Kurze Frage, kurze Antwort
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Moin.
Gibt es irgendwelche geschmacklichen Probleme, wenn man sein Sudhaus in einen Keller packt, wo es nach Heizöl riecht? Könnte einen großen Raum bekommen, der aber neben einem Öltank steht (kurzer, offener Flur dazwischen). Es riecht dort schon recht ordentlich nach Diesel... :)
Und wenn man das lassen sollte, dann gibt es doch sicher die Möglichkeit, nur seinen Gärtank in den Keller zu stellen und den fertig abgekühlten Sud von oben (Küche oder draußen) in den Keller zu pumpen oder nicht?
Danke für die Antworten!
Olli
Gibt es irgendwelche geschmacklichen Probleme, wenn man sein Sudhaus in einen Keller packt, wo es nach Heizöl riecht? Könnte einen großen Raum bekommen, der aber neben einem Öltank steht (kurzer, offener Flur dazwischen). Es riecht dort schon recht ordentlich nach Diesel... :)
Und wenn man das lassen sollte, dann gibt es doch sicher die Möglichkeit, nur seinen Gärtank in den Keller zu stellen und den fertig abgekühlten Sud von oben (Küche oder draußen) in den Keller zu pumpen oder nicht?
Danke für die Antworten!
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- gulp
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich würde in so einer Atmosphäre nicht brauen wollen und schon gar nicht irgendwas vergären. Die Gärung ist der wichtigste Schritt im Brauvorgang, da wird nicht unnötig was riskiert auch wenn es evtl. nur mystischer Natur ist..Das Diesel- Gefrickel raushauen, jawoll...dann gibt es doch sicher die Möglichkeit, nur seinen Gärtank in den Keller zu stellen und den fertig abgekühlten Sud von oben (Küche oder draußen) in den Keller zu pumpen oder nicht?
Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Eine Frage:
Hat schon mal Jemand für den Merten & Storck Einkocher "Kochstar Automat 2500" eine Messlatte erstellt / geeicht, um die Menge in Litern zu messen? Bevor ich das Wasser und die Mühe verschwende, vielleicht hat Jemand Werte zuhause oder Infos, wo ich sowas herbekomme.
Suche nach diversen Stichwörtern leider erfolglos.
Danke! :-)
Hat schon mal Jemand für den Merten & Storck Einkocher "Kochstar Automat 2500" eine Messlatte erstellt / geeicht, um die Menge in Litern zu messen? Bevor ich das Wasser und die Mühe verschwende, vielleicht hat Jemand Werte zuhause oder Infos, wo ich sowas herbekomme.
Suche nach diversen Stichwörtern leider erfolglos.
Danke! :-)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich konnte bisher immer das Bier kalt aus dem Picknickhahn zapfen und hatte da bisher nicht ganz so die Probleme. Musste gerade testweise 16 Grad warmes Bier anzapfen, wobei der Druck bei 2,2bar lag und das Ergebnis sah wie folgt aus. Feinporiger, fester Schaum und die Flüssigkeit nahezu ohne Kohlensäure.
Wollte das Bier übermorgen auf der Arbeit ausschenken, wobei es dort Kühlschranktemperatur hätte -- hab aber halt nur die Möglichkeit mit diesem Picknickhahn zu zapfen. Besteht die Hoffnung, dass die starke Schaumbildung primär mit der Temperatur zu tun hat?
Danke und beste Grüße,
Carsten
Wollte das Bier übermorgen auf der Arbeit ausschenken, wobei es dort Kühlschranktemperatur hätte -- hab aber halt nur die Möglichkeit mit diesem Picknickhahn zu zapfen. Besteht die Hoffnung, dass die starke Schaumbildung primär mit der Temperatur zu tun hat?
Danke und beste Grüße,
Carsten
Zuletzt geändert von knutole am Montag 15. Mai 2017, 21:03, insgesamt 1-mal geändert.
- MachdenDeckelRund
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Überschlagsmäßig kannst Du wie folgt vorgehen:LocRock hat geschrieben:Eine Frage:
Hat schon mal Jemand für den Merten & Storck Einkocher "Kochstar Automat 2500" eine Messlatte erstellt / geeicht, um die Menge in Litern zu messen? Bevor ich das Wasser und die Mühe verschwende, vielleicht hat Jemand Werte zuhause oder Infos, wo ich sowas herbekomme.
Suche nach diversen Stichwörtern leider erfolglos.
Danke! :-)
Die innere Höhe des "Kochstars" messen. Das Volumen soll 27 Liter betragen. Dann kannst Du im Dreisatz die Liter pro cm berechnen. Oder die 27 Striche in gleichen Abständen auf dem Messstab verteilen. Ich schätze mal, dass der Fehler vernachlässigbar klein gegenüber einer Auslitterung ist.
