Braudoku Weizenbock Sud #12
Braudoku Weizenbock Sud #12
Hallo,
wie im "Rezeptfindungs" Fred angekündigt, schreib ich aus Spaß an der Freude mal wieder eine Braudoku, und unterlege die mit ein paar Bildern. Gebraut werden sollte mein erstes eigenes Rezept. Es sollte ein Weizenbock sein, der so schmecken soll wie jener von der Schönbucher Brauerei aus Böblingen / Württemberg. Mangels Erfahrung wird es sicher etwas ein Schuss ins Blaue sein, aber ein paar Nutzer haben ja auch schon über die Schüttung geschaut, und meinten, das könnte so hinkommen. Habe das Rezept in letzter Minute nochmal angepasst, den Weizenhell und PiMa reduziert, und das WiMa hochgeschraubt. Schau mer mal.
4 Flaschen Gutmann mit Karamalz und Nährsalzen sind seit Dienstag angestellt und gären verhältnismäßig langsam. Ich hoffe der Starter macht mir Spaß. Im Moment riecht er nach faulen Eiern, aber das ist bei der Gärung ja nicht so un normal. Hoffe ich.
Eckdaten:
"Bockiger Michel"
Menge: 35l
Stw: 16,5 °P
Bittere: 16 IBU
Farbe: 18 EBC
Co2: 6g/l
Hefe: Gutmann
Hopfen: Mittelfrüh
Weizenhell: 35%
PiMa: 30%
Weizendunkel: 15%
WiMa: 18%
WeizenCara: 2%
So denn, das Rezept vom Brauhelfer in das BrauKontrollSystem importiert und die Anlage aufgebaut. Erschreckenderweise, habe ich vergessen die Einmaischtemperatur anzugeben, weswegen ich entschied manuell den Topf solange an zulassen, bis die 45° Einmaischtemperatur erreicht sind, um dann dann mittels BKS die Rasten weiterhin automatisch zu fahren. Habe 47° erreicht, und dachte durch die Schüttung dürfte es gut auf ca 45° kommen. Da die Hitze ja nach nachläuft, waren dann aber schneller als mir lieb war 50° trotz Einmaischen auf dem Display, und es wollte nicht runtergehen. Entschied mich dann, dies als 1. Rast statt den 45° zu nehmen. Macht nix, ist auch ok. Unter den metallischen Klängen der neuen Eisbrecher CD entspannten wir uns erstmal.
Plötzlich kommt meine Frau mit Grillsachen daher, und wir waren gerade am Anfang der letzten Rast. Puh, also schnell den Grill angemacht, und während dem Essen ganz gemütlich auf das BKS geblickt und den Sud überwacht.
So denn, dann ging es ans Läutern. Ich habe meistens eine schlechte Sudhausausbeute wenn Weizenmalz im Spiel ist. Habe darum auch noch kurz vor dem Brauen das Weizenmalz auf knapp 50% reduziert. Dank diesem tollen Forum, habe ich haber seit dem letzten Läuter-Desaster einiges dazu gelernt, und so lief es überraschenderweise gaaanz gemütlich und super. Kam am Ende mit den Nachgüssen kaum nach. Ich habe bis zu diesem Desaster (glaub der 8.Sud oder so) den Hahn beim Läutern immer ganz geöffnet, und es dauerte oft Stundenlang. Glaube der Nutzer "Gulp" empfahl mir (nochmal danke an der Stelle), ich solle doch 2-3 x vorschießen lassen, und dann mit nicht ganz geöffnetem Hahn etwas weniger aber stetig zu läutern. So tue ich das sehr erfolgreich, diesmal sogar beim Weizen.
Eine kurze Prüfung der Würze ergab das Ergebnis von 23 Brix, da muss also noch einiges geläutert werden. 16,5°P brauche ich, dann geh ich sicherheitshalber mal nur auf 15 Brix runter. So wurde es gemacht, und am Ende hatten wir 43l im Kessel. Im Läuterbottich war immer noch einiges an Nachguss drin. Das war bei mir noch nie so, und daher überlegte ich, was damit machen? Habe dann einfach mal insgesamt 5L rauslassen, und dachte mir, das eignet sich gut für Hefenvermehrung oder hinterher zum verdünnen.
