Hefe für Flaschengärung
- Lobopaso
- Posting Junior
- Beiträge: 57
- Registriert: Sonntag 30. August 2015, 18:27
- Wohnort: Oberhaching
Hefe für Flaschengärung
Bei meinem ersten richtigen Sud mit einem geschroteten Malzkit für Dunkles Hefeweißbier ist die HG fast abgeschlossen. Leider fehlte im Kit die Spindel, die ich nun nachbestellt habe um Klarheit zu gewinnen. Nun ergibt sich die Frage, ob der Hefeschlonz, der nach 9 Tagen träge im Gäreimer nur gelegentlich noch CO2 rülpst überhaupt für die Nach- Flaschengärung taugt. Muss man nach natürlich berechneter Zugabe der Speise das ganze aufrühren, oder hilft Sauerstoff überhaupt?
Es ist Danstar Munich Trockenhefe.
Es ist Danstar Munich Trockenhefe.
- bockie72
- Posting Klettermax
- Beiträge: 150
- Registriert: Sonntag 8. Januar 2012, 12:47
- Wohnort: am Teuto
Re: Hefe für Flaschengärung
Im Bier schwebt noch genug Hefe für die Nachgärung, da benötigst du keine Neue
wenn du aber die Speise zugibst und wieder aufrührst, wirst du später sehr viel (mir persönlich) viel zu viel in den Flaschen haben.
Besser wäre, du schlauchst in ein anderen Behälter um und gibst erst dann die Speise dazu; gut umrühren, dann abfüllen.
Gruß
Jörg
wenn du aber die Speise zugibst und wieder aufrührst, wirst du später sehr viel (mir persönlich) viel zu viel in den Flaschen haben.
Besser wäre, du schlauchst in ein anderen Behälter um und gibst erst dann die Speise dazu; gut umrühren, dann abfüllen.
Gruß
Jörg
Re: Hefe für Flaschengärung
Den Hefeschlonz solltest du soweit es geht im Gäreimer lassen und das Jungbier von oben abziehen, sonst hast du den ganzen Kram in der Flasche. Optimalerweise machst du die Speise- oder Zuckergabe in einem anderen Eimer und die abgesetzte Hefe bleibt zusammen mit Hopfenharzen (falls gestopft) usw. im Gärbottich zurück.
Die noch gelöste Hefe reicht auf jeden Fall noch für die Flaschengärung aus. Was mir mehr Bedenken bereiten würde, ist das mit der Speise.
Ohne eine Info zur Stammwürze und zum Restextrakt wäre das reines Glücksspiel mit dem CO2. Was immer geht, ist aufzuckern statt aufspeisen.
Die noch gelöste Hefe reicht auf jeden Fall noch für die Flaschengärung aus. Was mir mehr Bedenken bereiten würde, ist das mit der Speise.
Ohne eine Info zur Stammwürze und zum Restextrakt wäre das reines Glücksspiel mit dem CO2. Was immer geht, ist aufzuckern statt aufspeisen.
- bockie72
- Posting Klettermax
- Beiträge: 150
- Registriert: Sonntag 8. Januar 2012, 12:47
- Wohnort: am Teuto
Re: Hefe für Flaschengärung
Die Speise will er ja berechnen
beim ersten Sud bestimmt die schlechtere Wahl, aber jeder wie er mag.
Jörg
beim ersten Sud bestimmt die schlechtere Wahl, aber jeder wie er mag.
Jörg
- Lobopaso
- Posting Junior
- Beiträge: 57
- Registriert: Sonntag 30. August 2015, 18:27
- Wohnort: Oberhaching
Re: Hefe für Flaschengärung
Vielen Dank schon mal für die erhellenden Antworten. Ich warte bis ich die Spindel habe. Schlauch habe ich auch bestellt. Obergärige Hefe sollte ja eher oben rumhängen, was auch so aussieht. Hefemenge in der Flasche ist ja oft ziemlich unterschiedlich viel. Beim nächsten Sud will ich richtige Weißbierhefe kultivieren etwa von Karg.
Re: Hefe für Flaschengärung
Auch obergärige Hefe setzt sich, wenn sie fertig ist, unten ab.
- Lobopaso
- Posting Junior
- Beiträge: 57
- Registriert: Sonntag 30. August 2015, 18:27
- Wohnort: Oberhaching
Re: Hefe für Flaschengärung
Warum, die Berechnung wird doch dringend empfohlen, oder meinst Du, eher Zucker statt Speise ?bockie72 hat geschrieben:Die Speise will er ja berechnen
beim ersten Sud bestimmt die schlechtere Wahl, aber jeder wie er mag.
Jörg
Welche Alternative gibt es? Etw Pi mal Daumen?