Vg
Ralf.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich hätte mal eine Frage zu Refraktometern: ich habe es jetzt schon bei mehreren Suden bemerkt, daß eine Refraktometer-Messung unmittelbar vor dem Hopfenseihen und eine vor dem Anstellen unterschiedliche Werte anzeigen. Ich kühle über Nacht ab, zwischen den Messungen liegt also etwas Zeit.
Mein Vorgehen: mit einer sauberen Pipette ziehe ich eine Probe der heißen Würze und kühle die Pipette unter fließendem Wasser ab. Ich achte auch darauf, daß kein Wasser in die Pipette gelangt. Hier messe ich z.B. 12.8 Bx. Die zweite Messung am nächsten Tag beim Anstellen liefert mir z.B. 13.4 °Bx, also etwa ein halbes Plato höher.
Woran kann das liegen? Mir fällt nur ein, daß die Temperatur bei der ersten Messung wohl doch noch zu heiß ist.
Mein Vorgehen: mit einer sauberen Pipette ziehe ich eine Probe der heißen Würze und kühle die Pipette unter fließendem Wasser ab. Ich achte auch darauf, daß kein Wasser in die Pipette gelangt. Hier messe ich z.B. 12.8 Bx. Die zweite Messung am nächsten Tag beim Anstellen liefert mir z.B. 13.4 °Bx, also etwa ein halbes Plato höher.
Woran kann das liegen? Mir fällt nur ein, daß die Temperatur bei der ersten Messung wohl doch noch zu heiß ist.
- chaos-black
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Das ergibt Sinn, denn beim Abkühlen über Nacht hat die heisse Würze noch Zeit etwas zu verdampfen und dadurch einzudicken.
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich weiß nicht ob das wirklcih der Fall ist, um diesen Effekt zu erklären... Klar verdunstet noch etwas aber um 0,6 Brix zu erhöhen? Wie groß war denn deine GEsamte Menge an Würze? Dannkönnte man es ja mal ausrechnen was verdunstet sein müsste um das mit diesem Effekt zu erklären...chaos-black hat geschrieben:Das ergibt Sinn, denn beim Abkühlen über Nacht hat die heisse Würze noch Zeit etwas zu verdampfen und dadurch einzudicken.
Da würde mir eine Temperaturabweichung als warscheinlicher erscheinen. Was für ein Refraktometer hast du?
Sind die Hühner flach wie Teller, war der Traktor wieder schneller. Prost!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Zum Behandeln von Braugerätschaften, die hitzeempfindlich sind oder wo das Auskochen unpraktikabel ist: Chemipro OXI oder Starsan HB?
Ich fasse mein durch die Suchfunktion erworbenes Wissen zusammen:
Chemipro OXI ist ein Reiniger auf Laugenbasis.
Starsan hingegen ist ein Desinfektionsmittel auf Säurebasis.
Grundsätzlich soll man zuerst reinigen und erst dann desinfizieren.
Bei mir wird alles direkt nach Benutzung mit warmem Wasser ab- bzw durchgegespült. Eimer, Kocher usw werden mit Spüli und Spülbürste mechanisch behandelt.
Will ich danach Abfüllröhrchen, Schläuche, Gärröhrchen, Hähne etc reinigen (-> OXI) oder reicht die beschriebene Reinigung und ich will ich den Kram danach desinfizieren (-> Starsan)
Ich fasse mein durch die Suchfunktion erworbenes Wissen zusammen:
Chemipro OXI ist ein Reiniger auf Laugenbasis.
Starsan hingegen ist ein Desinfektionsmittel auf Säurebasis.
Grundsätzlich soll man zuerst reinigen und erst dann desinfizieren.
Bei mir wird alles direkt nach Benutzung mit warmem Wasser ab- bzw durchgegespült. Eimer, Kocher usw werden mit Spüli und Spülbürste mechanisch behandelt.
Will ich danach Abfüllröhrchen, Schläuche, Gärröhrchen, Hähne etc reinigen (-> OXI) oder reicht die beschriebene Reinigung und ich will ich den Kram danach desinfizieren (-> Starsan)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Desinifizieren kannst du nicht. Reinigen kannst du, und da reicht Wasser und ein Lappen direkt nach Gebrauch auch vollkommen. (Für Schläuche gibts Schwammkugeln)
Vor Gebrauch sprühe ich kurz mit StarSan, lege es ne Minute hin, und spüle mit Wasser ab. Aber auch nur das, was nach dem kochen und nach dem abkühlen mit der Ausschlagwürze in Berührung kommt.
Vor Gebrauch sprühe ich kurz mit StarSan, lege es ne Minute hin, und spüle mit Wasser ab. Aber auch nur das, was nach dem kochen und nach dem abkühlen mit der Ausschlagwürze in Berührung kommt.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Das liegt sicherlich daran, dass sich das Volumen durch das Abkühlen reduziert. Die Masse bleibt gleich. Kalte Würze hat daher eine höhere Dichte. Kühle die Probe abends gut herunter und lass der Temperaturkorrektur (ATC) des Refraktometers vor dem Ablesen etwas Zeit. Dann sollten die Werte ansatzweise gleich sein.PabloNop hat geschrieben:Woran kann das liegen? Mir fällt nur ein, daß die Temperatur bei der ersten Messung wohl doch noch zu heiß ist.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
"Oh, Bier ;-) !"
