erstes Mal untergärig
erstes Mal untergärig
Hallo,
ich habe von einem Freund W34/70 bekommen, da der aktuell nicht braut/kann. Ich habe die zwar schon mal im Winter benutzt und mehr oder minder dilettantisch im Schlafzimmer bei etwas niedrigeren Temperaturen gegoren, aber so richtig untertänig eben noch nicht.
Als ich vor ein paar Tagen überlegte wohin mit meinem alten Kühlschrank, fiel es mir Schuppen von den Augen, dass ich ja jetzt eigentlich untergärig loslegen könnte…
Jetzt habe ich hier ein da schon ein bisschen was gelesen und habe wieder das Gefühl wie vor dem ersten Sud… "oh mein Gott, Du kannst eigentlich nur alles falsch machen und wir werden alle sterben!!! "
Ich vermute aber, wenn man so ein bisschen weiss wie es geht, bzw. weiss was zu beachten ist, ist das wahrscheinlich gar nicht so schwer.
Also, kann mir jemand möglichst pragmatisch sagen wie ich es am einfachsten und sinnvollsten angehe, mal ein schönes UG zu brauen?
ich habe von einem Freund W34/70 bekommen, da der aktuell nicht braut/kann. Ich habe die zwar schon mal im Winter benutzt und mehr oder minder dilettantisch im Schlafzimmer bei etwas niedrigeren Temperaturen gegoren, aber so richtig untertänig eben noch nicht.
Als ich vor ein paar Tagen überlegte wohin mit meinem alten Kühlschrank, fiel es mir Schuppen von den Augen, dass ich ja jetzt eigentlich untergärig loslegen könnte…
Jetzt habe ich hier ein da schon ein bisschen was gelesen und habe wieder das Gefühl wie vor dem ersten Sud… "oh mein Gott, Du kannst eigentlich nur alles falsch machen und wir werden alle sterben!!! "
Ich vermute aber, wenn man so ein bisschen weiss wie es geht, bzw. weiss was zu beachten ist, ist das wahrscheinlich gar nicht so schwer.
Also, kann mir jemand möglichst pragmatisch sagen wie ich es am einfachsten und sinnvollsten angehe, mal ein schönes UG zu brauen?
Ich freue mich, wenn es regnet.
Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch
Karl Valentin
Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch
Karl Valentin
Re: erstes Mal untergärig
Im Prinzip genauso wie obergäriges, nur halt mit anderer Hefe. Brav an die Mengenvorgaben und die Temperaturen halten. UG empfand ich bisher nicht als Hexenwerk. Es entscheidet wie sonst halt auch gewissenhaftes Arbeiten über die Qualität des Resultats.
Re: erstes Mal untergärig
Prima, das klingt doch sehr entspannt und vielversprechend! Danke!
Kannst Du mir mal einen groben Richtwert zuwerfen, welche Temperatur ich…naja… optimalerweise nehme und wie lange da überlicherweise die Gärung dauert?
Dank und Gruß
Kannst Du mir mal einen groben Richtwert zuwerfen, welche Temperatur ich…naja… optimalerweise nehme und wie lange da überlicherweise die Gärung dauert?
Dank und Gruß
Ich freue mich, wenn es regnet.
Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch
Karl Valentin
Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch
Karl Valentin
Re: erstes Mal untergärig
Die empfohlene Temperatur findest du im Datenblatt des Hefestamms. Die Dauer...so lange es halt dauert. Bis zum ersten Schluck vergingen bei mir meist 6 Wochen, wobei ich immer eher etwas gemächlich Braue.
Re: erstes Mal untergärig
Eigentlich nur 2 was wichtig:
1. Doppelte Hefemenge (2 Tütchen statt einem bei 20l, alternativ ein guter Starter).
2. Würze weiter runterkühlen als für og, also am besten in Deinem Kühli auf 7...9°C, Hefe ebenso und erst dann anstellen.
Mehr is dat nich.
Nachgärung meiner 2 ug's (Ich weiß: Deppenapostroph) hatte ich bei niedr. Zimmertemp. (15°), dabei brauch man nicht mehr so kalt.
Und keiner muß sterben, eher im Gegentum.
Mein nächstes wird auch ein Schwarzbier, natürlich ug (34/70 oder Gozd. Germ. Lager).
Ursus
1. Doppelte Hefemenge (2 Tütchen statt einem bei 20l, alternativ ein guter Starter).
2. Würze weiter runterkühlen als für og, also am besten in Deinem Kühli auf 7...9°C, Hefe ebenso und erst dann anstellen.
Mehr is dat nich.
Nachgärung meiner 2 ug's (Ich weiß: Deppenapostroph) hatte ich bei niedr. Zimmertemp. (15°), dabei brauch man nicht mehr so kalt.
Und keiner muß sterben, eher im Gegentum.
