Chargennummer Bier
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- Posting Klettermax
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Chargennummer Bier
Guten Morgen werte Damen und Herren,
ich bin am überlegen auf meinen Flaschen eine Chargennummer anzugeben. Dies soll der Rückverfolgbarkeit und Ordnung in meiner Hausbrauerei dienen.
Folgende Form hab ich angedacht:
Jahr, Biersorte, Sudnummer, Flaschennummer. Soll dann z.B. so aussehen: 2021RW11
So kann ich immer rückverfolgen, welche Flasche wann aus welchem Sud stammt. Und ich hab die Übersicht welche Flaschen schon getrunken sind etc.
Was haltet Ihr davon? Habt Ihr ähnliches schon gemacht? Denkt Ihr, es ist sinnvoller, das alles über die MHD-Angabe zu machen?
Umsetzung: nutzt Ihr Stempel oder beschriftet Ihr die Flaschen von Hand?
Freue mich über Eure Antworten.
ich bin am überlegen auf meinen Flaschen eine Chargennummer anzugeben. Dies soll der Rückverfolgbarkeit und Ordnung in meiner Hausbrauerei dienen.
Folgende Form hab ich angedacht:
Jahr, Biersorte, Sudnummer, Flaschennummer. Soll dann z.B. so aussehen: 2021RW11
So kann ich immer rückverfolgen, welche Flasche wann aus welchem Sud stammt. Und ich hab die Übersicht welche Flaschen schon getrunken sind etc.
Was haltet Ihr davon? Habt Ihr ähnliches schon gemacht? Denkt Ihr, es ist sinnvoller, das alles über die MHD-Angabe zu machen?
Umsetzung: nutzt Ihr Stempel oder beschriftet Ihr die Flaschen von Hand?
Freue mich über Eure Antworten.
Gruß`württemberg
FEHLAROMENSEMINAR Südwest mit DANIEL STENGLEIN - 12. OKT 2024 in 75038 Flehingen
Bei Interesse Link:viewtopic.php?t=33469 oder PN an mich.
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- Ladeberger
- Moderator
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Re: Chargennummer Bier
Moin,
nur nochmal zur Klarstellung, da du im Unterforum "Gewerbliches Brauen als Existenzgründung" postest: Du braust gewerblich oder planst zumindest gewerblich zu brauen und möchtest dich über deine Pflichten als Lebensmittelunternehmer hinsichtlich der Rückverfolgbarkeit informieren?
Oder geht es nur um den privaten Rahmen?
Gruß
Andy
nur nochmal zur Klarstellung, da du im Unterforum "Gewerbliches Brauen als Existenzgründung" postest: Du braust gewerblich oder planst zumindest gewerblich zu brauen und möchtest dich über deine Pflichten als Lebensmittelunternehmer hinsichtlich der Rückverfolgbarkeit informieren?
Oder geht es nur um den privaten Rahmen?
Gruß
Andy
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- Posting Klettermax
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Re: Chargennummer Bier
Hallo Andy,
das ist in der Tat eine wichtige Frage zur Differenzierung. Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken der Gründung, will aber erst meinen Prozess komplett auf Vordermann bringen, bevor ich in die Gründung einsteige. Mir ist wichtig, zu wissen, was da auf mich zukommt. Daher schon vorher mal die Umstellung aller Prozesse auf das gewerbliche Niveau. Und dann schau ich, ob mir das taugt.
Entsprechend gern die Antwort für den Gründer ;)
das ist in der Tat eine wichtige Frage zur Differenzierung. Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken der Gründung, will aber erst meinen Prozess komplett auf Vordermann bringen, bevor ich in die Gründung einsteige. Mir ist wichtig, zu wissen, was da auf mich zukommt. Daher schon vorher mal die Umstellung aller Prozesse auf das gewerbliche Niveau. Und dann schau ich, ob mir das taugt.
Entsprechend gern die Antwort für den Gründer ;)
Gruß`württemberg
FEHLAROMENSEMINAR Südwest mit DANIEL STENGLEIN - 12. OKT 2024 in 75038 Flehingen
Bei Interesse Link:viewtopic.php?t=33469 oder PN an mich.
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Re: Chargennummer Bier
Bei so speziellen Chargennummern musst du aufpassen das du genug Zeichen hast, so das du ähnliche Biere noch differenzieren kannst.
Hast du ein "Winterspezial NEIPA" und ein NEIPA gemacht dann willst du die ja auch unterscheiden können.
Einfacher ist da sicher ein Chargenbuch in dem einfach fortlaufende Nummern sind. Da trägst du den Sud ein , welche Menge und das Datum.
Da du dann ja vermutlich auch Chargennummern für deine Rohstoffe brauchst könntest du hier z.B. mit einem R von die der Biersude
unterscheiden.