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Jens
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Moin zusammen,
ich braue ja nun schon seit einiger Zeit aber eines ist mir bis heute noch nicht klar geworden und habe ich auch trotz Suche nicht herausfinden können. Ich hoffe die Frage ist nicht zu blöde und ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht....
Und zwar geht es um die Umwandlung der Stärke in Zucker.
- Maltoserast: (ca. 62°C) die β-Amylase wandelt Stärke in vergärbaren Zucker (Maltose) um
- Verzuckerungsrast: (ca. 72°C) die α-Amylase wandelt Stärke in unvergärbaren Zucker (Dextrine) um
Was wäre denn, wenn die Jodnormalität schon während der Maltoserast erreicht wird oder nur noch ein sehr geringer Teil nicht umgewandelter Stärke vorhanden ist? Dann hätte die Enzyme während der Verzuckerungsrast ja nichts mehr/sehr wenig zu tun. Dann hätte die Verzuckerungsrast ja irgendwie ihre Bedeutung verloren...
Ist das so oder bleiben bei der Maltoserast "Reste" der Stärke übrig, die die β-Amylase nicht verarbeiten kann, welche nun während der Verzuckerungsrast umgewandelt werden?
Ich kapier das nicht und wollte mich irgendwann mal von bestehenden Rezepten lösen und versuchen meinen eignen Weg zu finden.
Viele Grüße
Malte
ich braue ja nun schon seit einiger Zeit aber eines ist mir bis heute noch nicht klar geworden und habe ich auch trotz Suche nicht herausfinden können. Ich hoffe die Frage ist nicht zu blöde und ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht....
Und zwar geht es um die Umwandlung der Stärke in Zucker.
- Maltoserast: (ca. 62°C) die β-Amylase wandelt Stärke in vergärbaren Zucker (Maltose) um
- Verzuckerungsrast: (ca. 72°C) die α-Amylase wandelt Stärke in unvergärbaren Zucker (Dextrine) um
Was wäre denn, wenn die Jodnormalität schon während der Maltoserast erreicht wird oder nur noch ein sehr geringer Teil nicht umgewandelter Stärke vorhanden ist? Dann hätte die Enzyme während der Verzuckerungsrast ja nichts mehr/sehr wenig zu tun. Dann hätte die Verzuckerungsrast ja irgendwie ihre Bedeutung verloren...
Ist das so oder bleiben bei der Maltoserast "Reste" der Stärke übrig, die die β-Amylase nicht verarbeiten kann, welche nun während der Verzuckerungsrast umgewandelt werden?
Ich kapier das nicht und wollte mich irgendwann mal von bestehenden Rezepten lösen und versuchen meinen eignen Weg zu finden.
Viele Grüße
Malte
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Na, ich versuchs mal kurz:
Stärke besteht aus zwei verschieden aufgebauten Glucoseketten: Amylose (ca.30%) und Amylopektin. Amylose sind lange Stränge, Amylopektin kannst du dir wie verzweigte Äste vorstellen. Die beta-Amylase kann nur von hinten abbeissen. Das heisst, sie kann die Amylosen komplett zerlegen, und Amylopektine jeweils bis zum nächsten Astgabel. Die alpha-Amylasen könnten nur wahllos auseinanderhacken aber Amylopektine und Amylasen an fast jeder beliebigen Stelle.
(Die Grenzdextrinasen lasse ich der Übersicht halber mal weg.)
Jod-Neutral heisst übrigens nicht das nichts mehr da ist! Es heisst nur, das die Amyloseketten < 9, bei Amylopektin < ~30 Glucoseeinheiten ist.
(Bitte korrigieren wenn die Zahlen nicht stimmen.)
Bei einer reinen Maltoserast kann es daher garnicht jodneutral werden. Bei einer Verzuckerungsrast hingegen schon.
edit:
Hier ist das ein wenig ausführlicher dargestellt und dann diskutiert:
viewtopic.php?f=4&t=12537
Stärke besteht aus zwei verschieden aufgebauten Glucoseketten: Amylose (ca.30%) und Amylopektin. Amylose sind lange Stränge, Amylopektin kannst du dir wie verzweigte Äste vorstellen. Die beta-Amylase kann nur von hinten abbeissen. Das heisst, sie kann die Amylosen komplett zerlegen, und Amylopektine jeweils bis zum nächsten Astgabel. Die alpha-Amylasen könnten nur wahllos auseinanderhacken aber Amylopektine und Amylasen an fast jeder beliebigen Stelle.
(Die Grenzdextrinasen lasse ich der Übersicht halber mal weg.)
