Plan für 1. Brauversuch - passt das so?

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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Syrtaxel
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Plan für 1. Brauversuch - passt das so?

#1

Beitrag von Syrtaxel »

Hallo liebe Hobbybrauer,

ich habe mir vorgenommen, demnächst meinen ersten Brauversuch zu starten. Möchte gerne mit Maischebrauen beginnen, ein Weißbier soll es werden. Wollte Maischen, Läutern und Würzekochen wegen Geruchsbildung auf dem Balkon machen, Würzekühlen nach dem Kochen in einer Eiswasser-Wanne und die Gärung in der Wohnung.

Mein Plan sieht folgendermaßen aus (Rezept aus dem Buch von Hanghofer):

Zutaten: 16l/17l Hauptguss/Nachguss, 2kg Pilsner Malz, 2,5kg Weizenmalz, 0,5kg Münchner Malz, 56g Tettnanger Hopfen 2,4% Alpha Pellets (habe die Mengenangabe im Hanghofer gemäß Alphasäure-"Konzentrationsfaktor angepasst, passt das so?), Hefe WYEAST 3068 Weihenstephan Activator

1) Maischen im Einkocher (29l): 20min Eiweißrast, 30min Maltoserast, 30min Endverzuckerung (sollte man dabei immer regelmäßig umrühren, oder reicht es in den Heizphasen?)
2) Bei erfolgreicher Jodprobe: Umfüllen in Gäreimer mit Läuterblech (von HuM) über Hahn + Silikonschlauch (oder besser mit Messbecher?)
3) Abläutern zurück in den Einkocher über Hahn + Silikonschlauch; Hälfte der Hopfenmenge schon vorher auslegen in Einkocher
4) Sobald alles im Einkocher ist (oder schon vorher, z.B. schon anfangen, sobald Einkocher halb voll ist?): Würzekochen ohne Deckel, restliche Hopfengabe nach 20min, 70min kochen
5) Whirlpool, dann Würze über Hahn + Silikonschlauch in Gäreimer laufen lassen (macht es Sinn, einen Monofilament-Filter hier zu benutzen?)
6) Deckel drauf, Abkühlen in Wanne mit Eiswasser (oder besser über Nacht stehen lassen?)
7) Sobald unter 25°C: Hefe zugeben, mit Kelle Würze in Kontakt mit Luft bringen
8) Bei Zimmertemperatur (ca. 22°C) gären lassen, nach ca. einem Tag Kräusen entfernen (oder ist das nicht nötig / zu empfehlen?)
9) Traubenzuckermenge berechnen & in Topf mit kochendem Wasser auflösen, in Einkocher geben
10) Jungbier aus Gäreimer in Einkocher laufen lassen über Hahn + Silikonschlauch (wie verhindere ich, dass zuviel Hefe mitfließt, sollte ich das noch irgendwie filtern?)
11) Flaschen befüllen über Hahn + Silikonschlauch mit Abfüllröhrchen
12) Nachgärung, Reifung

Da ich meine Planung nur auf theoretischer Basis (Literatur (v.a. Hanghofer) und Infos aus dem Internet) erstellt habe, wollte ich euch bitten, euren Senf dazuzugeben. Bin mir relativ sicher, dass ich das ein oder andere vergessen habe, Blödsinn geplant habe o.ä... ;)

Einige Fragen habe ich außerdem noch:
- Hefe WYEAST 3068 Activator: Reicht eine Packung für die Menge, die ich brauen will? Verstehe ich das richtig, dass ich das Päckchen durch draufhauen "aktiviere" und die Hefezellen ein paar Stunden später startklar sind? Reicht es also, wenn ich die Aktivierung in der Früh starte, um die Hefe dann nachmittags nutzen zu können? Oder sollte ich das lieber am Tag vorher z.B. schon machen?
- Reinigung: Wollte alles mit Chemipro Oxi reinigen, ist das geeignet bzw. reicht das für's erste für alle Zwecke?
- Desinfektion: Ich habe hier Bacillol AF zuhause, ist das geeignet für die Desinfektion beim Brauen? Und wie sollte man vorgehen bei der Desinfektion allgemein? Mit Sprühflasche aufsprühen, und dann abwischen?
- Nachgärung/Karbonisierung: In Wasser gelösten Traubenzucker erst in den Einkocher geben und da mit allem Jungbier vermischen, oder ist es besser/schlechter/egal, den Traubenzucker stattdessen direkt in die einzelnen Flaschen zu geben, und sich den Umweg über den Einkocher zu sparen? Sollte man die Flaschen ab und zu entlüften? Hier habe ich widersprüchliche Sachen gelesen... Macht das (Un-)Sinn?

