Bier über 20%
Bier über 20%
Ich möchte gern ein Bier mit 20% machen.eine Art doppelten Quadrupel
.
Ich würde 3.5 kg Pilsner und 3.5 kg Pale Malz nehmen bei ca 15l Aufschlagwürze und mit Malzextraxt auf ca 30-35 Plato aufbessern...Das würde ich dan mit der wlp530 angären lassen bis sie aufhört und dann mit der wlp099 fertig gären lassen(3l starter)während der Gärung würde ich mit Karamellzucker auf rechnerische 40-45 Plato aufzuckern.Ibu würde ich auf ca 50 einstellen..
Und zur Nachgärung nochmal Wlp099 dazugeben..
Kann das funktionieren?
Vor allem die Nachgärung macht mir Bedenken
.
Ich würde 3.5 kg Pilsner und 3.5 kg Pale Malz nehmen bei ca 15l Aufschlagwürze und mit Malzextraxt auf ca 30-35 Plato aufbessern...Das würde ich dan mit der wlp530 angären lassen bis sie aufhört und dann mit der wlp099 fertig gären lassen(3l starter)während der Gärung würde ich mit Karamellzucker auf rechnerische 40-45 Plato aufzuckern.Ibu würde ich auf ca 50 einstellen..
Und zur Nachgärung nochmal Wlp099 dazugeben..
Kann das funktionieren?
Vor allem die Nachgärung macht mir Bedenken
Re: Bier über 20%
Ich glaube, daß das nicht annähernd funktionieren wird, weil Du mit dem Sirup die Hefe killst.
Es gibt im alten Forum den einen oder anderen Thread mit Hinweisen, wie man auf höhere Alkoholkonzentrationen kommt - mußt Du mal ein bisschen suchen. Da gibt es dann auch externe Links mit ähnlichen Versuchen.
Ein üblicher Weg ist es, die Hefe regelmäßig mit zusätzlichem Zucker zu füttern, bis sie aufgibt. Und sie sollte bereits vorher mal im Trainingslager gewesen sein, sprich - keine Hefe aus erster Führung.
Auch wenn ich auf das Ergebnis nicht besonders scharf wäre, ist es sicherlich ein interessantes Projekt - mehr aber auch nicht.
Mein Tip - alles über zehn Volumenprozent ist schon ein ziemlicher Erfolg.
Gruß,
Bierwisch
Es gibt im alten Forum den einen oder anderen Thread mit Hinweisen, wie man auf höhere Alkoholkonzentrationen kommt - mußt Du mal ein bisschen suchen. Da gibt es dann auch externe Links mit ähnlichen Versuchen.
Ein üblicher Weg ist es, die Hefe regelmäßig mit zusätzlichem Zucker zu füttern, bis sie aufgibt. Und sie sollte bereits vorher mal im Trainingslager gewesen sein, sprich - keine Hefe aus erster Führung.
Auch wenn ich auf das Ergebnis nicht besonders scharf wäre, ist es sicherlich ein interessantes Projekt - mehr aber auch nicht.
Mein Tip - alles über zehn Volumenprozent ist schon ein ziemlicher Erfolg.
Gruß,
Bierwisch
Der Klügere kippt nach!
Re: Bier über 20%
So was muss man wohl zwangscarbonisieren.
Ob die Hefe da mitmacht, kann ich Dir nicht sagen.
Man kann Bier aber relativ einfach ausfrieren, dann kommst du auch in die Richtung.
Stefan
Ob die Hefe da mitmacht, kann ich Dir nicht sagen.
Man kann Bier aber relativ einfach ausfrieren, dann kommst du auch in die Richtung.
Stefan
Re: Bier über 20%
Nicht zu spaet mit der wlp099 anfangen, dazu geben waerend die 530 noch gaert. Nachgaerung geht nicht, forciert karbonisieren.
Waerend der gaerung oefters belueften und moechlich dann auch noch mal nahrung und ZnSO4! dazu geben wenn du die 099 dazu gibst.
Ingo
Waerend der gaerung oefters belueften und moechlich dann auch noch mal nahrung und ZnSO4! dazu geben wenn du die 099 dazu gibst.
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
Re: Bier über 20%
Ich würde dir empfehlen mindestens 20% des Zuckers mit Einfachzucker und Candisirup nachzufüttern dann geht das ganze einfacher.
