
Moderator
Beiträge: 4768
Registriert: Montag 22. Februar 2016, 23:17
Wohnort: Fasano (BR) - Puglia - IT

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#7

Beitrag von Tozzi »

Lustig, ich bin seit einigen Tagen selber an dem Punkt angelangt und gerade dabei, meine Liste zusammenzustellen.
Was haltet Ihr von dem Candirect Komplett Set?
Ist das sinnvoll oder soll man sich die Teile lieber selber zusammenstellen?
Schwer tue auch ich mich noch mit der Entscheidung CC oder NC... aber die kann mir wohl niemand so wirklich abnehmen... :Grübel
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Benutzeravatar
§11
Moderator
Moderator
Beiträge: 9364
Registriert: Freitag 30. Oktober 2015, 08:24

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#8

Beitrag von §11 »

Tozzi hat geschrieben:Lustig, ich bin seit einigen Tagen selber an dem Punkt angelangt und gerade dabei, meine Liste zusammenzustellen.
Was haltet Ihr von dem Candirect Komplett Set?
Ist das sinnvoll oder soll man sich die Teile lieber selber zusammenstellen?
Schwer tue auch ich mich noch mit der Entscheidung CC oder NC... aber die kann mir wohl niemand so wirklich abnehmen... :Grübel
Also als Hahn in der Brauerei (Zwickeln, Fass leerdruecken,...) taugt der kleine schwarze Plastikhahn. Als wirklicher Zapfhahn nicht. Da kommt nur Schaum. Das Entlueftungsventil als Entlueftungssystem anzupreisen ist auch gewoehnungsbeduerftig, das ist naemlich in 99% der Faesser eh verbaut.

Sonst hast du da was du brauchst. Was du noch besorgen solltest ist halt ein Kompensatorhahn um Bier, und nicht Schaum, zu zapfen.

Richtig gut wird das Ganze wenn du dir noch mindestens ein zweites Fass besorgst, dann kannst du naemlich auch umdruecken. Ausserdem solltest du dir noch einen Spundapparat/ einstellbares Ueberdruckventil besorgen, dann kannst du das Potential das Faesser bieten, auch ganz ausschoepfen.

Gruss

Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
Benutzeravatar
t3k
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1425
Registriert: Samstag 17. Januar 2015, 17:38

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#9

Beitrag von t3k »

Das mit der Liste hab ich auch schon durch :

viewtopic.php?f=3&t=5913&p=124053#p124053

Cheers
T3K
Benutzeravatar
Tozzi
Moderator
Moderator
Beiträge: 4768
Registriert: Montag 22. Februar 2016, 23:17
Wohnort: Fasano (BR) - Puglia - IT

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#10

Beitrag von Tozzi »

Eigentlich wollte ich ja erst mal nichts mehr ausgeben... :redhead
Aber die Aussicht, nicht mehr dauernd mit Flaschen hantieren zu müssen ist einfach zu verlockend, vor allem nach den Beiträgen über O2 etc. in letzter Zeit.
Also kurzerhand das Set von Candirect bestellt (hab mich für CC entschieden und hoffe, dass ich das nicht bereue), 2 Extra Kegs, Kompensatorhahn, Umdrückschlauch, Spundapparat.
Und den Bomann VS 173.1 Kühlschrank...
Jetzt hab ich erst mal hoffentlich alles beisammen... :Grübel
Das Dark Impact wäre abfüllbereit, Stopfhopfen und die US-05 haben sich prima abgesetzt...
Dieses Forum ist wirklich gefährlich. :Drink
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Cluve
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 285
Registriert: Samstag 13. April 2013, 08:58

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#11

Beitrag von Cluve »

Für meine Brauerei in der 20 Liter Klasse habe ich bei der Erweiterungen auf NC auch 3 Keg à 19 Liter angeschafft. Mittlerweile wäre es mir lieber, zumindest eines der großen NC in 1-2 kleine à 9 Liter zu tauschen. Nur so als Anregung.