Habe zu den meisten Fragen und Problemen, die im Lauf der Planung für Verwirrung gesorgt haben, gerade hier im Forum schon viel gefunden, aber wie ihr seht, sind schon noch einige Fragen offen...

Vielen Dank schonmal, schöne Grüße aus München,
Alex
fufi
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Re: Plan für 1. Brauversuch - passt das so?

#2

Beitrag von fufi »

Syrtaxel hat geschrieben: 1) Maischen im Einkocher (29l): 20min Eiweißrast, 30min Maltoserast, 30min Endverzuckerung (sollte man dabei immer regelmäßig umrühren, oder reicht es in den Heizphasen?)
2) Bei erfolgreicher Jodprobe: Umfüllen in Gäreimer mit Läuterblech (von HuM) über Hahn + Silikonschlauch (oder besser mit Messbecher?)
3) Abläutern zurück in den Einkocher über Hahn + Silikonschlauch; Hälfte der Hopfenmenge schon vorher auslegen in Einkocher
4) Sobald alles im Einkocher ist (oder schon vorher, z.B. schon anfangen, sobald Einkocher halb voll ist?): Würzekochen ohne Deckel, restliche Hopfengabe nach 20min, 70min kochen
5) Whirlpool, dann Würze über Hahn + Silikonschlauch in Gäreimer laufen lassen (macht es Sinn, einen Monofilament-Filter hier zu benutzen?)
6) Deckel drauf, Abkühlen in Wanne mit Eiswasser (oder besser über Nacht stehen lassen?)
7) Sobald unter 25°C: Hefe zugeben, mit Kelle Würze in Kontakt mit Luft bringen
8) Bei Zimmertemperatur (ca. 22°C) gären lassen, nach ca. einem Tag Kräusen entfernen (oder ist das nicht nötig / zu empfehlen?)
9) Traubenzuckermenge berechnen & in Topf mit kochendem Wasser auflösen, in Einkocher geben
10) Jungbier aus Gäreimer in Einkocher laufen lassen über Hahn + Silikonschlauch (wie verhindere ich, dass zuviel Hefe mitfließt, sollte ich das noch irgendwie filtern?)
11) Flaschen befüllen über Hahn + Silikonschlauch mit Abfüllröhrchen
12) Nachgärung, Reifung
1. Eiweißrast kannste weglassen und gleich bei Maltoserast einmaischen
2. Bei Läuterblech: vor einfüllen der Maische ein paar Liter Nachgusswasser vorlegen, so dass sich keine Luft unter dem Blech sammelt, wenn du die Maische umschöpfst. Umschöpfen geht hier nur mit Messbecher, die dicke Brühe geht nicht durch den Einkocherhahn
3. Passt, am Anfang des Läuterns ein paar Liter wieder vorsichtig oben draufgießen, bis die Würze unten einigermaßen klar läuft.
4. Kannst schon während des läuterns hochheizen
5. Filter schadet nicht, mach ich auch
6. schnellere Kühlung ist gut, vor der hefegabe auf jeden Fall Stammwürze messen
7. passt, das mit der Kelle ist so gemeint, dass du da ein bisschen rumsprudelst und Sauerstoff in die Würze einbringst
8. Kräusen kannste auch drauf lassen, hab die noch nie entfernt, lieber zu lassen und nach 2 Wochen mal gucken
9. -12. Kannste so machen, die Hefe sollte nen relativ dicken Bodensatz unterhalb des Hahns bilden, wenn du vorsichtig umschlauchst sollte die automatisch größtenteils im Gärfass bleiben

Im Kaltbereich immer schön sauber arbeiten und alles desinfizieren =) Viel Spaß dabei
Droeger
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Re: Plan für 1. Brauversuch - passt das so?

#3

Beitrag von Droeger »

Hi Alex,

ich habe vor kurzen auch mein erstes Bier gebraut, auch das Almtaler. Vorweg, es war sehr lecker!

