Nachisomerisierung ohne aktive Kühlung?
Nachisomerisierung ohne aktive Kühlung?
Ich lasse meine Würze immer über Nacht abkühlen und stelle am nächsten Tag erst an.
Gibt es Daumen mal Pi Werte mit welche Nachismerisierung ich rechnen müsste?
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Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
Benjamin Franklin (1706-1790)
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- holledauer
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Re: Nachisomerisierung ohne aktive Kühlung?
Sobald der Hopfen draußen ist gibt es doch keine Nachismerisierung mehr.
Oder täusch ich mich da?
Oder täusch ich mich da?
Gruß Martin aus der Hallertau
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Re: Nachisomerisierung ohne aktive Kühlung?
Die Nachisomerisierung findet bis 80°C statt. Oft wird 20 Minuten angegeben, aber klarerweise ist das sehr anlagenbezogen. Lässt sich aber gut feststellen wie lange es dauert, bis es auf der eigenen Anlage dauert bis es auf 80°C abgekühlt ist.
Re: Nachisomerisierung ohne aktive Kühlung?
also ca. 20min. ... halt bis zum abschlauchen.holledauer hat geschrieben:Sobald der Hopfen draußen ist gibt es doch keine Nachismerisierung mehr.
Oder täusch ich mich da?
Danke.
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Benjamin Franklin (1706-1790)
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Re: Nachisomerisierung ohne aktive Kühlung?
Die Isomerisierung meint,- das die nicht löslichen Alpha- Säuren (aus dem Hopfen) bei der Kochung umgebaut werden zu löslichen Isoalphasäuren.
Nach der Kochung ist demnach keine Isomerisierung mehr möglich.
PS: Allerdings wenn du deinen Hopfen nicht Sauerstoff dicht lagerst kommt es vor das dieser oxidiert,- das stinken anfängt und die Alphasäure abgebaut wird ( bei 18°C und Luftkontakt gehen innerhalb von zwei Monaten circa 25% Alphasäure kaputt)!
Nach der Kochung ist demnach keine Isomerisierung mehr möglich.
PS: Allerdings wenn du deinen Hopfen nicht Sauerstoff dicht lagerst kommt es vor das dieser oxidiert,- das stinken anfängt und die Alphasäure abgebaut wird ( bei 18°C und Luftkontakt gehen innerhalb von zwei Monaten circa 25% Alphasäure kaputt)!
Dampfbier besteht aus Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe. Und einem gutem Schuss Dampf in die Mischung.
Re: Nachisomerisierung ohne aktive Kühlung?
Der liegt luftdicht verschweißt in der Kühltruhe.
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Benjamin Franklin (1706-1790)
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Re: Nachisomerisierung ohne aktive Kühlung?
Also bitte, selbstberständlich isomierisiert der Hopfen noch bis ca. 80°- 85°C NACH der Kochung. Daher heißt es ja "Nach"isomerisierungszeit.Shadow Cenobite hat geschrieben: Nach der Kochung ist demnach keine Isomerisierung mehr möglich.
Gilt natürlich eher für die Aroma- und die Whirlpoolgabe. Und gerade für letztere spielt die Nachisomerisierungszeit eine entscheidende Rolle. Ein paar Gramm zu viel oder zu heiß und man ein viel zu bitteres Bier.
Ich gebe deshalb für hopfenbetonte Biere meist nochmal bei ca. 82°C eine größere Menge Hopfen rein. Da isomerisiert tatsächlich so gut wie nichts mehr. Ein paar wenige Grad wärmer und es wird bitter ;)
Re: Nachisomerisierung ohne aktive Kühlung?
Das Thema ist zwar schon ein paar Monate alt, allerdings würde ich es gerne nochmal aufgreifen.
Wie geht ihr das Thema Nachisomerisierung denn in der Praxis an?
Wir haben es bisher so gehandhabt:
- Kochende - Whirlpool - 20 Minuten warten bis sich alles gesetzt hat - dann aktiv runterkühlen auf 20 Grad - ab ins Gärfass
Wie sieht Eure Praxis aus?
Wie geht ihr das Thema Nachisomerisierung denn in der Praxis an?
Wir haben es bisher so gehandhabt:
- Kochende - Whirlpool - 20 Minuten warten bis sich alles gesetzt hat - dann aktiv runterkühlen auf 20 Grad - ab ins Gärfass
Wie sieht Eure Praxis aus?
Re: Nachisomerisierung ohne aktive Kühlung?
Im Endeffekt kannst du das machen wie ein Dachdecker. Wichtig ist es halt deine Anlage zu kennen. Ich weiss, durch Messung, wie lang bei uns im Whirlpool die Wuerze benoetigt bis wir unter 85C fallen. Diese Zeit muss ich als Nachisomerisierung beachten. Schoen waere es aktiv zum Ausschalgen kuehlen zu koennen, aber das kann unser Sudwerk nicht.thomyo hat geschrieben:Das Thema ist zwar schon ein paar Monate alt, allerdings würde ich es gerne nochmal aufgreifen.