Jod-Neutral heisst übrigens nicht das nichts mehr da ist! Es heisst nur, das die Amyloseketten < 9, bei Amylopektin < ~30 Glucoseeinheiten ist.
(Bitte korrigieren wenn die Zahlen nicht stimmen.)
Bei einer reinen Maltoserast kann es daher garnicht jodneutral werden. Bei einer Verzuckerungsrast hingegen schon.
edit:
Hier ist das ein wenig ausführlicher dargestellt und dann diskutiert:
viewtopic.php?f=4&t=12537
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(Karl Valentin)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Danke dir Sura, das hilt mir doch schon weiter
Den verlinkten Thread habe ich eben überflogen, den muss ich wohl noch 2 bis 3 mal genauer lesen um das alles zu verstehen
Den verlinkten Thread habe ich eben überflogen, den muss ich wohl noch 2 bis 3 mal genauer lesen um das alles zu verstehen
- DerDerDasBierBraut
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich hole die Frage nochmal kurz aus der Versenkung, weil morgen abgefüllt wird. Mit dem Ernten von Kräusen hat es sich bei diesem Sud inzwischen erledigt. Aber für den nächsten UG Sud sicher wieder von Interesse...
Wie erntet man eigentlich UG Hefe in der LOG Phase? Auch einfach die Kräusen abschöpfen oder muss man mit einem langen "Löffel" versuchen die obere Schicht des Bodensatzes zu erwischen?
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Habe soeben mein erstes UG bei 11° im Kühlschrank angestellt. Hefe ist die W34/70.
Aus mehreren Beiträgen habe ich lesen können, dass man bei 11° vergärt bis ca. Hälfte Restextrakt um dann auf 14° für die Diacetylrast zu gehen.
Da ich einige Tage unterwegs bin die Frage ob für den Diacetylabbau noch genügend Restextrakt vorhanden sein muss.
Oder reicht es die Temperatur nach abgeschlossener Hauptgärung für ein paar Tage zu erhöhen?
Aus mehreren Beiträgen habe ich lesen können, dass man bei 11° vergärt bis ca. Hälfte Restextrakt um dann auf 14° für die Diacetylrast zu gehen.
Da ich einige Tage unterwegs bin die Frage ob für den Diacetylabbau noch genügend Restextrakt vorhanden sein muss.
Oder reicht es die Temperatur nach abgeschlossener Hauptgärung für ein paar Tage zu erhöhen?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Diacetylrast ist eher bei 16 Grad. Man geht auf 14 Grad damit die Gärung besser durchzieht, nicht wegen Diacetyl.
Mach einfach die Nachtärung bei 16-20 Grad und dann hat sich das Diacetyl erledigt.
Stefan
Mach einfach die Nachtärung bei 16-20 Grad und dann hat sich das Diacetyl erledigt.
Stefan
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Du kannst es auch einfach in der Nachgärung warm stellen, dann schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.NYG356 hat geschrieben:Habe soeben mein erstes UG bei 11° im Kühlschrank angestellt. Hefe ist die W34/70.
Aus mehreren Beiträgen habe ich lesen können, dass man bei 11° vergärt bis ca. Hälfte Restextrakt um dann auf 14° für die Diacetylrast zu gehen.
Da ich einige Tage unterwegs bin die Frage ob für den Diacetylabbau noch genügend Restextrakt vorhanden sein muss.
Oder reicht es die Temperatur nach abgeschlossener Hauptgärung für ein paar Tage zu erhöhen?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Top Danke euch!
- PabloNop
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Im Prinzip ja, aber das müsste schon in der recht kurzen Phase beim Hopfenseihen passieren. Danach verschließe ich die Gärkanne bis auf das kleine Spundloch.chaos-black hat geschrieben:Das ergibt Sinn, denn beim Abkühlen über Nacht hat die heisse Würze noch Zeit etwas zu verdampfen und dadurch einzudicken.
Es sind gute 20 Liter Würze. Beim Anstellen findet sich schon etwas Kondenswasser an den Wänden und dem Deckel der Kanne, aber die Menge reicht meiner Meinung nach auch nicht aus um den höheren Wert zu erklären. Wenn ich richtig rechne müsste über ein Liter verdampfen um die Differenz zu erklären.KCSteevo hat geschrieben:Ich weiß nicht ob das wirklcih der Fall ist, um diesen Effekt zu erklären... Klar verdunstet noch etwas aber um 0,6 Brix zu erhöhen? Wie groß war denn deine GEsamte Menge an Würze? [...] Da würde mir eine Temperaturabweichung als warscheinlicher erscheinen. Was für ein Refraktometer hast du?
Das Refraktometer ist das übliche China-Teil mit 0-18 Brix. Die Messungen sind aber hier einigermaßen konsistent und ich habe jeweils die Nulllinie eingestellt.
