Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
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- Neuling
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Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
Hallo liebe Community,
mein Name ist Stephan und ich bin kein Hobbybrauer, sondern nur Hobby-Zapfer
Bei vielen offenen Fragen rund um das Thema "Bier zapfen" hat mich Google aber auch in dieses Forum gelotst und hier habe ich auch schon viele wertvolle Tipps erhalten.
Ich bin seit einigen Tagen im Besitz einer Lindr PYGMY 25 Zapfanlage. Die ersten Zapfergebnisse waren super!
Eine Frage, auf die ich bisher keine einheitliche Antwort finden konnte, habe ich jedoch jetzt noch.
Ich habe derzeit ein 30 Liter Keg-Fass angeschlagen. Dort befinden sich derzeit noch ca. 10 Liter drin.
Wenn ich jetzt erst in einigen Tagen/Wochen/Monaten (weiß nicht, was realistisch ist) weitertrinken möchte, was sollte ich dann jetzt tun bzw. geht das überhaupt?
Sollte ich das Fass angeschlagen lassen? CO2-Flasche offen und Schläuche gefüllt. Oder soll ich den Zapfkopf lieber ganz abnehmen und das Fass möglichst kühl zwischenlagern?
Wie macht ihr das und was sind eure Erfahrungswerte zur Haltbarkeit? Mir geht es im speziellen um Pils-Bier.
Ich sage schonmal besten Dank und freue mich auf eure Antworten.
Gruß
Stephan
mein Name ist Stephan und ich bin kein Hobbybrauer, sondern nur Hobby-Zapfer
Bei vielen offenen Fragen rund um das Thema "Bier zapfen" hat mich Google aber auch in dieses Forum gelotst und hier habe ich auch schon viele wertvolle Tipps erhalten.
Ich bin seit einigen Tagen im Besitz einer Lindr PYGMY 25 Zapfanlage. Die ersten Zapfergebnisse waren super!
Eine Frage, auf die ich bisher keine einheitliche Antwort finden konnte, habe ich jedoch jetzt noch.
Ich habe derzeit ein 30 Liter Keg-Fass angeschlagen. Dort befinden sich derzeit noch ca. 10 Liter drin.
Wenn ich jetzt erst in einigen Tagen/Wochen/Monaten (weiß nicht, was realistisch ist) weitertrinken möchte, was sollte ich dann jetzt tun bzw. geht das überhaupt?
Sollte ich das Fass angeschlagen lassen? CO2-Flasche offen und Schläuche gefüllt. Oder soll ich den Zapfkopf lieber ganz abnehmen und das Fass möglichst kühl zwischenlagern?
Wie macht ihr das und was sind eure Erfahrungswerte zur Haltbarkeit? Mir geht es im speziellen um Pils-Bier.
Ich sage schonmal besten Dank und freue mich auf eure Antworten.
Gruß
Stephan
Re: Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
Einfach Zapfkopf abnehmen und das Fass unangeschlossen (kühl) lagern.
- Ladeberger
- Moderator
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Re: Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
Hallo Stephan!
Definitv abschlagen und möglichst kühl lagern. Allzu oft würde ich ein Fass allerdings nicht anschlagen, da jedesmal etwas Sauerstoff hinein gelangt.
Gruß
Andy
Definitv abschlagen und möglichst kühl lagern. Allzu oft würde ich ein Fass allerdings nicht anschlagen, da jedesmal etwas Sauerstoff hinein gelangt.
Gruß
Andy
Re: Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
Herzlich Willkommen im Forum.
Da im Faß nur Bier und CO2 ist, kann da nichts verderben. Also das Faß nicht zu warm lagern und bei Bedarf an die Zapfanlage anschliessen.
Natürlich wird sich mit der Lagerzeit der Geschmack verändern, aber solange das im Rahmen von ein paar Monaten bleibt, sollte das nicht zu sehr auffallen.
Gruß,
Bierwisch
Da im Faß nur Bier und CO2 ist, kann da nichts verderben. Also das Faß nicht zu warm lagern und bei Bedarf an die Zapfanlage anschliessen.
Natürlich wird sich mit der Lagerzeit der Geschmack verändern, aber solange das im Rahmen von ein paar Monaten bleibt, sollte das nicht zu sehr auffallen.
Gruß,
Bierwisch
Der Klügere kippt nach!
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- Posting Freak
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Re: Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
Ein Bier hat, abhängig von der Technologie, wie es herhestellt worden ist, von sich aus eine gewisse Haltbarkeit.