Wie geht ihr das Thema Nachisomerisierung denn in der Praxis an?
Wir haben es bisher so gehandhabt:
- Kochende - Whirlpool - 20 Minuten warten bis sich alles gesetzt hat - dann aktiv runterkühlen auf 20 Grad - ab ins Gärfass
Wie sieht Eure Praxis aus?
Beim BM mache ich es so: Ich kuehle nach Kochenede mit der Kuehlspirale runter. Dabei bin ich nach ca. 3 Minuten unter 85C. Wenn ich Anstelltemperatur erreicht habe, geht's ab durch den Sputnik ins Gaerfass.
Gruss
Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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Re: Nachisomerisierung ohne aktive Kühlung?
Nachisomerisierung >80°. Darunter stark nachlassend. < 75° überhaupt keine Nachiso....
Zudem ist die Lösung der Aromenbestandteile bei Temp. zwischen 60 - 70° am effektivsten und stabilsten.
Ich kühle immer erst aktiv auf ca. 75° vor WP-Gabe ab (kann man auch mit gefrorenen PET-Flaschen mit Wasser machen).
Dann WP-Gabe und WP-Rühren. Bekommt man auch bessere Trubkegel aufgrund der geringeren Konvektion
Zudem ist die Lösung der Aromenbestandteile bei Temp. zwischen 60 - 70° am effektivsten und stabilsten.
Ich kühle immer erst aktiv auf ca. 75° vor WP-Gabe ab (kann man auch mit gefrorenen PET-Flaschen mit Wasser machen).
Dann WP-Gabe und WP-Rühren. Bekommt man auch bessere Trubkegel aufgrund der geringeren Konvektion
Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer=Bräu - Honi soit qui mal y pense!
Hagen
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Re: Nachisomerisierung ohne aktive Kühlung?
Und nicht zu schweigen von der DMS-Problematik ohne aktive Kühlung zwischen 100 und 80 °C bei Pilsner Malz lastigen Bieren.
VG, Markus
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"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
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Re: Nachisomerisierung ohne aktive Kühlung?
Ich kühle bei den momentanen Temperaturen garnicht.
Bei ~20 L fällt die Temperatur 30min nach Kochende auf ca. 80°C (draußen und im Wind). Das heißt, mit dem coolen IBU-Rechner von MMM kann man ganz genau die Hopfengaben berechnen.
Danach kommt der Hopfen raus.
Ich habe mal für die Zukunft überlegt, mein nächstes IPA vor der Hefegabe zu "stopfen". Nämlich einfach während der nächtlichen Abkühlphase.
Oder mit anderen Worten. Die Flavor-Hops kommen in den Whirlpool bei ~85°C und bleiben bis zum nächsten Tag im Fass. Dann gibts anfänglich noch ein, zwei IBU und danach Aroma.
Bei ~20 L fällt die Temperatur 30min nach Kochende auf ca. 80°C (draußen und im Wind). Das heißt, mit dem coolen IBU-Rechner von MMM kann man ganz genau die Hopfengaben berechnen.
Danach kommt der Hopfen raus.
Ich habe mal für die Zukunft überlegt, mein nächstes IPA vor der Hefegabe zu "stopfen". Nämlich einfach während der nächtlichen Abkühlphase.
Oder mit anderen Worten. Die Flavor-Hops kommen in den Whirlpool bei ~85°C und bleiben bis zum nächsten Tag im Fass. Dann gibts anfänglich noch ein, zwei IBU und danach Aroma.
Re: Nachisomerisierung ohne aktive Kühlung?
Da ich beim nächsten mal aktiv kühlen kann, stell ich mir in etwa die selbe Frage.....
Grundsätzlich möchte ich den Kühler für die kritische Phase von 100°C auf ca.75°C benutzen.
Dann den Whirlpool, und dann...... ?
A: Erst in den Gareimer und da weiterkühlen?
B: Erst weiterkühlen und dann in den Gäreimer?
Was macht da mehr Sinn?
Grundsätzlich möchte ich den Kühler für die kritische Phase von 100°C auf ca.75°C benutzen.
Dann den Whirlpool, und dann...... ?
A: Erst in den Gareimer und da weiterkühlen?
B: Erst weiterkühlen und dann in den Gäreimer?
Was macht da mehr Sinn?
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
(Karl Valentin)
Re: Nachisomerisierung ohne aktive Kühlung?
B
Je wärmer desto mehr Oxidation. Kühl auf Anstelltemperatur und lass dann mit Schwung (Belüftung) auf die Hefe im Gärgefäss.
Je wärmer desto mehr Oxidation. Kühl auf Anstelltemperatur und lass dann mit Schwung (Belüftung) auf die Hefe im Gärgefäss.
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