Die Hopfenmenge kommt mir etwas zu hoch vor. Ich habe bei der gleichen Menge etwa 32g Tettnager genommen - 50/50.
Im Buch von Hanghofer nimmt er bei 10kg Schüttung 64g Hopfen. Ich hab das dann bei 5kg einfach halbiert. Der Hopfen hat 4,4% Alpha.

Beir mir hats geschmacklich sehr gut gepasst.

Gruß Holger
Et hätt noch emmer joot jejange!
Bierolo
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Re: Plan für 1. Brauversuch - passt das so?

#4

Beitrag von Bierolo »

Ich vermisse die obligatorische Steueranzeige beim HZA vor dem aller ersten mal. :Greets
Bierolo startet in der 20L Einkocher-Liga.
Tyrion
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Re: Plan für 1. Brauversuch - passt das so?

#5

Beitrag von Tyrion »

Syrtaxel hat geschrieben:
Zutaten: 16l/17l Hauptguss/Nachguss, 2kg Pilsner Malz, 2,5kg Weizenmalz, 0,5kg Münchner Malz, 56g Tettnanger Hopfen 2,4% Alpha Pellets (habe die Mengenangabe im Hanghofer gemäß Alphasäure-"Konzentrationsfaktor angepasst, passt das so?), Hefe WYEAST 3068 Weihenstephan Activator

1) Maischen im Einkocher (29l): 20min Eiweißrast, 30min Maltoserast, 30min Endverzuckerung (sollte man dabei immer regelmäßig umrühren, oder reicht es in den Heizphasen?)

Ich würde auch während der Rasten ab und zu umrühren (alle 5 min).

2) Bei erfolgreicher Jodprobe: Umfüllen in Gäreimer mit Läuterblech (von HuM) über Hahn + Silikonschlauch (oder besser mit Messbecher?)

Nicht durch den Hahn, da brauchts schon ein ziemliches Kaliber um Maische durchzubringen.
Etwas von dem Nachgusswasser in den Läutereimer vorlegen, bis Oberkante Läuterblech
Womit heizt du deinen Nachguss auf ?


3) Abläutern zurück in den Einkocher über Hahn + Silikonschlauch; Hälfte der Hopfenmenge schon vorher auslegen in Einkocher

Silikonschlauch am Hahn kann eventuell durch Sogwirkung den Treber zusammenziehen, besser wäre einen Trichter auf den Schlauch aufstecken und diesen direkt unter dem Auslaufhahn befestigen.

4) Sobald alles im Einkocher ist (oder schon vorher, z.B. schon anfangen, sobald Einkocher halb voll ist?): Würzekochen ohne Deckel, restliche Hopfengabe nach 20min, 70min kochen

Mach dir keinen Stress, konzentrier dich erstmal aufs Läutern und fang danach an zu kochen.

5) Whirlpool, dann Würze über Hahn + Silikonschlauch in Gäreimer laufen lassen (macht es Sinn, einen Monofilament-Filter hier zu benutzen?)

Fürs erste mal sicher nicht verkehrt einen Filter zu benutzen, man weiss ja nie ob das mit dem Whirlpool richtig klappt.

6) Deckel drauf, Abkühlen in Wanne mit Eiswasser (oder besser über Nacht stehen lassen?)

Eiswaaser.

7) Sobald unter 25°C: Hefe zugeben, mit Kelle Würze in Kontakt mit Luft bringen
8) Bei Zimmertemperatur (ca. 22°C) gären lassen, nach ca. einem Tag Kräusen entfernen (oder ist das nicht nötig / zu empfehlen?)

Ich halte 22°C Raumtemperatur für zu hoch, aber jeder wie er mag. Mach dich drauf gefasst, dass der Steigraum im 30l EImer nicht ausreicht. Dann erledigt sich das mit dem abschöpfen der Kräusen sowieso. Wenns ordentlich gärt, wirst du friedlich Schlummern während die Hopfenharze und der andere Schmodder an Deckel und Wand gedrückt werden, dann lässt man sie am besten auch da :Wink

9) Traubenzuckermenge berechnen & in Topf mit kochendem Wasser auflösen, in Einkocher geben
10) Jungbier aus Gäreimer in Einkocher laufen lassen über Hahn + Silikonschlauch (wie verhindere ich, dass zuviel Hefe mitfließt, sollte ich das noch irgendwie filtern?)

