Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Habe ein einfaches Weizen mit der Forbidden Fruit gebraut und die Hälfte mit Himbeeren gestopft. Mega lecker! Allerdings habe ich das Gefühl, dass das Bier immer saurer wird?! Der ungestopfte Teil wird hingegen eher süßer. Das Gärfass habe ich nur einmal aufgemacht, um die gefrorenen Himbeeren reinzuwerfen. Erkennt man, wenn da Milchsäurebakterien am Werk sind?
Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Meinst du, es wird nach dem Abfüllen immer saurer?
LG
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- Dr Huppertz
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Das kann ich bestätigen, ich vermute aber, das hier noch die lezten Fruchtzucker vergoren sind. Eine Infektion kann ich nicht ausschliessen, meine aber keine Milchsäure zu schmecken.
Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
So kommt es mir vor, ja! Noch stört es nicht. Aber ich habe keine Ahnung wie Milchsäure schmeckt. Daher die Nachfrage.negme hat geschrieben:Meinst du, es wird nach dem Abfüllen immer saurer?
LG
Ja, habe auch das Gefühl, dass die Karbonisierung steigt!Dr Huppertz hat geschrieben:Das kann ich bestätigen, ich vermute aber, das hier noch die lezten Fruchtzucker vergoren sind. Eine Infektion kann ich nicht ausschliessen, meine aber keine Milchsäure zu schmecken.
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Mein, mit Heidelbeeren gestopftes Weizen, ist auch deutlich trockener als das Ungestopfte.
Ich nehme an, das kommt von der Fruchtsäure.
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Guten Sud
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- Aki
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
So, auch ich habe mein Himbeer-Bier abgefüllt. Blubbern war auch nach 2 Wochen nicht festzustellen, also ab in die Flaschen (mit einem Teelöffelchen Zucker).
Auch meine Himbeeren schwammen oben, waren nur ein wenig blass... Die Farbe war ja auch im Bier. Und das Aroma auch, leider hat es nach mehr geduftet als geschmeckt. Relativ sauer, aber erfrischend und bei der Damen- aber auch Herrenwelt als gut trinkbar befunden. Bisschen wie Berliner Weiße. Ein Problem war das Abfüllen. Hätte ich mir denken können, aber das Abfüllröhrchen war sofort verstopft. Schwimmt halt doch nicht alles oben. Beim nächsten Mal also vorher über ein Sieb umschlauchen und dann abfüllen. Bei den Flaschen, bei denen Frucht mit abgefüllt wurde, besteht auch leichte Champagner-Dusche-Gefahr.
Fazit: kann man wieder mit einem Teilsud machen, die verkürzte Maltose-Rast würde ich mir aber sparen. Und die Himbeeren würde ich früher, nach 1-2 Tagen Gärung zugeben.
Auch meine Himbeeren schwammen oben, waren nur ein wenig blass... Die Farbe war ja auch im Bier. Und das Aroma auch, leider hat es nach mehr geduftet als geschmeckt. Relativ sauer, aber erfrischend und bei der Damen- aber auch Herrenwelt als gut trinkbar befunden. Bisschen wie Berliner Weiße. Ein Problem war das Abfüllen. Hätte ich mir denken können, aber das Abfüllröhrchen war sofort verstopft. Schwimmt halt doch nicht alles oben. Beim nächsten Mal also vorher über ein Sieb umschlauchen und dann abfüllen. Bei den Flaschen, bei denen Frucht mit abgefüllt wurde, besteht auch leichte Champagner-Dusche-Gefahr.
Fazit: kann man wieder mit einem Teilsud machen, die verkürzte Maltose-Rast würde ich mir aber sparen. Und die Himbeeren würde ich früher, nach 1-2 Tagen Gärung zugeben.
Wasser schmeckt erst, wenn es in der Brauerei war.
Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Gerade im Glas - saugeil
Links mit Bodensatz - rechts ohne.
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Wer probierts diesen Sommer alles aus?
- Aki
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Ich wollte am kommenden Wochenende ein Kirschbier brauen. Meiner 50er Sud auf je 25 l Witbier und 25 l Kirschbier aufteilen.
