Mein erstes Weizen
Mein erstes Weizen
Hallo Hobbybrauer
Nachdem ich unzählige Stunden hier gelesen habe, habe ich demletzt meinen ersten Sud gemacht (es war ein Pils streng nach Rezept gebraut) und es schmeckt soweit gut
Nun möchte ich mein erstes Weizenbier brauen und habe aus vielen Rezepten und meinen Restzutaten etwas zusammengebastelt :
20 l Weizenbier
Hauptguss 17,6l
2,35kg Weizenmalz
1,4kg Pilsener Malz
0,85 kg Wiener Malz
35g Röstmalz
Einmaischen bei 45°C
Eiweißrast 57°C 10min
Maltoserast 63°C 35 min
Verzuckerungsrast 72°C 20 min
Abmaischen 78° 10 min
Nachguss 10 l
60 min Hopfenkochen mit:
18,6 g Saphier (3,6% Alpha) zu Kochbeginn
28,0g Saphier (3,6% Alpha) 3 min vor Kochende
Hefe: Mangrove Jack "Bavarian Wheat"
Noch ein paar Informationen:
Ich braue mit Einkochtopf und simplem Läuterbottich von Braupartner. Mein erster Sud hatte eine Sudhausausbeute von ca 55% und die Werte habe ich alle mit dem "kleinen Brauhelfer errechnet"
Strebe 15,3 EBC und 13 IBU an
Weitere Fragen:
- Lohnt es sich am Anfang eher streng nach Rezepten zu brauen oder die Rezepte (so wie ich es jetzt gemacht habe) nach meiner bisherigen Sudhasuausbeute zu ändern?
- Sollte ich evtl statt dem Saphirhopfen einen "klassischen" wie zB Tettnanger nehmen um erst einmal ein Gespür für das Weizen zu bekommen?
PS: Was ich bisher gelesen habe, fand ich sehr hilfreich und ich finde es klasse, dass auch Anfänger (wie ich es bin:P) viele Tipps bekommen! -> Nettes Forum hier
Danke für die Antworten im Voraus und Prost!
Nachdem ich unzählige Stunden hier gelesen habe, habe ich demletzt meinen ersten Sud gemacht (es war ein Pils streng nach Rezept gebraut) und es schmeckt soweit gut
Nun möchte ich mein erstes Weizenbier brauen und habe aus vielen Rezepten und meinen Restzutaten etwas zusammengebastelt :
20 l Weizenbier
Hauptguss 17,6l
2,35kg Weizenmalz
1,4kg Pilsener Malz
0,85 kg Wiener Malz
35g Röstmalz
Einmaischen bei 45°C
Eiweißrast 57°C 10min
Maltoserast 63°C 35 min
Verzuckerungsrast 72°C 20 min
Abmaischen 78° 10 min
Nachguss 10 l
60 min Hopfenkochen mit:
18,6 g Saphier (3,6% Alpha) zu Kochbeginn
28,0g Saphier (3,6% Alpha) 3 min vor Kochende
Hefe: Mangrove Jack "Bavarian Wheat"
Noch ein paar Informationen:
Ich braue mit Einkochtopf und simplem Läuterbottich von Braupartner. Mein erster Sud hatte eine Sudhausausbeute von ca 55% und die Werte habe ich alle mit dem "kleinen Brauhelfer errechnet"
Strebe 15,3 EBC und 13 IBU an
Weitere Fragen:
- Lohnt es sich am Anfang eher streng nach Rezepten zu brauen oder die Rezepte (so wie ich es jetzt gemacht habe) nach meiner bisherigen Sudhasuausbeute zu ändern?
- Sollte ich evtl statt dem Saphirhopfen einen "klassischen" wie zB Tettnanger nehmen um erst einmal ein Gespür für das Weizen zu bekommen?
PS: Was ich bisher gelesen habe, fand ich sehr hilfreich und ich finde es klasse, dass auch Anfänger (wie ich es bin:P) viele Tipps bekommen! -> Nettes Forum hier
Danke für die Antworten im Voraus und Prost!
Re: Mein erstes Weizen
Streng nach Rezept ist eigentlich immer blöd. Man muss jedes Rezept immer anpassen.
Der Saphir hinterlässt schon deutliche Spuren. Für ein normales Hefeweizen würde ich die Aromagabe weglassen.
Das Braupartner Läutersystem find ich seltsam, hatte ich auch mal. Sehr suboptimal.
Stefan
Der Saphir hinterlässt schon deutliche Spuren. Für ein normales Hefeweizen würde ich die Aromagabe weglassen.