Ralf
Bierolo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 802
Registriert: Freitag 23. Januar 2015, 18:47

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#12

Beitrag von Bierolo »

Tozzi hat geschrieben:Eigentlich wollte ich ja erst mal nichts mehr ausgeben... :redhead
Aber die Aussicht, nicht mehr dauernd mit Flaschen hantieren zu müssen ist einfach zu verlockend, vor allem nach den Beiträgen über O2 etc. in letzter Zeit.
Also kurzerhand das Set von Candirect bestellt (hab mich für CC entschieden und hoffe, dass ich das nicht bereue), 2 Extra Kegs, Kompensatorhahn, Umdrückschlauch, Spundapparat.
Und den Bomann VS 173.1 Kühlschrank...
Jetzt hab ich erst mal hoffentlich alles beisammen... :Grübel
Das Dark Impact wäre abfüllbereit, Stopfhopfen und die US-05 haben sich prima abgesetzt...
Dieses Forum ist wirklich gefährlich. :Drink

Dass liest sich für mich wie eine klassische Infektion mit dem Hobbybauer-POI-Virus .
Es fängt mit einem Plastikeimer an und dann macht der POI-Virus ganze Arbeit.

P = Prozess
O = Optimierungs
I = Investitionen

OT-Fiktion ;-) :
Plastikeimer mit Windel aus der uralten Hobbythek -> Einkocher -> Läutersystem -> Rührwerk -> Edelstahl -> Upgrade von 20 auf 50 l -> eigener Kühlschrank -> KEGs -> GDA -> eigene Kühltruhe -> Zapfanlage -> Upgrade von 50 auf 70l -> Steuerung mit Arduino in Co. -> ZKG -> Gärführung -> Gedanken zum eigenen Brauraum -> Kauf einer Immobilie und Umzug in eigenem Brauraum -> Upgrade auf xxL -> Gedanken zum gewerblichen Verkauf des hergestellten Saftes -> bis hin zur "Brau-Selbständigkeit".

My old school 5cent: Hobbys kosten Geld und erzielen keine monetäre Rendite.
Bierolo startet in der 20L Einkocher-Liga.
Benutzeravatar
Hagen
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 7166
Registriert: Freitag 10. September 2004, 15:45
Wohnort: Berlin

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#13

Beitrag von Hagen »

Moin Alex,

zu dem Thema gibt es hier doch wahrlich bereits genug Threads.
Benutze mal die SuFu und führe besser bei offenen Fragen vorhandenen Threads weiter.



2 kg ist nett, aber zu teuer beim Befüllen (für 6 € bekomme ich die hier nicht gefüllt)

Gebraucht bekommt man zumindest in der Bucht auch fast nie vernünfitge CO2-Flaschen. Entweder kein Tüv mehr und/oder keine Eigentumsflasche, in einem miserablen Zustand oder leer seit Jahren rumstehend (vorsichtig Rostgefahr im Inneren!)

Versuche also besser gleich eine Flasche neu beim Händler zu holen, falls du keine Gebrauchte günstig beim CO2-Dealer schießen kannst.

Eine Überlegung, die sich mir persönlich (vorhanden 6kg + 0,5kg) aktuell stellt, ist die Anschaffung einer 10kg-Kurzflasche mit Umfüllbogen. Damit kannst du kleinere Flaschen direkt befüllen. Eine 10 kg-Füllung kostet mich hier ca. 20 €.

Für den (mobilen) Zapfeinsatz zu empfehlen ist sicherlich aufgrund Größe, Gewicht und Gasvorrat eine 2 kg-Flasche. Die (oder hier noch kleiner eine 0,5 kg-Flasche) eignet sich auch zum Direktzapfen aus dem Keg.
Neu befüllen kannst du sie aus der 10kg-Flasche für relativ kleines Geld.

Als kleine Zapfanlage mit Kühlung ist immer noch der Lindr Pygmy empfehlenswert mit bestem Preis-Leistungsverhältnis.
Nimm den 25er wegen der besseren Kühlreserven als der 20er. Das K (Kompressor)-Model arbeitet mit Druckluft. Solltest du die Kegs nicht immer schnell leeren können, besteht hier die Gefahr von Oxidation. Würde ich daher nicht nehmen, zumal wenn CO2 ohnehin im Haus ist.

