Planung einer 30 ltr. Anlage

Hier können Braubegeisterte ihre selbstgebastelten Heimbrauanlagen in Bild und "Ton" vorstellen.
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guenter
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#51

Beitrag von guenter »

Danyo hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 15:47 Ich verstehe, was Du meinst. Aber guck doch mal, wie hier die Versteifung gelöst ist. Die Kräfte die hier wirken müssten um das zu zerlegen, würden jeden normalen Tisch zerbrechen.
Sorry, das ist keine Versteifung, das geht nur mit einer Platte. Mit dem senkrechten Kantholz kannst du im wesentlichen von oben senkrecht einwirkende Kräfte aufnehmen. Aber kaum die Scherkräfte, die wirken eher in einem Winkel von 45 Grad auf den Rahmen. Mit einer Platte kannst du die abfangen. Das wirft zwar im Zweifelsfall deine Konstruktion komplett um, der Rahmen geht aber nicht kaputt :Bigsmile. Ideal ist das alles nicht, aber es wird besser.
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afri
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#52

Beitrag von afri »

Danyo hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 12:40 Ich habe bei meinem ersten Sud als totaler Anfänger keine relevanten Flüssigkeitseskalationen gehabt.
Ich auch nicht, aber beim ungefähr 40. Sud hatte ich richtig Schweinerei. Das kommt dann mit der vermeintlichen Routine irgendwann doch einmal. Das möchte ich fast versprechen, du könntest jedoch auch Glück haben (abseits von Sicherheitsbedenken ist verkleckerte Würze eine furchtbar klebrige Sauerei, die sich niemand wünscht).

Keiner hier will dich angreifen (hoffe ich jedenfalls), aber du hattest gefragt. Zu allen sicherheitsrelevanten Dingen hast du ernst gemeinte Bedenken gelesen. Mach' was draus oder nicht, deine Entscheidung (hier wiederhole ich mich).

Und eins noch: die im Bild gezeigte Versteifung. Hmm, ich bin kein Tischler aber DAS sieht mir ziemlich wacklig aus. Eine flächige Versteifung (die du nach deiner Angabe bereits planst) ist die deutlich bessere Alternative, wie auch guenter bereits schrieb.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#53

Beitrag von Danyo »

Danke für Euren Input.

Die Versteifung ist schon deshalb geplant, da es weiteren Nässeschutz bietet. Aber wenn ich mit dem Möbel hier stehe und sage, das ist solide, dürft Ihr mir das glauben. Zwischen wackelig aussehen und daran wackeln können liegt halt eine Dimension. Fast wie bei 3,5 kW Dosen die wie 2 aussehen. Aber ich verstehe das Thema der Scherkräfte und gehe das daher trotzdem an :Drink

Das die Routine der größte Gegner ist, kann ich mir absolut vorstellen. Und das ich früher oder später mal kleckern werde ist so sicher wie das Prost am Stammtisch.

Aber das ist meiner persönlichen Meinung und Risikobereitschaft nach kein Problem. Da muss ich dann mal abwischen und gut ist. Das Ding ist so aufgebaut solide und wer den Sud da nicht drauf stehen lässt wird kein Problem mit Stabilitätsverlust wegen Pappe haben.

Du hast richtig bemerkt, dass ich gefragt habe. Ich habe bereits festgestellt, dass anscheinend nicht klar genug formuliert war, dass die Frage sich auf das Topic bezog bei dem ich wenig und hier Viele viel Knowhow haben: das Brauen. Dass dieser Thread in eine Elektrotechnik- und Arbeitsschutzdiskussion abdriftet, zeigt mein Versäumnis in der Fragestellung auf und ich lerne auch daraus.
Nach meiner Meinung bin auf alle konstruktiven Einwände offen eingegangen und habe einige berücksichtigt. Alle anderen habe ich zur Kenntnis genommen und werde da auch nicht weiter Stellung zu beziehen. Denn da ist sowohl alles eingewandt und von mir m.E. allen Einwänden mindestens 1-2x wertschätzend begegnet worden.

Einen Angriff unterstelle ich niemandem. Eine ermunternde Begrüßung in einem neuem Hobby wenigen. Da wäre ich hier mit einem stillen Start oder einem Einkocher auf zwei Bierkästen signifikant besser gefahren. Aber bevor dieser Einwand kommt: ja - mir ist bekannt dass Bierkästen aus Plastik über einen höheren Nässeschutz verfügen :Wink
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#54