Re: Hefe für Flaschengärung
Warum willst du unbedingt Speise verwenden, gib mal einen richtigen Grund für dein erstes Bier hier an!
- bockie72
- Posting Klettermax
- Beiträge: 150
- Registriert: Sonntag 8. Januar 2012, 12:47
- Wohnort: am Teuto
Re: Hefe für Flaschengärung
Ich persönlich würde ja Zucker empfehlen, nutze ich immer noch und komme damit gut klar und reicht mir auchLobopaso hat geschrieben:Warum, die Berechnung wird doch dringend empfohlen, oder meinst Du, eher Zucker statt Speise ?bockie72 hat geschrieben:Die Speise will er ja berechnen
beim ersten Sud bestimmt die schlechtere Wahl, aber jeder wie er mag.
Jörg
Welche Alternative gibt es? Etw Pi mal Daumen?
ABER er hat ja selbst geschrieben nach berechneter Menger Speise.
----------------------------------
Der wievielte Sud war das jetzt bei dir. Beim Ersten ( ? )nicht komplett ausgestattet, nicht ausreichend belesen.
Deine Frage hätte schließlich die Suchfunktion beantwortet
Und beim Nächsten möchtest du Hefe stripping betreiben, da sag ich mal RESPEKT.
Du gibst ja richtig Gas
Gruß
Jörg
Re: Hefe für Flaschengärung
Solange dein Gäreimer "noch CO2 rülpst" ist die Gärung auch noch nicht abgeschlossen.
Schön das du dir eine Spindel bestellt hast, nur leider zu spät. Den Ausgangswert muss
man auch kennen um Rückschlüsse zum Vergärungsgrad zu ziehen.
Und erst wenn du den Endvergärungsgrad kennst, was üblicherweise am Ende der Gärung
der Fall ist, weißt du wieviel Speise du überhaupt benötigst. Du hast also entweder zuviel
oder zu wenig Speise. oder, was einem 6er im Lotto gleichkommt, genau die richtige Menge.
Der Klassiker, lesen und verstehen:
Zusammenfassung: Bier abfüllen und reifen
Schön das du dir eine Spindel bestellt hast, nur leider zu spät. Den Ausgangswert muss
man auch kennen um Rückschlüsse zum Vergärungsgrad zu ziehen.
Und erst wenn du den Endvergärungsgrad kennst, was üblicherweise am Ende der Gärung
der Fall ist, weißt du wieviel Speise du überhaupt benötigst. Du hast also entweder zuviel
oder zu wenig Speise. oder, was einem 6er im Lotto gleichkommt, genau die richtige Menge.
Der Klassiker, lesen und verstehen:
Zusammenfassung: Bier abfüllen und reifen
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Re: Hefe für Flaschengärung
Danke dir!
- bockie72
- Posting Klettermax
- Beiträge: 150
- Registriert: Sonntag 8. Januar 2012, 12:47
- Wohnort: am Teuto
Re: Hefe für Flaschengärung
Genau diesen Link hätte ich gerne gepostet; Danke Alt-Phex
Aber ich muss zugeben, bin zu blöde, eher zu faul mich in diese Technik zu belesen. Hat wohl jeder seine Schwachstellen.
Muss mich aber wohl doch einmal hier schlau machen, wie das mit den Links und Bildern funktioniert.
Jörg
Aber ich muss zugeben, bin zu blöde, eher zu faul mich in diese Technik zu belesen. Hat wohl jeder seine Schwachstellen.
Muss mich aber wohl doch einmal hier schlau machen, wie das mit den Links und Bildern funktioniert.
Jörg
- TeufelchenBW
- Posting Klettermax
- Beiträge: 194
- Registriert: Freitag 31. Mai 2013, 11:17
- Wohnort: Einhausen
Re: Hefe für Flaschengärung
Ich würde bei deinem ersten Sud auch eher zu Zucker tendieren. Du kennst momentan den Extraktgehaltt deiner zurückgelegten Speise noch gar nicht. Diesen müsstest du auf jeden Fall messen umd überhaupt die Menge berechnen zu können. Zudem brauchst du natürlich noch den Gehalt deines Jungbieres. Denn nur mit diesen genauen Daten kannst du die die Speisenmenge berechnen und Flaschenbomben oder fades CO2-armes Bier vermeiden.
Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen
-
- Posting Junior
- Beiträge: 22
- Registriert: Sonntag 9. August 2015, 12:00
Re: Hefe für Flaschengärung
Bei meinem ersten Sud hatte ich vergessen zu spindeln. Zeitlich hatte ich es nach 1 Woche noch nicht fertig und hab die Abfüllung auf das 2. WE verlegt. Hat mit der Spindel den im Forum genannten Wert entsprochen der entsprechenden Mischung bzw Biersorte entsprochen.
