Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
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Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
Diesesmal war ein für mich ungewöhnliches Bier dran: Das Aecht Schlenkerla Eiche Doppelbockbier.
Vorgeplänkel: Nun, ich mag bekanntermaßen das Schlenkerla Rauchbier gar nicht aber nun so wirklich überhaupt nicht. Ok, ist ja auch wirklich ein Extrem, aber auch andere Rauchbiere, die ich so bisher getrunken habe, schmecken mir nicht. Immer zu trocken, wo nach meinem Dafürhalten wenigtens eine klitzekleine Restsüße solchen Bieren gut zu Gesichte stehen müssten. Vor kurzem habe ich dann – widerstrebend – das Aecht Schlenkerla Eiche Bier, genauer den Doppelbock eingepackt. Oak Smoke steht drauf und da dachte ich mir: Das ist ja mal ein anderer Rauchgeschmack als Buche.
Allgemeine Angaben: 8,0 Vol.-% Alk., Zutaten: Brauwasser, Gerstenmalz, (Hallertauer Aroma-) Hopfen. Der rel. hohe Alkoholgehalt lässt ein nicht ganz so süßes Bier erwarten, schau’n mer mal. Dann natürlich das unvermeidliche Geseihere von „Dem Reinheitsgebot entsprechend gebraut“…ächz.
Aussehen: Das Bier ist filtriert und weist einen Mahagonifarbton auf. Der Schaum ist ist praktisch nicht vorhanden und leicht bräunlich gefärbt. Zudem läuft das Bier auch etwas ölig und schwerfällig ins Glas…oha…
Geruch: Also, ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, ich hatte etwas anderes erwartet. Die volle Rauchdröhnung, aber nicht Richtung Schinken, verbrannt oder aschig, sondern eher Richtung Teertampen, was nicht gut klingt, aber sehr, sehr gut kommt, das muss ich ja mal sagen. Ich bin baff und kann mich gar nicht satt riechen, so toll ist dieses Raucharoma, das absolut vorherrschend ist. Wenn man sich aber geduldet und länger dran herum schnüffelt, dann kommen langsam dezente Malz- und Hefenoten hinzu. Wahnsinnig komplex das Ganze, herrlich! Aber weiter geht’s zum Geschmack, wir sind ja hier nicht zum Spaß!
Geschmack: Wow! Als erstes, wer hätte es gedacht, Voluminösestes Raucharoma, aber wunderbar weich und gaumenschmeichelnd. Die Rezenz ist eher niedrig, passt aber zu einem Doppelbock. Obwohl wir hier einen Doppelbock vor uns haben, ist die Malzsüße recht zurückhaltend, sie gibt aber dem ganzen knorzig-holzig-herbem Raucharoma ein sehr passendes Vollmundigkeitsgefühl. Es folgt zudem sehr bald eine feine Hopfenbittere, die trotz des Rauches durchkommt. Diese Paarung von würzig-intensiver und irgendwie doch weicher Raucharoma- und Hopfenbittere ist phänomenal und schlicht genial! Der Mund-Rachenraum ist mit beidem sehr angenehm und ausgwogen recht lange beschäftigt, Klasse. Es verbleibt am Schluss eine schöne, feine Hopfenherbe. Insgesamt ein Aromen-Monument von einzigartiger Komplexität und Fülle, der Wahnsinn! Ich verneige mich tief vor solcher Braukunst, Chapeau!
Ganz am Ende machen sich die immerhin 8 volumösen Ethanole dann aber bemerkbar.
Fazit: Leute, was soll ich hier lang herumschnacken: Das ist enormes und ganz, ganz großes Kino! Dieser Doppelbock ist Braukunst vom allerfeinsten. Dass ausgerechnet ich das mal von einem Rauchbier sagen würde, hätte ich im Leben nicht gedacht, zeigt aber, dass es sich immer lohng, auch entgegen bestimmter Gepflogenheiten, die man so hegt, über den Tellerrand zu schauen und es doch mal zu wagen. Was verliert man schon? Schlimmstenfalls schüttet man es weg oder verschenkt es großzügig.
In diesem Fall aber ist es ein Meilenstein in meinem Biertrinkleben. Absolute und klare Empfehlung, wer dieses Bier nicht probiert, verpasst etwas ganz Großes.