Haltbarkeit:
- mikrobiologische Haltbarkeit:
=> Zapfhahn ist eine Kontamiantionsquelle, also abschlagen und Bierleitung reinigen, bzw für kurze zeiträume mit wasser leerdrücken. Hier besonders auf die Sauberkeit des Zapfhahnes achten.
=> Im Extremfall kann sogar die Qualität der CO2 Einfluß auf die mikrobiologie haben. (wollte das nur erwähnt haben)
=> je wärmer das Bier, desto besser können sich ungewollte Mikroorganismen vermehren. hier besonders Temp. zwischen 18 - 36°C
- koloidale Haltbarkeit:
Einflussfaktoren: Zeit und Temperatur. Je wärme, deso kürzer die Haltbarkeit.
- Geschmackshaltbarkeit:
=> Alterung: je wärmer dest schneller die Alterungsprozesse.
=> CO2 Gehalt: Wenn der Förderdrück höher, als der Eigendruck des Bieres ist, kommt es zwangsläufig zu einer Aufkarbonisation.
Lagerung:
ich vertserstehe hier unter dem Begriff Lagerung:
- Erhalten der vorhandenen Qualität, bzw möglichst minimales Verändern der Qualität.
also:
- kalt lagern
- so kurz, wie möglich lagern,
- CO2 Druck im Fass sollte dem Eigendruck des Bieres entsprechen
Haltbarkeit:
- mikrobiologische Haltbarkeit:
=> Zapfhahn ist eine Kontamiantionsquelle, also abschlagen und Bierleitung reinigen, bzw für kurze zeiträume mit wasser leerdrücken. Hier besonders auf die Sauberkeit des Zapfhahnes achten.
=> Im Extremfall kann sogar die Qualität der CO2 Einfluß auf die mikrobiologie haben. (wollte das nur erwähnt haben)
=> je wärmer das Bier, desto besser können sich ungewollte Mikroorganismen vermehren. hier besonders Temp. zwischen 18 - 36°C
- koloidale Haltbarkeit:
Einflussfaktoren: Zeit und Temperatur. Je wärme, deso kürzer die Haltbarkeit.
- Geschmackshaltbarkeit:
=> Alterung: je wärmer dest schneller die Alterungsprozesse.
=> CO2 Gehalt: Wenn der Förderdrück höher, als der Eigendruck des Bieres ist, kommt es zwangsläufig zu einer Aufkarbonisation.
Lagerung:
ich vertserstehe hier unter dem Begriff Lagerung:
- Erhalten der vorhandenen Qualität, bzw möglichst minimales Verändern der Qualität.
also:
- kalt lagern
- so kurz, wie möglich lagern,
- CO2 Druck im Fass sollte dem Eigendruck des Bieres entsprechen
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- Neuling
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Re: Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
Wow, vielen Dank für die vielen und vor allem aussagekräftigen Antworten.
Also wenn es normal läuft, ist so ein 30 Liter Fässchen bei mir ja auch nach ein paar Tagen leer. Aber es kann doch mal vorkommen, dass man beim Bundesliga schauen ein paar Bierchen trinkt und dann vielleicht erst wieder in 2-3 Spieltagen das nächste Mal.
Welche Temperatur ist denn für die Lagerung eines Fasses ideal? Ich würde es gerne im Keller lagern und müsste dann dort wohl mal die Temperatur messen. Hoffentlich ist es da nicht zu warm.
Zum Reinigen der Anlage habe ich mir so ein Reinigunsset bestellt. Damit kann ich heißes Wasser durch die Anlage und den Bierschlauch drücken. Dazu noch kleine Schwännchen, die dabei die Leitung reinigen. Und für den Hahn habe ich so einen Blasebalg, mit dem man heißes Wasser durch den Hahn schicken kann. Gibt es sonst noch Tipps und Tricks für die Reinigung?
Also wenn es normal läuft, ist so ein 30 Liter Fässchen bei mir ja auch nach ein paar Tagen leer. Aber es kann doch mal vorkommen, dass man beim Bundesliga schauen ein paar Bierchen trinkt und dann vielleicht erst wieder in 2-3 Spieltagen das nächste Mal.
Welche Temperatur ist denn für die Lagerung eines Fasses ideal? Ich würde es gerne im Keller lagern und müsste dann dort wohl mal die Temperatur messen. Hoffentlich ist es da nicht zu warm.
Zum Reinigen der Anlage habe ich mir so ein Reinigunsset bestellt. Damit kann ich heißes Wasser durch die Anlage und den Bierschlauch drücken. Dazu noch kleine Schwännchen, die dabei die Leitung reinigen. Und für den Hahn habe ich so einen Blasebalg, mit dem man heißes Wasser durch den Hahn schicken kann. Gibt es sonst noch Tipps und Tricks für die Reinigung?