Am besten gehst du her und machst einfach erstmal das normale Bier ohne den Zucker lässt es vergären dann wenn das Kräusen langsam zusammenfällt fängst du an Portionen an Zucker zu füttern. Wenn du den Zucker am Anfang geben würdest wäre das das erste was die Hefe anfassen würde so gibst du ihr am Ende der Strecke einfache Nahrung. Wenn du Malzextrakt nimmst wird das ganze ganz schön mastig. In Quadrupel ist meistens soviel Zucker drin.
Empfehlung für die Hefe wäre direkt ein leichtes 5% Pale Ale vorher zu machen und relativ flott von der Hefe nehmen und dann einfach den starken sud direkt auf die Hefe drauf.
Bitte daran denken ordentlich Hefenahrung in das Bier zu geben. Die WLP099 würde ich nach 4-5 Tagen (da sind die meisten Phenole gebaut) in ordentlicher Menge pitchen.
Ebenso würde ich relativ kalt starten um die Hefe im Zaum zu halten am Anfang und dann nach 3 tagen immer höher in der Temperatur gehen (insgesamt 5 °C höher immer in zwei Tage schritte) die Endtemperatur für min. 3 Wochen halten.
Cheers
Benedikt
Am besten gehst du her und machst einfach erstmal das normale Bier ohne den Zucker lässt es vergären dann wenn das Kräusen langsam zusammenfällt fängst du an Portionen an Zucker zu füttern. Wenn du den Zucker am Anfang geben würdest wäre das das erste was die Hefe anfassen würde so gibst du ihr am Ende der Strecke einfache Nahrung. Wenn du Malzextrakt nimmst wird das ganze ganz schön mastig. In Quadrupel ist meistens soviel Zucker drin.
Empfehlung für die Hefe wäre direkt ein leichtes 5% Pale Ale vorher zu machen und relativ flott von der Hefe nehmen und dann einfach den starken sud direkt auf die Hefe drauf.
Bitte daran denken ordentlich Hefenahrung in das Bier zu geben. Die WLP099 würde ich nach 4-5 Tagen (da sind die meisten Phenole gebaut) in ordentlicher Menge pitchen.
Ebenso würde ich relativ kalt starten um die Hefe im Zaum zu halten am Anfang und dann nach 3 tagen immer höher in der Temperatur gehen (insgesamt 5 °C höher immer in zwei Tage schritte) die Endtemperatur für min. 3 Wochen halten.
Cheers
Benedikt
Mein Blog: Wilder Wald
Re: Bier über 20%
Ich hätte den Sirup immer in kleinen Portionen dazugegeben
Re: Bier über 20%
Würde di wlp530 bei 30 Plato überhaupt angären?
Re: Bier über 20%
leider habe ich keine Möglichkeit zur Zwangskarbonisierung..ist eine Flaschengärung unmöglich?
- holledauer
- Posting Freak
- Beiträge: 2432
- Registriert: Montag 11. März 2013, 07:07
Re: Bier über 20%
Schreib mal Ulrich an
Gruß Martin aus der Hallertau
+++++++++++++
Meine Vorstellung:
---klick---
Hopfen-Online-Shop und eine kleine Auswahl von Hefen + Zubehör :
www.hopfenhandel-resch.de
+++++++++++++
Meine Vorstellung:
---klick---
Hopfen-Online-Shop und eine kleine Auswahl von Hefen + Zubehör :
www.hopfenhandel-resch.de
Re: Bier über 20%
Wenn du einen sicheren Weg gehen willst nimm die alcotec 48 turbohefe. Di schafft auch laut packung über 20% und hat die richtige Menge an Hefenahrung bereits im Säckchen. Ob das dann geschmacklich noch vertretbar ist weiß ich nicht
Ich probiers auf jeden fall mit einem 2L siphon von meiner letzten ausvergorenen Red Bitch charge. Mein Lehrling ausn Waldviertel ist da ganz heiß drauf ein bier mit 20 % zu trinken
Ich hatte vor, Zucker für ca 18% zuzugeben und dann einfach noch 7g/L nachzuzuckern als Flaschengärung. Ich komme vielleicht nicht ganz auf die 20%, dafür hat die Flüssigkeit dann wenigstens noch CO2 drinnen. (Weiß nicht ob dass dann noch als Bier durchgeht)
Lg
Alex
Edit: Natürlich zuerst eine Bierhefe für den "Grundgeschmack" verwenden, die alcotec ist rein als Vol-% pusher gedacht.