Die Reste vom Him(beer) musste ich letztes Jahr ensorgen. Die Flasschen haben alle total übergeschäumt. Hätte man zur Formel 1 verwenden können. Und der Rest war extrem sauer. Kann aber an den Fruchpartikeln liegen, die beim Abfüllen mit in die Flaschen gekommen sind. Da dürften Kirschen einfacher sein.
Die Reste vom Him(beer) musste ich letztes Jahr ensorgen. Die Flasschen haben alle total übergeschäumt. Hätte man zur Formel 1 verwenden können. Und der Rest war extrem sauer. Kann aber an den Fruchpartikeln liegen, die beim Abfüllen mit in die Flaschen gekommen sind. Da dürften Kirschen einfacher sein.
Wasser schmeckt erst, wenn es in der Brauerei war.
Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Ich hab mein Jungbier erst durch ein grobes Sieb und anschließend durch einen Kaffeefilter (dauerte etwas).Aki hat geschrieben:Kann aber an den Fruchpartikeln liegen, die beim Abfüllen mit in die Flaschen gekommen sind. Da dürften Kirschen einfacher sein.
>> Dann erst in die Flasche
Sonst hätt ich ein ungutes Gefühl bezüglich überschäumen gehabt (Gushing ist hier ja ein Begriff, was bei unachtsamem Hopfenstopfen passieren kann).
Gruß
Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Gude,
Grüße, der Doc
japp, am Dienstag, bin schon gespannt.s3b0 hat geschrieben:Wer probierts diesen Sommer alles aus?
Grüße, der Doc
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Die Brausportgruppe e.V. Rhein-Main
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Mein Himbeerweizen befindet sich gerade in der Nachgärung. Ich habe es mit gestrippter Maiselhefe gebraut und die Himbeeren zuerst eingefroren, dann kurz erhitzt und in die Nachgärung gegeben.
Das Bier hat jetzt schon eine tolle rötliche Farbe.
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Der Reiche, der Gold besitzt, der Mann, dem Lapislazuli gehört, [...] sie alle warten am Tor auf den, der Gerste hat.
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Moin,
ich habe Anfang Mai auch ein Himbeerweizen gebraut. TK-Himbeeren im Kochtopf erhitzt und nach dem Abkühlen den durchgegorenen Sud mit der Himbeermasse gestopft (ca. 100 g/L). Die Gärung sprang dann noch einmal an. Währenddessen schwammen die Himbeerpartikel auf der Oberfläche (sieht nicht besonders appetitlich aus, wird aber lecker).
Nach Ende der Gärung sind die Himbeeren fast vollständig abgesunken und ich habe das Jungbier durch einen abgekochten 150 µm Filter umgeschlaucht. Nach Karbonisierung und 2-3 Wochen Lagerung sehr lecker.
ich habe Anfang Mai auch ein Himbeerweizen gebraut. TK-Himbeeren im Kochtopf erhitzt und nach dem Abkühlen den durchgegorenen Sud mit der Himbeermasse gestopft (ca. 100 g/L). Die Gärung sprang dann noch einmal an. Währenddessen schwammen die Himbeerpartikel auf der Oberfläche (sieht nicht besonders appetitlich aus, wird aber lecker).
Nach Ende der Gärung sind die Himbeeren fast vollständig abgesunken und ich habe das Jungbier durch einen abgekochten 150 µm Filter umgeschlaucht. Nach Karbonisierung und 2-3 Wochen Lagerung sehr lecker.
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Ich habe am Wochenende ein Stout gebraut .. 22L mit 17,8°P sind es geworden.
Wenn die Hauptgärung durch ist, werde ich die Hälfte in Flaschen abfüllen. Zur zweiten Hälfte packe ich dann 1kg Himbeeren ran und lasse es noch 3 bis 4 Tage stehen.
Ich bin gespannt
Wenn die Hauptgärung durch ist, werde ich die Hälfte in Flaschen abfüllen. Zur zweiten Hälfte packe ich dann 1kg Himbeeren ran und lasse es noch 3 bis 4 Tage stehen.
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Zuletzt geändert von HubertBräu am Montag 8. Januar 2018, 16:30, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Pack gleich noch bissl Milchzucker dazu - schöne Kombi!HubertBräu hat geschrieben: ↑Montag 8. Januar 2018, 16:21 Ich habe am Wochenende ein Stout gebraut .. 22L mit 17,8°P sind es geworden.