Das Braupartner Läutersystem find ich seltsam, hatte ich auch mal. Sehr suboptimal.
Stefan
- Crocodile Dundee
- Posting Klettermax
- Beiträge: 219
- Registriert: Mittwoch 7. Januar 2015, 21:42
Re: Mein erstes Weizen
Hallo,
habe zwar auch erst 5 Sude gemacht, aber ich würde nicht so auf die Sudhausbeute schielen.
Dieser Wert hat mich ehrlich gesagt bisher noch nie interessiert.
Ich hatte bisher immer ganz andere Probleme. Habe vor 2 Wochen auch mein erstes Weizen gemacht,
gleich mit 70% Weizen. Das Läutern war dementsprechend "spannend". Da sieht Dein Rezept schon besser aus (ca. 51%).
Viel eher solltest du drauf achten Deine Anlage kennenzulernen d.h. deine Stammwürze vor und nach dem Würzekochen im Griff zu haben.
Ich hab das letzte Mal z.B. eine viel zu hohe Stammwürze vor den Würzekochen gehabt, die nach dem Kochen dementsprechend ziemlich
viel höher als im Rezept angegeben ausgefallen ist. Außerdem find ich es als Anfänger ziemlich schwierig, den Gärprozess genau im Griff zu haben.
Deshalb: Ich sehe die Sudausbeute eher als ein Wert an, auf den ich achte, wenn ich alles andere mal alles im Griff habe.
Außerdem: Bier wird's immer.
Trotzdem viel Erfolg für Deinen nächsten Sud! Halt uns auf dem Laufenden.
Viele Grüße
Frank
habe zwar auch erst 5 Sude gemacht, aber ich würde nicht so auf die Sudhausbeute schielen.
Dieser Wert hat mich ehrlich gesagt bisher noch nie interessiert.
Ich hatte bisher immer ganz andere Probleme. Habe vor 2 Wochen auch mein erstes Weizen gemacht,
gleich mit 70% Weizen. Das Läutern war dementsprechend "spannend". Da sieht Dein Rezept schon besser aus (ca. 51%).
Viel eher solltest du drauf achten Deine Anlage kennenzulernen d.h. deine Stammwürze vor und nach dem Würzekochen im Griff zu haben.
Ich hab das letzte Mal z.B. eine viel zu hohe Stammwürze vor den Würzekochen gehabt, die nach dem Kochen dementsprechend ziemlich
viel höher als im Rezept angegeben ausgefallen ist. Außerdem find ich es als Anfänger ziemlich schwierig, den Gärprozess genau im Griff zu haben.
Deshalb: Ich sehe die Sudausbeute eher als ein Wert an, auf den ich achte, wenn ich alles andere mal alles im Griff habe.
Außerdem: Bier wird's immer.
Trotzdem viel Erfolg für Deinen nächsten Sud! Halt uns auf dem Laufenden.
Viele Grüße
Frank
Nich' lange schnacken – Kopp in' Nacken!
- manny15
- Posting Freak
- Beiträge: 1716
- Registriert: Freitag 24. August 2012, 10:37
- Wohnort: Nahe Frankfurt /Main
Re: Mein erstes Weizen
Hi
Für 20 Liter wird es wohl etwas dünn das Bier, bei der menge Malz wären 15-17 besser
Mit 13 IBU solltest du vielleicht die 18 anstreben.
Bei einem Einkocher reicht es bei 45 Grad Einzumaischen und Aufheizen auf 63
Der Tettnanger wäre für mich die besser wahl, ist jedem das seine.
Ob du ein Rezept 100% einhalten sollst? nur wenn du es kopieren willst weil du weißt wie es schmeckt.
Viel Spass beim Brauen
Für 20 Liter wird es wohl etwas dünn das Bier, bei der menge Malz wären 15-17 besser
Mit 13 IBU solltest du vielleicht die 18 anstreben.
Bei einem Einkocher reicht es bei 45 Grad Einzumaischen und Aufheizen auf 63
Der Tettnanger wäre für mich die besser wahl, ist jedem das seine.
Ob du ein Rezept 100% einhalten sollst? nur wenn du es kopieren willst weil du weißt wie es schmeckt.
Viel Spass beim Brauen
Gruß und guten Sud
manny
manny
Re: Mein erstes Weizen
Laut http://www.besser-bier-brauen.de/selber ... izenrasten
Soll man ne 45 und 48 Grad Celsius je 15 Minuten eine "Weizenrast" machen. ..die taucht bei dir nicht auf. Gibt es dazu Erfahrungen?