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Ich verlinke jetzt mal zu einem Foto, wo man das Regal von innen sehen kann.
https://www.malls-20.top/products.aspx? ... ide&cid=10
Da zeigt sich auch, dass die Versteifung, von der fehlenden Scheibenwirkung mal abgesehen, auch deshalb wenig bringt, weil sie auf 3 mm MDF aufsteht. Wenn die feucht wird, quillt sie auf und hält nicht mehr (3 mm hält sich so keine großen punktuellen Kräfte aus). Auch die Eckverbindungen in Spanplatte sind nicht für ständige Bewegung oder Feuchteeinfluss gemacht. Das Regal wurde dafür entwickelt, etwas im Wohnbereich reinzustellen und es dann nicht zu bewegen.
Ich habe jede Menge von den 2,5 und 3 mm MDF zu Hause. Das sind alles Reste aus der Materialprüfung. Da lege ich im Herbst Backpapier drauf und trockne Pilze. Wenn da ein paar Scheiben Pilz sehr feucht sind, ist die Platte völlig verzogen und quillt auf. Das Bisschen Feuchtigkeit reicht.
Was man macht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Viele Kollegen hier haben schon xxx Sude hinter sich und können Gefahren einschätzen. Ein Topf mit 30 Litern überkochender Würzr auf einem Ikea Leichtbauregal ist nichts, was ich in meiner Nähe haben möchte. Ich habe über 15 Jahre mit der Verarbeitung, Entwicklung und Prüfung von Holzwerkstoffen verbracht, gerade auch mit Hinblick auf Klebstoffe und Hydrophobierung (Feuchtebeständigkeit). Und ich würde mir eine andere Lösung suchen. Aber das kann jeder so machen, wie er es für richtig hält. Ab und zu mal in die „Sicherheitshinweise“ oben im Forum angucken.
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Exedus
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#55

Beitrag von Exedus »

Ohje,

meint ihr nicht auch, dass das dem TE selbst überlassen ist? Mal darauf hinzuweisen ist ja vollkommen in Ordnung. Am laufenden Band auf ein und dem selben Thema rumzureiten finde ich doch etwas arg.

@ Stefan, hast Du den inzwischen schon den ersten Sud hinter dir und hast mal probiert, wie Du das Thema mit dem Maischen am liebsten handhaben möchtest?
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Mit besten Grüßen

Steven
Danyo
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#56

Beitrag von Danyo »

Hey Steven,
Danke der Nachfrage - das Umschöpfen war gut und fast komplett kleckerfrei realisierbar. Wir haben dafür den Thermoport/Läuterbottich auf gleiche Ebene wie die Pfanne gestellt. Als es nur noch eine kleine Menge war kam der Bottich hoch und wir haben umgekippt und ausgekratzt.
Alles zu zweit ergonomisch und entspannt.
Die Topf/Nachguss Session danach war anstrengend. Zumal ich ein wenig Laufwege habe ab Küche. Nächste Anschaffung wäre vermutlich ein großer (Ein)Kocher für die Nachguss Aufbereitung. Oder ich nutz die Heizplatte dafür. Dafür müsste aber der Alurahmen fertig sein. Mal sehen.
Jetzt werden erstmal ein paar Sude gekocht und gekocht und iterativ Kleinigkeiten angepasst. So verstehe ich besser, was geht (und hält) und wo es dringender optimiert werden muss.
Vg
Zuletzt geändert von Danyo am Mittwoch 18. Januar 2023, 07:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#57

Beitrag von Danyo »

Exedus hat geschrieben: Dienstag 17. Januar 2023, 16:32 Ohje,


@ Stefan, hast Du den inzwischen schon den ersten Sud hinter dir und hast mal probiert, wie Du das Thema mit dem Maischen am liebsten handhaben möchtest?
Siehe oben - Deine Anregungen aus der Maische zu läutern ist nicht vom Tisch. Gefällt mir grundsätzlich gut. Aber der vorhandene Leuterfreund passt irgendwie nicht ohne Adapter an den 1/2“ Hahn.
Wie gesagt - Schritt für Schritt schauen was gefällt.
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Exedus
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#58

Beitrag von Exedus »

Das klingt doch super,

viel Spaß mit dem Setup. Warum passt der Läuterfreund nicht an den Hahn?

Der Hahn hat wenn ich mich nicht irre ein 1/2" Gewinde und wird einfach durch die Kesselwand gesteckt. Der Läuterfreund besteht im wesentlichen aus einer Spirale, die in einem T-Stück mit ebenfalls 1/2" Gewinder eingeschraubt ist.

Das freie Ende des T-Stücks wird genutzt, um den Auslaufhahn dort reinzudrehen. So war es zumindest bei mir. Wie sieht es denn bei dir aus?

