Vielleicht sollten wir mal fg100 fragen?
Er hat das Rezept im Prinzip festgelegt und weiss wohl auch wieviel IBU?
1. Brautag
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Re: 1. Brautag
Gruß Steff
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Re: 1. Brautag
IBU steht für International Bitterness Unit, die sollte bei einem Hellen relativ gering sein und grob um die 20IBU liegen.
Mit zwei Päckchen 34/70 solltest am Ende der Hauptgärung (nach ca. zwei Wochen) jedoch wesentlich weniger als 13°P messen.
Du meinst mit 13°P angestellt zu haben, dann hast du das Rezept ja gut getroffen.Philippinenbrauer hat geschrieben: ↑Freitag 10. September 2021, 02:18 Messung Restextrakt nach dem Kochen:
Stammwürze messen, Sollwert: 12 bis 13 °Plato
Falls zu viel. Mit dest. Wasser verdünnen bis gewünschte Stammwürze erreicht.
Mit zwei Päckchen 34/70 solltest am Ende der Hauptgärung (nach ca. zwei Wochen) jedoch wesentlich weniger als 13°P messen.
Was hast du denn hier für Werte gemessen?Zwischenmessungen:
7 Tage nach der Hefegabe zum ersten Mal eine Messung durchführen in Brix bzw. Plato
Danach alle weiteren 7 Tage.
Mit Glas oder einen Spindelzylinder und die Spindel. Wichtig alles abkochen und reinigen, was mit dem Jungbier in Berührung kommt. Probe etwas stehen lassen, damit das CO2 entweichen kann, das sich bereits im Bier gebildet hat.
Lagerung und Karbonisierung:
Gärung zu Ende
Umfüllen in ein neues Keg.
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Re: 1. Brautag
13 %Brix Stammwürze mit 13 %Brix Restextrakt bedeutet schlicht 0 % Vergärungsgrad. Da muss man auch keinen Refraktometer-Rechner basierend auf Terrill-Formel bemühen, der gibt hier falsche Ergebnisse aus.
So ein "Bier" wäre aber schal, untrinkbar und nicht nur "einen Faden süß". Irgendwas passt also mit den Messwerten nicht. Ich zweifle mittlerweile daran, dass es sich noch aufklären lässt. Wenn ich den Threadverlauf richtig interpretiere wurde das Bier im Oktober gebraut und ist ausgetrunken.
Ich würde für den nächsten Sud anregen, die Messungen sorgfältiger durchzuführen (z.B. Refraktometer mit Wasser kalibrieren, Proben ggf. filtrieren) und vor allem sauber zu dokumentieren. Rein präventiv kann man die bereits vorgeschlagenen Maßnahmen beim Maischen umsetzen, wie eine Zwischenrast bei 67 °C für 15 min. An den Rohstoffen würde ich vorerst nichts ändern.
In der Rezeptansicht von MMuM kann man das Ausschlagvolumen (was du anscheinend getan hast) und die Alphasäure der eigenen Hopfen eintragen:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... torha2=4.2
Das setzt natürlich beim Rezeptautor eine plausible und mit dem eigenen Setup vergleichbare Bitterstoffausbeute voraus, aber man ist intergalaktisch betrachtet zumindest mal in der Nähe. Präziser wird es durch eine auf die eigenen Gegebenheiten angepasste Berechnung in Tools wie dem Kleinen Brauhelfer oder Brew Recipe Developer.
Ohne es ausgerechnet zu haben: Deine 18 g Saazer wirken im Vergleich zu den im Rezept vorgegebenen 12 g Magnum (12,4 %) zu wenig, da Saazer selten mehr als 5 % Alphasäure aufweist. Und da sind wir wieder beim Thema: Die 25 IBU des Rezepts zu erhöhen, wie im Threadverlauf angemerkt, führt schnell in die Irre!
Zuerst muss Soll-Zustand mit Ist-Zustand in Einklang gebracht werden. Die 25 IBU des Rezepts sind für dieses Bier m.E. passend, wurden aber womöglich gar nicht erreicht.
Gruß
Andy
So ein "Bier" wäre aber schal, untrinkbar und nicht nur "einen Faden süß". Irgendwas passt also mit den Messwerten nicht. Ich zweifle mittlerweile daran, dass es sich noch aufklären lässt. Wenn ich den Threadverlauf richtig interpretiere wurde das Bier im Oktober gebraut und ist ausgetrunken.
Ich würde für den nächsten Sud anregen, die Messungen sorgfältiger durchzuführen (z.B. Refraktometer mit Wasser kalibrieren, Proben ggf. filtrieren) und vor allem sauber zu dokumentieren. Rein präventiv kann man die bereits vorgeschlagenen Maßnahmen beim Maischen umsetzen, wie eine Zwischenrast bei 67 °C für 15 min. An den Rohstoffen würde ich vorerst nichts ändern.
Das musst du schon selbst ausrechnenPhilippinenbrauer hat geschrieben: ↑Freitag 10. Dezember 2021, 09:17 Vielleicht sollten wir mal fg100 fragen?
Er hat das Rezept im Prinzip festgelegt und weiss wohl auch wieviel IBU?
In der Rezeptansicht von MMuM kann man das Ausschlagvolumen (was du anscheinend getan hast) und die Alphasäure der eigenen Hopfen eintragen:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... torha2=4.2
Das setzt natürlich beim Rezeptautor eine plausible und mit dem eigenen Setup vergleichbare Bitterstoffausbeute voraus, aber man ist intergalaktisch betrachtet zumindest mal in der Nähe. Präziser wird es durch eine auf die eigenen Gegebenheiten angepasste Berechnung in Tools wie dem Kleinen Brauhelfer oder Brew Recipe Developer.
Ohne es ausgerechnet zu haben: Deine 18 g Saazer wirken im Vergleich zu den im Rezept vorgegebenen 12 g Magnum (12,4 %) zu wenig, da Saazer selten mehr als 5 % Alphasäure aufweist. Und da sind wir wieder beim Thema: Die 25 IBU des Rezepts zu erhöhen, wie im Threadverlauf angemerkt, führt schnell in die Irre!
Zuerst muss Soll-Zustand mit Ist-Zustand in Einklang gebracht werden. Die 25 IBU des Rezepts sind für dieses Bier m.E. passend, wurden aber womöglich gar nicht erreicht.
Gruß
Andy
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Re: 1. Brautag
Falls das Bier noch nicht ausgetrunken ist könnte man ja immer noch eine Messung des Restextrakts durchführen. Probe entgasen, Messen und Vergärgrad berechnen.
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Re: 1. Brautag
Ich befinde mich z. Z. auf einer Cambodia Reise und habe meine Unterlagen nicht dabei, die sind zu Hause auf den Phils...
Hatte alles aufgeschrieben...
Werde mich wegen dieser Sache wieder melden wenn ich Anfang Januar wieder zu Hause bin...
Erst mal vielen Dank für Eure Mühe...
Hatte alles aufgeschrieben...
Werde mich wegen dieser Sache wieder melden wenn ich Anfang Januar wieder zu Hause bin...
Erst mal vielen Dank für Eure Mühe...
Gruß Steff