Kommen wir etwa über 35l? Das wäre ja fantastisch. Aber wird ja noch gekocht, also los. Hendi aufgedreht bis es gekocht hat, Hopfen rein, Uhr an. Warten. Wir haben die Zeit genutzt um unsere Kartenspielfähigkeiten zu verbessern, und erzeugten ein paar Flaschen Leergut.
Gerade wollte ich die Würze vollgas in mein Fass lassen, und mit der Hand am Griff fiel mir ein: Vielleicht dreh ich mal den Whirlpool noch an :-). Klappt fast immer gut. Schönes Bild.
Die fertige Würze war im Fass. Ein kurzer Check ergab 31,5L und 18 Brix. Gut, dass ich noch die Restflüssigkeit vom Läutern übrig habe. Diese hatte 6 Brix. Ein bisschen angetrunken und Müde, habe ich mich einfach nach Bauchgefühl an die 16,5P Ziel Stammwürze rangetastet. Mein Brauhelfer fragte, ob man nicht lieber Wasser nehmen sollte. Ich dachte es wäre die bessere Wahl diese Nachgusswürze zu nehmen. Interessanterweise war es dann genau die Menge Nachguss, die uns exakt auf 16,8 Brix und damit 16,5P brachten. So sind jetzt fast 37L im Fass und kühlen gerade runter. Die Farbe ist aber arg dunkel. Komm ich da hinterher auf 16EBC? Ich weiß nicht so recht..
Nun konzentrierten wir uns wieder auf das Karten spielen und einer harten Dosis Schwermetall von den Mannen um Amon Amarth, denn es muss mehr Leergut produziert werden.
Fazit: Genialer und entspannter Brautag. Stammwürze perfekt getroffen, 2L mehr als geplant und meine Beste Sudhausausbeute bei einem Weizen mit 63%. Bei mir stellt sich schön langsam Routine ein, auch wenn manchmal noch Fragen im Kopf rumschwirren.
Jetzt muss das Bier nur noch gut schmecken. Ich hoffe das Rezept ist gelungen, und nach erfolgreichem Verkosten gibts Bilder.
Hoffe ihr hattet bis hierhin Spaß :-).
Micha
wie im "Rezeptfindungs" Fred angekündigt, schreib ich aus Spaß an der Freude mal wieder eine Braudoku, und unterlege die mit ein paar Bildern. Gebraut werden sollte mein erstes eigenes Rezept. Es sollte ein Weizenbock sein, der so schmecken soll wie jener von der Schönbucher Brauerei aus Böblingen / Württemberg. Mangels Erfahrung wird es sicher etwas ein Schuss ins Blaue sein, aber ein paar Nutzer haben ja auch schon über die Schüttung geschaut, und meinten, das könnte so hinkommen. Habe das Rezept in letzter Minute nochmal angepasst, den Weizenhell und PiMa reduziert, und das WiMa hochgeschraubt. Schau mer mal.
4 Flaschen Gutmann mit Karamalz und Nährsalzen sind seit Dienstag angestellt und gären verhältnismäßig langsam. Ich hoffe der Starter macht mir Spaß. Im Moment riecht er nach faulen Eiern, aber das ist bei der Gärung ja nicht so un normal. Hoffe ich.