Mein nächstes wird auch ein Schwarzbier, natürlich ug (34/70 oder Gozd. Germ. Lager).
Ursus
Aus der Kehle dringt ein Schrei:
Schütt's nei, schütt's nei!
Schütt's nei, schütt's nei!
Re: erstes Mal untergärig
Ach super! Jap, so war meine Hoffnung :)
Es geht und ist also einfach! Ok, dann werde ich mal das OG Haferbier (schön dunkel, stark und hopfig), bei meinem nächsten Sud UG versuchen, ich bin gespannt!
Danke!
Es geht und ist also einfach! Ok, dann werde ich mal das OG Haferbier (schön dunkel, stark und hopfig), bei meinem nächsten Sud UG versuchen, ich bin gespannt!
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Ich freue mich, wenn es regnet.
Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch
Karl Valentin
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- afri
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Re: erstes Mal untergärig
Mein Tip: Laaange lagern lassen, wenn du UG gären lässt. Belohnung: reines und sauberes Bier mit nur Hopfen (sofern du genug gegeben hast). OG ist klasse und hat Berechtigung, aber UG ist mit etwas Geduld in meinen Augen das bessere Bier.
OG eignet sich dagegen hervorragend für Geschmacksexperimente mit Früchten oder auch (achtung!) Lemongras-Tee. Das kann man zwar auch mit untergärigen Bieren machen, aber die Aromen sind nach langer Zeit schlicht weg, daher ist obergärige Brau/Gärweise für solche Dinge halt besser geeignet. Bei Experimenten mit Malz hingegen dürfte UG das Mittel der Wahl sein, aber da kenne ich mich genau gar nicht aus.
Achim
OG eignet sich dagegen hervorragend für Geschmacksexperimente mit Früchten oder auch (achtung!) Lemongras-Tee. Das kann man zwar auch mit untergärigen Bieren machen, aber die Aromen sind nach langer Zeit schlicht weg, daher ist obergärige Brau/Gärweise für solche Dinge halt besser geeignet. Bei Experimenten mit Malz hingegen dürfte UG das Mittel der Wahl sein, aber da kenne ich mich genau gar nicht aus.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
- quasarmin
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Re: erstes Mal untergärig
Moin
mein erstes UG, ein Schwarzbier-Clone, habe ich ebenso gebraut wie die OGs zuvor. Den Kühlschrank habe ich auf volle Leistung gedreht die Gärtemperatur wird über einen Temperaturregler geregelt.
Gegenüber dem OG ist hier offensichtlich noch etwas mehr Geduld gefragt, die Hauptgärung ist inzwischen seit 24 Tagen in Gang. Weil der Spund immer noch regelmässig blubbert habe ich vor 3 Tagen zum ersten Mal mit einer Pipette eine Probe gezogen, erst 60% Vergärungsgrad (13%->8%Brix).
Den Rest der Probe habe ich auf die Zunge geträufelt und das schmeckte schon sehr vielversprechend. Das nächste wird sicher wieder ein OG. Der Sensor meiner Temperatursteuerung liegt auf oben auf dem Eimerdeckel, dort regele ich konstant auf 10°C.
Gruß
Armin
mein erstes UG, ein Schwarzbier-Clone, habe ich ebenso gebraut wie die OGs zuvor. Den Kühlschrank habe ich auf volle Leistung gedreht die Gärtemperatur wird über einen Temperaturregler geregelt.
Gegenüber dem OG ist hier offensichtlich noch etwas mehr Geduld gefragt, die Hauptgärung ist inzwischen seit 24 Tagen in Gang. Weil der Spund immer noch regelmässig blubbert habe ich vor 3 Tagen zum ersten Mal mit einer Pipette eine Probe gezogen, erst 60% Vergärungsgrad (13%->8%Brix).
Den Rest der Probe habe ich auf die Zunge geträufelt und das schmeckte schon sehr vielversprechend. Das nächste wird sicher wieder ein OG. Der Sensor meiner Temperatursteuerung liegt auf oben auf dem Eimerdeckel, dort regele ich konstant auf 10°C.
Gruß
Armin
Re: erstes Mal untergärig
@afri: aber auf die Hopfenaromen hat das erst mal keinen Einfluss, oder?
@quasarmin: Auf wieviel EVG willst du denn kommen bzw. was kann die Hefe? Das blubbern ist afaik kein Faktor und 10° (auf dem Deckel) könnte leicht einschläfernd auf die Hefe wirken und ggf. dauert es deshalb so lange?! Also ich habe ja noch keine UG gemacht, aber nach dem was ich gelesen habe, käme ich zu dem Rückschluss bzw. der Vermutung.