Nachgärung: Hab mit dem 1. Sud Speise abgezweigt und ca 20% weniger. Die Würze % von meinem Alt war überall um Netz und Forum auch pi x Daumen gleich definiert. Da ich eh bewusst ca 20 % Speise weniger abgezweigt hatte da ich unbedingt mit Speise und nicht mit Zucke machen wollte, hatte ich auch keine Angst vor Bomben und wurde auch nicht enttäuscht.
einzig die Eingabe bzw Abfüllung war nicht gefiltert und die ersten 3 Flaschen waren auch äußerst trüb und hefereich. Diese hatte ich alle 2 Tage belüftet und war auch OK.
Hälfte der Flaschen mit Bügel und andere mit Kronkorken. Keine Bomben.
Mein erstes Bier ist daher sehr trüb und am Boden sehr hefebesetzt. Daher bin ich vorsichtig beim einschenken aber bin nicht enttäuscht trotz fehlender Messung stammwürze.
Wie gesagt, bei einem zusammen gekauften Kit oder Malzmischung findet man die Werte ziemlich einfach im Netz und alle gleichen sich mehr oder weniger um 0,02% wenn überhaupt mit soviel Unterschied.
Im Zweifel eben 10% weniger Speise. Gibt halt weniger Schaum aber find ich nicht schlimm
Bier brauen ist keine Raketenwissenschaft und lässt auch, zu dass man wenn man was etwas nicht genau nach Rezept macht, auch weiterhin was rauskommt.
Improvisieren bzw auch mal eigenständiges was nicht exakt nach Plan zu machen ist kein Beinbruch.
Auch infos hier im Forum nutzen bzw mehrere Infos nutzen und dann den Mittelwert nziehen wird schon passen.
Auf jeden Fall sind die Infos im Forum Gold wert. Daher einfach mal suchen, viel lesen und mitteln und Mut zur Lücke - kann nur Erfahrungen bringen...
Nachgärung: Hab mit dem 1. Sud Speise abgezweigt und ca 20% weniger. Die Würze % von meinem Alt war überall um Netz und Forum auch pi x Daumen gleich definiert. Da ich eh bewusst ca 20 % Speise weniger abgezweigt hatte da ich unbedingt mit Speise und nicht mit Zucke machen wollte, hatte ich auch keine Angst vor Bomben und wurde auch nicht enttäuscht.
einzig die Eingabe bzw Abfüllung war nicht gefiltert und die ersten 3 Flaschen waren auch äußerst trüb und hefereich. Diese hatte ich alle 2 Tage belüftet und war auch OK.
Hälfte der Flaschen mit Bügel und andere mit Kronkorken. Keine Bomben.
Mein erstes Bier ist daher sehr trüb und am Boden sehr hefebesetzt. Daher bin ich vorsichtig beim einschenken aber bin nicht enttäuscht trotz fehlender Messung stammwürze.
Wie gesagt, bei einem zusammen gekauften Kit oder Malzmischung findet man die Werte ziemlich einfach im Netz und alle gleichen sich mehr oder weniger um 0,02% wenn überhaupt mit soviel Unterschied.
Im Zweifel eben 10% weniger Speise. Gibt halt weniger Schaum aber find ich nicht schlimm
Bier brauen ist keine Raketenwissenschaft und lässt auch, zu dass man wenn man was etwas nicht genau nach Rezept macht, auch weiterhin was rauskommt.
Improvisieren bzw auch mal eigenständiges was nicht exakt nach Plan zu machen ist kein Beinbruch.
Auch infos hier im Forum nutzen bzw mehrere Infos nutzen und dann den Mittelwert nziehen wird schon passen.
Auf jeden Fall sind die Infos im Forum Gold wert. Daher einfach mal suchen, viel lesen und mitteln und Mut zur Lücke - kann nur Erfahrungen bringen...
- grüner Drache
- Posting Freak
- Beiträge: 1210
- Registriert: Donnerstag 29. Januar 2015, 09:14
- Wohnort: Geilenkirchen
Re: Hefe für Flaschengärung
Moin Braustudent!
Na, ob mit 0,02 % Abweichung zu irgendwelchen im Netz zu vergleichenden Werten, oder mal vorsichtigerweise 20 % Speise weniger, es bleibt "pi-mal-Daumen"-Getue.
UND das sage ich obwohl ich meine bisherigen 6 Biere selber so produziert habe.
Es war auch so ein Orientieren an Grünschlauchwerten und reduzierte Speisemenge und ist auch immer gutgegangen.