Wenn die Hauptgärung durch ist, werde ich die Hälfte in Flaschen abfüllen. Zur zweiten Hälfte packe ich dann 1kg Himbeeen ran und lasse es noch 3 bis 4 Tage stehen.
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Das Bier wird dann leicht säuerlich, weil bei der Vergärung des Milchzuckers Milchsäure entsteht? Mit welcher Dosierung g/Liter würdest ran gehen?
Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Aus Milchzucker kann keine Milchsäure entstehen und Milchzucker kann auch gar nicht von der Hefe vergoren werden. Daher wird das Bier süßer.
Stefan
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Ups Danke für die Info Stefan.
Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Nennt sich dann auf neudeutsch Rasperry Milkstout... Die Idee dahinter ist, das Stouts die mit viel Röstmalz oft generell schon recht säuerlich daherkommen, mit der Süße des Milchzuckers aufzufangen. Gerade wenn dann noch die Fruchtsäure der Himbeere dazu stößt, kann es sonst schnell zu sauer werden. Ich kenne Deine Schüttung nicht, aber mit knapp 18 Plato hast Du schon mal ordentlich ordentlich Restsüße, die Säure ein wenig ausbalanciert. Dennoch empfehle ich für den Geschmackskick noch etwas Milchzucker dazuzugeben, in Verbindung mit den Himbeer- und dunklen Malzaromen einfach eine geniale Kombi.
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Hier nun mein Ergebnis, nach kurzer Reifephase von nur 3 Monaten schon sehr lecker...
LG Chris
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Auch danke für Deine Erklärung. Wieviel meinst Du mit etwas?Blancblue hat geschrieben: ↑Montag 8. Januar 2018, 18:42 Nennt sich dann auf neudeutsch Rasperry Milkstout... Die Idee dahinter ist, das Stouts die mit viel Röstmalz oft generell schon recht säuerlich daherkommen, mit der Süße des Milchzuckers aufzufangen. Gerade wenn dann noch die Fruchtsäure der Himbeere dazu stößt, kann es sonst schnell zu sauer werden. Ich kenne Deine Schüttung nicht, aber mit knapp 18 Plato hast Du schon mal ordentlich ordentlich Restsüße, die Säure ein wenig ausbalanciert. Dennoch empfehle ich für den Geschmackskick noch etwas Milchzucker dazuzugeben, in Verbindung mit den Himbeer- und dunklen Malzaromen einfach eine geniale Kombi.
Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Poste mal dein komplettes Rezept bitte
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
4,5kg Pilsner Malz
1,5kg Münchner Malz
0,4kg Röstgerste
0,4kg Chocolat Malt
0,5kg Haferflocken
Einmaischen 65°
1. Rast 62° für 40min
2. Rast 72° für 60min
3. Rast 78° für 10min
Abmaischen 78°
Würze kochen 90min
Bramling Cross 5,3%
60g 90min
40g 30min
Hefe Wyeast 1084 Irish Ale bei 18°
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Uih, kein Cara und 11% Röstmalze - mit Himbeeren im Kombi würde ich da mal Milchzucker ausprobieren. Zur Menge - das ist immer Geschmacksache, wobei man es nicht übertreiben sollte, sonst kanns nen flotten Abgang geben.
Ich würde so vorgehen: Himbeeren dazu, 3 Wochen warten, dann mal probieren. Ist es zu sauer, ein Glas nehmen und so lange Milchzucker geben, bis es Dir geschmacklich passt. Dann auf die Menge im Fass hochrechnen, noch mal ein paar Tage stehen lassen, fertig.
Ich würde so vorgehen: Himbeeren dazu, 3 Wochen warten, dann mal probieren. Ist es zu sauer, ein Glas nehmen und so lange Milchzucker geben, bis es Dir geschmacklich passt. Dann auf die Menge im Fass hochrechnen, noch mal ein paar Tage stehen lassen, fertig.