Die Lindr Pygmy gibt es auch als zweileitige Geräte (Kontakt 40/70). Kühlleistung zumindest bei den 40er Modellen ist schlechter, Preis ist ohnehin fast der doppelte vom 25, ebenso das Gewicht. Mit anderen Worten kauft man meiner Meinung nach besser 2x Pygmy 25. Ist billiger und mobiler, zudem mal nicht immer 2x Bier anschließen will oder muss.
Außerdem kann man mit einem 25er erst einmal schauen, ob einem die Zapfe gefällt und muss nur die Hälfte investieren, das Eingesparte ist vielleicht erstmal anderweitig besser investiert.
Besten Gruß

Hagen

--------------------------------------------------------
Taumelkäfer=Bräu - Honi soit qui mal y pense!
Bierolo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 802
Registriert: Freitag 23. Januar 2015, 18:47

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#14

Beitrag von Bierolo »

Bei einer 10kg Flasche mit Steigrohr zum Umfüllen brauche ich aber auch die passenden Druckschläuche oder ?
Und ich arbeite da mit 50-60bar im Raum ?
Als Laie hätte ich hier Respekt hoch drei.

Alternativ stellt sich mir als planender Neueinsteiger auch die Frage 2kg oder 6kg,
Oder:
eine stationäre 10kg mit 2 Druckmindereren. (1 mal spunden / 1 mal Umdrücke oder GDA oder Spunden zum 2ten)
und
eine mobile 2kg / 0,5kg.
Bei der 0,5kg wäre die Sodastream-Variante eine Option.
Da kann ich die 0,5l Flaschen ruck-zuck tauschen (auch wenn es die teuerste Variante ist).

Zusatzfrage: Benötige ich auch Teflonband zwischen Druckminderer und Gasflasche ?
Bierolo startet in der 20L Einkocher-Liga.
Benutzeravatar
Hagen
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 7166
Registriert: Freitag 10. September 2004, 15:45
Wohnort: Berlin

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#15

Beitrag von Hagen »

Entweder du nimmst eine "normale" CO2-Flasche mit Ümfüllbogen, der ist dür die Drücke ausgelegt ODER eine Flasche mit Steigrohr. Die kannst du dann allerdings für nicht anderes als zum Befüllen der kleineren Flaschen nutzen.
Besten Gruß

Hagen

--------------------------------------------------------
Taumelkäfer=Bräu - Honi soit qui mal y pense!
Bierolo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 802
Registriert: Freitag 23. Januar 2015, 18:47

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#16

Beitrag von Bierolo »

Ist das wirklich so einfach, die normale 10kg CO2 Flasche ohne Steigrohr mit so einem 30EUR Umfüllschlauch zum Auftanken zu nutzen ?
Also: Beide Flaschen zu, Schlauch dran, 2kg leer auf , 10 kg voll auf und 2kg sind in der Leeren ?

Bislang war ich der Meinung das die 10kg Gas unter 60bar Druck flüssig sind.
Beim Umfüllen der "Flüssigkeit" also die normale 10kg Buddel auf dem Kopf steht und einer möglichst tiefgekühlten leeren Buddel sowie zusätzlich einer Tarrakontrolle mit einer Waage.

:achtung Und zur Inspiration folgendes Bitte nicht nachmachen Video: (ab 2:49 min)

VG
Bierolo startet in der 20L Einkocher-Liga.
Benutzeravatar
Tozzi
Moderator
Moderator
Beiträge: 4768
Registriert: Montag 22. Februar 2016, 23:17
Wohnort: Fasano (BR) - Puglia - IT

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#17

Beitrag von Tozzi »

Ich habe erst mal alle meine Bestellungen wieder storniert.
Irgendwie war ich da auf dem falschen Dampfer, waren auch alles Schnellschüsse aus dem Bauch raus.
(Einen großen Kühlschrank in meinen Keller zu verfrachten, würde auch 2-3 Helfer und einen Tag Zeit brauchen...)

Meine aktuelle Überlegung ist folgende:
Ich nehme NC Kegs (eins davon passt in den vorhandenen uralten und weitgehend unbenutzten Bosch Kühlschrank, CC sind zu breit), und davon gibt's auch die 9 Liter Variante bei candirect, so eins oder vielleicht sogar zwei davon würden auch noch hinten reinpassen.
Derselbe Kühlschrank eignet sich auch hervorragend für Cold Crash mit meinem Ss Brewbucket.
Gestopft (falls vorgesehen) wird bei mir bisher eh immer direkt im Brewbucket, Pellets rein und aus die Maus.