Eckdaten:
"Bockiger Michel"
Menge: 35l
Stw: 16,5 °P
Bittere: 16 IBU
Farbe: 18 EBC
Co2: 6g/l
Hefe: Gutmann
Hopfen: Mittelfrüh
Weizenhell: 35%
PiMa: 30%
Weizendunkel: 15%
WiMa: 18%
WeizenCara: 2%
So denn, das Rezept vom Brauhelfer in das BrauKontrollSystem importiert und die Anlage aufgebaut. Erschreckenderweise, habe ich vergessen die Einmaischtemperatur anzugeben, weswegen ich entschied manuell den Topf solange an zulassen, bis die 45° Einmaischtemperatur erreicht sind, um dann dann mittels BKS die Rasten weiterhin automatisch zu fahren. Habe 47° erreicht, und dachte durch die Schüttung dürfte es gut auf ca 45° kommen. Da die Hitze ja nach nachläuft, waren dann aber schneller als mir lieb war 50° trotz Einmaischen auf dem Display, und es wollte nicht runtergehen. Entschied mich dann, dies als 1. Rast statt den 45° zu nehmen. Macht nix, ist auch ok. Unter den metallischen Klängen der neuen Eisbrecher CD entspannten wir uns erstmal.
Plötzlich kommt meine Frau mit Grillsachen daher, und wir waren gerade am Anfang der letzten Rast. Puh, also schnell den Grill angemacht, und während dem Essen ganz gemütlich auf das BKS geblickt und den Sud überwacht.
So denn, dann ging es ans Läutern. Ich habe meistens eine schlechte Sudhausausbeute wenn Weizenmalz im Spiel ist. Habe darum auch noch kurz vor dem Brauen das Weizenmalz auf knapp 50% reduziert. Dank diesem tollen Forum, habe ich haber seit dem letzten Läuter-Desaster einiges dazu gelernt, und so lief es überraschenderweise gaaanz gemütlich und super. Kam am Ende mit den Nachgüssen kaum nach. Ich habe bis zu diesem Desaster (glaub der 8.Sud oder so) den Hahn beim Läutern immer ganz geöffnet, und es dauerte oft Stundenlang. Glaube der Nutzer "Gulp" empfahl mir (nochmal danke an der Stelle), ich solle doch 2-3 x vorschießen lassen, und dann mit nicht ganz geöffnetem Hahn etwas weniger aber stetig zu läutern. So tue ich das sehr erfolgreich, diesmal sogar beim Weizen.
Eine kurze Prüfung der Würze ergab das Ergebnis von 23 Brix, da muss also noch einiges geläutert werden. 16,5°P brauche ich, dann geh ich sicherheitshalber mal nur auf 15 Brix runter. So wurde es gemacht, und am Ende hatten wir 43l im Kessel. Im Läuterbottich war immer noch einiges an Nachguss drin. Das war bei mir noch nie so, und daher überlegte ich, was damit machen? Habe dann einfach mal insgesamt 5L rauslassen, und dachte mir, das eignet sich gut für Hefenvermehrung oder hinterher zum verdünnen.
Kommen wir etwa über 35l? Das wäre ja fantastisch. Aber wird ja noch gekocht, also los. Hendi aufgedreht bis es gekocht hat, Hopfen rein, Uhr an. Warten. Wir haben die Zeit genutzt um unsere Kartenspielfähigkeiten zu verbessern, und erzeugten ein paar Flaschen Leergut.
Gerade wollte ich die Würze vollgas in mein Fass lassen, und mit der Hand am Griff fiel mir ein: Vielleicht dreh ich mal den Whirlpool noch an :-). Klappt fast immer gut. Schönes Bild.
Die fertige Würze war im Fass. Ein kurzer Check ergab 31,5L und 18 Brix. Gut, dass ich noch die Restflüssigkeit vom Läutern übrig habe. Diese hatte 6 Brix. Ein bisschen angetrunken und Müde, habe ich mich einfach nach Bauchgefühl an die 16,5P Ziel Stammwürze rangetastet. Mein Brauhelfer fragte, ob man nicht lieber Wasser nehmen sollte. Ich dachte es wäre die bessere Wahl diese Nachgusswürze zu nehmen. Interessanterweise war es dann genau die Menge Nachguss, die uns exakt auf 16,8 Brix und damit 16,5P brachten. So sind jetzt fast 37L im Fass und kühlen gerade runter. Die Farbe ist aber arg dunkel. Komm ich da hinterher auf 16EBC? Ich weiß nicht so recht..
