Moonii hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Februar 2024, 23:36
Das sind sie https://www.brauundrauchshop.ch/karboni ... drops-1-kg
Ja ich denke mir wenn ich die dosierhilfe verwenden und bei keine Ahnung 40-50 Flaschen dann sitze ich ja ewig dran bis ich da 40 mal gewogen habe oder gibt es da nen Trick wie das schneller geht
Nein, das geht schnell. Abfüllen, Zucker, verschließen. Sekunden. Du musst mit Dosierhilfen nichts abwiegen! Dosierhilfen werden in verschiedenen Grammabmessungen geliefert. Und eine wählst Du, z.B. https://www.hobbybrauerversand.de/Dosie ... uer-Zucker
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Viele Grüße / Regards
Radulph Kader
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"Wenn wir noch aufstehen können, bleiben wir da. Wenn wir nimmer aufstehen können, gehn wir heim."
Ja ich denke mir wenn ich die dosierhilfe verwenden und bei keine Ahnung 40-50 Flaschen dann sitze ich ja ewig dran bis ich da 40 mal gewogen habe oder gibt es da nen Trick wie das schneller geht
Hab am Samstag 43 Flaschen abgefüllt. Mit einem kleinen Flaschentrichter, der Dosierhilfe und der Waage zur Kontrolle bzw. "Feinjustierung" habe ich 20 min benötigt (hab aus Neugier extra mal wieder die Uhr mitlaufen lassen).
Damit bin ich unabhängig von den vorgesehenen Größen der Dosierhilfe und kann sehr genau und individuell die gewünschte Karbonisierung einstellen. Ist aber eigentlich nicht nötig.
Wenn ich nur mit der Dosierhilfe arbeite, bin ich mit 40 Flaschen in ca. 10 min fertig. Das Ergebnis ist auch ausreichend.
Ich würde am Anfang einfach mal ein paar Wägungen der gefüllten Dosierhilfe machen, um ein Gefühl für die möglichen Abweichungen zu bekommen (gehäuft, glatt gestrichen, knapp unterhalb). Da ist noch einiges an Variation drin.
Gruß Erwin
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Die Google-Forum-Suche.
Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
Unzureichende Karbonisierung liest man im Zusammenhang mit diesen Drops leider öfters. Möglicherweise lösen die sich nicht gut genug auf oder gut sedimentiernde Hefen setzen sich vorher am Flaschenboden ab.
Man sollte seine Flaschen während der Nachgärung alle paar Tage mal aufschütteln. Ein Flaschenmanometer hilft bei der Überwachung.
Für schlechten Schaum gibt es aber noch viele weitere Ursachen. Eine davon ist, dass man den Würzebruch (den Schaum zu Kochbeginn) abschöpft. Darin befinden sich viele Schaumpositive Stoffe. Leider wird das in vielen Anleitungen und Youtube-Videos auch so empfohlen. Ist aber falsch. In der Brauerei macht das auch keiner.
Also ich habe am Anfang auch die Drops genommen da für einen Anfänger eigentlich idiotensicher. Wie Alt-Phex schreibt - sobald alle Flaschen abgefüllt sind ein paar mal gefühlvoll auf den Kopf drehen. Und das Spiel nach 1-2 Tagen nochmal machen.
Damit hatte ich nie Probleme und immer eine anständige Standardkarbonisierung die zu den meisten Bierstilen gut gepasst hat.
Jetzt arbeite ich meist mit der Zuckerlösung und einer 10ml Spritze. Das rechnet man sich einmal aus und ist in 0,nix fertig. Alternativ kannst du dir die Zuckerlösung auch in einem weiteren Gäreimer vorlegen und draufschlauchen. Da bin ich persönlich kein so Riesen Freund da einige Fehlerquellen lauern (oxidationsrisiko, inhomogene Vermischung, hefetransport). Alles was beherrschbar ist aber als Anfänger unnötig Stress bedeutet.
Muss mich mal hier ranhängen...