Also kann ich doch problemlos direkt nach der HG (und evtl. Stopfen) aus dem Brewbucket ins Keg abfüllen, zwangskarbonisieren (Rollmethode) und bei Kellertemperatur von 14-16˚C nachreifen lassen (obergärig) ohne Nachgärung?
Wenn ich in Flaschen abfüllen will, kommt das Keg halt für ein paar Tage in den Kühlschrank, bei um die 0˚C.

Zum Zapfen spare ich mir den Kompensatorhahn und nehme stattdessen die Pygmy 25 Anlage (der Aufpreis relativiert sich recht schnell).
Da kann ich doch das etwa 15˚C "kalte" Keg direkt anschließen und auch zwischendrin wechseln.
Umdrücken würde ich wenn dann in die kleinen Kegs, wenn nicht grade eine Grill Session, Gartenparty oder Ähnliches ansteht, wo das 19er eh schneller leer ist als man glauben mag.

Auf den Spundapparat könnte ich dann auch erst mal verzichten.

Die Bestell Liste sähe dann so aus:
  • Pygmy 25 (derzeit EUR 339 bei ich-zapfe)
  • 2 NC Kegs 19 L (erst mal, das werden im Lauf der Zeit sicher mehr werden)
  • 2 NC Kegs 9,5 L
  • Umdrückschlauch
  • 2 CO2 Flaschen 2 Kg; eine als Reserve, ich kann die hier günstig füllen lassen...
  • Druckminderer (da brauch ich dann einen für 2 Kegs, oder?)
  • Adapter (-Set?) für "John Guest" 3/8" Anschluß am Pygmy 25
  • Beer Gun für's Abfüllen in Flaschen (oder GDF?)
Naiv betrachtet sieht mir das nach genau dem aus, was ich erst mal haben will.
Der Pygmy kommt mich auch billiger und wesentlich stressfreier als ein neuer Kühlschrank, und ich kann das Teil auch mal vom 2. Stock auf die Terrasse schleppen, wenn Gäste da sind.
Zapfen werde ich eh beinahe täglich. :redhead

Hab ich da einen Denkfehler? Fehlt irgendwas Wichtiges?

Wie gesagt, mit dem RHG hab ich's nicht so; Zwangskarbonisierung ist nichts Ehrenrühriges für mich und auf die NG mit dem ganzen Schmodder und der Unsicherheit ("Lebt die Hefe noch oder ist sie schon im Nirvana? Hab ich Flaschenbomben gebastelt?") kann ich gut verzichten. Ist für mich eins der Hauptargumente, auf Kegs umzusteigen...

(Sorry Alex, dass ich Deinen Thread kapere, aber das dürfte ja für Dich auch interessant sein?)
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Benutzeravatar
chaos-black
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3318
Registriert: Dienstag 10. Juli 2012, 21:38
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#18

Beitrag von chaos-black »

Ach kaper ruhig, hilft mir dann auch wenn ich mich mal richtig hinsetze um meine Liste zu basteln :) die Schönwetter-Periode hält für lange Forenaktivität gerade einfach zu lang an.
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
hoggel1
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 888
Registriert: Donnerstag 20. Dezember 2012, 01:08

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#19

Beitrag von hoggel1 »

Bierolo hat geschrieben:Ist das wirklich so einfach, die normale 10kg CO2 Flasche ohne Steigrohr mit so einem 30EUR Umfüllschlauch zum Auftanken zu nutzen ?
Also: Beide Flaschen zu, Schlauch dran, 2kg leer auf , 10 kg voll auf und 2kg sind in der Leeren ?

Bislang war ich der Meinung das die 10kg Gas unter 60bar Druck flüssig sind.
Beim Umfüllen der "Flüssigkeit" also die normale 10kg Buddel auf dem Kopf steht und einer möglichst tiefgekühlten leeren Buddel sowie zusätzlich einer Tarrakontrolle mit einer Waage.

VG
Hallo Bierolo,

du braucht entweder eine Spenderflasche mit Steigrohr oder du musst dir Flasche umdrehen.

