MiniKegs mit oder ohne Zahpfkopf?

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HopfenHoeft
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MiniKegs mit oder ohne Zahpfkopf?

#1

Beitrag von HopfenHoeft »

Hallo zusammen,

ich würde mir gerne ein paar miniKegs anschaffen und stehe nun vor der Frage ob ich sie mit oder ohne Zapfkopf bestellen soll.

Hintergrund, der Zapfkopf trägt noch einmal ca. 10cm auf was im Kühlschrank doch wieder einiges ausmacht.

Meine Idee war ein miniKeg mit Zapfkopf und die anderen nur mit Verschluss incl. Überdruckventil anzuschaffen. Die Info von Braubebo war, dass dies schon einige Kunden so machen daher die Hoffnung hier ein paar Erfahrungen dazu zu bekommen.

Viele Grüße
Patrick
Flohaan
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Re: MiniKegs mit oder ohne Zahpfkopf?

#2

Beitrag von Flohaan »

Die frage ist was erhoffst du dir davon? Bzw bringt es dir wirklich den Vorteil bzw überwiegt der den zusätzlichen Aufwand?

Ich habe mir auch mehrere MiniKegs angeschafft und für jeden einen Zapfkopf gleich dazu.

Der Verschluss mit Überdruckventil muss dann ja Zwangsweise wieder runter und der Zapfkopf logischerweise rauf, wenn es ans Zapfen geht.
Bei 2L Fässern ggf nachvollziehbar, weil es sowieso leer ist bevor irgendwas oxidieren könnte. Selbst bei 5L wäre es mir das „Risiko“ nicht wert.

Also ja, kann Sinn machen, mir ist’s jedoch zu viel Aufwand mit dem runter und raufgeschraube zu gegebener Zeit.
Flo

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Richard L.J.S. leCoq
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Re: MiniKegs mit oder ohne Zahpfkopf?

#3

Beitrag von Richard L.J.S. leCoq »

Also, ich habe drei mini-Kegs und zwei Zapfköpfe, bin aber auch erst neu in dem Thema. Tatsächlicherweise hatte ich aktuell alle drei Fässchen mit Oatmeal-Stout Jungbier befüllt und dann mit Speisezucker nachvergären lassen, und zwar mit dem Verschlussschraubdeckel, ohne Ventil oder so. Halbe Menge Zucker/L als bei Flaschengärung (ist so ein Erfahrungswert von den Partyfässchen), beim Stout waren das 3g Zucker / L. Hat gut carbonisiert und war mit angestecktem Kompensatorhahn 1a. Mal sehen, wie es bei den anderen Beiden sein wird. Man muss halt mit der Sauberkeit beim Zapfdegensilikonschlauch und dem Zapfkopf pingelig sein. Ich reinige mit Bio-Öko-Spüli ohne Duftstoffe, spüle gründlichst nach und vor dem Einsatz tüchtich Isopropanol 70%. Um eventuelle Reste davon loszuwerden, spüle ich vorm Anzapfen mit frisch gekochtem Wasser nach. Obacht, Verbrühungsgefahr!

Cheers!
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BrauSachse
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Re: MiniKegs mit oder ohne Zahpfkopf?

#4

Beitrag von BrauSachse »

Ich habe 5 MiniKegs und 2 Zapfköpfe. Ich karbonisiere mit Zucker in den Kegs und mache sie bis fast zum Gewinde voll, so dass noch ca. 5 cm Platz bleiben. Der ist nötig, damit man den Zapflkopf samt Silikonschlauch nach dem Abschrauben des Deckels hineinbekommt, ohne dass viel Bier oder Schaum austritt.

Nach dem Ende der Nachgärung und der Reifung stelle ich die Kegs kalt, schraube den Deckel ab, Zapfkopf (an den Schlauch bzw. "Degen" denken!) drauf und los geht´s. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich niedriger als bei Flaschengärung karbonisieren muss, sonst wird es auch bei guter Kühlung eine Schaumparty.

Bei dem gewählten Füllstand passen nicht nur 5, sondern ca. 5,35 Liter Bier ins Fässchen, das sollte man vor dem Abfüllen bedenken. :Wink

Viele Grüße
Tilo
MichaGE
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Re: MiniKegs mit oder ohne Zahpfkopf?

#5

Beitrag von MichaGE »

Hallo,

ich beschäftige mich seit Kurzem auch mit dem Thema Mini-Keg. Für mich kommt es nur in Frage, auf ein befülltes Keg auch direkt den passenden Zapfkopf zu haben. Sonst macht das alles keinen Sinn. Ich werde in den Dingern keine Nachgärung machen, aber dennoch eine Frage in die Runde:
Wie kann es eigentlich sein, dass viele Hobbybrauer die Erfahrung gemacht haben, dass die Zuckermenge von Flasche zu Party- oder Minifass unterschiedlich ist? Gibt es eine plausible Erklärung dafür?
Ich meine, wenn die Hauptgärung wirklich durch ist, dann wird auf die Menge Bier bezogen Zucker eingesetzt, genau ausgeerechnet, sodass die Hefe entsprechend nur noch diesen Teil Zucker in Kohlensäure (und Alkohol) umwandeln kann. Wie kann es dann sein, dass dies abhängig vom Gebinde ist?
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Braufex
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Re: MiniKegs mit oder ohne Zahpfkopf?

#6

Beitrag von Braufex »

MichaGE hat geschrieben: Freitag 5. März 2021, 12:51 Wie kann es eigentlich sein, dass viele Hobbybrauer die Erfahrung gemacht haben, dass die Zuckermenge von Flasche zu Party- oder Minifass unterschiedlich ist? Gibt es eine plausible Erklärung dafür?
Ich meine, wenn die Hauptgärung wirklich durch ist, dann wird auf die Menge Bier bezogen Zucker eingesetzt, genau ausgeerechnet, sodass die Hefe entsprechend nur noch diesen Teil Zucker in Kohlensäure (und Alkohol) umwandeln kann. Wie kann es dann sein, dass dies abhängig vom Gebinde ist?
Z.B. unterschiedlicher Kopfraum.
Mehr Kopfraum benötigt mehr Zucker, da ja das CO2 im Kopfraum im Bier fehlt.
Wieviel das ausmacht kann ich nicht sagen, wurde aber schon öfters im Forum diskutiert und auch berechnet.

Gruß Erwin
MichaGE
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Re: MiniKegs mit oder ohne Zahpfkopf?

#7

Beitrag von MichaGE »

Danke
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