Ich werde bei den nächsten Suden mal darauf achten die Probe wirklich gut abzukühlen und schauen ob der Messunterschied kleiner wird.DerDerDasBierBraut hat geschrieben:Das liegt sicherlich daran, dass sich das Volumen durch das Abkühlen reduziert. Die Masse bleibt gleich. Kalte Würze hat daher eine höhere Dichte. Kühle die Probe abends gut herunter und lass der Temperaturkorrektur (ATC) des Refraktometers vor dem Ablesen etwas Zeit. Dann sollten die Werte ansatzweise gleich sein.
Danke Euch für die Antworten.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hallo
Möchte ein Landbier brauen, aber obergärig.
Habt ihr einen guten Tip in Sachen Hefe für mich?
Liebe Grüße
Möchte ein Landbier brauen, aber obergärig.
Habt ihr einen guten Tip in Sachen Hefe für mich?
Liebe Grüße
- Ladeberger
- Moderator
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
WY 1007, am Vortag einen 1,5 L Starter für 20L Würze bereiten. Dann bei 14 - 16 °C bei kräftiger Belüftung anstellen und Temperatur frei ansteigen lassen.
Gruß
Andy
Gruß
Andy
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Servus, vor Abfüllung meines 3. Sud steht die Reinigung / Desinfizierung der 1 Liter Flaschen an.
Kurze Frage zur richtigen Anwendung von Chemi Pro Oxi: Sollte Flasche bis zum Rand mit einem Liter Lösung (4g) gefüllt werden, oder reicht auch weniger OXI und "schütteln" der Lösung innerhalb der Flasche?
Muss jede Flasche einzeln reinigen, da ich keinen Behälter zum Eintauchen derart großer Flaschen habe.
Kurze Frage zur richtigen Anwendung von Chemi Pro Oxi: Sollte Flasche bis zum Rand mit einem Liter Lösung (4g) gefüllt werden, oder reicht auch weniger OXI und "schütteln" der Lösung innerhalb der Flasche?
Muss jede Flasche einzeln reinigen, da ich keinen Behälter zum Eintauchen derart großer Flaschen habe.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Keine Antwort auf deine Frage, aber warum immer die chemische Keule? Kauf dir den Blaster, und warmes Wasser nachspülen fertig. Funktionierte seit je her prima.
Antwort: Schütteln müsste reichen
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Einen Blast habe ich. Flaschen wurden bereits damit gespült. Die kommen neu aus der Pappkiste. Also gar kein OXI nötig?
Ich achte darauf, alle Flaschen direkt nach leeren heiß auszuspülen und mit der Öffnung nach unten in die Kiste zu stellen. Sind Also alle quasi "optisch einwandfrei". Ich dachte nur, die "chemische" Reinigung wäre Usus.
Ich achte darauf, alle Flaschen direkt nach leeren heiß auszuspülen und mit der Öffnung nach unten in die Kiste zu stellen. Sind Also alle quasi "optisch einwandfrei". Ich dachte nur, die "chemische" Reinigung wäre Usus.
- Lenzbaer
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Wenn man hier im Forum mal recherchiert, wirst du feststellen, dass dem nicht so ist. (Evtl. mal viewtopic.php?f=7&t=9980 lesen)
Es langt in der Regel die Flaschen nach Benutzung gründlich mit heißem Wasser auszuspülen und vor Verwendung noch mal mit klarem Wasser zu spülen (was mit deinem Blast ja ein Kinderspiel ist).
Das höchste der Gefühle bei mir ist ein Spülen mit Starsan für (optisch einwandfreie) Fremdflaschen von netten Spendern. Dafür, aber auch für deine Oxi-Orgie eignet sich hier so was.
Gruß
Carsten
Es langt in der Regel die Flaschen nach Benutzung gründlich mit heißem Wasser auszuspülen und vor Verwendung noch mal mit klarem Wasser zu spülen (was mit deinem Blast ja ein Kinderspiel ist).
Das höchste der Gefühle bei mir ist ein Spülen mit Starsan für (optisch einwandfreie) Fremdflaschen von netten Spendern. Dafür, aber auch für deine Oxi-Orgie eignet sich hier so was.
Gruß
Carsten
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Danke für die schnellen Antworten!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Gott sei dank wieder einen gerettet vor dem CHemiewahnsinn
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Update: aus dem kalten Fass lief es wie geschmiert.knutole hat geschrieben:Ich konnte bisher immer das Bier kalt aus dem Picknickhahn zapfen und hatte da bisher nicht ganz so die Probleme. Musste gerade testweise 16 Grad warmes Bier anzapfen, wobei der Druck bei 2,2bar lag und das Ergebnis sah wie folgt aus. Feinporiger, fester Schaum und die Flüssigkeit nahezu ohne Kohlensäure.
Wollte das Bier übermorgen auf der Arbeit ausschenken, wobei es dort Kühlschranktemperatur hätte -- hab aber halt nur die Möglichkeit mit diesem Picknickhahn zu zapfen. Besteht die Hoffnung, dass die starke Schaumbildung primär mit der Temperatur zu tun hat?