Klugscheißemodus: Bei normalen Temperaturen ist CO2 um die 57 Bar flüssig. Deshalb ändert sich der Druck in der CO2 Flasche erst, wenn die Flüssigkeit verdampft und verbraucht wurde.
Du möchtest beim umfüllen aber die flüssige Phase umfüllen. Deshalb musst du entweder eine Flasche mit Steigrohr haben oder eine normale Flasche umdrehen.

Das kühlen der Empfängerflasche macht man, damit man die Flasche bessere befüllen kann.

:achtung Überfüllen kann man die Flasche auch. Deshalb der Aufwand mit der Waage. Wenn dir Flasche überfüllt ist, wirst du das normalerweise nicht merken. Nur wird die Flasche bei deutlich niedrigeren Temperaturen platzen.

Siehe auch Sicherheitshinweise.

:achtung 2.: Wenn du dir eine Flasche mit Steigrohr besorgst: niemals einen Druckminderer anschließen! Du würdest flüssiges CO2 entnehmen und damit kann dein Druckminderer nicht umgehen.

WICHTIG: ich übernehme keine Verantwortung, wenn meine Ausführungen falsch sind und jemand deswegen zu Schaden kommt.!!

Mfg
Thomas
Bierolo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 802
Registriert: Freitag 23. Januar 2015, 18:47

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#20

Beitrag von Bierolo »

hoggel1 hat geschrieben:
Bierolo hat geschrieben:Ist das wirklich so einfach, die normale 10kg CO2 Flasche ohne Steigrohr mit so einem 30EUR Umfüllschlauch zum Auftanken zu nutzen ?
Also: Beide Flaschen zu, Schlauch dran, 2kg leer auf , 10 kg voll auf und 2kg sind in der Leeren ?

Bislang war ich der Meinung das die 10kg Gas unter 60bar Druck flüssig sind.
Beim Umfüllen der "Flüssigkeit" also die normale 10kg Buddel auf dem Kopf steht und einer möglichst tiefgekühlten leeren Buddel sowie zusätzlich einer Tarrakontrolle mit einer Waage.

VG
Hallo Bierolo,

du braucht entweder eine Spenderflasche mit Steigrohr oder du musst dir Flasche umdrehen.

Klugscheißemodus: Bei normalen Temperaturen ist CO2 um die 57 Bar flüssig. Deshalb ändert sich der Druck in der CO2 Flasche erst, wenn die Flüssigkeit verdampft und verbraucht wurde.
Du möchtest beim umfüllen aber die flüssige Phase umfüllen. Deshalb musst du entweder eine Flasche mit Steigrohr haben oder eine normale Flasche umdrehen.

Das kühlen der Empfängerflasche macht man, damit man die Flasche bessere befüllen kann.

:achtung Überfüllen kann man die Flasche auch. Deshalb der Aufwand mit der Waage. Wenn dir Flasche überfüllt ist, wirst du das normalerweise nicht merken. Nur wird die Flasche bei deutlich niedrigeren Temperaturen platzen.

Siehe auch Sicherheitshinweise.

:achtung 2.: Wenn du dir eine Flasche mit Steigrohr besorgst: niemals einen Druckminderer anschließen! Du würdest flüssiges CO2 entnehmen und damit kann dein Druckminderer nicht umgehen.

WICHTIG: ich übernehme keine Verantwortung, wenn meine Ausführungen falsch sind und jemand deswegen zu Schaden kommt.!!

Mfg
Thomas
Hallo Thomas,
herzlichen Dank für die ausführliche und fundierte Darstellung mit dem Umgang mit CO2.
Frei nach dem Motto "Bier wird immer" ärgern mich pauschale diffuse "Counter-Posts" ,
a la "Nimm eine <normale> CO2-Flasche zum Umfüllen" ohne konkret zu werden.
Allein der Gedanke eine 10kg CO2 Buddel auf dem Kopf zu betreiben, da schaudert mir als Laie zu 120%.

Das Linde-Pdf habe ich mir 2x durchgelesen und abgespeichert ohne "Einrahmen und an die Wand hängen".

thx Reinhard
Bierolo startet in der 20L Einkocher-Liga.
hoggel1
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 888
Registriert: Donnerstag 20. Dezember 2012, 01:08

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#21

Beitrag von hoggel1 »

:Bigsmile Danke für deine Antwort.