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- Posting Freak
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Re: Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
es ist für Deine Art von Konsum sowiso besser, wenn das Fass immer in einem Kühlschrank bei Trinktemperatur (zB.: 8 - 10°C) stehen würde.
Lagern wäre gut <10°C, optimal 0 - 4°C
Reinigung:
Bierreste mit kaltem Wasser ausspühlen. Dann erst warmes Wasser (35 - 45°C), wenn überhaupt. Heisswasserreinigung ist eher unüblich,
- da kontraproduktiv für die Lebenserwartung für die Schläuche,
- abhängig von Durchlaufkühler, für den auch nicht gut sein könnte,
- aber vor allem, weil sich die Verbindungen aufblähen und sich so Infektionen zwischen Schlauchstutzen und Schlauch verstecken können. Ausser, wenn man zB John Guest-Verbindungen verwendet.
Warmes, bzw kaltes Wasser in Verbindung mit den Reinigungsbällen entfernt in der Regel zuverlässig etwaiige Rückstände.
Gut wäre auch von Zeit zu Zeit n bissel H2O2 durchjagen.
Der "Blasebalg" ist für das Spühlen des kleinen Entlüftungsloches an der Unterseite des Zapfhahnes.Dies macht man täglich nach Gebrauch oder nach längeren Standzeiten zwischen dem zapfen. (Auch hier ist eine kleine Desinfektion von zeit zu Zeit mit zB H2O2 zu empfehlen)
Zum Ballern muss Du ja sowieso den Zapfhahn entfernen. Den also gleich zerlegen, mit kaltem und heissem Wasser gut reinigen und neues Lebensmittelfett dünn auftragen. Für den Zapfhan gibt es auch spezielle Bürsten. Wenn der hahn schon heiss/warm ist kann man das fett schön dünn auftragen.
Hat Dein Zapfhan eine schwarze Tülle am ende des Zapfhahnes? wenn ja, diese jeden abend nach Gebrauch abnehmen und mit Kaltwasser Spühlen.
Lagern wäre gut <10°C, optimal 0 - 4°C
Reinigung:
Bierreste mit kaltem Wasser ausspühlen. Dann erst warmes Wasser (35 - 45°C), wenn überhaupt. Heisswasserreinigung ist eher unüblich,
- da kontraproduktiv für die Lebenserwartung für die Schläuche,
- abhängig von Durchlaufkühler, für den auch nicht gut sein könnte,
- aber vor allem, weil sich die Verbindungen aufblähen und sich so Infektionen zwischen Schlauchstutzen und Schlauch verstecken können. Ausser, wenn man zB John Guest-Verbindungen verwendet.
Warmes, bzw kaltes Wasser in Verbindung mit den Reinigungsbällen entfernt in der Regel zuverlässig etwaiige Rückstände.
Gut wäre auch von Zeit zu Zeit n bissel H2O2 durchjagen.
Der "Blasebalg" ist für das Spühlen des kleinen Entlüftungsloches an der Unterseite des Zapfhahnes.Dies macht man täglich nach Gebrauch oder nach längeren Standzeiten zwischen dem zapfen. (Auch hier ist eine kleine Desinfektion von zeit zu Zeit mit zB H2O2 zu empfehlen)
Zum Ballern muss Du ja sowieso den Zapfhahn entfernen. Den also gleich zerlegen, mit kaltem und heissem Wasser gut reinigen und neues Lebensmittelfett dünn auftragen. Für den Zapfhan gibt es auch spezielle Bürsten. Wenn der hahn schon heiss/warm ist kann man das fett schön dünn auftragen.
Hat Dein Zapfhan eine schwarze Tülle am ende des Zapfhahnes? wenn ja, diese jeden abend nach Gebrauch abnehmen und mit Kaltwasser Spühlen.
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Re: Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
empfehle regelmäßig am Zapfhahn zu schnüffeln. wenn ein saurer, meistens essigartig, is der Hahn infiziert.
Achja, und auf Fruchfliegen achten. nützliche kleine Qualitätskonteolle.
es hilft, wenn man darauf achtet, dass die kleine schwarze Tülle am Zapfhan nicht ins Produkt eingetaucht wird.
Achja, und auf Fruchfliegen achten. nützliche kleine Qualitätskonteolle.
es hilft, wenn man darauf achtet, dass die kleine schwarze Tülle am Zapfhan nicht ins Produkt eingetaucht wird.
