Plastik vs. Edelstahl

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Bergbock
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Re: Plastik vs. Edelstahl

#51

Beitrag von Bergbock »

Da kann ich Stefan nur voll umfänglich zustimmen.
Ich fummle auch ziemlich viel während des Gärens rum: Nachschauen, ob es endlich überweisst, Temperatur messen, Zuckergehalt messen usw. usf.
Und ich hatte bislang noch keine Infusion.

Frank
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philipp
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Re: Plastik vs. Edelstahl

#52

Beitrag von philipp »

Infektion ;-P

Naja, aber es macht schon einen Unterschied, ob ich 15l im Hobbock oder 5hl (oder gar ein Vielfaches davon) in Groß anstelle.

Noch dazu nutzen Brauereien wie Schneider vitale Hefe in ausreichender Menge. Es wird direkt angestellt und der Sud liegt genau so lange im Gärbottich wie er muss - nicht wie bei vielen Hobbybrauern mehrere Wochen.

Während die Gärung in den Hochkräusen ist, ist es vielleicht nicht ganz so schlimm - wenn ich aber eine stockende Gärung habe, die nicht ganz durch ist und dann dreimal täglich den Deckel lifte um nachzumessen (am besten noch über zwei Wochen)...
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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Ladeberger
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Re: Plastik vs. Edelstahl

#53

Beitrag von Ladeberger »

Bitte bei offenen Gärungen in gewerblichen Brauereien bedenken, dass durch die großen Mengen an ständig "nachproduziertem" CO2 und der kontinuerlich abfließenden/abgehobenen Kräusen kaum Sauerstoff oder Mikroben ans eigentliche Bier kommen. Auch die Größe dieser Oberfläche täuscht, wenn man sich zu solchen Bottichen mal das A/V-Verhältnis betrachtet.

Gruß
Andy
mcl
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Re: Plastik vs. Edelstahl

#54

Beitrag von mcl »

Hallo Leute,

ich habe nur einen Bruchteil der hier anwesenden Erfahrung, aber ich hatte im vierten Sud vermutlich ein Problem mit Milchsäurebakterien.
Die Gärung erfolgt bei mir immer in den üblichen Plastikeimern (gereinigt nur mit heißem Wasser), allerdings hatte ich bei diesem Sud Probleme mit der Hefe und habe (dummerweise, man lernt immer dazu) mit wenig sterilen Gerätschaften drin rumgerührt. Glaube das Ergebnis wäre dann im Edelstahl somit gleich gewesen.

Gestern beim Abfüllen habe ich übrigens aber den echten Infektionsherd (wie hier auch oft beschrieben) gesehen: Im Hahn hat es trotz abkochen beim letzten Mal gelebt. Unklar wie da die Verschmutzung überhaupt reinkam, aber am liebsten hätte ich jetzt alle meine Gefäße ohne Hahn. Da auch wieder egal ob Plastik oder Edelstahl. Abgefüllt wurde aber so oder so über einen Bierheber.

Prost
Matthias
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Sura
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Re: Plastik vs. Edelstahl

#55

Beitrag von Sura »

Vielleicht liegts da auch einfach daran, daß das Verhältnis Bottichwand bzw. Obergläche zu Jungbiervolumen einfach besser ist. Komischerweise habe ich meine ersten Infektionen auch erst dann gehabt, als ich von 25l auf 12-15l runtergegangen bin. Und am weniger putzen lags nun nicht.....
Wenn jemand in den Schneiderbottich reinniesst, sollte das im Verhältnis deutlich weniger Probleme bereiten als bei einem 15l Sud.

Davon abgesehen wird in den Gärräumen auch sicher deutlich weniger gewaschen/eingelagert/gesaugt/gepupst und was weiss ich was noch alles nebenher in den heimischen Gärräumen läuft.... das ist wohl alles kaum miteinander vergleichbar.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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gulp
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Re: Plastik vs. Edelstahl

#56

Beitrag von gulp »

inem hat geschrieben:
gulp hat geschrieben: Kurz vor dem Abfüllen schaue sogar ich das erste Mal rein. Außerdem läuft da nicht viel, bei einem dichten System.
Ui, na hoffentlich zerreißts dir das nicht. :P
Ja nun, ich mache ja den Deckel ab, erzähle das mal dem Kollegen Malzwein. :Greets

Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

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