Soll man ne 45 und 48 Grad Celsius je 15 Minuten eine "Weizenrast" machen. ..die taucht bei dir nicht auf. Gibt es dazu Erfahrungen?
~~~Bier wird's immer!~~~
~~~Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier~~~
~~~Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier~~~
Re: Mein erstes Weizen
Das macht man nur, wenn man 4-Vinylguajakol will und eine Hefe hat, die das auch kann.NiCoSt hat geschrieben:Laut http://www.besser-bier-brauen.de/selber ... izenrasten
Soll man ne 45 und 48 Grad Celsius je 15 Minuten eine "Weizenrast" machen. ..die taucht bei dir nicht auf. Gibt es dazu Erfahrungen?
Ich raste immer 20min bei 45°C und hab mit der Schneider Hefe massig Nelke.
Stefan
Re: Mein erstes Weizen
Diese Woche haben wir gebraut und wir haben uns doch für den Saphir entschieden. Eigentlich hat alles gut geklappt und es blubbert auch schon fleißig im Glasballon.
Jedoch gab es wieder einige Komplikationen mit Berechnungen und Zugaben von Wasser.
Wir haben die ca. 4Kg Malz in 16l Wasser eingemaischt und mit 8,3l Nachgüssen geläutert.
Aufgrund des recht dünnen Plastikeimers (Läutereimer von Braupartner) habe ich mal mit dem Bratenthermometer in dem Treberkuchen nur 68° C gemessen.
War dies zu kalt und ich extrahiere deshalb zu wenig Zucker? oder soll das Nachgusswasser immer 78°C haben? Könnte ja zum Beispiel das nächste mal mit 90°C heißen Nachgüssen arbeiten um die Temperatur zu erhöhen.
Mit 14,4l Würze sind wir zum Hopfenkochen gestartet und hatten anschließend 12,4l Würze die mit Temperaturumrechnung 17,5°P hatte.
Haben das ganze dann mit 5,4l Wasser verdünnt um auf die angestrebten 12°P zu kommen (Werte hat der kleine Brauhelfer ausgespuckt)
Am nächsten Tag nach der Abkühlung kam dann die große Überraschung, denn wir hatten nur 9°P. Naja jetzt gibt es eben ein sehr schlankes Weizen
Was mich jetzt brennend interessiert sind zum einen die Zusammenhänge mit der Temperatur im Läuterbehälter
und ob ich nicht einfach mehr Nachguss geben kann, denn als wir aufgehört haben, kam immer noch sehr Zuckerhaltige Würze heraus und stattdessen dann nach dem Hopfenkochen eher beim angestrebten Wert zu landen
Ich hoffe ich konnte mich einigermaßen mit meinem Problem ausdrücken:D
In diesem Sinne, Prost!
Jedoch gab es wieder einige Komplikationen mit Berechnungen und Zugaben von Wasser.
Wir haben die ca. 4Kg Malz in 16l Wasser eingemaischt und mit 8,3l Nachgüssen geläutert.
Aufgrund des recht dünnen Plastikeimers (Läutereimer von Braupartner) habe ich mal mit dem Bratenthermometer in dem Treberkuchen nur 68° C gemessen.
War dies zu kalt und ich extrahiere deshalb zu wenig Zucker? oder soll das Nachgusswasser immer 78°C haben? Könnte ja zum Beispiel das nächste mal mit 90°C heißen Nachgüssen arbeiten um die Temperatur zu erhöhen.
Mit 14,4l Würze sind wir zum Hopfenkochen gestartet und hatten anschließend 12,4l Würze die mit Temperaturumrechnung 17,5°P hatte.
Haben das ganze dann mit 5,4l Wasser verdünnt um auf die angestrebten 12°P zu kommen (Werte hat der kleine Brauhelfer ausgespuckt)
Am nächsten Tag nach der Abkühlung kam dann die große Überraschung, denn wir hatten nur 9°P. Naja jetzt gibt es eben ein sehr schlankes Weizen
Was mich jetzt brennend interessiert sind zum einen die Zusammenhänge mit der Temperatur im Läuterbehälter
und ob ich nicht einfach mehr Nachguss geben kann, denn als wir aufgehört haben, kam immer noch sehr Zuckerhaltige Würze heraus und stattdessen dann nach dem Hopfenkochen eher beim angestrebten Wert zu landen
Ich hoffe ich konnte mich einigermaßen mit meinem Problem ausdrücken:D
In diesem Sinne, Prost!