Danke und beste Grüße,
Carsten
Beste Grüße,
Carsten
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Moin,
wieviel °C höher als den Hauptsud sollte man eine SVP i.d.R. vergären lassen?
Dank und Gruß,
Taim
wieviel °C höher als den Hauptsud sollte man eine SVP i.d.R. vergären lassen?
Dank und Gruß,
Taim
---Don't panic---
- der_dennis
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Servus Taim,
das hat mMn mit dem Hauptsud nichts zu tun. Vergär die SVP einfach an einem warmen Platz, irgendwas um die 20-25° oder so. Ob du dein UG Bier jetzt bei 8 oder 12°C vergärst spielt dabei keine Rolle.
das hat mMn mit dem Hauptsud nichts zu tun. Vergär die SVP einfach an einem warmen Platz, irgendwas um die 20-25° oder so. Ob du dein UG Bier jetzt bei 8 oder 12°C vergärst spielt dabei keine Rolle.
We have joy, we have fun
we have Bratwurscht in the Pfann!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Sorry, ich habe vergessen zu erwähnen, dass es um einen OG Sud geht.
Die Gärtemperatur ist 23°C (geregelt).
Die Gärtemperatur ist 23°C (geregelt).
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- der_dennis
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Achso! Ändert auch nichts, hier der Auszug aus der/dem(?) Wiki:
Die SVP sollte immer wärmer stehen als der Hauptsud, um ein rasches Vergären zu ermöglichen . Am besten sind etwa 30°C - diese Temperatur sollte aber nicht wesentlich überschritten werden.
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- MachdenDeckelRund
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hallo Taim,Taim hat geschrieben:Moin,
wieviel °C höher als den Hauptsud sollte man eine SVP i.d.R. vergären lassen?
Dank und Gruß,
Taim
ich vergäre auch OG. Bei mir funktioniert die SVG nicht wirklich. Trotz höherer Temperatur marschiert die Hefe nicht "noch schneller".
SVG spielt die Stärke meiner Meinung nach nur bei UG aus.
Gruß
Ralf.
Brauen ist Wellness für die Seele.
- Freetoast
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hallo,
wie ist der optimale ph-wert einer Weizenmaische?
Danke
wie ist der optimale ph-wert einer Weizenmaische?
Danke
- DerDerDasBierBraut
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=4&t=12094Freetoast hat geschrieben:Hallo,
wie ist der optimale ph-wert einer Weizenmaische?
Danke
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
- gaelen
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Moin,
ich habe vor kurzen mein neues Lieblings-Kauf-Bier gefunden, und zwar den Bourbon-Barrel-Bock.
Jetzt ist meine Frage: Kann ich ein solches Aroma ohne Bourbon-Fass auf anderem Weg erzeugen?
vg,alex
ich habe vor kurzen mein neues Lieblings-Kauf-Bier gefunden, und zwar den Bourbon-Barrel-Bock.
Jetzt ist meine Frage: Kann ich ein solches Aroma ohne Bourbon-Fass auf anderem Weg erzeugen?
vg,alex
Teilzeit-Hobbybrauer in der Einkocher-Klasse
- schwarzwaldbbq
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
gaelen hat geschrieben:Moin,
ich habe vor kurzen mein neues Lieblings-Kauf-Bier gefunden, und zwar den Bourbon-Barrel-Bock.
Jetzt ist meine Frage: Kann ich ein solches Aroma ohne Bourbon-Fass auf anderem Weg erzeugen?
vg,alex
search.php?keywords=Holzchips&terms=all ... bmit=Suche
- gaelen
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- Registriert: Dienstag 5. Juli 2016, 08:35
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Also ist der "Schlüssel" die Variante Holzchips....
Dann werde ich wohl mal einen Weingeist-Auszug herstellen (müssen) und damit experimentieren. Irgendwie habe ich "Angst" die chips direkt in das Jungbier zur Gärung dazuzugeben.
Dann werde ich wohl mal einen Weingeist-Auszug herstellen (müssen) und damit experimentieren. Irgendwie habe ich "Angst" die chips direkt in das Jungbier zur Gärung dazuzugeben.
Teilzeit-Hobbybrauer in der Einkocher-Klasse
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
wech wegen Wurstfinger.... falsch geklickt
Zuletzt geändert von Malzwein am Donnerstag 18. Mai 2017, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Matthias
Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich denke auch dass die SVP nur bei untergärig sinn macht. Bei obergärig sind die Unterschiede in der Geschwindigkeit nur marginal.MachdenDeckelRund hat geschrieben:Hallo Taim,Taim hat geschrieben:Moin,
wieviel °C höher als den Hauptsud sollte man eine SVP i.d.R. vergären lassen?
Dank und Gruß,
Taim
ich vergäre auch OG. Bei mir funktioniert die SVG nicht wirklich. Trotz höherer Temperatur marschiert die Hefe nicht "noch schneller".
SVG spielt die Stärke meiner Meinung nach nur bei UG aus.