Nun konzentrierten wir uns wieder auf das Karten spielen und einer harten Dosis Schwermetall von den Mannen um Amon Amarth, denn es muss mehr Leergut produziert werden.
Fazit: Genialer und entspannter Brautag. Stammwürze perfekt getroffen, 2L mehr als geplant und meine Beste Sudhausausbeute bei einem Weizen mit 63%. Bei mir stellt sich schön langsam Routine ein, auch wenn manchmal noch Fragen im Kopf rumschwirren.
Jetzt muss das Bier nur noch gut schmecken. Ich hoffe das Rezept ist gelungen, und nach erfolgreichem Verkosten gibts Bilder.
Hoffe ihr hattet bis hierhin Spaß :-).
Micha
Zuletzt geändert von haefner am Montag 4. September 2017, 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
- bierfaristo
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Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Schöne Doku.
Wasser wäre vermutlich die bessere Wahl gewesen. Außer du hast dein Glattwasser auch gekocht. Stichwort DMS und Infektionsgefahr.
Christian
Wasser wäre vermutlich die bessere Wahl gewesen. Außer du hast dein Glattwasser auch gekocht. Stichwort DMS und Infektionsgefahr.
Christian
Fühle mich oft unverstanden, bin vermutlich ein Genie.
Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Danke. Also das Nachgusswasser war natürlich gekocht. An Infektionsgefahr habe ich jetzt tatsächlich nicht gedacht.
-
- Posting Klettermax
- Beiträge: 270
- Registriert: Donnerstag 29. Januar 2015, 21:20
Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Hi,
Schöne Doku, ich befürchte aber das Verdünnen mit Glattwasser war eine ganz schlechte Idee. Da dürft sich so einiges rumtummeln, dass sich in der Würze wohlfühlt.
P.S.: Nachgusswasser muss man nicht kochen.
Grüße
Matze
Schöne Doku, ich befürchte aber das Verdünnen mit Glattwasser war eine ganz schlechte Idee. Da dürft sich so einiges rumtummeln, dass sich in der Würze wohlfühlt.
P.S.: Nachgusswasser muss man nicht kochen.
Grüße
Matze
Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Ohje. Ist noch nicht angestellt. Evtl kurz aufkochen?
-
- Posting Klettermax
- Beiträge: 270
- Registriert: Donnerstag 29. Januar 2015, 21:20
Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Hi,
5 - 10 min Aufkochen ist wahrscheinlich das sicherste.
Grüße
Matze
5 - 10 min Aufkochen ist wahrscheinlich das sicherste.
Grüße
Matze
Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Hab ich gemacht. Steht jetzt wieder zum Abkühlen. Danke!
Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Schöne Doku , bin auf das Resultat gespannt.
Wäre nett , wenn du die Schüttung noch in Gewichtseiheiten angeben
könntest.
Beim Läutern habe den Schlauch immer am Boden nicht in
der Luft wegen dem Sauerstoffeintrag .
LG
Markus
Wäre nett , wenn du die Schüttung noch in Gewichtseiheiten angeben
könntest.
Beim Läutern habe den Schlauch immer am Boden nicht in
der Luft wegen dem Sauerstoffeintrag .
LG
Markus
Viele Menschen benutzen Informationen und Fakten wie ein Betrunkener einen Laternenpfahl :
Vor allem zur Stütze ihres Standpunktes und weniger zum Beleuchten eines Sachverhaltes.
Vor allem zur Stütze ihres Standpunktes und weniger zum Beleuchten eines Sachverhaltes.
Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Danke. Ja, ich muss mir da mal was anderes überlegen mit dem Läutern. Den Silikonschlauch krieg ich nicht an den Rand, ohne dass er geknickt oder zu zugedrückt ist.