Ich probiers auf jeden fall mit einem 2L siphon von meiner letzten ausvergorenen Red Bitch charge. Mein Lehrling ausn Waldviertel ist da ganz heiß drauf ein bier mit 20 % zu trinken
Ich hatte vor, Zucker für ca 18% zuzugeben und dann einfach noch 7g/L nachzuzuckern als Flaschengärung. Ich komme vielleicht nicht ganz auf die 20%, dafür hat die Flüssigkeit dann wenigstens noch CO2 drinnen. (Weiß nicht ob dass dann noch als Bier durchgeht)
Lg
Alex
Edit: Natürlich zuerst eine Bierhefe für den "Grundgeschmack" verwenden, die alcotec ist rein als Vol-% pusher gedacht.
Zuletzt geändert von bierkind am Freitag 17. Februar 2017, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
Wos I zum Umweltschutz beitrog? I trenn des Bier vom Glas.
Re: Bier über 20%
Ziemlich sicher ja.maxmog hat geschrieben:leider habe ich keine Möglichkeit zur Zwangskarbonisierung..ist eine Flaschengärung unmöglich?
Die Frage ist, wie viel so ein Malzlikör überhaupt braucht.
Stefan
-
- Posting Junior
- Beiträge: 25
- Registriert: Dienstag 11. Oktober 2016, 11:04
Re: Bier über 20%
Ich habe auch schon die alcotec Turbohefe benutzt (siehe viewtopic.php?f=7&t=11495&view=unread#unread). Ich habe aber nur 15% angepeilt. Hat zuerst ziemlich
spritig geschmeckt. Nach mehr als 6 Monaten ist der Geschmack jetzt aber ganz gut geworden. Auf Karbonisierung kann man vielleicht tatsächlich verzichten. Ist eher wie Wein -> Barley Wine.
Vor der Zugabe der Turbohefe musst Du diese erst mit Zuckerlösung auf etwa denselben Alkoholgehalt bringen, den das Bier nach dem Aufgeben der ersten Hefe hat. Dann sollte sie ohne
Probleme weiter gären.
spritig geschmeckt. Nach mehr als 6 Monaten ist der Geschmack jetzt aber ganz gut geworden. Auf Karbonisierung kann man vielleicht tatsächlich verzichten. Ist eher wie Wein -> Barley Wine.
Vor der Zugabe der Turbohefe musst Du diese erst mit Zuckerlösung auf etwa denselben Alkoholgehalt bringen, den das Bier nach dem Aufgeben der ersten Hefe hat. Dann sollte sie ohne
Probleme weiter gären.
Zuletzt geändert von Ich und mein Malz am Freitag 17. Februar 2017, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße von Ich und mein Malz
Re: Bier über 20%
Derartige hefen wuerde ich nicht nehmen, schmecken nicht gut und koennen oft nur einfache zucker.bierkind hat geschrieben:Wenn du einen sicheren Weg gehen willst nimm die alcotec 48 turbohefe.
Wenn schon dann die WY4347 als letzte hefe nach der WLP099 nehmen,
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
Re: Bier über 20%
Moin,
ich habe mal eine Doku mit dem Braumeister der Faxe-Brauerei (oder Carlsberg?) gesehen. Neben seinem normalen Job hatte in der Brauerei auch noch ein kleines Feld für eigene Experimente (u.a. auch einen Kühlkeller mit Holzfässern). Sein Ziel war es auch ein stark alkoholisches Bier zu erzeugen. Als die von meinen Vorrednern schon empfohlenenen Vorgehensweisen ausgereizt waren wende er folgendes an: Er schickte kurz hintereinander große Mengen vitaler, alkoholresistenter Hefe in den tödlichen Einsatz. Die verbrauchte Hefe ließ er jeweils aus dem ZKG ab, bevor die neue ran musste. Auf diese Weise konnte er in kleinen Schritten noch mehr Alkohol erzeugen. Danach ging es ins Fass.