Hefe abfiltern wirst du nicht schaffen, weil viel zu klein.
Bring die Gärung geduldig zu Ende, dann sollte auch nicht mehr soviel Hefe in Schwebe sein und die Abgesetzte musst du durch zaghaftes ankippen bei den letzten Litern möglichst am Boden belassen.


11) Flaschen befüllen über Hahn + Silikonschlauch mit Abfüllröhrchen
12) Nachgärung, Reifung


Einige Fragen habe ich außerdem noch:
- Hefe WYEAST 3068 Activator: Reicht eine Packung für die Menge, die ich brauen will? Verstehe ich das richtig, dass ich das Päckchen durch draufhauen "aktiviere" und die Hefezellen ein paar Stunden später startklar sind? Reicht es also, wenn ich die Aktivierung in der Früh starte, um die Hefe dann nachmittags nutzen zu können? Oder sollte ich das lieber am Tag vorher z.B. schon machen?

Ein Pack reicht. Morgens aktivieren reicht auch.

- Reinigung: Wollte alles mit Chemipro Oxi reinigen, ist das geeignet bzw. reicht das für's erste für alle Zwecke?

Zum reinigen reicht im Prinzip auch heisses Wasser und ein Schwamm. FÜr empfindliche Oberflächen natürlich nur die weiche Seite des Spülschwamms. (und natürlich kieinen Schwamm, der schon ein paar Tage in der Küche benutzt wurde)

- Desinfektion: Ich habe hier Bacillol AF zuhause, ist das geeignet für die Desinfektion beim Brauen? Und wie sollte man vorgehen bei der Desinfektion allgemein? Mit Sprühflasche aufsprühen, und dann abwischen?

Kenn ich nicht. Ich mach eine Wischdesinfektion mit Isopropanol 70%, wenn das sowas ähnliches ist, wird es gehn.

- Nachgärung/Karbonisierung: In Wasser gelösten Traubenzucker erst in den Einkocher geben und da mit allem Jungbier vermischen, oder ist es besser/schlechter/egal, den Traubenzucker stattdessen direkt in die einzelnen Flaschen zu geben, und sich den Umweg über den Einkocher zu sparen? Sollte man die Flaschen ab und zu entlüften? Hier habe ich widersprüchliche Sachen gelesen... Macht das (Un-)Sinn?

Das macht jeder anders. Solange du dir sicher bist, dass du möglichst exakt, die Menge an Traubenzucker in die Flasche bekommst, die da reingehört, kannst du es machen wie du willst. Theoretisch besteht eine erhöhte Infektionsgefahr bei Benutzung eines zweiten Behälters, musst du halt aufpassen.
Entlüftet wird nur im Notfall, also wenn zuviel Druck in der Flasche entsteht. Ein Flaschenmanometer ist Anfängern anzuraten. Wenn du bis zur Nachgärung keins mehr besschaffen kannst oder willst, solltest du wenigstens eine Einweg PET-Flasche abfüllen (z.B. Bierflasche 0,5l aus Discounter) wenn du da Probleme hast eine Delle reizudrücken, solltest du die anderen Flaschen entlüften.

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Re: Plan für 1. Brauversuch - passt das so?

#6

Beitrag von hyper472 »

Zur Technik wurde alles gesagt, dem schließe ich mich an.
Zwei Tipps: guck Dir mal den kleinen Brauhelfer an, einen Thread zur Software findest Du hier im Forum.
Und sag nicht : "ich habe mir vorgenommen, demnächst meinen ersten Brauversuch zu starten"
sondern:
"Ich braue demnächst!"
Dann kann nichts mehr schiefgehen, was dem Bier im Wege steht.
Gut Sid!
Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
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Re: Plan für 1. Brauversuch - passt das so?

#7

Beitrag von Tyrion »

Ich hab wegen der Hopfenmenge mal im Hanghofer nachgeschlagen. Deine Umrechnung stimmt eigentlich.
Allerdings kommen bei Hanghofer ziemlich erstaunliche 51 Liter Ausschlagwürze bei 66l Brauwasser zusammen. Keine Ahnung was der anders macht :Grübel
Ich geh immer so von 1/3 Schwund aus. Heisst bei deinen 33 Litern Wasser würde ich von 22 Liter Ausschlagmenge ausgehen. Dann kommst du mit ca. 46g Tettnanger auf etwa 14 IBU.