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- Neuling
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Re: Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
Ja wenn Kaltwasser zum Durchspülen auch ausreicht, macht es mir das noch einfacher. Dann brauch ich an der Installation unter der Spüle nichts mehr ändern. Da kann ich Kaltwasser schon mit dem Gartenschlauch abgreifen. Ich dachte hier wäre Heißwasser wegen Keimabtötung gefragt
Nein, der Zapfhahn hat keine schwarze Tülle. Es ist ein Kolbenschankhahn. SL 482008 ist die Bezeichnung.
Oh, mit der Lagerung bei diesen Temperaturen wird es wohl eher schwierig. Da schau ich mal, wie ich das geregelt bekomme. Es ist halt so, dass ich an manchen Wochenenden mehr als ein Fass verzapfe und den Rest aus dem zweiten Fass dann bis zum nächsten Event stehen lassen möchte. Daher kam für mich so eine Lösung, wo das Fass in einen Kühlschrank gestellt wird, nicht in Frage. Denn sobald ich dann das zweite Fass aus einem ungekühlten Raum geholt hätte, wäre das Bier ja warm.
Werde später zu Hause mal ausmessen, ob so ein Fass in meinen Getränkekühlschrank passt. Dann wird der umgeräumt
Nein, der Zapfhahn hat keine schwarze Tülle. Es ist ein Kolbenschankhahn. SL 482008 ist die Bezeichnung.
Oh, mit der Lagerung bei diesen Temperaturen wird es wohl eher schwierig. Da schau ich mal, wie ich das geregelt bekomme. Es ist halt so, dass ich an manchen Wochenenden mehr als ein Fass verzapfe und den Rest aus dem zweiten Fass dann bis zum nächsten Event stehen lassen möchte. Daher kam für mich so eine Lösung, wo das Fass in einen Kühlschrank gestellt wird, nicht in Frage. Denn sobald ich dann das zweite Fass aus einem ungekühlten Raum geholt hätte, wäre das Bier ja warm.
Werde später zu Hause mal ausmessen, ob so ein Fass in meinen Getränkekühlschrank passt. Dann wird der umgeräumt
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- Posting Freak
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Re: Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
heisses Wasser reinigt natürlich besser, als kaltes (warum wir kaltes Wasser + Reinigungsmittel verwenden), aber die Nachteile überwiegen. Zur Desindektion ist H2O2, Isoporopanol, Ethanol, usw besser geeignet. (Peressigsäure nur bedingt, da agressiv gegenüber Bundmetallen)Kreuztaler hat geschrieben:Ja wenn Kaltwasser zum Durchspülen auch ausreicht, macht es mir das noch einfacher. Dann brauch ich an der Installation unter der Spüle nichts mehr ändern. Da kann ich Kaltwasser schon mit dem Gartenschlauch abgreifen. Ich dachte hier wäre Heißwasser wegen Keimabtötung gefragt
ja, der hat keine Tülle. also entweder den zapfhahn nicht ist Bier tauchen (was man ja einetlich auch nicht sollte, aber jede das trotzdem macht), oder eben den Zapfhahn regelmäßig von Produktresten befreien. (Abspühlen) Theoretisch: alle 2h bei einer Raumtemperatur von 18 -22°C. Also einfach angewöhnen etwaige Produktreste sofort abzuspühlen. wenn das mal so einfach wäre..Kreuztaler hat geschrieben:Nein, der Zapfhahn hat keine schwarze Tülle. Es ist ein Kolbenschankhahn. SL 482008 ist die Bezeichnung.
- nippie
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Re: Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
Du hast eine Menge Freunde, wenn du regelmäßig über 30 Liter zum Bundesliga gucken rausjagstKreuztaler hat geschrieben: Es ist halt so, dass ich an manchen Wochenenden mehr als ein Fass verzapfe und den Rest aus dem zweiten Fass dann bis zum nächsten Event stehen lassen möchte.
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- Neuling
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Re: Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
Ja, die Bundesliga-Runde ist meistens wirklich was größer und oft wird der Samstag-Abend dann auch im Partykeller verbracht. Vielleicht hab ich auch einfach die falschen (weil zu trinkfesten) Freunde :-)
Ich danke euch für die wertvollen Tipps. Hat mir bisher schon alles sehr viel weitergeholfen!
Ich danke euch für die wertvollen Tipps. Hat mir bisher schon alles sehr viel weitergeholfen!
Re: Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
Hallo,
hätte zu diesem Thema auch eine Frage. Ich Braue demnächst mal wieder ein Weizen und überlege ob ich mir ein 10 oder 20 Liter Keg zulegen soll.
Hintergrund wäre einfach das man nicht ständig die vielen Flaschen reinigen müsste…
Allerdings werden die 10/20 Liter ja nicht auf einmal getrunken.