Vorgeplänkel: Nun, ich mag bekanntermaßen das Schlenkerla Rauchbier gar nicht aber nun so wirklich überhaupt nicht. Ok, ist ja auch wirklich ein Extrem, aber auch andere Rauchbiere, die ich so bisher getrunken habe, schmecken mir nicht. Immer zu trocken, wo nach meinem Dafürhalten wenigtens eine klitzekleine Restsüße solchen Bieren gut zu Gesichte stehen müssten. Vor kurzem habe ich dann – widerstrebend – das Aecht Schlenkerla Eiche Bier, genauer den Doppelbock eingepackt. Oak Smoke steht drauf und da dachte ich mir: Das ist ja mal ein anderer Rauchgeschmack als Buche.
Allgemeine Angaben: 8,0 Vol.-% Alk., Zutaten: Brauwasser, Gerstenmalz, (Hallertauer Aroma-) Hopfen. Der rel. hohe Alkoholgehalt lässt ein nicht ganz so süßes Bier erwarten, schau’n mer mal. Dann natürlich das unvermeidliche Geseihere von „Dem Reinheitsgebot entsprechend gebraut“…ächz.
Aussehen: Das Bier ist filtriert und weist einen Mahagonifarbton auf. Der Schaum ist ist praktisch nicht vorhanden und leicht bräunlich gefärbt. Zudem läuft das Bier auch etwas ölig und schwerfällig ins Glas…oha…
Geruch: Also, ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, ich hatte etwas anderes erwartet. Die volle Rauchdröhnung, aber nicht Richtung Schinken, verbrannt oder aschig, sondern eher Richtung Teertampen, was nicht gut klingt, aber sehr, sehr gut kommt, das muss ich ja mal sagen. Ich bin baff und kann mich gar nicht satt riechen, so toll ist dieses Raucharoma, das absolut vorherrschend ist. Wenn man sich aber geduldet und länger dran herum schnüffelt, dann kommen langsam dezente Malz- und Hefenoten hinzu. Wahnsinnig komplex das Ganze, herrlich! Aber weiter geht’s zum Geschmack, wir sind ja hier nicht zum Spaß!
Geschmack: Wow! Als erstes, wer hätte es gedacht, Voluminösestes Raucharoma, aber wunderbar weich und gaumenschmeichelnd. Die Rezenz ist eher niedrig, passt aber zu einem Doppelbock. Obwohl wir hier einen Doppelbock vor uns haben, ist die Malzsüße recht zurückhaltend, sie gibt aber dem ganzen knorzig-holzig-herbem Raucharoma ein sehr passendes Vollmundigkeitsgefühl. Es folgt zudem sehr bald eine feine Hopfenbittere, die trotz des Rauches durchkommt. Diese Paarung von würzig-intensiver und irgendwie doch weicher Raucharoma- und Hopfenbittere ist phänomenal und schlicht genial! Der Mund-Rachenraum ist mit beidem sehr angenehm und ausgwogen recht lange beschäftigt, Klasse. Es verbleibt am Schluss eine schöne, feine Hopfenherbe. Insgesamt ein Aromen-Monument von einzigartiger Komplexität und Fülle, der Wahnsinn! Ich verneige mich tief vor solcher Braukunst, Chapeau!
Ganz am Ende machen sich die immerhin 8 volumösen Ethanole dann aber bemerkbar.
Fazit: Leute, was soll ich hier lang herumschnacken: Das ist enormes und ganz, ganz großes Kino! Dieser Doppelbock ist Braukunst vom allerfeinsten. Dass ausgerechnet ich das mal von einem Rauchbier sagen würde, hätte ich im Leben nicht gedacht, zeigt aber, dass es sich immer lohng, auch entgegen bestimmter Gepflogenheiten, die man so hegt, über den Tellerrand zu schauen und es doch mal zu wagen. Was verliert man schon? Schlimmstenfalls schüttet man es weg oder verschenkt es großzügig.
In diesem Fall aber ist es ein Meilenstein in meinem Biertrinkleben. Absolute und klare Empfehlung, wer dieses Bier nicht probiert, verpasst etwas ganz Großes.
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
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Re: Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
Ja, das ist in der Tat ein geniales Bier!
Und jetzt fehlt nur fehlt nur noch Deine erste begeisterte Sauerbierverkostung
Stefan
Und jetzt fehlt nur fehlt nur noch Deine erste begeisterte Sauerbierverkostung
Stefan
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Re: Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
Wow, was für ein Kritik! Ich stimme in allen Punkten zu. Dafür würde ich alles an IPA und dergleichen stehen lassen. Wie bist du Glücklicher denn an ein Fläschlein gekommen. Der ist hier immer extrem schnell ausverkauft.
Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
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- tauroplu
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Re: Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
@Stefan: Ich probier es ja immer mal wieder mit dem Sauerbier, bisher fand ich den Rittergose Bock ganz annehmbar...für mich
Tja, Peter, ich bin auch mehrfach dran vorbei gelaufen, vor dem Schlenkerla (und daneben standen die Buddels) nehm ich ja generell Reißaus...aber dann dachte ich erst, dass da mit dem grünen Etikett eine falsche Flasche neben dem Schlenkerla stand. War aber nicht. Den haben sie seit ein paar Wochen neu im Sortiment und die schauen dann immer, wie der so läuft. Ich hoffe, den nehmen sie so schnell nicht wieder aus dem Sortiment. Ich glaub, ich bunkere da mal ein paar Buddels.
Tja, Peter, ich bin auch mehrfach dran vorbei gelaufen, vor dem Schlenkerla (und daneben standen die Buddels) nehm ich ja generell Reißaus...aber dann dachte ich erst, dass da mit dem grünen Etikett eine falsche Flasche neben dem Schlenkerla stand. War aber nicht. Den haben sie seit ein paar Wochen neu im Sortiment und die schauen dann immer, wie der so läuft. Ich hoffe, den nehmen sie so schnell nicht wieder aus dem Sortiment. Ich glaub, ich bunkere da mal ein paar Buddels.
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Michael
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Re: Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
Das hört sich ja sehr mitreißend an!....Mir rollt es normalerweise bei Rauchbier die Zehennägel hoch, vielleicht sollte ich es doch auch mal wieder (nach gefühlten hundert Jahren) wieder versuchen?
www.brewpaganda.com
Craft-Bier Portal und Brau-Ausstatter
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Re: Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
Moin,
Geht mir genauso: Das normale Schlenkerla kann ich nicht trinken, aber dieses hat mich schwer begeistert.
VG, Markus
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"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
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Re: Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
Hallo "tauroplu"!
Im letzten Jahr habe ich das Bier auch verkosten dürfen und zugleich eine Verkostung geschrieben:
Viele Grüße, Sven.
PS: Dass ihr das Schlenkerla Märzen nicht mögt, nehme ich Euch nicht ab. Schonmal in Bamberg direkt vor Ort drei Stück getrunken?
Im letzten Jahr habe ich das Bier auch verkosten dürfen und zugleich eine Verkostung geschrieben:
Hier der Link: viewtopic.php?f=14&t=8580SINS hat geschrieben:Liebe Forianer,
heute zum Tag des Bieres und dem 500-jährigen Jubiläum muss es natürlich etwas Besonderes sein. Ein echtes Pfund. Ein richtiges Bier. Kein Chi-Chi, sondern was klassisch-grundsolides. Dennoch würdig.
Aecht Schlenkerla Eiche - Doppelbock
Wie nenne ich den Thread? Das Bier der Biere. Das Göttliche. Oder vielleicht "Über allem steht der Rauch". Was es geworden ist, habt ihr schon gelesen. Aber ein Hilferuf ist dieses Gebräu sicher nicht, eher die Rettungsleine in eine längst vergangene Zeit.
Eins vorweg: Ich bin befangen! Das habt ihr sicher schon bemerkt...
Das Bier habe ich mir vor einiger Zeit in Bamberg inklusive Glas mitgebracht.
Infos zum Bier kann man auf dem Rückenetikett nachlesen. Mehr braucht man eigentlich nicht schreiben. Mach ich aber trotzdem.
Verkostungsablauf:
Öffnen/Plopp. Erste Aromen entweichen: "Oh Jesus, es gibt einen Gott!"
Einschenken. Freude. Anspannung. Und da ist es: Was für eine Farbe! Kastanienbraun, absolut klar. Und erst der Schaum! Fluffig, grobporig, mit anmutig langsam zerplatzenden Bläschen. Mal hier, mal da. Es entsteht eine schöne Blume. Ein richtiger hinzelebrierter "Feldwebel".