Gruß
Ralf.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Kann mir hier noch jemand etwas zu sagen?Advanced hat geschrieben:Servus Zusammen,
Kann mir einer kurz folgende Umsetzung skizzieren - wie sähe der Weg aus wenn man in einem Unternehmen Bier brauen möchte um es dann z.B. auf dem Firmeninternen Betriebsfest auszuschenken? (unentgeldlich, geschlossene Gesellschaft) Ich stell mir das ganze so vor:
- Brauerei anmelden
- Anlagen und Räumlichkeiten abnehmen lassen
- Zollrechtliche Dinge regeln
- Ausschenken
?
Sind das die Hürden die man nehmen müsste oder gäb es noch weitere Meilensteine?
Lg,
Fabian
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hallo zusammen
Am Sonntag habe ich mich mit einem befreundetem Imker an einem Braggot versucht. Zunächst 25 Liter eines einfachen, leicht gehopften Brown Ale mit rund 10,5°P gebraut und mit der Windsor angestellt. Da ganze gärt bei 19°C. Am Dienstag war der stürmischere Teil der Gärung vorbei, so dass ich 2,4 kg Honig untergerührt habe, leider ohne vorher die Stammwürze zu messen. Hinterher war sie bei rund 14,3 Brix. Heute habe ich noch 7,8 Brix. Ich messe mit einem Refraktometer. Zum umrechnen nutze ich RefraktoSP von Earl.
Um den Extraktgehalt des Honigs wenigstens annähernd zu bestimmen, habe ich eine Lösung von 10 g Honig auf 100ml Lösung hergestellt. Sowohl Refraktormeter, als auch die aus der hintersten Ecke herausgekramte Spindel zeigen 8,2 an. Also sollten die 9,6 g Honig pro 100 ml in etwa 7,9 Plato bringen. Insgesamt liegt die Stammwürze also bei etwa 18 Plato. Der Wasseranteil des Honigs ist nicht bekannt, aber er sollte um die 15% liegen. Rein rechnerisch ergibt sich dann ein ähnlicher Extraktwert. Honig hat auch noch andere Bestandteile, die sicher auch ihre Auswirkung auf jedwede Messmethode für Würze haben.
Den Chemiker wird Das durcheinander von Würze und Honig, Brix und Plato, Spindel und Refraktometer vermutlich auf die Palme bringen, aber eine Laboranalyse ist gar nicht das zentrale Thema. Insgesamt werden so eh nur Näherungswerte ermittelt werden können.
1) Liege ich mit den Werten ungefähr im richtigen Bereich oder habe ich einen Fehler in dem Gedankengang?
2) Muss Honig anders berücksichtigt werden?
2) Aus früheren Erfahrungen weiß ich, dass eine Metgärung eher länger dauert. Dass in weniger als zwei Tage ein scheinbarer Vergärungsgrad von 90% und 9 Vol% oder mehr erreicht werden, überrascht mich....
3)... zumal bei der Windsor, mit der ich im Stout eher EVGs < 70% hatte.
Ist das alles Brauers Unbekannte, dem Honig zuzuschreiben?
Schmeckt übrigens bisher schon "saulegger" der Zwitter aus Ale und Honig.
Am Sonntag habe ich mich mit einem befreundetem Imker an einem Braggot versucht. Zunächst 25 Liter eines einfachen, leicht gehopften Brown Ale mit rund 10,5°P gebraut und mit der Windsor angestellt. Da ganze gärt bei 19°C. Am Dienstag war der stürmischere Teil der Gärung vorbei, so dass ich 2,4 kg Honig untergerührt habe, leider ohne vorher die Stammwürze zu messen. Hinterher war sie bei rund 14,3 Brix. Heute habe ich noch 7,8 Brix. Ich messe mit einem Refraktometer. Zum umrechnen nutze ich RefraktoSP von Earl.
Um den Extraktgehalt des Honigs wenigstens annähernd zu bestimmen, habe ich eine Lösung von 10 g Honig auf 100ml Lösung hergestellt. Sowohl Refraktormeter, als auch die aus der hintersten Ecke herausgekramte Spindel zeigen 8,2 an. Also sollten die 9,6 g Honig pro 100 ml in etwa 7,9 Plato bringen. Insgesamt liegt die Stammwürze also bei etwa 18 Plato. Der Wasseranteil des Honigs ist nicht bekannt, aber er sollte um die 15% liegen. Rein rechnerisch ergibt sich dann ein ähnlicher Extraktwert. Honig hat auch noch andere Bestandteile, die sicher auch ihre Auswirkung auf jedwede Messmethode für Würze haben.
Den Chemiker wird Das durcheinander von Würze und Honig, Brix und Plato, Spindel und Refraktometer vermutlich auf die Palme bringen, aber eine Laboranalyse ist gar nicht das zentrale Thema. Insgesamt werden so eh nur Näherungswerte ermittelt werden können.
1) Liege ich mit den Werten ungefähr im richtigen Bereich oder habe ich einen Fehler in dem Gedankengang?