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- hutschpferd
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
nach 3 wochen himbeeren hast du nicht nur eine infektion, sondern _alle_
- Chrissi_Chris
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Jupp, das wird nix und ist auch gar nicht nötig...hutschpferd hat geschrieben: ↑Dienstag 9. Januar 2018, 22:27 nach 3 wochen himbeeren hast du nicht nur eine infektion, sondern _alle_
Ich hatte meine 2,5 kg Himbeeren für 3 Tage gestopft viel länger würde ich da nicht gehen.
Nach 3 Tagen ist aber auch alles raus aus der Frucht.
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Ich werde auch 3 bis 4 Tage stopfen.
- hutschpferd
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Das ist Blödsinn. Da kommt viel mehr, aber das Risiko einer Infektion steigt zunehmends.Chrissi_Chris hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. Januar 2018, 05:58
Nach 3 Tagen ist aber auch alles raus aus der Frucht.
Sola dosis facit venenum
- Chrissi_Chris
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Ist es das ? wenn du die Früchte pürrierst so wie ich das geschrieben habe weiter oben dann ist nach 3 Tagen ja wohl mehr als alles raus ... Bei ganzen Früchten mag das zutreffen.hutschpferd hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. Januar 2018, 09:33Das ist Blödsinn. Da kommt viel mehr, aber das Risiko einer Infektion steigt zunehmends.Chrissi_Chris hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. Januar 2018, 05:58
Nach 3 Tagen ist aber auch alles raus aus der Frucht.
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Wenn man mit ganzen Himbeeren arbeitet und die schon nach ein paar Tagen rausholt, verschenkt man Aroma ohne Ende. Auch braucht die Hefe Zeit, um den Fruchtzucker zu verarbeiten. 2-3 Wochen ist laut diverser Quellen Minimum, manche Belgier gehen sogar deutlich darüber. Das heißt nicht, dass man mit kurzen Kontaktzeiten schlechte Biere produzier, ich habe mit 3 Wochen die besten Erfahrungen gemacht. Pürieren geht natürlich schneller, aber das Bier wird auch deutlich trüber.
Das Infektionsrisiko durch kurze Kontaktzeit sinkt auch nicht wirklich - Wildhefen und Co. sind ab dem ersten Kontakt in Eurem Bier, wenn ihr mit unpasteurisierten Früchten arbeitet. Problematisch beim stopfen mit Früchten sind vor allem Kahmhefen. Wichtig bei (ganzen) Früchten ist daher, dass keine an der Oberfläche treiben, sondern vollständig mit Bier bedeckt sind. Nach dem Zugeben Co2 auftragen hilft auch, Infektionen zu unterdrücken.
Das Infektionsrisiko durch kurze Kontaktzeit sinkt auch nicht wirklich - Wildhefen und Co. sind ab dem ersten Kontakt in Eurem Bier, wenn ihr mit unpasteurisierten Früchten arbeitet. Problematisch beim stopfen mit Früchten sind vor allem Kahmhefen. Wichtig bei (ganzen) Früchten ist daher, dass keine an der Oberfläche treiben, sondern vollständig mit Bier bedeckt sind. Nach dem Zugeben Co2 auftragen hilft auch, Infektionen zu unterdrücken.
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Hi,
Ich plane demnächst auch ein Bier mit frischen Himbeeren.
Würde die Beeren gerne pasteurisieren, geht das einfach in einem Topf? Kurz aufkochen?
Desweiteren würde ich die Früchte gerne in meinem Hopfenstopf Keg mit eingebautem Filter ins Bier geben. Bei abgekochten Früchten sollten da ja keine Wildhefen oder Ähnliches zurück bleiben?
Übersehe ich irgendwas?
Würd mich über eure Meinung freuen.
VG Martin
Ich plane demnächst auch ein Bier mit frischen Himbeeren.
Würde die Beeren gerne pasteurisieren, geht das einfach in einem Topf? Kurz aufkochen?
Desweiteren würde ich die Früchte gerne in meinem Hopfenstopf Keg mit eingebautem Filter ins Bier geben. Bei abgekochten Früchten sollten da ja keine Wildhefen oder Ähnliches zurück bleiben?
Übersehe ich irgendwas?
Würd mich über eure Meinung freuen.
VG Martin
Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Ich gehe davon aus, dass die Beeren auch bei kurzem Aufkochen schon sehr matschig werden und du sie dann nicht mehr so einfach aus dem Bier rausfiltern kannst. Wenn es dir nur um die Fremdhefen geht wäre eine Kältebehandlung (z.B. Tiefkühler bei -20 Grad) schonender für die Früchte.
