Augustiner - haben die was verändert?

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Knutella
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Augustiner - haben die was verändert?

#1

Beitrag von Knutella »

Mit dem Augustiner Bier aus München habe ich das Biertrinken angefangen. Das war damals DAS Bier bei uns. Nach einiger Zeit, mittlerweile wahrscheinlich ca. 10 Jahre her, konnte ich es einfach nicht mehr trinken. Mir schmeckte es nicht mehr und ich vertrug es auch nicht mehr gut.

Umso erstaunter bin ich, dass ich heute im Getränkemarkt, aus freien Stücken, Augustiner gekauft, getrunken und für echt gut befunden habe. Ich habe in letzter Zeit immer mal wieder eine Halbe August getrunken (meistens in der Gastronomie oder bei Freunden) und die haben mir auch schon immer wieder gut geschmeckt.

Hat sich also mein Geschmack verändert oder hat Augustiner vielleicht etwas verändert?
Wie ist denn eure Erfahrung? Oder haben wir einen Insider der mehr weiß?

Beste Grüße
Alex
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ggansde
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Re: Augustiner - haben die was verändert?

#2

Beitrag von ggansde »

Welches denn von Augustiner?
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BellyBoss
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Re: Augustiner - haben die was verändert?

#3

Beitrag von BellyBoss »

Hallo,

mir ging das genauso wie dir. Augustiner (Hell) gab es bei uns immer daheim bei meinen Eltern. Ich konnte das auch irgendwann nicht mehr trinken. Mittlerweile schmeckt es mir aber wieder, wenn ich mal daheim oder in München bin.

Ich glaube man kann sich einfach an einem Bier "satt" trinken.

Grüße

Benedikt
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Barney Gumble
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Re: Augustiner - haben die was verändert?

#4

Beitrag von Barney Gumble »

Mir geht es tatsächlich ganz genauso. Nicht dass es jetzt mein absoluter Favorit geworden ist, aber es hat auch nach meinen zaghaften Wieder-Probieren eine deutlich höhere drinkability als noch vor einigen Jahren. Noch besser war eines welches mir im Rahmen einer Familienfeier in Sachsen aus dem Fass kredenzt wurde.
Vg
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ggansde
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Re: Augustiner - haben die was verändert?

#5

Beitrag von ggansde »

Moin,
erneut die Frage: von welchem der verschiedenen Sorten von Aufustiner redet ihr?
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Matthias H
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Re: Augustiner - haben die was verändert?

#6

Beitrag von Matthias H »

Hallo,
ich denke, dass vom klassischen Augustiner Hell die Rede ist. Am Augustiner Edelstoff scheiden sich ja eh die Geister.

Beim klassischen Augustiner Hell habe ich -und andere im Bekanntenkreis- schon oft folgende Erfahrung gemacht:
Ohne es nachweisen, oder beziffern zu können, haben wir übereinstimmend innerhalb eines Kastens erhebliche Qualitätsunterschiede bemerkt. Eine Flasche eine Offenbarung des Münchner Himmels, eine andere Flasche aus dem selben Kasten vollkommen enttäuschend.
Sicher ist das ein z.T. subjektives und individuelles Empfinden, aber übereinstimmend deutlich merkbar.
Bei anderen Münchner und Bayr. Hellen konnte ich das so noch nicht feststellen, nur bei Augustiner. So, als würden Kästen aus frischen Flaschen und alte Flaschen von der sonnigen Tanke zusammen gestellt?
Vorstellen kann ich mir das nicht. Verunreinigungen habe ich auch nicht bemerkt, auch keine unterschiedlichen MHD.
Eine Erklärung habe ich also nicht und ließe mich gerne belehren, dass es lediglich Einbildung sei.
Viele Grüße
Matthias H

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gulp
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Re: Augustiner - haben die was verändert?

#7

Beitrag von gulp »

Wenn in (Ober)bayern von Augustiner die Rede ist, meint man das Helle im Gegensatz zum Edelstoff oder dem ausgezeichneten Hellen Bock.
Früher, vor ~ 40 Jahren habe ich das Augustiner recht gerne gemocht. Da kannte ich aber die hopfigeren fränkischen Hellen noch nicht.

Heute gehe ich dem Augustiner und anderen Münchener Hellen eher aus dem Weg. Tegernseher war ja lange Zeit Mode, ist aber auch nicht besser als das Augustiner. Zu malzige Helle sind halt nicht meins. Gleichwohl sind das alles tadellose Biere. Der eigene Geschmack ändert sich halt mit der Zeit und die Tagesform ist auch nicht immer die Gleiche.

Gruß
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Re: Augustiner - haben die was verändert?

#8

Beitrag von §11 »

Natürlich verändert sich jedes Bier über die Jahre. Das lässt sich bei einem Produkt aus natürlichen Rohstoffen gar nicht verhindern. Jede Brauerei passt zwar Prozesse und Rezepturen an um Rohstoffschwankungen abzufangen, aber das geht natürlich nicht zu 100%.

Dazu kommt das sich auch Technologie weiterentwickelt. Nur ein Beispiel, mein Vater war Augustiner Trinker. Damals war das Bier 3 Monate haltbar und gegen Ende der Haltbarkeit hatte man öfter trübe Flaschen im Kasten. Das passiert heute nicht mehr.

Gruß

Jan
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Re: Augustiner - haben die was verändert?

#9

Beitrag von rauchbier »

Ich könnte mir vorstellen, dass auch der Wachstum der Sorte und der Brauerei mit neuen Lagertanks, Verlagerung der Logistik, Vertriebswege etc. dazu beigetragen hat. Eine Herausforderung für die Braumeister, bei allen Änderungen in den Prozessen das Bier konstant zu halten.
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Re: Augustiner - haben die was verändert?

#10

Beitrag von gulp »

Natürlich ändert sich das Bier über die Jahre, aber bei guten Brauereien bleibt der Grundcharakter erhalten und der ist nun mal beim Augustiner auf der malzigen Seite. MIt nur geringen Hopfenaromen. Damals wie heute.

Gruß
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