Schüttung war:
Weizenhell: 3, 7KG
PiMa: 3,2KG
Weizendunkel: 1,5KG
WiMa: 1,9KG
WeizenCara: 0,24KG
Beim zweiten Kochen ist wieder bisschen was verdampft, habe dann mit gekochtem Wasser von 17°P etwas unter 16,°5P verdünnt. Heute Abend die Hefe rein, und ab!
Schüttung war:
Weizenhell: 3, 7KG
PiMa: 3,2KG
Weizendunkel: 1,5KG
WiMa: 1,9KG
WeizenCara: 0,24KG
Beim zweiten Kochen ist wieder bisschen was verdampft, habe dann mit gekochtem Wasser von 17°P etwas unter 16,°5P verdünnt. Heute Abend die Hefe rein, und ab!
Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Danke für die Mengenangaben , bin mal gespannt was rauskommt.
LG
Markus
LG
Markus
Viele Menschen benutzen Informationen und Fakten wie ein Betrunkener einen Laternenpfahl :
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Vor allem zur Stütze ihres Standpunktes und weniger zum Beleuchten eines Sachverhaltes.
Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Und ich erst ;-). Mit der Farbe komm ich aber niemals nicht hin. Hab ich mich vll irgendwo verwogen zu so später Stunde. Doof wegen dem Reproduzieren. Riecht im Moment nach einem ziemlich komplexen Fruchtkorb.
24 Stunden nach Anstellen 2 Brix weniger, was laut Rechner bereits 3.9% Vol Alc und scheinbaren Restextrakt von 8.9°P entspricht. Gut
24 Stunden nach Anstellen 2 Brix weniger, was laut Rechner bereits 3.9% Vol Alc und scheinbaren Restextrakt von 8.9°P entspricht. Gut
Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Habe heute mal gemessen, ist noch nicht durchgegoren. MIt 5,1°P und 68% EVG aber schon langsam auf der Zielgeraden. Hoffe, am Wochenende abfüllen zu können. Von der Probe hab ich nen Löffel probiert. Hat ein extrem ausgeprägtes Maracuja / Pfirsich Aroma. Die Reifen Bananen riecht man dafür nicht mehr. Bin schon sehr gespannt wie sich das ganze dann bei der Nachgärung entwickelt. Ich glaub der Weizenbock wird grandios!
- afri
- Posting Freak
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Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Ich habe erst zweimal Weizenbock gemacht, aber er war beide Male sehr gut. Wird er auch bei dir sein.
Achim
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Bei euch sieht das immer so clean aus. Meine Küche sieht immer aus als hätte ne Bombe eingeschlagen.
Aber ok, ich mach auch ein paar Sachen etwas umständlicher. Beim Würze rüberheben in den Läuterbottich kleckerts mal...beim Rühren kleckerts (rühre noch klassisch per Hand).... naja, da ist noch raum nach Oben bei mir ;)
Aber ok, ich mach auch ein paar Sachen etwas umständlicher. Beim Würze rüberheben in den Läuterbottich kleckerts mal...beim Rühren kleckerts (rühre noch klassisch per Hand).... naja, da ist noch raum nach Oben bei mir ;)
~~~Bier wird's immer!~~~
~~~Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier~~~
~~~Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier~~~
- afri
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Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Die Küchenbilder sind doch alle "gemacht"!!1 Kleiner Scherz.
Achim (dessen Küche hinterher so dreckig oder sauber wie zuvor ist)
Achim (dessen Küche hinterher so dreckig oder sauber wie zuvor ist)
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Bei mir ist es so, dass ich jegliche Verschmutzung nicht sehen kann, und während dem Brauen mehrfach putze.. kein Scheiß
Bier gärt recht langsam. Es ist jetzt seit 6 Tagen eigentlich unverändert bei 10 Brix, was umgerechnet 5°P sein sollten. Aber immer noch Schaum auf der Decke, und eine ziemliche Gärgasentwicklung.
Bier gärt recht langsam. Es ist jetzt seit 6 Tagen eigentlich unverändert bei 10 Brix, was umgerechnet 5°P sein sollten. Aber immer noch Schaum auf der Decke, und eine ziemliche Gärgasentwicklung.
Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Puh, also stehe ich nicht allein da ;)
Hab gestern noch bis 22 Uhr gebacken, daher bin ich heute noch mit dem Wegräumen und Reinigen der letzten Sachen beschäftigt ;)
Hab gestern noch bis 22 Uhr gebacken, daher bin ich heute noch mit dem Wegräumen und Reinigen der letzten Sachen beschäftigt ;)
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~~~Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier~~~
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Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Mal eine Rückmeldung.
Das Bier hat mich bisher EINIGE Nerven gekostet. Selbstverschuldet, wohlgemerkt. Ich hab einfach zu wenig Hefe genommen, das wird mir insbesondere bei einem Bockbier nicht mehr passieren. Dann muss ich halt mehr nehmen oder besser propagieren. Jedenfalls hat die Gärung mehr als 3 Wochen gedauert. Am Ende roch es im Fass furchtbar sauer nach Essig. Hat mich nicht gewundert, ich hab so oft reingeguckt oder gemessen, weil sich einfach kaum etwas tat. Habe dann trotzdem in ein anderes Fass abgelassen und den Zucker für die Karbonisierung reingegeben, um zu schauen was passiert - denn, außerhalb des Fasses, roch das Bier nicht sauer, hat aber am Anfang kurz danach geschmeckt. Siehe da, im neuen Fass war all der Sauergeruch weg, nur noch leicht im Geschmack. Ging trotzdem davon aus, hier einen Infekt zu haben. Aber wer weiß.... so schlimm wars nicht, also ab in die Flaschen.
Nach nun 2 weiteren Wochen ist die Nachgärung durch, und ich hab eine Flasche in den Kühlschrank getan und gestern Abend verkostet. Der Nutzer "Dallmann" hatte absolut Recht: Ich hab hier einen so schweren und extremen Fruchtkorb mit der 3638 produziert, der beinah zu viel ist. Mal schauen ob sich das noch legt. Meine Frau ist begeistert von dem Bier. Mit 6,6% haut es richtig rein. Foto und abschließende Verkostung liefer ich in 2 Wochen.
Fazit: Sauer ist nicht immer gleich Infekt und kann wieder vergehen. Nie wieder zu wenig Hefe. Schnellvergärprobe ist ein MUSS. Deckel bleibt geschlossen bis sich im Spund nix mehr tut.
Micha
Das Bier hat mich bisher EINIGE Nerven gekostet. Selbstverschuldet, wohlgemerkt. Ich hab einfach zu wenig Hefe genommen, das wird mir insbesondere bei einem Bockbier nicht mehr passieren. Dann muss ich halt mehr nehmen oder besser propagieren. Jedenfalls hat die Gärung mehr als 3 Wochen gedauert. Am Ende roch es im Fass furchtbar sauer nach Essig. Hat mich nicht gewundert, ich hab so oft reingeguckt oder gemessen, weil sich einfach kaum etwas tat. Habe dann trotzdem in ein anderes Fass abgelassen und den Zucker für die Karbonisierung reingegeben, um zu schauen was passiert - denn, außerhalb des Fasses, roch das Bier nicht sauer, hat aber am Anfang kurz danach geschmeckt. Siehe da, im neuen Fass war all der Sauergeruch weg, nur noch leicht im Geschmack. Ging trotzdem davon aus, hier einen Infekt zu haben. Aber wer weiß.... so schlimm wars nicht, also ab in die Flaschen.
Nach nun 2 weiteren Wochen ist die Nachgärung durch, und ich hab eine Flasche in den Kühlschrank getan und gestern Abend verkostet. Der Nutzer "Dallmann" hatte absolut Recht: Ich hab hier einen so schweren und extremen Fruchtkorb mit der 3638 produziert, der beinah zu viel ist. Mal schauen ob sich das noch legt. Meine Frau ist begeistert von dem Bier. Mit 6,6% haut es richtig rein. Foto und abschließende Verkostung liefer ich in 2 Wochen.