Ich habe bisher immer nur mit gefrosteten Erdbeeren gearbeitet und damit ganz brauchbare Ergebnisse erzielt.
Ich habe bisher immer nur mit gefrosteten Erdbeeren gearbeitet und damit ganz brauchbare Ergebnisse erzielt.
LG Chris
Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Etwas Off-Topic aber immerhin: da ich bisher nicht so viel von solchen Zutaten hielt, seit ich selber Hand anlege offener für solche Ideen bin, aber nicht gleich 35L trinken will, die mir dann doch nicht schmecken: was macht ihr bei einem Versuch - 2-3 L umschlauchen und dann stopfen?
Gruß,
Andreas
Gruß,
Andreas
- DerDerDasBierBraut
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Nicht kleckern. Sondern klotzen!
Mein Erstversuch mit Himbeeren vor 2 Jahren (50 Liter) hat keine 2 Wochen gereicht. Genial im Sommer,
Zweitversuch letztes Jahr (60 Liter) war praktisch auch gleich leer.
Dritte Runde folgt demnächst. Die Meute schreit schon danach.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
-
- Posting Junior
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Hallo zusammen,
Ich erlaube mir mal diesen alten Thread wiederzubeleben, aber die Infos hier haben mir bei meinem sommerlichen Himbeerbierversuch sehr geholfen. Der erste Sud ist prompt so gut geworden, dass er bereits ausgetrunken und ein zweiter Sud bereits im Fermenter ist!
Gebraucht hab ich im Grainfather G30 nach einem Rezept von mashcamp:
Karbonisiert wurde mit Kristallzucker im KEG als auch in Flaschen.
Und nach so 3 Wochen hatte ich ein wirklich fruchtiges und süffiges Himbeer Bier im Glas:
Den zweiten Himbeer Sud habe ich nach dem gleichen Rezept gebraut, allerdings etwas anders angestellt und die TK Himbeeren gute 10 Tage im Fermenter. Letzterer ist ein GF Conical mit Kühlung, während der Gärung wurde alles auf 18°C gehalten.
Beim Rausfischen der Himbeer-Säckchen vor dem ColdCrash sind mir jetzt en paar verdächtige weiße Flocken aufgefallen, an die ich mich vom ersten Sud nicht erinnern kann. Ich habe es probiert halbwegs scharf abzubilden, was nur bedingt gelungen ist. Aber vielleicht kann ja trotzdem wer was erkennen?
Es sind sehr wenige, relativ kleine weiße Flankerl im Bier.
Die kleinen Bläschen sind wohl entweichendes CO², die bräunlichen Kleinteile Hefeklümpchen.
Riechen und schmecken tut es normal/gut, aber die Himbeeren sind recht dominant und könnten hier auch einiges kaschieren....
Muss ich mir da Sorgen machen?
Mir ist klar, dass das aus der Fenre und anhand von Fotos wie Kaffeesudlesen ist, aber vielleicht fällt ja dochw em was ein.
Danke im Voraus & beste Grüße, BM!
Ich erlaube mir mal diesen alten Thread wiederzubeleben, aber die Infos hier haben mir bei meinem sommerlichen Himbeerbierversuch sehr geholfen. Der erste Sud ist prompt so gut geworden, dass er bereits ausgetrunken und ein zweiter Sud bereits im Fermenter ist!
Gebraucht hab ich im Grainfather G30 nach einem Rezept von mashcamp:
- 60% Pilsner Malz = 2,90kg
36% Weizen Malz = 1,70kg
4% CaraPils® = 0,20kg
18g Sorachi Ace 14,3%
2x Lallemand Köln Kölsch Style Ale
Karbonisiert wurde mit Kristallzucker im KEG als auch in Flaschen.
Und nach so 3 Wochen hatte ich ein wirklich fruchtiges und süffiges Himbeer Bier im Glas:
Den zweiten Himbeer Sud habe ich nach dem gleichen Rezept gebraut, allerdings etwas anders angestellt und die TK Himbeeren gute 10 Tage im Fermenter. Letzterer ist ein GF Conical mit Kühlung, während der Gärung wurde alles auf 18°C gehalten.