Übrig bleibt in der Verkostung nur eine kleine Insel. Der Schlenkerla-Geruch hat sich schon längst im Verkostungsraum breit gemacht. Eine wohlig-wärmende Atmosphäre entsteht. "Beam me to Bamberg" heißt die Devise. Dieses Bier schafft das. Ich nehme rauchig holzige Aromen war. Klar! Eine leichte, sehr dezente alkoholische Nase schimmert durch. Ein kühler Geruch erinnert an Metall.
Endlich trinken:
Ein glatter runder Körper erfüllt meinen Mundraum. Erstaunlich feine, nicht prickelnde CO2-Perlen erscheinen. Vielleicht eine Auswirkung der achso schön modellierten Schaumkrone? Wahrscheinlich. Dann erscheint im Übergang zum Schlucken der Schlenkwahnsinn. Moderat. Verhalten. Ganz klar milder als die Buchen-Variante!
Der erste Schluck trinkt sich ungemein süffig. Wo ist der ganze Alkohol? Die 8% können sich doch nicht verstecken! Man weiß es nicht. Hopfenbittere ist schon da, aber so extrem ausgezirkelt im ganzen Bier eingebettet. Respekt. Punktlandung.
Im Nachspüren und weiteren Verlauf bilden sich auf der Zunge bestimmte Geschmacksbilder:
Die malzige Süßlichkeit und die moderate Bittere bleiben in der Mitte der Zunge stehen. Für jeden also etwas. Für den Mann der Hopfen. Für die Frau die Restsüsse.
Eine minimale medizinisch-bittere Note, die ich dem Aromahopfen zuordne, überzieht die Zunge wie ein dünner Film. Der nächste Schluck kühlendes Nass soll Linderung bringen und zieht den Trinkenden immer mehr in den Sog der 8%...
Die Vorfreude und das Spezielle an diesem Bier - (ich habe es Monate nicht angefasst, weil ich nur eine Flasche hatte!), machten es sowieso schon zu etwas Besonderem für mich!
Jetzt beim Trinken, Verkosten, Schreiben, macht es einfach nur Spaß!
Es ist richtig. Es ist kernig. Trotzdem süffig. Kräftig, aber nicht erschlagend.
Danke, dass ich dieses Bier gern hab.
Denn zum Schlenkerla gibt es nicht viel zu sagen, außer dass es nicht jedem vergönnt ist dieses Bier zu lieben.
Mir schon! Danke.
Euch allen noch einen schönen Tag des Bieres 2016,
Sven.
Viele Grüße, Sven.
PS: Dass ihr das Schlenkerla Märzen nicht mögt, nehme ich Euch nicht ab. Schonmal in Bamberg direkt vor Ort drei Stück getrunken?
- Schneebraeu -
Gebraut nach der Bamberger Umgeldordnung vom 12.Oktober 1489
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- tauroplu
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Re: Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
Hi, Sven, Mensch, das ist ja ein Ding. Bevor ich Verkostungen poste suche ich stets nach bereits vorhandenen Beschreibungen. Zum Schlenkerla Eiche hatte ich nichts gefunden, von daher der Thread von mir. Tut mir Leid, dass es nun einen Doppelthrread zu diesem tollen Bier gibt, war auf keinen Fall Absicht! Und ich gelobe hiermit, nie wieder jemandem hier zu sagen, dass er die Suchfunktion nicht vernünftig bemüht hätte... Da muss ich mir schon an die eigene Nase packen...
Aber alles in allem: Wir sind uns auf jeden Fall im Fazit einig: Ein extrem gut gelungenes Bier, dass sich auf keinen Fall hinter den aktuellen Craftbieren zu verstecken braucht. Im Gegenteil, es ist der Beweis, dass wir vor den Amis schon wussten, was Craftbier bzw. handwerklich gebraut bedeutet.
Aber alles in allem: Wir sind uns auf jeden Fall im Fazit einig: Ein extrem gut gelungenes Bier, dass sich auf keinen Fall hinter den aktuellen Craftbieren zu verstecken braucht. Im Gegenteil, es ist der Beweis, dass wir vor den Amis schon wussten, was Craftbier bzw. handwerklich gebraut bedeutet.
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
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Re: Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
Ich kann eure Begeisterung für das Bier teilen! Ich habe eine Flasche davon vor ein paar Wochen hier gekauft und habe dann für ein paar Tage in Bamberg Urlaub gemacht. Dort habe ich mich mit den zuvor nicht sehr geschätzten Rauchbieren versöhnt und sie sehr zu schätzen gelernt.