Fazit: Sauer ist nicht immer gleich Infekt und kann wieder vergehen. Nie wieder zu wenig Hefe. Schnellvergärprobe ist ein MUSS. Deckel bleibt geschlossen bis sich im Spund nix mehr tut.
Micha
Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Schnellvärgärprobe beim OG ist unnötig. Wenn dann höchstens eine kleine Menge Würze abzweigen und separat vergären, die kannst Du dann schütteln und so warm stellen wie Du willst um zu sehen wie hoch der EVG wird. Aber eine klassische Schnellvergärprobe funktioniert bei OG nicht, die ist auch nicht schneller als die Gärung im Fass.
Gruss
Uli
Uli
Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Ja, die 3638 ist irgendwie speziell.
Ich glaube die muss man realtiv kühl vergären, wenn man ansatzweise ein typisches Weizen haben möchte. Ansonsten estert die extrem.
http://www.wyeastlab.com/yeast-strain/bavarian-wheat
Die Produktbeschreibung trifft es aber eigentlich ganz gut, nur der Name ist unpassend. Typisch "bavarian" ist daran nichts.
Ich glaube die muss man realtiv kühl vergären, wenn man ansatzweise ein typisches Weizen haben möchte. Ansonsten estert die extrem.
http://www.wyeastlab.com/yeast-strain/bavarian-wheat
Die Produktbeschreibung trifft es aber eigentlich ganz gut, nur der Name ist unpassend. Typisch "bavarian" ist daran nichts.
- Malzknecht
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Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Was ist denn eine "klassische Schnellvergärprobe"? Bislang habe ich immer eine SVP gemacht, wenn ich den EVG wissen wollte fürs Grünschlauchen. Z.B. auch bei der Wyeast 1007 die ich jetzt aktuell für mein Alt bei 16°C vergäre. Die SVP ist bei 25°durchgegoren.uli74 hat geschrieben: ↑Dienstag 24. Oktober 2017, 19:57 Schnellvärgärprobe beim OG ist unnötig. Wenn dann höchstens eine kleine Menge Würze abzweigen und separat vergären, die kannst Du dann schütteln und so warm stellen wie Du willst um zu sehen wie hoch der EVG wird. Aber eine klassische Schnellvergärprobe funktioniert bei OG nicht, die ist auch nicht schneller als die Gärung im Fass.
=> Also wahrscheinlich meinst du nicht pauschal alle OG Biere, sondern die, die auch höher vergoren werden, richtig?
Gruß
MK
Re: Braudoku Weizenbock Sud #12
Ich meine damit, dass es bei OG extrem schwierig ist, den exakten Zeitpunkt fürs Grünschlauchen zu erwischen, da können Stunden schon entscheidend sein.Malzknecht hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. Oktober 2017, 12:21Was ist denn eine "klassische Schnellvergärprobe"? Bislang habe ich immer eine SVP gemacht, wenn ich den EVG wissen wollte fürs Grünschlauchen. Z.B. auch bei der Wyeast 1007 die ich jetzt aktuell für mein Alt bei 16°C vergäre. Die SVP ist bei 25°durchgegoren.uli74 hat geschrieben: ↑Dienstag 24. Oktober 2017, 19:57 Schnellvärgärprobe beim OG ist unnötig. Wenn dann höchstens eine kleine Menge Würze abzweigen und separat vergären, die kannst Du dann schütteln und so warm stellen wie Du willst um zu sehen wie hoch der EVG wird. Aber eine klassische Schnellvergärprobe funktioniert bei OG nicht, die ist auch nicht schneller als die Gärung im Fass.
=> Also wahrscheinlich meinst du nicht pauschal alle OG Biere, sondern die, die auch höher vergoren werden, richtig?
Gruß
MK
SVP macht man üblicherweise bei UG Bieren, die vergären langsamer, da hast Du Zeit um zu reagieren. Und weil man eine SVP üblicherweise bei UG macht hab ich es "klassisch" genannt.
Gruss
Uli
Uli