Ich vermute das du dann eh im Brauprotokoll die verwendeten Rohstoffchargen mit dokumentierst, damit du hier dann eine Rückverfolgbarkeit hast.
Gruß JackFrost
Hast du ein "Winterspezial NEIPA" und ein NEIPA gemacht dann willst du die ja auch unterscheiden können.
Einfacher ist da sicher ein Chargenbuch in dem einfach fortlaufende Nummern sind. Da trägst du den Sud ein , welche Menge und das Datum.
Da du dann ja vermutlich auch Chargennummern für deine Rohstoffe brauchst könntest du hier z.B. mit einem R von die der Biersude
unterscheiden.
Ich vermute das du dann eh im Brauprotokoll die verwendeten Rohstoffchargen mit dokumentierst, damit du hier dann eine Rückverfolgbarkeit hast.
Gruß JackFrost
Meine Hardware:
eManometer
IDS2 ohne CBPi
Magnetrührer
Ss-Brewtech 10 Gal Topf
IDS2 Induktionsplatte
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- diapolo
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Re: Chargennummer Bier
Hallo württemberg,
ich habe gewerblich nur das MHD auf dem Kronkorken. Chargenverfolgung oder Markierung ist nur notwendig wenn die Jahrezahl fehlt.
Ich Stempel das MHD auf den Kronkorken und in einer Excelliste habe ich dann drin stehen zu welchen Sud das MHD gehört.
mfg
Bernd
ich habe gewerblich nur das MHD auf dem Kronkorken. Chargenverfolgung oder Markierung ist nur notwendig wenn die Jahrezahl fehlt.
Ich Stempel das MHD auf den Kronkorken und in einer Excelliste habe ich dann drin stehen zu welchen Sud das MHD gehört.
mfg
Bernd
Re: Chargennummer Bier
Die gewerbliche Rückverfolgbarkeit muss nur eindeutig und auch nur die Charge identifizieren. D.h., wenn du zum Beispiel am Tag nur einen Sud machst, das dann zum Beispiel das MHD eine eindeutige Zuordnung zulässt. Eine Zuordnung einer einzelnen Flasche ist nicht nötig.
Was allerdings der spannendere Teil ist, das du in der Lage sein musst deine Rohstoffe eindeutig zu einer Charge zuzuordnen. D.h. du musst die chargenbezogenen Rohstoffdaten mit deinen Prozessbezogenen Chargendaten verheiraten und sie, über die Nummer, eindeutig einer Charge zuordnen können und deren Verbleib kennen.
Warum? Ganz einfaches Beispiel. Dein Malzlieferant ruft an und sagt das mit der Röstmalzcharge XY was nicht stimmt von der auch du etwas geliefert bekommen hast. Jetzt musst du nachvollziehen können in welchen Chargen das Malz verbraut wurde und wo das Bier jetzt ist um es zum Beispiel wieder zurückzurufen.
Gruß
Jan
Was allerdings der spannendere Teil ist, das du in der Lage sein musst deine Rohstoffe eindeutig zu einer Charge zuzuordnen. D.h. du musst die chargenbezogenen Rohstoffdaten mit deinen Prozessbezogenen Chargendaten verheiraten und sie, über die Nummer, eindeutig einer Charge zuordnen können und deren Verbleib kennen.
Warum? Ganz einfaches Beispiel. Dein Malzlieferant ruft an und sagt das mit der Röstmalzcharge XY was nicht stimmt von der auch du etwas geliefert bekommen hast. Jetzt musst du nachvollziehen können in welchen Chargen das Malz verbraut wurde und wo das Bier jetzt ist um es zum Beispiel wieder zurückzurufen.
Gruß
Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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- diapolo
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Re: Chargennummer Bier
Hi Jan,
ja genauso ist es bei mir in der excel organisiert.
Am besten setzt du dich VOR der Gewerbeanmeldung mit der zuständigen Gewerbeaufsicht zusammen.
Ich habe damals so gemacht und habe wertvolle Tips bekommen und bin bei einer Kontrolle auf der sicheren Seite.
By the way wegen der Chargenrückverfolgbarkeit kaufe ich die meissten Zutaten im Grossgebinde spart unheimlich Dokuarbeit
mfg
Bernd
ja genauso ist es bei mir in der excel organisiert.
Am besten setzt du dich VOR der Gewerbeanmeldung mit der zuständigen Gewerbeaufsicht zusammen.
Ich habe damals so gemacht und habe wertvolle Tips bekommen und bin bei einer Kontrolle auf der sicheren Seite.