Code: Alles auswählen
(add. Anstellen: beim ersten Versuch be ca. 30°C rehydriert und angestellt, dann mitsamt Würze im Fermenter auf Gärtemperatur runtergekühlt. beim zweiten Versuch ebenfalls bei 30°C rehydriert und die Hefe dann auf Gärtemperatur runtergekühlt und in die Würze bei Gärtemperatur dazugegeben)
Es sind sehr wenige, relativ kleine weiße Flankerl im Bier.
Die kleinen Bläschen sind wohl entweichendes CO², die bräunlichen Kleinteile Hefeklümpchen.
Riechen und schmecken tut es normal/gut, aber die Himbeeren sind recht dominant und könnten hier auch einiges kaschieren....
Muss ich mir da Sorgen machen?
Mir ist klar, dass das aus der Fenre und anhand von Fotos wie Kaffeesudlesen ist, aber vielleicht fällt ja dochw em was ein.
Danke im Voraus & beste Grüße, BM!
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Ich hatte beim letzten Sud mit TK-Himbeeren eine deutliche weiße Kahmhaut auf dem Bier. Es waren 28°C im Zimmer und vergoren wurde mit der Kveik Voss, unter solchen Bedingungen scheint die Kahmhaut unvermeidbar. Allerdings ist das Bier völlig in Ordnung und es gibt auch nach 4 Wochen in der Flasche kein Gushing. Von daher würde ich mir bei dir keine Sorgen machen. Vielleicht zur Sicherheit nicht gerade 6 Monate lang lagern.
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Danke für die Antwort, Colindo! Kahmhaut war am Bier noch keine zu sehen, ich kann auch nicht abschätzen, ob aus den vereinzelten Flankerl noch eine Kahmhaut geworden wäre. Ich habe schlussendlich kurzerhand gecoldcrashed und abgefüllt. Werde hier nochmal updaten, wenn ich den Sud in ein paar Wochen das erste Mal verkoste....
- DevilsHole82
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Das ist ein eindeutiges Zeichen für Sauerstoff im Gärbehälter. Kahmhefe kann sich nur mit Sauerstoff vermehren und eine Kahmhaut bilden.
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Völlig richtig. Der wird mit den Himbeeren zusammen in den Gärbehälter gekommen sein. Durch die Kveik war die Gärung schon so weit durch, dass kaum mehr Kohlenstoffdioxid entstand um den Kopfraum zu fluten.DevilsHole82 hat geschrieben: ↑Montag 22. August 2022, 13:37 Das ist ein eindeutiges Zeichen für Sauerstoff im Gärbehälter. Kahmhefe kann sich nur mit Sauerstoff vermehren und eine Kahmhaut bilden.
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Ich hab mein Himbeerweizen im ZKG vergoren und die Himbeeren bei Zusammenfallen der Hochkräusen hinzugegeben. Während der Zugabe wurde der Behälter permanent mit CO2 aus der Flasche gespült. Anschließend hat die Gärung nochmals richtig Fahrt aufgenommen. Die Beeren waren komplett von Kräusen umgeben. Relevante Sauerstoffmengen waren nicht mehr vorhanden.
Gruß, Daniel
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Ja, wie gesagt ist das mit der Kveik schwierig. Da war nach 48h nix mehr mit Hauptgärung und die Himbeeren waren zwar auch schnell durch, aber lieferten nur wenig CO2.
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Und, wie ist das Bier geworden?Brauermann hat geschrieben: ↑Montag 22. August 2022, 13:06 Danke für die Antwort, Colindo! Kahmhaut war am Bier noch keine zu sehen, ich kann auch nicht abschätzen, ob aus den vereinzelten Flankerl noch eine Kahmhaut geworden wäre. Ich habe schlussendlich kurzerhand gecoldcrashed und abgefüllt. Werde hier nochmal updaten, wenn ich den Sud in ein paar Wochen das erste Mal verkoste....
Wollte auch ein FC Bayern Bier machen (cremig weißer Schaum und tiefrote Farbe), mal sehen ob ich mich doch wieder durchringe hier was infektionsanfälliges zu wagen.