Falls Du nen Bild hast, kann man dir ggf. helfen ;)
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Steven
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#59

Beitrag von shudayo »

Danyo hat geschrieben: Dienstag 17. Januar 2023, 18:23 Siehe oben - Deine Anregungen aus der Maische zu läutern ist nicht vom Tisch. Gefällt mir grundsätzlich gut. Aber der vorhandene Leuterfreund passt irgendwie nicht ohne Adapter an den 1/2“ Hahn.
Wie gesagt - Schritt für Schritt schauen was gefällt.
Hey Danyo,
ich plane für dieses Jahr auch eine Umstellung meiner Anlage und fand deinen Beitrag dazu sehr interessant. Danke!
Ich hab auch eine Frage, hast du dich am Ende für dieses Induktionskochfeld entschieden?
https://www.metro.de/marktplatz/product ... ept_button
Falls ja, kann man wirklich nur in 10 Grad Schritten steuern? Wie machst du das dann beim Maischen?

Danke und beste Grüße,
Alex
Gruß,
Alex

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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#60

Beitrag von Danyo »

shudayo hat geschrieben: Mittwoch 3. Januar 2024, 19:56
Danyo hat geschrieben: Dienstag 17. Januar 2023, 18:23 Siehe oben - Deine Anregungen aus der Maische zu läutern ist nicht vom Tisch. Gefällt mir grundsätzlich gut. Aber der vorhandene Leuterfreund passt irgendwie nicht ohne Adapter an den 1/2“ Hahn.
Wie gesagt - Schritt für Schritt schauen was gefällt.
Hey Danyo,
ich plane für dieses Jahr auch eine Umstellung meiner Anlage und fand deinen Beitrag dazu sehr interessant. Danke!
Ich hab auch eine Frage, hast du dich am Ende für dieses Induktionskochfeld entschieden?
https://www.metro.de/marktplatz/product ... ept_button
Falls ja, kann man wirklich nur in 10 Grad Schritten steuern? Wie machst du das dann beim Maischen?

Danke und beste Grüße,
Alex
Hi Alex,
im Gegensatz zu anderen Hobbybrauern hier bin ich mit der Caso TC nicht so happy. Hat verschiedene Gründe:

Das Thermometer war anfangs sehr angenehmen im Handling - aber nach 2 oder 3 Suden ist die Anzeige ständig in einem Temperaturbereich von 10 ° rumgesprungen. Da konnte man nicht sehen, was die aktuelle Temperatur eigentlich ist.

Habe das dann reklamiert und die Platte noch mal bekommen, mit ähnlichem Problem. Aber das hätte ich mit externen Thermometer kompensiert.

Mein größter Schmerz ist, dass das Glas schief eingelassen ist. Dadurch hast Du bei Töpfen die im Durchmesser so groß sind dass sie auf dem Rahmen aufliegen keinen Vollkontakt. War bei 30 Litr Töpfen mit etwas Geduld zu verschmerzen - hat einfach manchmal länger gedauert.

Aber mittlerweile habe ich ausgebaut und mein 50 ltr. Brewpaganda Topf bekommt die nach dem Läutern echt nur mit sehr viel Mühe in 30 min wieder zum Kochen. Ist bei Vorderwürz-Rezepten ein echtes Problem, je nach dem wie viel Alpha der Hopfen hat.

Ich würde heute eher eine Hendi nehmen. Ich bin beim Brauen eh durchgängig am Pott und gucke in die Maische :thumbsup
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#61

Beitrag von shudayo »

Hey!
Danke für deine ausführliche Antwort.
Die Hendi hab ich auch schon auf meiner Liste, war jetzt allerdings in der Theorie von der Caso TC angetan, weil man dort gleich die Temperatursteuerung "out of the box" hat. Aber scheinbar funktioniert das ja nicht so toll.
Dann bleibe ich vermutlich doch lieber bei der Hendi. :Bigsmile

Viele Grüße,
Alex
Gruß,
Alex

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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#62

Beitrag von Danyo »

shudayo hat geschrieben: Donnerstag 4. Januar 2024, 10:23 Hey!
Danke für deine ausführliche Antwort.
Die Hendi hab ich auch schon auf meiner Liste, war jetzt allerdings in der Theorie von der Caso TC angetan, weil man dort gleich die Temperatursteuerung "out of the box" hat. Aber scheinbar funktioniert das ja nicht so toll.
Dann bleibe ich vermutlich doch lieber bei der Hendi. :Bigsmile

Viele Grüße,
Alex

Wäre meine Empfehlung.
Ich hätte mir von der Caso erhofft, dass da eine Form der PID hinterliegt. Aber die Hysterese (?) scheint mir nicht sauber zu funktionieren und die Anzeige Thematik macht es m.E. nahezu unbrauchbar.
Da ist Hendi mit INKBird sicher ein besserer weg.
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Frommersbraeu
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#63

Beitrag von Frommersbraeu »

Ich denke mal die Caso hat ein ganz gewöhnliches, physikalisches Problem. Wenn der Temperaturfühler nicht in einem Tauchrohr oder sonst wie am Topf befestigt ist, kommt er am Boden in die Magnetfelder und es wird ein Strom induziert, der das Ergebnis verfälscht. Gleiches habe ich auf meinem Herd mit dem IKEA Braten Thermometer
Schöne Grüße
Patrick