@quasarmin: Auf wieviel EVG willst du denn kommen bzw. was kann die Hefe? Das blubbern ist afaik kein Faktor und 10° (auf dem Deckel) könnte leicht einschläfernd auf die Hefe wirken und ggf. dauert es deshalb so lange?! Also ich habe ja noch keine UG gemacht, aber nach dem was ich gelesen habe, käme ich zu dem Rückschluss bzw. der Vermutung.
Ich freue mich, wenn es regnet.
Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch
Karl Valentin
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- gulp
- Moderator
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Re: erstes Mal untergärig
Gegen Ende der Gärung kannst du das schon kommen lassen, so bis 14/15°.quasarmin hat geschrieben:Moin
mein erstes UG, ein Schwarzbier-Clone, habe ich ebenso gebraut wie die OGs zuvor. Den Kühlschrank habe ich auf volle Leistung gedreht die Gärtemperatur wird über einen Temperaturregler geregelt.
Gegenüber dem OG ist hier offensichtlich noch etwas mehr Geduld gefragt, die Hauptgärung ist inzwischen seit 24 Tagen in Gang. Weil der Spund immer noch regelmässig blubbert habe ich vor 3 Tagen zum ersten Mal mit einer Pipette eine Probe gezogen, erst 60% Vergärungsgrad (13%->8%Brix).
Den Rest der Probe habe ich auf die Zunge geträufelt und das schmeckte schon sehr vielversprechend. Das nächste wird sicher wieder ein OG. Der Sensor meiner Temperatursteuerung liegt auf oben auf dem Eimerdeckel, dort regele ich konstant auf 10°C.
Gruß
Armin
Je länger das lagert, um so mehr bauen sich Hopfenaromen ab.aber auf die Hopfenaromen hat das erst mal keinen Einfluss, oder?
Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
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Re: erstes Mal untergärig
Damit ich nicht immer alles doppelt schreiben muss:
viewtopic.php?p=80647#p80647
Ich hab entgegen meiner Aussage letztens ein Imperial Pils mit 3470 Trockenjede auf beinahe 90% Vergärungsgrad und ca 9% Alkohol gebracht (Dank Zucker schön furztrocken). Das ging in erster Führung einwandfrei in gut zwei Wochen durch. Gärführung war wie oben beschrieben. Keinerlei Fehlaromen feststellbar. Man kann ab der Hälfte der Gärung langsam Richtung 14 Grwd erwärmen. Bleibt man bei 12Grad dauert es ewig.
Ohne aktive Temperaturkontrolle wird das aber alles sehr schwierig. Einfach in den kalten Keller stellen ist eher schlecht.
Und ganz wichtig, man darf nicht geizen. Das waren bei mir 3 Päckchen auf 20 Liter und man muss auf jeden Fall richtig dehydrieren.
Stefan
viewtopic.php?p=80647#p80647
Ich hab entgegen meiner Aussage letztens ein Imperial Pils mit 3470 Trockenjede auf beinahe 90% Vergärungsgrad und ca 9% Alkohol gebracht (Dank Zucker schön furztrocken). Das ging in erster Führung einwandfrei in gut zwei Wochen durch. Gärführung war wie oben beschrieben. Keinerlei Fehlaromen feststellbar. Man kann ab der Hälfte der Gärung langsam Richtung 14 Grwd erwärmen. Bleibt man bei 12Grad dauert es ewig.
Ohne aktive Temperaturkontrolle wird das aber alles sehr schwierig. Einfach in den kalten Keller stellen ist eher schlecht.
Und ganz wichtig, man darf nicht geizen. Das waren bei mir 3 Päckchen auf 20 Liter und man muss auf jeden Fall richtig dehydrieren.
Stefan
Re: erstes Mal untergärig
In der englischen Literatur wird oft gesagt, dass Lagerbier auch lagern muss/soll.
Wenn ich das richtig übersetzt habe, wird hier geraten, das Bier nach der HG in einen "frischen" Gärbottich umzuschlauchen und dann bei geringerer Temperatur (um die 7° C) für 4-6 Wochen zu "lagern" und erst dann abzufüllen. Ist da was dran?
Wenn ich das richtig übersetzt habe, wird hier geraten, das Bier nach der HG in einen "frischen" Gärbottich umzuschlauchen und dann bei geringerer Temperatur (um die 7° C) für 4-6 Wochen zu "lagern" und erst dann abzufüllen. Ist da was dran?
Re: erstes Mal untergärig
So machen es die Amis. Dann wird es klarer. Man muss dann aber eventuell zwangscarbonisieren. Kannst es auch erst abfüllen. 4 Wochen reifen ist meiner Meinung nach Minimum
Stefan
Stefan
Re: erstes Mal untergärig
Hab ich das richtig verstanden: nach der HG in Flaschen, dann bei Gärtemperatur (z.b. 12° C) die Nachgärung machen, eventuell am Ende der Nachgärung ein paar Tage Diacetylrast und dann ab in die Lagerung für mindestens 4 Wochen?