VG, Markus
ich habe mal eine Doku mit dem Braumeister der Faxe-Brauerei (oder Carlsberg?) gesehen. Neben seinem normalen Job hatte in der Brauerei auch noch ein kleines Feld für eigene Experimente (u.a. auch einen Kühlkeller mit Holzfässern). Sein Ziel war es auch ein stark alkoholisches Bier zu erzeugen. Als die von meinen Vorrednern schon empfohlenenen Vorgehensweisen ausgereizt waren wende er folgendes an: Er schickte kurz hintereinander große Mengen vitaler, alkoholresistenter Hefe in den tödlichen Einsatz. Die verbrauchte Hefe ließ er jeweils aus dem ZKG ab, bevor die neue ran musste. Auf diese Weise konnte er in kleinen Schritten noch mehr Alkohol erzeugen. Danach ging es ins Fass.
VG, Markus
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
Re: Bier über 20%
Wäre es besser nur die wlp099 zu nehmen dafür einen 5l starter?
Re: Bier über 20%
Und gibt es eine günstige Möglichkeit zur Zwangskarbonisierung? Nur für diesen Sud?
Re: Bier über 20%
Suche Dir einen Hobbybrauer, der Dir helfen möchte.
VG, Markus
VG, Markus
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
-
- Posting Junior
- Beiträge: 69
- Registriert: Freitag 25. November 2016, 08:28
- Wohnort: Winterthur, Schweiz
Re: Bier über 20%
Vielleicht mit einem sodasprudler? Halt flaschenweise bei bedarf...maxmog hat geschrieben:Und gibt es eine günstige Möglichkeit zur Zwangskarbonisierung? Nur für diesen Sud?
Re: Bier über 20%
Einen Sodastream habe ich aber schäumt das nicht alles über und verklebt?
Re: Bier über 20%
Ein ähnliches Bier mit 13% hab ich schon gebraut..nicht ganz absichtlich..aber es ist gut geworden
-
- Posting Klettermax
- Beiträge: 145
- Registriert: Freitag 9. Mai 2014, 11:16
- Wohnort: Bielefeld
Re: Bier über 20%
Sodastreamer kannst du vergessen, ist eine Riesen-Sauerei.maxmog hat geschrieben:Einen Sodastream habe ich aber schäumt das nicht alles über und verklebt?
Re: Bier über 20%
Hab ich mir gedacht
Re: Bier über 20%
Vieleicht funktionierts doch mit Flaschengärung..soll theoretisch bis 25% vergären...
Re: Bier über 20%
Was soll bis 25 % wovon vergären
VG, Markus
VG, Markus
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
Re: Bier über 20%
Wlp099 Hefe
Re: Bier über 20%
Und wenn ich einen 4l Starter mache es in einen 30 liter Eimer mit wlp099 angären lasse..
Dann 15l 30 brixiger würze herstelle und alle paar tage etwas von dieser würze dazugebe und später dann noch den karamellzucker langsam portionsweise....
Dann 15l 30 brixiger würze herstelle und alle paar tage etwas von dieser würze dazugebe und später dann noch den karamellzucker langsam portionsweise....
-
- Posting Klettermax
- Beiträge: 211
- Registriert: Mittwoch 11. September 2013, 21:39
- Wohnort: Muenchen
Re: Bier über 20%
Servus Miteinander!
Ich glaube jeder Hobbybrauer versucht sich mal an einem besonders starkem Bier. So ging es meinem Freund Helmut und mir am Rosenmontag 2009.
Wir hatten natürlich schon einen Plan.
Starke Würze haben wir wie folgt gemacht:
Schon sehr dick eingemaischt und 19°P geläutert. Jetzt mit dieser 19°P Würze erneut dick eingemaischt und, weil wieder erwarten die Verzuckerung auf sich warten ließ, ins Bett gegangen und am anderen Tag war es wunderbar verzuckert. Würze inzwischen hochviskos, hat sich dann 5Stunden zum Läutern betteln lassen.
Und dann, der Hammer, 36,5°P!!!! Nun die Würze geteilt und 1/3 steril in Flaschen gefüllt. Die anderen 2/3 zum Anstellen runtergekühlt. Aus einem Teil der 2/3 Würze haben wir mit der W 308 einen Starter gezogen und die 2/3 Würze damit geimpft. Angestellt bei 10°C. Es ging langsam los, aber es ging los. Über einen Begleitkühler die Würze 4 Wochen kühl gehalten bis keine Gärreaktion mehr feststellbar war. Bis hier hin alles untergärig. Nun obergärig weiter. Jetzt einen Teil dieser Würze entnommen, verdünnt und mit einer Champagnerhefe einen Starter gezogen. Teilvergorene Würze damit geimpft und auf 14°C gebracht. 3 Wochen gewartet bis auch diese Hefe nichts mehr zu fressen gefunden hat.
