am Wochenende habe ich ein Bier mit
70% Pilsner
20% Corn Flakes
9% Karamellmalz
1% Haferflocken
gebraut.
Ich habe extra zu Corn Flakes gegriffen, weil ich mir das Vorverkleistern sparen wollte (war Besuch da und ich wollte es nicht unnötig kompliziert machen).
Leider wurde es aber unnötig kompliziert, weil die Maische nicht Jodnormal wurde.
So sah es nach 70 Minuten aus: Und so nach 3 Stunden: Nach 3 Stunden hatte sich die Jodprobe zwar verbessert, aber komplett verzuckert war die Stärke immer noch nicht.
Egal ob man Bücher (z.B. Randy Mosher), hier im Forum oder sonst wo Hobbybrauer fragt, dann heißt es immer, Flocken sind vorverkleistert und können problemlos genutzt werden.
Ich hatte die 100% Mais Flocken von Alnatura (gewalzt) und weil ich dem Ganzen auf den Grund gehen wollte, habe ich Alnatura angeschrieben. Das ist die Antwort:
Quasi das, was man erwartet hat. Sie werden also gekocht und getoastet. Sollte doch reichen oder? Es muss doch daran gelegen haben, dass die Flocken nicht vorverkleistert waren oder gibt es unterschiedliche Stärken, die von den Enzymen länger verarbeitet werden? Defektes Thermometer und Co haben wir ausgeschlossen. Diastatische Kraft sollte mit 70% Pilsner auch passen.Die Alnatura Cornflakes ungesüßt werden gewalzt. Walzen ist die ursprüngliche Art der Cornflakes-Herstellung. Dabei werden die von Schale und Keimling befreiten Maiskörner zerkleinert und gekocht, um dann sorgfältig wieder getrocknet und zu Flocken gewalzt zu werden. Diese Flocken werden im Anschluss getoastet. Dabei entsteht die goldbraune Farbe, die knusprige Konsistenz und das typische Röstaroma.
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Über die Verwendung und die Eigenschaften unserer Cornflakes im Brauprozess liegen uns leider keine Informationen vor.
Mit den Flocken aus dem Bioladen (leider etwas weiter entfernt) hatte ich nie Probleme.
Und jetzt kommt das Beste: Ich habe daraus eine Insta Story gemacht und es haben sich gleich 4 andere Hobbybrauer gemeldet, die ähnliche Probleme mit Flocken hatten.
Können wir den Flocken nicht mehr trauen?