Leidet die Farbe bei Himbeeren durch einen kurzen Kochschritt?
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Ich habe schon öfter tiefgefrorene Himbeeren verwendet und es ist nie etwas schlecht geworden.
Aufkochen sollte für die Farbe keine Auswirkung haben.
Aufkochen sollte für die Farbe keine Auswirkung haben.
- rakader
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Das ist eine zweite Gärung. Die Himbeeren tragen u.a. Fruchtzucker/Fructose ein, also einen Einfachzucker, den die Hefe sofort verstoffwechseln kann. Dazu Sauerstoff. Auf der anderen Seite hemmen Himbeeren die Alpha-Amylase, sind also ein Antioxidans. Trotzdem kann ich mir einen ähnlichen Effekt wie beim Hop Creep vorstellen, also ein Himbeer Creep.Brauermann hat geschrieben: ↑Freitag 12. August 2022, 15:38 Beim Rausfischen der Himbeer-Säckchen vor dem ColdCrash sind mir jetzt en paar verdächtige weiße Flocken aufgefallen, an die ich mich vom ersten Sud nicht erinnern kann. Ich habe es probiert halbwegs scharf abzubilden, was nur bedingt gelungen ist. Aber vielleicht kann ja trotzdem wer was erkennen?
Es sind sehr wenige, relativ kleine weiße Flankerl im Bier.
Die kleinen Bläschen sind wohl entweichendes CO², die bräunlichen Kleinteile Hefeklümpchen.
Riechen und schmecken tut es normal/gut, aber die Himbeeren sind recht dominant und könnten hier auch einiges kaschieren....
Muss ich mir da Sorgen machen?
Farbe sieht übrigens toll aus. Macht Lust auf einen Schluck.
Gruß
Radulph
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Viele Grüße / Regards
Radulph Kader
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"Wenn wir noch aufstehen können, bleiben wir da. Wenn wir nimmer aufstehen können, gehn wir heim."
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Re: Himbeeren - Kochen oder Stopfen?
Hallo Daniel
zu Deinem Text....
Ich hab mein Himbeerweizen im ZKG vergoren und die Himbeeren bei Zusammenfallen der Hochkräusen hinzugegeben. Während der Zugabe wurde der Behälter permanent mit CO2 aus der Flasche gespült. Anschließend hat die Gärung nochmals richtig Fahrt aufgenommen. Die Beeren waren komplett von Kräusen umgeben. Relevante Sauerstoffmengen waren nicht mehr vorhanden.
zum Vergären im ZKG....ich püriere die Himbeeren und separiere die Kerne, die Bitter sein können.
Das Himbeermark gebe ich dann in den geöffneten ZKG...da musst Du aber schnell sein, sonst schäumt die der Gärraum ein, weil sich sofort das CO2 entbindet. Durch den Vorgang treibst Du das CO2 beim Öffnen des ZKG sofort wieder aus.
Ungelogen, ich hatte innerhalb von 30 Sekunden schon wieder 0,5 bar auf dem Manometer. 12 Stunden später schon 1,5 bar. Läuft.
Gruß Stephen
zu Deinem Text....
Ich hab mein Himbeerweizen im ZKG vergoren und die Himbeeren bei Zusammenfallen der Hochkräusen hinzugegeben. Während der Zugabe wurde der Behälter permanent mit CO2 aus der Flasche gespült. Anschließend hat die Gärung nochmals richtig Fahrt aufgenommen. Die Beeren waren komplett von Kräusen umgeben. Relevante Sauerstoffmengen waren nicht mehr vorhanden.
zum Vergären im ZKG....ich püriere die Himbeeren und separiere die Kerne, die Bitter sein können.
Das Himbeermark gebe ich dann in den geöffneten ZKG...da musst Du aber schnell sein, sonst schäumt die der Gärraum ein, weil sich sofort das CO2 entbindet. Durch den Vorgang treibst Du das CO2 beim Öffnen des ZKG sofort wieder aus.
Ungelogen, ich hatte innerhalb von 30 Sekunden schon wieder 0,5 bar auf dem Manometer. 12 Stunden später schon 1,5 bar. Läuft.
Gruß Stephen
Or kindly when his credit's out
Surprise him with a pint of Stout
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