Das wollte ich hören.

MfG Thomas

PS: Wenn es um Themen geht, bei denen ich mir 2X überlege zu Antworten, da ich nicht weiss, wer sie liest, und was er daraus macht, hoffe ich immer, das die Leute denn nötigen Respekt haben.
Benutzeravatar
Tozzi
Moderator
Moderator
Beiträge: 4768
Registriert: Montag 22. Februar 2016, 23:17
Wohnort: Fasano (BR) - Puglia - IT

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#22

Beitrag von Tozzi »

Ich weiss ich bin lästig, aber ich würde mich freuen, wenn sich jemand erbarmen und meiner Frage widmen würde...
Hab schon 2 Bestellungen bei candirect storniert, die nächste sollte passen. :Wink
Die ganze Zapf Geschichte ist mir immer noch ein Buch mit 7 Siegeln, obwohl ich wirklich jeden Thread hier zum Thema gelesen habe (soweit über die SuFu auffindbar).

Ich möchte mir NC Kegs zulegen und mit dem Pygmy 25 zapfen.
Auf NG im Fass verzichte ich (erst mal) und setze stattdessen auf Zwangskarbonisierung.
Ich will aber vom 19 Liter Keg ins 9,5 Liter Keg umdrücken können und auch mal ein paar Flaschen aus dem Keg abfüllen.

Der Pygmy hat den "John Guest" Anschluss, 3/8", laut ich-zapfe.de.

Wie würde in dem Fall die Minimalausstattung aussehen?
Soll ich einen Adapter für das John-Guest System verwenden oder gleich einen entsprechenden Schlauch benutzen?
Wie geht das mit dem Umdrücken? Brauche ich 2 Druckminderer oder einen mit Anschluss für 2 Kegs?

Wäre echt nett, wenn mir da jemand Licht ins Dunkel bringen könnte, auch wenn das Thema schon durchgekaut wurde (eine einfach verständliche Anleitung habe ich leider noch nirgends gefunden bisher).
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Benutzeravatar
§11
Moderator
Moderator
Beiträge: 9364
Registriert: Freitag 30. Oktober 2015, 08:24

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#23

Beitrag von §11 »

Wie geht das mit dem Umdrücken? Brauche ich 2 Druckminderer oder einen mit Anschluss für 2 Kegs?
Schau mal hier Post #4
viewtopic.php?f=22&t=7011&p=104362#p104362
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
Benutzeravatar
§11
Moderator
Moderator
Beiträge: 9364
Registriert: Freitag 30. Oktober 2015, 08:24

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#24

Beitrag von §11 »

Theoretisch kannst du aber auch beide Faesser auf den gleichen Druck bringen (ein Druckminderer - 2 Anschluesse) und das "Spenderfass" hoeher stellen. Um zu starten laesst du im "Empfaengerfass", also unten, kurz etwas Druck ab. Damit drueckt das CO2 das Bier im Steigrohr des "Spenderfasses" hoch und es laeuft den Schlauch runter zum "Empfaengerfass". Bringst du jetzt beide auf den selben Druck, wirkt die Schwerkraft trotzdem weiter und das Bier fliesst bergab ind Empfaengerfass

Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
Benutzeravatar
Tozzi
Moderator
Moderator
Beiträge: 4768
Registriert: Montag 22. Februar 2016, 23:17
Wohnort: Fasano (BR) - Puglia - IT

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#25

Beitrag von Tozzi »

Das leuchtet ein! Danke! :thumbsup
Ich hatte Deinen Post schon mal gelesen, aber irgendwie da noch nicht richtig verstanden, jetzt macht es Sinn!
Also entweder ein Druckminderer mit 2 Anschlüssen oder ein einfacher und dafür ein Spundapparat am Empfänger Keg.
Letzteres ist wahrscheinlich die mittelfristig sinnvollere Lösung für mich.
Vorspannen/Spülen mit CO2 geht ja mit beiden Varianten.
Der Schleier lichtet sich langsam.