Gruss
Matthias
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Re: Plan für 1. Brauversuch - passt das so?

#8

Beitrag von Braumal »

Hi Alex

Hier noch 2 kleine Zusatztipps:
Ich würde mir auf jeden Fall einen Hopfenfilter besorgen, wenn der Wihrlpool nicht gut unktioniert, hast du sonst ein ziemliches Problem. Ich war sehr froh darüber, da bei mir ein Grossteil des Hopfen-Eiweissschmodders durch den Hahn gelaufen ist.
Für eine schnelle Kühlung (gut 60° in 20 Minuten) kannst du dir eine Edelstahlkühlspirale für 50.- kaufen (oder für viel weniger aus einem Kupferrohr selber herstellen). Dazu eine Aquarienpumpe z. B. sowas http://m.ebay.de/itm/360986394956?_mwBanner=1. 600 Liter die Stunde reichen. Wie das dann gemacht wird, kannst du in meinem Beitrag sehen. viewtopic.php?p=119451#p119451
Du scheinst dich ja gut ins das Thema eingelesen zu haben. Ich habe mich auch lange vorbereitet, inkl. Hanghofer :thumbup, aber die Theorie konnnte nicht alle Fragen beantworten. Der erste Sud lief zwar nicht optimal, aber das Bier wurde lecker und der Lern- und Ahaeffekt war beträchtlich. Also: Braumal!

Viel Spass noch und :Drink

Gruss David
fufi
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Re: Plan für 1. Brauversuch - passt das so?

#9

Beitrag von fufi »

Syrtaxel hat geschrieben: - Nachgärung/Karbonisierung: In Wasser gelösten Traubenzucker erst in den Einkocher geben und da mit allem Jungbier vermischen, oder ist es besser/schlechter/egal, den Traubenzucker stattdessen direkt in die einzelnen Flaschen zu geben, und sich den Umweg über den Einkocher zu sparen? Sollte man die Flaschen ab und zu entlüften? Hier habe ich widersprüchliche Sachen gelesen... Macht das (Un-)Sinn?
Ich hab mir bei ein paar Suden die Arbeit gemacht, den Zucker in die Flaschen vorzulegen, es hat mich aber sehr genervt. Das ganze in einem Extragefäß vor dem Abfüllen zu mischen ist entspannter und geht schneller. Außerdem kannst du so auch nochmal nen Filtervorgang einlegen.
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Re: Plan für 1. Brauversuch - passt das so?

#10

Beitrag von Ruthard »

Hefe: bitte schaue mal auf das Produktionsdatum auf der Packung. Pro Monat Alter solltest du einen Tag Aktivierungszeit dazu rechnen. Steht da zum Beispiel Jan 2016, dann das Päckchen vier Tage vor dem Anstellen aufschlagen.

Cheers, Ruthard
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Re: Plan für 1. Brauversuch - passt das so?

#11

Beitrag von Syrtaxel »

Erstmal vielen Dank an alle, Wahnsinn, wie schnell das hier geht! Eure Tipps werden mir bei meinen Planungen auf jeden Fall weiterhelfen. :thumbup

@Droeger: Das klingt doch schon mal gut, dann schau ich mal, ob ich das auch so hinkrieg mit dem Rezept. ;) Mein Tettnanger Hopfen (von HuM) hat nur 2,4% Alpha, deswegen habe ich das mit der im Hanghofer angegebenen Formel hochgerechnet.

@Bierolo: Anmeldung ist erledigt, hab auch schon Rückmeldung vom (sehr freundlichen) Sachbearbeiter bekommen.

@Tyrion: Du hast recht zwecks der Hopfenmenge, auch der kleine Brauhelfer kommt auf merklich weniger als der Hanghofer; denke ich werde dann weniger Tettnanger (46-50g) zugeben. Nachguss heize ich in 2-3 Töpfen in der Küche auf. Danke für den Hinweis zur Sogwirkung, denke dann werde ich einen Trichter dazwischensetzen. Bzgl. Druck in den Flaschen werde ich es mit deinem Tipp mit der PET-Flasche probieren. Und bzgl. Größe von Eimer & Einkocher: Wird das nur bei der Gärung eng vom Volumen her, oder sollte ich vielleicht allgemein etwas weniger machen mit meiner Ausrüstung?