Zu Hause angekommen musste ich gleich zum gedanklichen Abschied von der wunderschönen Stadt Bamberg diesen Bock probieren. Und ja, nach all den leckeren Bieren die ich in Bamberg direkt vom Fass probieren durfte, war dieses Bier wirklich fantastisch! Ich habe es sehr genossen.
Gruß
Jens
Zu Hause angekommen musste ich gleich zum gedanklichen Abschied von der wunderschönen Stadt Bamberg diesen Bock probieren. Und ja, nach all den leckeren Bieren die ich in Bamberg direkt vom Fass probieren durfte, war dieses Bier wirklich fantastisch! Ich habe es sehr genossen.
Gruß
Jens
Re: Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
Genau das! Mir rollen sich auch bei der Flaschenversion (Rauchmärzen) die Zehennägel nicht hoch, aber direkt vor Ort vom Fass schmeckt es wirklich deutlich besser, einfach runder, dagegen kommt einem die Flaschenversion irgendwie "abgestanden" vor.SINS hat geschrieben:
Viele Grüße, Sven.
PS: Dass ihr das Schlenkerla Märzen nicht mögt, nehme ich Euch nicht ab. Schonmal in Bamberg direkt vor Ort drei Stück getrunken?
@Topic: Ich habe vor langem auch mal eine Flasche des Eichenrausbocks probiert und fand auch den sehr interessant und durchaus trinkbar. Im Gegensatz zum Rauchmärzen, was mich wie die meisten an Schinken erinnert, musste ich beim Eichenrauchbock eher an geräucherte Forellen denken. Aber was sind denn "Teertampen"?
Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist!
Re: Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
Danke tauroplu und SINS für eure schönen Verkostungsberichte!
Ich hatte letzten Dezember das Glück, das Bier im Schankraum beim Schlenkerla zu probieren. Mit Abstand das herausstehendste Bier des letzten Jahres, die ich getrunken habe. Freu mich zu lesen, dass es euch ähnlich ging.
Zwecks Bezugsquellen: scheinbar kann man bei der Brauerei selber das ganze Sortiment postalisch versenden lassen, als Tip.
Lg,
Viktor
Ich hatte letzten Dezember das Glück, das Bier im Schankraum beim Schlenkerla zu probieren. Mit Abstand das herausstehendste Bier des letzten Jahres, die ich getrunken habe. Freu mich zu lesen, dass es euch ähnlich ging.
Das kann ich auch nur so unterschreiben, vor Ort schmeckts einfach so viel besser, als aus der Flasche.SINS hat geschrieben:
PS: Dass ihr das Schlenkerla Märzen nicht mögt, nehme ich Euch nicht ab. Schonmal in Bamberg direkt vor Ort drei Stück getrunken?
Zwecks Bezugsquellen: scheinbar kann man bei der Brauerei selber das ganze Sortiment postalisch versenden lassen, als Tip.
Lg,
Viktor
- Griller76
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Re: Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
Ich habe gerade genau das gleiche im Glas. Komischerweise ist das Meinige keineswegs so schwarz-dunkel, sondern eher hell-kastanienfarben.
Dass die Raucheiche vom Schlenkerla ein Traumbier ist, das ist eindeutig.
Dass die Raucheiche vom Schlenkerla ein Traumbier ist, das ist eindeutig.
Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)
Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
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- tauroplu
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Re: Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
@Jeff: Teertampen sind durch intensiven Rauch/Teer haltbar gemachte Sisal- oder Hanfseile, die im Straßenbau verwendet werden.
Beste Grüße
Michael
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Re: Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
Danke für den Test, dann kann ich mich an das mal ranwagen wenn ich das mal finde.
(Im übrigen hat selbst ein örtlicher Taxifahrer der Bamberg heiss und innig liebt bestätigt, das man mindestens drei Stück braucht bis es schmeckt...... man muss sich den Geschmack also erst schön trinken.....)
Ja, ich habe mit Müh und Not EINS runterbekommen. Und ich mag gerne Schinkenbrote! Aber in flüssiger Form schüttelts mich durch......SINS hat geschrieben: PS: Dass ihr das Schlenkerla Märzen nicht mögt, nehme ich Euch nicht ab. Schonmal in Bamberg direkt vor Ort drei Stück getrunken?