Zum "amerikanischen" System:
Kann mir vorstellen, dass die Hefe nach 4-6 Wochen bei 7° C nicht mehr die aktivste ist für die Nachgärung und es dann zu Problemen mit der Karbonisierung kommt.
Hat dieses System auch irgendwelche Vorteile? In den Büchern schreiben sie, dass es sonst bei so langer Lagerung zu Autolyse kommt. Dies trifft wahrscheinlich dann zu, wenn man das Bier zur Lagerung im HG-Gärbottich lässt, wo unten der Hefeschmodder ist, oder?
Zum "amerikanischen" System:
Kann mir vorstellen, dass die Hefe nach 4-6 Wochen bei 7° C nicht mehr die aktivste ist für die Nachgärung und es dann zu Problemen mit der Karbonisierung kommt.
Hat dieses System auch irgendwelche Vorteile? In den Büchern schreiben sie, dass es sonst bei so langer Lagerung zu Autolyse kommt. Dies trifft wahrscheinlich dann zu, wenn man das Bier zur Lagerung im HG-Gärbottich lässt, wo unten der Hefeschmodder ist, oder?
Re: erstes Mal untergärig
Der Vorteil bei den Amis ist viel weniger Hefe in der Flasche.
Und die Flaschengärung kannst du auch bei Raumtemperatur machen.
Stefan
Und die Flaschengärung kannst du auch bei Raumtemperatur machen.
Stefan
Re: erstes Mal untergärig
Das Problem hatte ich bisher nie, und ich hab meine UG-Biere schon 4 Wochen bei etwa 2°C stehen lassen vor'm Abfüllen. Frische Flüssighefe und Erntehefe bewahre ich ja im Kühlschrank auch wochenlang bei eiskalten Temperaturen auf.Enfield hat geschrieben:Kann mir vorstellen, dass die Hefe nach 4-6 Wochen bei 7° C nicht mehr die aktivste ist für die Nachgärung und es dann zu Problemen mit der Karbonisierung kommt.
Der Großteil der Hefe setzt sich ab, und der Kühltrub ebenso. Hier habe ich ein Foto. Der ganze Schmodder wäre ansonsten in der Flasche gelandet.Hat dieses System auch irgendwelche Vorteile?
Wenn ich mich recht erinnere, sind tote Hefezellen gleichzeitig Hefenahrung. Meine ganz laienhafte Theorie wäre, dass eventuelle Autolyseprodukte in der folgenden Nachgärung von der dann aktiven Hefe wieder verstoffwechselt werden - aber vielleicht kann mich hier jemand, der das genauer weiß, korrigieren.In den Büchern schreiben sie, dass es sonst bei so langer Lagerung zu Autolyse kommt.
- afri
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Re: erstes Mal untergärig
Erstmal nicht, aber wie gulp schon schrub, nach einiger Zeit werden die Aromen weniger. Ganz gehen sie nicht weg, aber sie verringern sich merklich. Meine Zweijährlinge sind meist noch immer aromatisch, aber halt nurmehr schwach. Einen Zeitfaktor kann ich nicht nennen, das ist sicherlich auch nicht bei jedem Bier linear gleich.Aluhut hat geschrieben:@afri: aber auf die Hopfenaromen hat das erst mal keinen Einfluss, oder?
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Re: erstes Mal untergärig
Ah ok, also wir reden von laaaaaaange!afri hat geschrieben: Erstmal nicht, aber wie gulp schon schrub, nach einiger Zeit werden die Aromen weniger. Ganz gehen sie nicht weg, aber sie verringern sich merklich. Meine Zweijährlinge sind meist noch immer aromatisch, aber halt nurmehr schwach. Einen Zeitfaktor kann ich nicht nennen, das ist sicherlich auch nicht bei jedem Bier linear gleich.
Ich hatte den Unterschied zwischen Lagerung und Reifung gemacht.
Lagerung ist der Punkt (laut Definition afaik) zwischen Hauptgärung und Abfüllung.
Reifung das liegenlassen in dem abgefüllten Behältnis, also in meinem Fall, Flasche.
Dass bei der Reifung eine Kurve ist, bis Punkt X schmeckt es immer besser und nach Punkt X fällt der Geschmack dann langsam wieder runter.
Aber mit der Lagerung (wie oben beschrieben), habe ich es nie so richtig genau genommen, sondern eben immer gewartet bis die Hefe sich abgesetzt hat,es durchgegoren ist und dann abgefüllt, da ja (verhältnismässig) warm gelagert, da ja obergärig und eben immer die Angst im Hinterkopf von Infektionen/Kammhefen etc..
Daher weiss ich jetzt nicht (kann natürlich sein dass ich mit den Begrifflichkeit etwas falsch verstanden habe) welcher Begriff und Zeit exakt gemeint ist.
lg
Andreas
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Karl Valentin
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