By the way wegen der Chargenrückverfolgbarkeit kaufe ich die meissten Zutaten im Grossgebinde spart unheimlich Dokuarbeit
mfg
Bernd
- Wengertsbräu
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Re: Chargennummer Bier
Hi Württemberg,
In deinem Fall ist die Lebensmittelüberwachung zuständig, nicht die Gewerbeaufsicht. So wie Jan es beschrieben hat ist es korrekt. Die Chargenbildung schützt dich davor im schlimmsten Fall deine gesamte Produktion der letzten Monate zurückrufen zu müssen. Das kann schnell deinen Ruin bedeuten.
Gruß Rainer
In deinem Fall ist die Lebensmittelüberwachung zuständig, nicht die Gewerbeaufsicht. So wie Jan es beschrieben hat ist es korrekt. Die Chargenbildung schützt dich davor im schlimmsten Fall deine gesamte Produktion der letzten Monate zurückrufen zu müssen. Das kann schnell deinen Ruin bedeuten.
Gruß Rainer
Mitglied im VHD e.V.
- heinrich2012
- Posting Senior
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- Registriert: Mittwoch 11. September 2013, 11:46
Re: Chargennummer Bier
Hallo zusammen,
man könnte umgangssprachlich sagen, die Charge ist ein Produktionsansatz mit "homogenen" Eigenschaften.
Wie man die bezeichnet ist egal. In der Lebensmittelindustrie verwendet man häufig auch die Lot Nr also L123
als Beispiel oder auch gern das Tagesdatum, weil die Kombination Tagesdatum + Produkt eindeutig sind
(mit all den Problemen der Fertigung über die 24h Grenze beim Etikettieren)
Ich habe mal angefangen, meine Charge so aufzubauen, dass ich Sudnummer, Jahr, Sude insgesamt zusammen gestellt habe
(3.20.123 dritter Sud in 2020, 123. Sud insgesamt.
Wenn man dann aber ans Etikettieren geht, ist so ein Roman zu lang und es bleibt die L123 übrig.
Entscheidender ist aber die Zuordnung der Rohstoffchargen zum Sud. ob man das in Excel macht oder in Schiefer kratzt,
ist jedem frei gestellt. Bei mir erfolgt es im Brauprotokoll.
Für die Malze erfasse ich je nach Hersteller das PRD (Produktionsdatum) oder wie bei Weyermann ablesbar das BBD best before date.
Wenn Lieferanten Chargen für Hopfen liefern, nutze ich die, ansonsten ein Kürzels aus Lieferant und Jahr des Hopfens.
Auch auf den Hefen steht ein MHD oder BBD was man verwenden kann.
Teilt man eine Charge zum anteiligen Stopfen, so kann damit durchaus eine neue Lot entstehen, wobei nur einen auch den
Stopf-Hopfen als Komponente hat.
Ich nutze Etiketten auf Rollen für meine Flaschen und habe da einen Bereich 21 x 38 mm ausgespart. Dort klebe ich dann ein EAN Code rein.
Dieses Etikett enthält dann auch "Menge - MHD und Lot". Damit kann ich dann immer flexibel und korrekt etikettieren.
VG Klaus
man könnte umgangssprachlich sagen, die Charge ist ein Produktionsansatz mit "homogenen" Eigenschaften.
Wie man die bezeichnet ist egal. In der Lebensmittelindustrie verwendet man häufig auch die Lot Nr also L123
als Beispiel oder auch gern das Tagesdatum, weil die Kombination Tagesdatum + Produkt eindeutig sind
(mit all den Problemen der Fertigung über die 24h Grenze beim Etikettieren)
Ich habe mal angefangen, meine Charge so aufzubauen, dass ich Sudnummer, Jahr, Sude insgesamt zusammen gestellt habe
(3.20.123 dritter Sud in 2020, 123. Sud insgesamt.
Wenn man dann aber ans Etikettieren geht, ist so ein Roman zu lang und es bleibt die L123 übrig.
Entscheidender ist aber die Zuordnung der Rohstoffchargen zum Sud. ob man das in Excel macht oder in Schiefer kratzt,
ist jedem frei gestellt. Bei mir erfolgt es im Brauprotokoll.
Für die Malze erfasse ich je nach Hersteller das PRD (Produktionsdatum) oder wie bei Weyermann ablesbar das BBD best before date.
Wenn Lieferanten Chargen für Hopfen liefern, nutze ich die, ansonsten ein Kürzels aus Lieferant und Jahr des Hopfens.
Auch auf den Hefen steht ein MHD oder BBD was man verwenden kann.
Teilt man eine Charge zum anteiligen Stopfen, so kann damit durchaus eine neue Lot entstehen, wobei nur einen auch den
Stopf-Hopfen als Komponente hat.
Ich nutze Etiketten auf Rollen für meine Flaschen und habe da einen Bereich 21 x 38 mm ausgespart. Dort klebe ich dann ein EAN Code rein.
Dieses Etikett enthält dann auch "Menge - MHD und Lot". Damit kann ich dann immer flexibel und korrekt etikettieren.
VG Klaus