(Im übrigen hat selbst ein örtlicher Taxifahrer der Bamberg heiss und innig liebt bestätigt, das man mindestens drei Stück braucht bis es schmeckt...... man muss sich den Geschmack also erst schön trinken.....)
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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Re: Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
....mögen das Märzen nicht? Früher gabs noch Kerle und mehr Lametta
Mal schmeckts und mal nicht, das ist halt Tagesform.
Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
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- tauroplu
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Re: Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
Leute, kommt mal wieder runter, diese unsägliche Mär, dass das Schlenkerla ab der dritten Buddel schmeckt, ist doch absoluter Mumpitz! Was ist denn das für ein Bier, von dem man 3 Buddels braucht, damit es schmeckt? Man muss doch hier nicht zwanghaft etwas schönreden, was einigen Leuten nun so absolut nicht schmeckt. Ich könnte vermutlich 5 Sauerbiere trinken und sie würden mir trotzdem nicht schmecken. Auch steigende Betrunkenheit würden bei mir nicht helfen, dass ein für mich unenießbares Bier plötzlich schmeckt. Dös is doch a ausgmachter Schmarrn is dös!
Beste Grüße
Michael
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Re: Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
Vollkommen richtig.
Dass ein Bier erst schmecken soll, nachdem man einen sitzen hat, ist jetzt nicht gerade die beste Werbung.
Was nicht heissen soll, dass ich durchaus nachvollziehen kann, dass jemand das Bier wirklich gerne trinkt.
Ich mag das Märzen jetzt nicht so besonders, kann aber durchaus mal eine Flasche trinken. Dann ist aber auch wieder gut.
Das Argument, dass man erst mal drei Flaschen trinken soll, finde ich ziemlich seltsam.
Dass es in der Brauerei vor Ort so viel besser schmeckt ist meiner Meinung nach ein klarer Fall von Set und Setting.
Was absolut ok ist. Mir schmeckt ein TW 12 auch am allerbesten im Cafe de Vrede, obwohl es da eigentlich zu jung ist.
Stefan
Dass ein Bier erst schmecken soll, nachdem man einen sitzen hat, ist jetzt nicht gerade die beste Werbung.
Was nicht heissen soll, dass ich durchaus nachvollziehen kann, dass jemand das Bier wirklich gerne trinkt.
Ich mag das Märzen jetzt nicht so besonders, kann aber durchaus mal eine Flasche trinken. Dann ist aber auch wieder gut.
Das Argument, dass man erst mal drei Flaschen trinken soll, finde ich ziemlich seltsam.
Dass es in der Brauerei vor Ort so viel besser schmeckt ist meiner Meinung nach ein klarer Fall von Set und Setting.
Was absolut ok ist. Mir schmeckt ein TW 12 auch am allerbesten im Cafe de Vrede, obwohl es da eigentlich zu jung ist.
Stefan
Re: Aecht Schlenkerla Eiche, Bamberg
Ich finde da hast du vollkommen Recht!tauroplu hat geschrieben:Leute, kommt mal wieder runter, diese unsägliche Mär, dass das Schlenkerla ab der dritten Buddel schmeckt, ist doch absoluter Mumpitz! Was ist denn das für ein Bier, von dem man 3 Buddels braucht, damit es schmeckt? Man muss doch hier nicht zwanghaft etwas schönreden, was einigen Leuten nun so absolut nicht schmeckt. Ich könnte vermutlich 5 Sauerbiere trinken und sie würden mir trotzdem nicht schmecken. Auch steigende Betrunkenheit würden bei mir nicht helfen, dass ein für mich unenießbares Bier plötzlich schmeckt. Dös is doch a ausgmachter Schmarrn is dös!
Es hat meiner Meinung nach auch wenig damit zu tun ob man mit Rauchbier aufwächst oder nicht. Dem kann man sich in Bamberg und Umgebung ja eher schlecht entziehen. Bei uns in der Familie hat jeder Schlenkerla zu Hause, ich meistens das Helle (eines der genialsten Biere die es gibt). So fängt man schon recht bald in der Jugend an die ersten Rauchbiere zu trinken. Auch viele andere Brauereien haben Rauchbier - meistens halt etwas milder.
Dass hier das Märzen so schlecht wegkommt kann ich schon verstehen, das ist die Hausnummer der Rauchbiere, härter geht nicht! Da muss man schon sehr Rauch mögen um damit klar zu kommen.
Aber wie immer -- es ist halt Geschmackssache!
Prost
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