Wegen der "John Guest" Problematik werd ich einfach mal Stefan Welfonder (candirect) noch telefonisch etwas nerven.
Der hat wahrscheinlich eh schön langsam die Nase voll von mir... :redhead
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Benutzeravatar
Bierwisch
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3493
Registriert: Dienstag 15. Mai 2012, 18:02
Wohnort: Thüringen

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#26

Beitrag von Bierwisch »

Nur mal so einen Tip aus der Praxis - ich hatte vor dem Umstellen auf CC so diverse Fragen, die teils aus Missverständnissen und teils aus Unwissen resultierten. Außerdem mußte ich dauernd feststellen, daß mir diverse Kleinteile fehlten und wenn ich die jedesmal einzeln im Netz bestellt hätte...

Ich habe mir einen Schankanlagenservice in meiner Nähe gesucht - der Mensch ist extrem hilfsbereit, hat alles was ich brauche am Lager, kennt sich mit den meisten Fragen rund um´s Zapfen aus (für die speziellen Hobbybrauerprobleme gibt es ja noch das Forum) und trinkt auch gerne mal ein selbstgebrautes.
Mittlerweile hat er mir den blöden Steckanschluss meiner Lindr Zapfanlage auf einen Schraubanschluss umgebaut, ich habe über ihn jede Menge Ersatz-Dichtungen für meine Kegs bezogen und wenn ich mal einen neuen Schlauch brauche bekomme ich auch noch die nötigen Schellen und Kupplungen (preiswerter als bei den online-Händlern, aber psst! Nicht weitersagen!)

Gruß,
Bierwisch
Der Klügere kippt nach!
Benutzeravatar
Tozzi
Moderator
Moderator
Beiträge: 4768
Registriert: Montag 22. Februar 2016, 23:17
Wohnort: Fasano (BR) - Puglia - IT

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#27

Beitrag von Tozzi »

Bei Candirect habe ich mir jetzt mit viel Unterstützung seitens des Händlers für den Anfang folgendes Set zusammengestellt, ein paar Ersatzteile schon dabei:
  • Komplettset 2kg CO2 und NC Keg 18,9 L
  • 1 Extra 18,9 L Keg und ein 9,45 L Keg
  • Umdrückschlauch NC
  • 3 O-Ringe für Ventil NC farbig
  • Spundapparat
  • Markierungsscheiben für CO2- und Getränkeventile
  • Extra CO2 Flasche 2 Kg als Reserve
  • Lindr Pygmy 25 (auf Anfrage z. Zt. dort für € 297,50 !)
  • Kupplung Getränk NC mit Nippel 6,7 mm
  • Schlauch mit 6,7 mm Innendurchmesser und 9,5 mm Außendurchmesser für John Guest Aufschraubverbinder 3/8"
  • John Guest Sicherungsring für Verbinder und o.g. Schlauch
  • Schlauchschelle 8-12 mm
Dann bin ich mal gespannt wie ich mit den Neuanschaffungen zurechtkomme...
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Benutzeravatar
chaos-black
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3318
Registriert: Dienstag 10. Juli 2012, 21:38
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#28

Beitrag von chaos-black »

So, nach langer langer Zeit würde ich den Thread gern wieder reaktivieren.

Ich habe jetzt:
6x CC Keg
1x Blichmann Beergun (gebraucht, danke an Tozzi)
1x Lindr Pygmy25 (gebraut, danke an morpheus_muc, gerade auf dem Weg zu mir, inkl CC spezifischem Anschluss)
1x 10kg CO2 Flasche, kommt vom lokalen Getränkehändler

Auf meiner Einkaufsliste befinden sich momentan:
6x Dichtungsset fürs Keg ( http://www.zapfanlagendoktor.de/store-p ... acbb105e0d )
1x Zwei Leitiger Druckminderer, getrennte Kontrolle der Ausgänge [Ich braue i.d.R. mehr als 19 Liter] ( https://www.hellmann24.de/products/Druc ... elbar.html )
1x Umdrückschlauch ( https://www.candirect.eu/Umdrueckschlau ... g-Getraenk )
1x Spundapparat [den brauche ich wenn ich zwangskarbonisiere nur zum Umdrücken, oder?] ( https://www.candirect.eu/Spundapparat-b ... -Behaelter )
2x CO2 Anschlusschlauch-Set mit Schlauch, CC-Kupplungen mit Rückschlagventil ( https://www.candirect.eu/CO2-Anschlusss ... r-komplett )
2x Schlauchschelle 8-12mm ( https://www.candirect.eu/Schlauchschell ... 2A-8-12-mm )