Und jetzt zu unserer Idee: Wir dachten uns, dass die Hefen mit dem hohen Alkohol eher zurecht kommen als mit zu viel Zucker. Ab jetzt haben wir nämlich das aufgehobene 1/3 steriler Würze über einen Infusionstropf aus dem Krankenhaus tröpfchenweise über 3 Wochen dazu dosiert. Die Hefen haben brav jeden Tropfen verstoffwechselt weil es ja nicht jedesmal eine „Zuckerwatsch’n“ war, sondern eine süße „Streicheleinheit“. Wir landeten bei knapp 15% Alkohol. Zwangskarbonisiert und in Flaschen gedrückt.
Wir trinken seitdem jeden Rosenmontag eine Flasche unseres Ultrabocks. 27 Flaschen haben wir noch. Ich bin dann 95 Jahre alt und der Helmut 98 Jahre alt wenn wir die letzte Flasche trinken werden. Betonung liegt auf letzter Flasche.
So ist der Plan.
Herzlich Hartmut
Ich glaube jeder Hobbybrauer versucht sich mal an einem besonders starkem Bier. So ging es meinem Freund Helmut und mir am Rosenmontag 2009.
Wir hatten natürlich schon einen Plan.
Starke Würze haben wir wie folgt gemacht:
Schon sehr dick eingemaischt und 19°P geläutert. Jetzt mit dieser 19°P Würze erneut dick eingemaischt und, weil wieder erwarten die Verzuckerung auf sich warten ließ, ins Bett gegangen und am anderen Tag war es wunderbar verzuckert. Würze inzwischen hochviskos, hat sich dann 5Stunden zum Läutern betteln lassen.
Und dann, der Hammer, 36,5°P!!!! Nun die Würze geteilt und 1/3 steril in Flaschen gefüllt. Die anderen 2/3 zum Anstellen runtergekühlt. Aus einem Teil der 2/3 Würze haben wir mit der W 308 einen Starter gezogen und die 2/3 Würze damit geimpft. Angestellt bei 10°C. Es ging langsam los, aber es ging los. Über einen Begleitkühler die Würze 4 Wochen kühl gehalten bis keine Gärreaktion mehr feststellbar war. Bis hier hin alles untergärig. Nun obergärig weiter. Jetzt einen Teil dieser Würze entnommen, verdünnt und mit einer Champagnerhefe einen Starter gezogen. Teilvergorene Würze damit geimpft und auf 14°C gebracht. 3 Wochen gewartet bis auch diese Hefe nichts mehr zu fressen gefunden hat.
Und jetzt zu unserer Idee: Wir dachten uns, dass die Hefen mit dem hohen Alkohol eher zurecht kommen als mit zu viel Zucker. Ab jetzt haben wir nämlich das aufgehobene 1/3 steriler Würze über einen Infusionstropf aus dem Krankenhaus tröpfchenweise über 3 Wochen dazu dosiert. Die Hefen haben brav jeden Tropfen verstoffwechselt weil es ja nicht jedesmal eine „Zuckerwatsch’n“ war, sondern eine süße „Streicheleinheit“. Wir landeten bei knapp 15% Alkohol. Zwangskarbonisiert und in Flaschen gedrückt.
Wir trinken seitdem jeden Rosenmontag eine Flasche unseres Ultrabocks. 27 Flaschen haben wir noch. Ich bin dann 95 Jahre alt und der Helmut 98 Jahre alt wenn wir die letzte Flasche trinken werden. Betonung liegt auf letzter Flasche.
So ist der Plan.
Herzlich Hartmut
Der Vogel fliegt vorwärts!
- Liquidminer
- Posting Senior
- Beiträge: 451
- Registriert: Sonntag 20. Juli 2014, 11:51
Re: Bier über 20%
Was für eine Geschichte, klasse! Ich wünsche Euch, dass Ihr es noch bereuen werdet nicht noch mehr Flaschen abgefüllt zu haben.GrafPlato hat geschrieben:Servus Miteinander!