Warum ich Dir trotzdem von diesem "Pi-mal-Daumen Getue" abrate ist die Tatsache, dass ich überzeugt davon bin, dass Du irgendwann auf ein wirklich nachvollziehbares Vorgehen bei der Carbonisierung angewiesen sein wirst. Es gibt unzählbare Faktoren, die den Erfolg Deines Vorgehens zu Nichte machen können !
Die Variante das Bier ausgären zu lassen birgt die geringste Anzahl von solchen unsicheren Faktoren.
Für deine Überzeugung Speise zu verwenden habe ich vollstes Verständnis und denke auch, dass es berechenbar ist, korrektes Messen (vor allem der Speise ) vorausgesetzt.
Ich selber habe mich dafür entschieden gegen Ende der Hauptgärung auf NC-KEGS zu Schlauchen und mit Spundapperat zu spunden. Da brauch ich dann auch keine Speise zurückhalten, Spindeln werd ich trotzdem um einen Anhaltspunkt fürs Schlauch zu ermitteln, da kann man sich, so denke ich, ein bissl "Pi-mal Daumen" ermitteln, zuviel Co2 wird halt abgelassen.
So, hoffe Du verstehst das mit dem "Getue" nicht falsch, und überlegst Dir ein Vorgehen mit möglichst wenig Fehlerquellen!
Allzeit gut Sud !
Ciao Alex!
Na, ob mit 0,02 % Abweichung zu irgendwelchen im Netz zu vergleichenden Werten, oder mal vorsichtigerweise 20 % Speise weniger, es bleibt "pi-mal-Daumen"-Getue.
UND das sage ich obwohl ich meine bisherigen 6 Biere selber so produziert habe.
Es war auch so ein Orientieren an Grünschlauchwerten und reduzierte Speisemenge und ist auch immer gutgegangen.
Warum ich Dir trotzdem von diesem "Pi-mal-Daumen Getue" abrate ist die Tatsache, dass ich überzeugt davon bin, dass Du irgendwann auf ein wirklich nachvollziehbares Vorgehen bei der Carbonisierung angewiesen sein wirst. Es gibt unzählbare Faktoren, die den Erfolg Deines Vorgehens zu Nichte machen können !
Die Variante das Bier ausgären zu lassen birgt die geringste Anzahl von solchen unsicheren Faktoren.
Für deine Überzeugung Speise zu verwenden habe ich vollstes Verständnis und denke auch, dass es berechenbar ist, korrektes Messen (vor allem der Speise ) vorausgesetzt.
Ich selber habe mich dafür entschieden gegen Ende der Hauptgärung auf NC-KEGS zu Schlauchen und mit Spundapperat zu spunden. Da brauch ich dann auch keine Speise zurückhalten, Spindeln werd ich trotzdem um einen Anhaltspunkt fürs Schlauch zu ermitteln, da kann man sich, so denke ich, ein bissl "Pi-mal Daumen" ermitteln, zuviel Co2 wird halt abgelassen.
So, hoffe Du verstehst das mit dem "Getue" nicht falsch, und überlegst Dir ein Vorgehen mit möglichst wenig Fehlerquellen!
Allzeit gut Sud !
Ciao Alex!
Der grüne Drache zu Wasserau - Dort brauen sie ein Bier so braun, dass selbst der Mann im Mond kam schauen ...
Re: Hefe für Flaschengärung
Es gibt übrigens wesentlich bessere Hefen für ein Hefeweizen.
Stefan
Stefan
-
- Posting Freak
- Beiträge: 1136
- Registriert: Samstag 2. Februar 2013, 12:12
Re: Hefe für Flaschengärung
Braustudent hat geschrieben: Wie gesagt, bei einem zusammen gekauften Kit oder Malzmischung findet man die Werte ziemlich einfach im Netz und alle gleichen sich mehr oder weniger um 0,02% wenn überhaupt mit soviel Unterschied.
Im Zweifel eben 10% weniger Speise.
NE, Ne, Ne!!!
Von Anfang an richtig lernen und machen, und nicht Pi x Daumen rumpanschen!
Du wartest jetzt erst mal, bis deine Spindel da ist.
Zur exakten Berechnung der Speisemenge brauchst du vier "Sachen":
- Temperatur
- eine Rechner (ich nehm immer den: https://brauerei.mueggelland.de/karbonisierung.html )
- deinen scheinbaren Restextrakt (kannst mit der Spindel messen)
- die Stammwürze (wenn du nicht nachträglich verdünnt hast, kannst du dazu einfach deine zurückgelegte Speise spindeln. Die sollte dann ja die gleiche Stammwürze haben wie dein Jungbier)
Exaktes Arbeiten ist praktisch kein Mehraufwand und macht das ganze so viel sicherer und im Ergebnis besser