Soweit ich weiß fehlen noch:
1x Kupplung Getränk + geeigneter Schlauch (ich denke mal das kommt bei der Pygmy mit, sonst besorg ich das noch)
1x Kupplung Getränk für die Beergun (kam mit einer Kupplung, die genau so aussieht: https://www.candirect.eu/Kunststoff-Kup ... sengewinde aber ich finde keine CC Kupplung mit entsprechender Bezeichnung 7/16'' UNF :Grübel
1x Einen bestimmten Schlüssel, den man dazubestellen sollte, ich weiß aber nicht mehr was für einen und wofür der als Spezialwerkzeug gebraucht wird :Grübel

Hab ich sonst noch was vergessen?
Ich weiß, bei unterschiedlichen Versendern bestellen ist irgendwie doof, aber bei Candirect kostet so ein Druckminderer fast das doppelte und ich hab in dem leicht unübersichtlichen Shop auch die Dichtungsringe nicht so einfach gefunden.

Beste Grüße,
Alex
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
Benutzeravatar
Tozzi
Moderator
Moderator
Beiträge: 4768
Registriert: Montag 22. Februar 2016, 23:17
Wohnort: Fasano (BR) - Puglia - IT

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#29

Beitrag von Tozzi »

Hi Alex,

sieht gut aus.
Damit solltest Du erst mal über die Runden kommen.
Den Spundapparat brauchst Du zum Umdrücken nicht unbedingt, aber als Druckmesser zum Überprüfen der Karbonisierung ist er sehr hilfreich.
Und halt zum Abspunden, wenn der Druck zu hoch ist.

Ich würde noch einen Picknickhahn mit Schlauch und Getränkekupplung dazubestellen, nicht zum Bier zapfen, aber falls Du eines der Kegs mit StarSan füllen willst, dann kannst Du das nämlich damit in ein kleineres Gefäß füllen und hast es immer zur Hand.

Ein Schlauch mit Gasanschluss auf der einen und Getränk auf der anderen kostet nicht viel und hilft beim Desinfizieren mehrerer Fässer hintereinander.

Der Schlüssel, den Du noch brauchst, ist ein 30er Gabelschlüssel zum Anbringen des Druckminderers an der CO2 Flasche.
Sowas hat man nicht unbedingt rumliegen.

//Nachtrag:
Schau mal auf malzmuehle.eu.
Ist derselbe Shop bzw. Inhaber wie Candirect, aber die Seite ist IMHO besser aufgebaut und irgendwie klappt da alles reibungsloser.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Benutzeravatar
chaos-black
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3318
Registriert: Dienstag 10. Juli 2012, 21:38
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#30

Beitrag von chaos-black »

Danke dir! Das sind schon wieder hilfreiche Tips! Werde ich berücksichtigen.

Jetzt muss ich nurnoch herausfinden was für eine Getränkekupplung ich für die Beergun besorgen muss.
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
Benutzeravatar
chaos-black
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3318
Registriert: Dienstag 10. Juli 2012, 21:38
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#31

Beitrag von chaos-black »

So, hab beim Zapfanlagendoktor angerufen und tolle Beratung + Artikelnummerraussuch-Service bekommen :) Jetzt hab ich einfach alles da bestellt aber ich fühl mich besser, wenn ein Profi dabei is und sagt, dass das auch alles aufeinander passt. Außerdem habe ich jetzt gleich noch nen geeigneten Adapter für Beergun auf CC Anschluss bekommen :)
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
Smooothus1
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 23
Registriert: Dienstag 25. Oktober 2022, 21:32

Re: Begleitung: Umstieg auf KEGs und CO2

#32

Beitrag von Smooothus1 »

Eine Frage haette ich noch. Angenommen mein Bier ist bei 20° karbonisiert, ich hae es im ikegger auf 8° runtergekuehlt und möchte zapfen.

Ich nehme dann an, dass sich der entsprechende spunddruck für mein bier bei 8° mit endprechender karbonisierung eingestellt hat. Lese den aus einer spundungstabelle aus und gebe 0,2 bar mehr druck auf den regler zum zapfen?
Antworten