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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#64

Beitrag von skybandit »

Bei der Neuanschaffung einer Induktionsplatte für die Automatisierung würde ich mir mal die IDS2 von GGM Gastro anschauen. Die kann man man mit MQTT Device und CraftbeerPi oder nur mit dem Brautomat ansteuern.
Danyo
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#65

Beitrag von Danyo »

Frommersbraeu hat geschrieben: Freitag 5. Januar 2024, 14:19 Ich denke mal die Caso hat ein ganz gewöhnliches, physikalisches Problem. Wenn der Temperaturfühler nicht in einem Tauchrohr oder sonst wie am Topf befestigt ist, kommt er am Boden in die Magnetfelder und es wird ein Strom induziert, der das Ergebnis verfälscht. Gleiches habe ich auf meinem Herd mit dem IKEA Braten Thermometer
Für die Einschätzung genügen meine Kenntnisse zu den physikalischen Zusammenhängen nicht.

In der Praxis hatte ich den Fühler immer im Sud hängen, aber wegen dem Rührwerk so kurz gehalten, dass der Dorn bzw. Die Sonde napp unter der Oberfläche war.

So richtig tief ist das nicht gekommen, sonst hätte mein Rührwerk sich verhädert. Einmal passiert - abruptes Chaos.

Wenn die Tiefe nicht okay ist, ist es m.E. ein Fehlentwurf an sich.
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#66

Beitrag von JackFrost »

Danyo hat geschrieben: Freitag 5. Januar 2024, 17:21
Frommersbraeu hat geschrieben: Freitag 5. Januar 2024, 14:19 Ich denke mal die Caso hat ein ganz gewöhnliches, physikalisches Problem. Wenn der Temperaturfühler nicht in einem Tauchrohr oder sonst wie am Topf befestigt ist, kommt er am Boden in die Magnetfelder und es wird ein Strom induziert, der das Ergebnis verfälscht. Gleiches habe ich auf meinem Herd mit dem IKEA Braten Thermometer
Für die Einschätzung genügen meine Kenntnisse zu den physikalischen Zusammenhängen nicht.

In der Praxis hatte ich den Fühler immer im Sud hängen, aber wegen dem Rührwerk so kurz gehalten, dass der Dorn bzw. Die Sonde napp unter der Oberfläche war.

So richtig tief ist das nicht gekommen, sonst hätte mein Rührwerk sich verhädert. Einmal passiert - abruptes Chaos.

Wenn die Tiefe nicht okay ist, ist es m.E. ein Fehlentwurf an sich.
Ich habe einen PT100 knapp über dem Rührwerk. also etwa 120 mm über dem Topfboden und nutzte die IDS2. Hab hier keine Temperatursprünge wenn die IDS an oder aus ist.

Bei Thermoelementen Typ K oder ähnlich gibt es Probleme. Mit den NTCs der IKEA Thermometer sollte es keine so großen Probleme geben.
Bis jetzt hatte ich mit einem Inkbird 6x Thermometer und meinem Induktionsfeld auch noch nicht.

Ich hab den Fühler als P100 Vierleiter und keine Probleme.
Der ist direkt von oben in die Würze und knapp über dem Rührwerk. Ich hab auch 3 m Kabel.

Gruß JackFrost
Meine Hardware:
eManometer
IDS2 ohne CBPi
Magnetrührer
Ss-Brewtech 10 Gal Topf
IDS2 Induktionsplatte
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#67

Beitrag von shudayo »

skybandit hat geschrieben: Freitag 5. Januar 2024, 15:04 Bei der Neuanschaffung einer Induktionsplatte für die Automatisierung würde ich mir mal die IDS2 von GGM Gastro anschauen. Die kann man man mit MQTT Device und CraftbeerPi oder nur mit dem Brautomat ansteuern.
Danke für den Tipp. schaue ich mir auch mal an. :thumbsup
Gruß,
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Re: Planung einer 30 ltr. Anlage

#68

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Ich denke mal die Caso hat ein ganz gewöhnliches, physikalisches Problem.
Die Caso hat ein Problem mit unseren großen Töpfen. Da ist hinterlegt, wie die minimale Aufheizrate sein muss. Mit unseren Riesenkübeln unterbieten wir die und dann meckert die Platte mit Fehler EOA und manchmal springenden Temperaturen. Mit kleineren Töpfen geht es besser und sie heizt mindestens genauso gut wie meine Caso.
Etwas schiefe Glasflächen habe ich allerdings auch schon bei mehreren Platten gesehen. Die heizten aber trotzdem ganz normal.
Viele Grüße
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