@hyper472: Ich braue demnächst! :Drink Und den kleinen Brauhelfer habe ich mir runtergeladen, danke für den Tipp.

@Braumal: Ist der Hopfenfilter, von dem du sprichst, etwas anderes als ein Monofilamentfilter? Was würdest du da empfehlen? Zur Kühlung würde ich erstmal bei der Eiswasserwanne bleiben, wenn ich dabeibleibe beim Brauen, steht eine "professionellere Kühlung" aber auf jeden Fall auf dem Wunschzettel. ;)

Cheerio,
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Re: Plan für 1. Brauversuch - passt das so?

#12

Beitrag von Tyrion »

Syrtaxel hat geschrieben:Und bzgl. Größe von Eimer & Einkocher: Wird das nur bei der Gärung eng vom Volumen her, oder sollte ich vielleicht allgemein etwas weniger machen mit meiner Ausrüstung?
Die Wyeast 3068 kann ziemlich hohe Kräusen erzeugen. Da kann es leicht passieren dass der 30 Liter Eimer mit 21-22 l Füllung nicht ausreicht. Ich wollte dich nur auf diese Eventualität vorbereiten :Bigsmile .
Also den Gäreimer nicht auf den guten Perserteppich stellen.
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Re: Plan für 1. Brauversuch - passt das so?

#13

Beitrag von Braumal »

Syrtaxel hat geschrieben:Erstmal vielen Dank an alle, Wahnsinn, wie schnell das hier geht! Eure Tipps werden mir bei meinen Planungen auf jeden Fall weiterhelfen. :thumbup .

@Braumal: Ist der Hopfenfilter, von dem du sprichst, etwas anderes als ein Monofilamentfilter? Was würdest du da empfehlen? Zur Kühlung würde ich erstmal bei der Eiswasserwanne bleiben, wenn ich dabeibleibe beim Brauen, steht eine "professionellere Kühlung" aber auf jeden Fall auf dem Wunschzettel. ;)

Cheerio,
Alex
Ja, ich es ein ganz normaler 150μ Filter. Ich glaube der hier wars: : http://amihopfen.com/Hopfenfilter/Hopfe ... ::865.html

:Drink
Syrtaxel
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Re: Plan für 1. Brauversuch - passt das so?

#14

Beitrag von Syrtaxel »

Tyrion hat geschrieben:
Syrtaxel hat geschrieben:Und bzgl. Größe von Eimer & Einkocher: Wird das nur bei der Gärung eng vom Volumen her, oder sollte ich vielleicht allgemein etwas weniger machen mit meiner Ausrüstung?
Die Wyeast 3068 kann ziemlich hohe Kräusen erzeugen. Da kann es leicht passieren dass der 30 Liter Eimer mit 21-22 l Füllung nicht ausreicht. Ich wollte dich nur auf diese Eventualität vorbereiten :Bigsmile .
Also den Gäreimer nicht auf den guten Perserteppich stellen.
Gut, dass ich keine Teppiche besitze, da kann ich auch nix verschandeln. :Angel
Braumal hat geschrieben:
Syrtaxel hat geschrieben:Erstmal vielen Dank an alle, Wahnsinn, wie schnell das hier geht! Eure Tipps werden mir bei meinen Planungen auf jeden Fall weiterhelfen. :thumbup .

@Braumal: Ist der Hopfenfilter, von dem du sprichst, etwas anderes als ein Monofilamentfilter? Was würdest du da empfehlen? Zur Kühlung würde ich erstmal bei der Eiswasserwanne bleiben, wenn ich dabeibleibe beim Brauen, steht eine "professionellere Kühlung" aber auf jeden Fall auf dem Wunschzettel. ;)

Cheerio,
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Ja, ich es ein ganz normaler 150μ Filter. Ich glaube der hier wars: : http://amihopfen.com/Hopfenfilter/Hopfe ... ::865.html

:Drink
Super, so einen hab ich ohnehin eingeplant. Eine blöde Frage dazu: Wie genau setzt man den ein, ohne viel zu "spritzen"? Ich wollte eigentlich den Silikonschlauch an den Hahn machen, und das Ende des Schlauchs möglichst an den Boden des Gärbottichs reichen lassen (s.d. möglichst wenig Sauerstoff an die Würze kommt). Den Filter dann über das Ende des Schlauchs?
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