Ich hab vor einer Woche und am Freitag meinen Splitsud abgefüllt (selbe Würze einmal obergärig mit BRY-97, einmal untergärig mit S23). Beide auf die selbe Weise aufgezuckert und bei 18°C kühl gestellt.
Der obergärige Teil hat relativ schnell Druck aufgebaut und schmeckt beim Zwickeln schon echt ordentlich. Klärung fast blank, bin zufrieden.
Der untergärige Teil schweigt sich im Moment aus. Drei Tage und keine Änderung auf dem Manometer. Normalerweise würde sich die Nadel zumindest einen Hauch bewegen. Das war beim letzten allerding auch so, dass sich da die erste Woche Nachgärung nix getan hat.
Ich hab gestern mal aufgeschüttelt... nach wie vor keine Bewegung. Ist es normal dass die untergärigen bei der Nachgärung schnarchig werden?
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De gustibus non est disputandum.
Ras Tafaric hat geschrieben: ↑Montag 12. Februar 2024, 08:44
[...] Ist es normal dass die untergärigen bei der Nachgärung schnarchig werden?
Ich würde sagen ja, zumal außerdem die untergärigen Hefen generell ein besseres Bruchverhalten zeigen und somit sauberer abgetrennt werden.
Ich habe persönlich noch nie mit der S-23 gebraut, aber ist das nicht sogar ein Stamm mit besonders gutem Klärverhalten?
Ich würde die untergärigen Flaschen einfach noch etwas wärmer (Raumtemperatur) stellen. Fehlaromen durch die Nachgärung kriegst Du nicht.
Nachtrag:
Braufex hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Februar 2024, 22:59
[...] und mit einer Feinwaage kann man außer Zucker auch Hopfen und, wenn einmal nötig, auch Brausalze prima abwiegen.
Die Waage liegt übrigens preislich bei einem Kilo der Drops
Ich benutze diese seit einigen Jahren, immer noch mit den ersten Batterien.
[...]
Der Tipp war zwar nicht für mich, aber die Waage habe ich mir jetzt gleich mal bestellt, weil sie etwas genauer zu sein scheint als die, die ich da habe. Vielen Dank, Erwin!
Ich glaube, ich habe sogar irgendwo noch ganz alte Kalibriergewichte...
Zuletzt geändert von Johnny H am Montag 12. Februar 2024, 10:25, insgesamt 1-mal geändert.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Ich nutze die S-23 hin und wieder. Sie ist eine Hefe, die sich schon mal schlafen legt, aber aufgeweckt werden kann. Raumtemperatur hilft bei der Nachgärung, zum Anstoßen, aber nicht mehr. Zu lange birgt die Gefahr von Gushing.
Ja, sie klärt extrem gut. Macht Freude.
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brewnsvik hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Februar 2024, 16:20
[...], wobei wir Hobbybrauer bei der Flaschengärung den Vorteil haben, dass aktive Hefe reduzierenden (also die Oxidation umkehrenden) Charakter hat. Natürlich nicht hundertprozentig [...], aber eine gewisse Absicherung ist gegeben.
Colindo hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Februar 2024, 18:03
Ist das tatsächlich so? Bisher wusste ich nur, dass Hefe Sauerstoff aufbraucht. Hast du eine Quelle zum reduzierenden Charakter, dass ich da mal nachlesen kann?
brewnsvik hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Februar 2024, 18:57
Ja, schicke ich dir [...]. Bei einer Reaktion mit molekularem Sauerstoff (O2) wird dieser übrigens reduziert, während er seinen Reaktionspartner oxidiert. Hefe kann nun bestimmte Verbindungen, die vom Sauerstoff oxidiert wurden, wieder zu ihrer Ursprungsform reduzieren. Das trifft insbesondere auf sogenannte Carbonylverbindungen zu. Mehr dazu dann in den Quellen
rakader hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Februar 2024, 21:04
Das würde mich auch interessieren. Danke schon mal