Re: Mein erstes Weizen
Kuck mal http://braukaiser.com/blog/blog/2009/05 ... -sparging/.
Das mit der Läutertemperatur war ganz sicher nicht Euer Problem.
Stammwürze einer heißen Würze bestimmen ist nie so ganz einfach.
Bei ner Spindel muss man da unbedingt umrechnen.
Oder am allerbesten die Probe halt entsprechend kühlen.
Stefan
Das mit der Läutertemperatur war ganz sicher nicht Euer Problem.
Stammwürze einer heißen Würze bestimmen ist nie so ganz einfach.
Bei ner Spindel muss man da unbedingt umrechnen.
Oder am allerbesten die Probe halt entsprechend kühlen.
Stefan
-
- Posting Freak
- Beiträge: 1744
- Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 21:59
- Wohnort: 84072, Au in der Hallertau
Re: Mein erstes Weizen
die Temperatur hat mehr was mit Läutergeschwindigkeit zu tun, aber nicht mit der Extraktausbeute.
68°C ist gut.
Überschwenzen mit max 82°C Wasser.
Natürlich kannst Du weitere Nachgüsse geben.
Ich persönlich finde es wichtig, dass man seine eigene Anlage kennen lernt.
Irgendwie ist ja das Ziel eine bestimmte Menge Bier mit bestimmten Parametern herzustellen.
Rückwärds gesehen:
Wieviel Volumen verliere ich von Anstellwürze zu fertig Produkt?
Wievie Volumen verliere ich von "flame out" (Ende Kochen) bis Anstellwürze (Kaltwürze im Gärbottich)?
Wieviel Volumen verkoche ich? Bzw Wieviel %Extrakt bei Kochbegin benötige ich, um nach Kochen meine gewünschte Stammwürze zu erzielen?
Ich empfehle (nur so lange, bis man seine Anlage gut kennt):
- Extraktkonzentration der Pfanne-voll-Würze. ggf mehrere Male, bis man seinen gewünschten Extraktgehalt erreicht hat. Aber mindestens 1 x vor Kochbegin. (ggf Menge fixieren)
- Extraktkonzentration der Würze nach Kochende. ("flame out") (Menge fixieren um die Sudhausausbeute berechnen zu können.)
- Extraktgehalt der Anstellwürze gegenkontrollieren, auf jeden Fall die Anstellmenge im Gärbottich feststellen.
68°C ist gut.
Überschwenzen mit max 82°C Wasser.
Natürlich kannst Du weitere Nachgüsse geben.
Ich persönlich finde es wichtig, dass man seine eigene Anlage kennen lernt.
Irgendwie ist ja das Ziel eine bestimmte Menge Bier mit bestimmten Parametern herzustellen.
Rückwärds gesehen:
Wieviel Volumen verliere ich von Anstellwürze zu fertig Produkt?
Wievie Volumen verliere ich von "flame out" (Ende Kochen) bis Anstellwürze (Kaltwürze im Gärbottich)?
Wieviel Volumen verkoche ich? Bzw Wieviel %Extrakt bei Kochbegin benötige ich, um nach Kochen meine gewünschte Stammwürze zu erzielen?
Ich empfehle (nur so lange, bis man seine Anlage gut kennt):
- Extraktkonzentration der Pfanne-voll-Würze. ggf mehrere Male, bis man seinen gewünschten Extraktgehalt erreicht hat. Aber mindestens 1 x vor Kochbegin. (ggf Menge fixieren)
- Extraktkonzentration der Würze nach Kochende. ("flame out") (Menge fixieren um die Sudhausausbeute berechnen zu können.)
- Extraktgehalt der Anstellwürze gegenkontrollieren, auf jeden Fall die Anstellmenge im Gärbottich feststellen.
Re: Mein erstes Weizen
Danke für alle Antworten.
Die Gärung ist sehr zügig verlaufen und die Nachgärung nun beendet.
Während ich letzte Woche nicht zu Hause war haben meine sehr kritischen Mitbewohner eine Flasche geköpft und es als extrem lecker empfunden!!
Habe mir mittlerweile die Läuterhexe bestellt und freue mich auf den nächsten Brautag
Die Gärung ist sehr zügig verlaufen und die Nachgärung nun beendet.
Während ich letzte Woche nicht zu Hause war haben meine sehr kritischen Mitbewohner eine Flasche geköpft und es als extrem lecker empfunden!!
Habe mir mittlerweile die Läuterhexe bestellt und freue mich auf den nächsten Brautag