Ich glaube jeder Hobbybrauer versucht sich mal an einem besonders starkem Bier. So ging es meinem Freund Helmut und mir am Rosenmontag 2009.
Wir hatten natürlich schon einen Plan.
Starke Würze haben wir wie folgt gemacht:
Schon sehr dick eingemaischt und 19°P geläutert. Jetzt mit dieser 19°P Würze erneut dick eingemaischt und, weil wieder erwarten die Verzuckerung auf sich warten ließ, ins Bett gegangen und am anderen Tag war es wunderbar verzuckert. Würze inzwischen hochviskos, hat sich dann 5Stunden zum Läutern betteln lassen.
Und dann, der Hammer, 36,5°P!!!! Nun die Würze geteilt und 1/3 steril in Flaschen gefüllt. Die anderen 2/3 zum Anstellen runtergekühlt. Aus einem Teil der 2/3 Würze haben wir mit der W 308 einen Starter gezogen und die 2/3 Würze damit geimpft. Angestellt bei 10°C. Es ging langsam los, aber es ging los. Über einen Begleitkühler die Würze 4 Wochen kühl gehalten bis keine Gärreaktion mehr feststellbar war. Bis hier hin alles untergärig. Nun obergärig weiter. Jetzt einen Teil dieser Würze entnommen, verdünnt und mit einer Champagnerhefe einen Starter gezogen. Teilvergorene Würze damit geimpft und auf 14°C gebracht. 3 Wochen gewartet bis auch diese Hefe nichts mehr zu fressen gefunden hat.
Und jetzt zu unserer Idee: Wir dachten uns, dass die Hefen mit dem hohen Alkohol eher zurecht kommen als mit zu viel Zucker. Ab jetzt haben wir nämlich das aufgehobene 1/3 steriler Würze über einen Infusionstropf aus dem Krankenhaus tröpfchenweise über 3 Wochen dazu dosiert. Die Hefen haben brav jeden Tropfen verstoffwechselt weil es ja nicht jedesmal eine „Zuckerwatsch’n“ war, sondern eine süße „Streicheleinheit“. Wir landeten bei knapp 15% Alkohol. Zwangskarbonisiert und in Flaschen gedrückt.
Wir trinken seitdem jeden Rosenmontag eine Flasche unseres Ultrabocks. 27 Flaschen haben wir noch. Ich bin dann 95 Jahre alt und der Helmut 98 Jahre alt wenn wir die letzte Flasche trinken werden. Betonung liegt auf letzter Flasche.
So ist der Plan.
Herzlich Hartmut
Re: Bier über 20%
Verstehe ich so nicht, die Hefe hatte sich doch schon durch gearbeitet. Wenn du jetzt tröpfchenweise dazu gibst was macht das für einen Unterschied. Sie arbeitet sich ja einfach nochmal durch die selbe Stammwürze. Ja es ist jetzt mehr Flüssigkeit aber doch nicht "schwerer".Und jetzt zu unserer Idee: Wir dachten uns, dass die Hefen mit dem hohen Alkohol eher zurecht kommen als mit zu viel Zucker.
Gruß Manu
Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen.
-
- Posting Klettermax
- Beiträge: 211
- Registriert: Mittwoch 11. September 2013, 21:39
- Wohnort: Muenchen
Re: Bier über 20%
Servus Manu!
Wir haben's halt so gemacht und es hat funktioniert.
Herzlich, Hartmut
Wir haben's halt so gemacht und es hat funktioniert.
Herzlich, Hartmut
Der Vogel fliegt vorwärts!
Re: Bier über 20%
Könnte man damit karbonisieren? http://www.hobbybrauerversand.de/Partyf ... rset-Luxus
Vielkeicht eine blöde Frage aber bei Fässern und Zwangskarbonisierung habe ich keine Ahnung
Vielkeicht eine blöde Frage aber bei Fässern und Zwangskarbonisierung habe ich keine Ahnung
-
- Posting Freak
- Beiträge: 1123
- Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:25
- Wohnort: Weinheim
Re: Bier über 20%
Nein, das macht nicht genügend Druck.maxmog hat geschrieben:Könnte man damit karbonisieren? http://www.hobbybrauerversand.de/Partyf ... rset-Luxus
Re: Bier über 20%
Bei 0 Grad?