2) Muss Honig anders berücksichtigt werden?
2) Aus früheren Erfahrungen weiß ich, dass eine Metgärung eher länger dauert. Dass in weniger als zwei Tage ein scheinbarer Vergärungsgrad von 90% und 9 Vol% oder mehr erreicht werden, überrascht mich....
3)... zumal bei der Windsor, mit der ich im Stout eher EVGs < 70% hatte.
Ist das alles Brauers Unbekannte, dem Honig zuzuschreiben?
Schmeckt übrigens bisher schon "saulegger" der Zwitter aus Ale und Honig.
Gruß Matthias
Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ja, vermutlich habt ihr recht. Das bekommt man wahrscheinlich nur durch overpitching in der SvP hin.Ich denke auch dass die SVP nur bei untergärig sinn macht. Bei obergärig sind die Unterschiede in der Geschwindigkeit nur marginal.
War noch meine Frage, im Wiki stand nicht über 30 °C. Warum eigentlich? Ist das schon eine letale Temperatur für die Hefen?
---Don't panic---
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Für untergärige Hefen, ja. Bei obergärigen ist die Grenze höher.Taim hat geschrieben:Ja, vermutlich habt ihr recht. Das bekommt man wahrscheinlich nur durch overpitching in der SvP hin.Ich denke auch dass die SVP nur bei untergärig sinn macht. Bei obergärig sind die Unterschiede in der Geschwindigkeit nur marginal.
War noch meine Frage, im Wiki stand nicht über 30 °C. Warum eigentlich? Ist das schon eine letale Temperatur für die Hefen?
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hallo zusammen,
ich möchte heute Abend mein Jungbier zur Nachgärung in die Flaschen bringen.
Es handelt sich um ein Münchener Helles. Temperatur Hauptgärung 9 Grad.
Jetzt hab ichs grad bei 18 Grad zur Diacetyrast und mit der Temperatur gehts auch in die Flaschen und dann wieder runter auf 9 Grad.
Meine Frage (ich habe einen Knoten im Gehirn):
Ich karbonisiere mit Speise. Welche Jungbiertemperatur muss ich jetzt zur Berechnung eingeben?
Die 9 Grad aus der Haupt- und Nachgärung oder die 18 Grad aus der Diacetylrast???
Vielen Dank für Eure Hilfe!!
Gruß
Jochen
ich möchte heute Abend mein Jungbier zur Nachgärung in die Flaschen bringen.
Es handelt sich um ein Münchener Helles. Temperatur Hauptgärung 9 Grad.
Jetzt hab ichs grad bei 18 Grad zur Diacetyrast und mit der Temperatur gehts auch in die Flaschen und dann wieder runter auf 9 Grad.
Meine Frage (ich habe einen Knoten im Gehirn):
Ich karbonisiere mit Speise. Welche Jungbiertemperatur muss ich jetzt zur Berechnung eingeben?
Die 9 Grad aus der Haupt- und Nachgärung oder die 18 Grad aus der Diacetylrast???
Vielen Dank für Eure Hilfe!!
Gruß
Jochen
Traue niemandem, der kein Bier trinkt.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Schwallack hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich möchte heute Abend mein Jungbier zur Nachgärung in die Flaschen bringen.
Es handelt sich um ein Münchener Helles. Temperatur Hauptgärung 9 Grad.
Jetzt hab ichs grad bei 18 Grad zur Diacetyrast und mit der Temperatur gehts auch in die Flaschen und dann wieder runter auf 9 Grad.
Meine Frage (ich habe einen Knoten im Gehirn):
Ich karbonisiere mit Speise. Welche Jungbiertemperatur muss ich jetzt zur Berechnung eingeben?
Die 9 Grad aus der Haupt- und Nachgärung oder die 18 Grad aus der Diacetylrast???
Vielen Dank für Eure Hilfe!!
Gruß
Jochen
Immer die höchste Temperatur.
Je wärmer Wasser (Bier) ist, desto weniger CO2 kann sich darin lösen.
LG Joe
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Aber zur Nachgärung ghets ja wieder runter auf 9 Grad.....
Traue niemandem, der kein Bier trinkt.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Das ist egal, du hast ja trotzdem nur die Menge CO2 im Bier die bei 18°C noch gelöst waren.Schwallack hat geschrieben:Aber zur Nachgärung ghets ja wieder runter auf 9 Grad.....
Ausserdem kannst du die Nachgärung auch bei 18°C machen, geht schneller.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Danke für Eure Hilfe!
Hat die höhere Nachgärtemperatur Einfluss auf den Geschmack?
Die Kaltlagerung kommt ja eh noch bei 1 Grad für 4 Wochen.....
Gruß
Jochen
Hat die höhere Nachgärtemperatur Einfluss auf den Geschmack?
Die Kaltlagerung kommt ja eh noch bei 1 Grad für 4 Wochen.....
Gruß
Jochen
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