Ist es machbar immer wieder mal das Fass anzuzapfen bis es leer ist ohne das es schlecht wird? Die 20 Liter würden bei uns in ca. 4 Wochen getrunken werden.
hätte zu diesem Thema auch eine Frage. Ich Braue demnächst mal wieder ein Weizen und überlege ob ich mir ein 10 oder 20 Liter Keg zulegen soll.
Hintergrund wäre einfach das man nicht ständig die vielen Flaschen reinigen müsste…
Allerdings werden die 10/20 Liter ja nicht auf einmal getrunken.
Ist es machbar immer wieder mal das Fass anzuzapfen bis es leer ist ohne das es schlecht wird? Die 20 Liter würden bei uns in ca. 4 Wochen getrunken werden.
Re: Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
Mache das ständig so, das ist überhaupt kein Problem. Vor allem 4 Wochen sind kein ja keine Zeit.
Re: Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
Danke für deine Antwort, freut mich zu hören.
Darf ich fragen welche Fässer du hast, bzw. kannst du mir da was empfehlen inclusive Zubehör?
Darf ich fragen welche Fässer du hast, bzw. kannst du mir da was empfehlen inclusive Zubehör?
- DevilsHole82
- Posting Freak
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Re: Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
Je nach Bier und Brauerei sollte das Fass auch durchgehend gekühlt werden. Ich hatte Anfang des Jahres ein 30er Fass einer lokalen Brauerei, was bei Raumtemperatur im Keller stand und über meinen Durchlaufkühler gezapft wurde. Warum auch immer, vermutlich weil ich viel zu viel anderes Bier hatte, stand das Fass ca. 4 Monate angezapft im Keller. Nach ungefähr 3 Monaten schlich sich ein seltsamer Geruch nach Kotze beim Zapfen ein. Geschmacklich war alles in Ordnung, aber der Geruch war schon ekelig. Vermutlich war irgendwas mit Pediokokken infiziert.
Man sollte auf jeden Fall ein großes Augenmerk auf Zapfhygiene legen. Also bei längeren Zapfpausen abzapfen und Leitungen wenigstens mit Wasser spülen.
Man sollte auf jeden Fall ein großes Augenmerk auf Zapfhygiene legen. Also bei längeren Zapfpausen abzapfen und Leitungen wenigstens mit Wasser spülen.
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
- DerDerDasBierBraut
- Posting Freak
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Re: Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
Wenn man den Kaltbereich gut im Griff hat, die Fässer wirklich sauber sind und man sauerstoffarm und keimarm abfüllt, dann kann das Bier selbst in Hobbybrauerkegs locker einige Wochen/Monate bei 40°C auf der Terrasse unbeschadet überstehen. Es verändert sich bei höheren Temperaturen schneller, aber nicht immer zum Nachteil.
Schwachstelle Nr. 1 ist die Zapfe. Am schnellsten fängt man sich dort nach meinen Erfahrungen Acetobacter, also Essigsäurebakterien, ein. Das ist meistens wirklich übel, aber die Biester können in Ausnahmefällen auch mal ein uninteressantes Bier deutlich aufwerten (je nach Konzentration). Das gezapfte Bier bekommt für eine gewisse Zeit einen "Rodenbach Style" und schmeckt für den Kenner manchmal[tm] sogar interessanter als das langweilige Bier aus der "sauberen Zapfe"[tm] . Aber das sollte man nicht übertreiben. Saubere Schankanlagen sind eigentlich[tm] Pflicht und sie vermeiden die eine oder andere überraschende Erkenntnis über das eigene Verdauungssystem. Aber manchmal hat man auch Glück und es nistet sich ein Acetobacter ein, der Rodenbach & Co. vor Neid erblassen lassen würde :-).
Schwachstelle Nr. 1 ist die Zapfe. Am schnellsten fängt man sich dort nach meinen Erfahrungen Acetobacter, also Essigsäurebakterien, ein. Das ist meistens wirklich übel, aber die Biester können in Ausnahmefällen auch mal ein uninteressantes Bier deutlich aufwerten (je nach Konzentration). Das gezapfte Bier bekommt für eine gewisse Zeit einen "Rodenbach Style" und schmeckt für den Kenner manchmal[tm] sogar interessanter als das langweilige Bier aus der "sauberen Zapfe"[tm] . Aber das sollte man nicht übertreiben. Saubere Schankanlagen sind eigentlich[tm] Pflicht und sie vermeiden die eine oder andere überraschende Erkenntnis über das eigene Verdauungssystem. Aber manchmal hat man auch Glück und es nistet sich ein Acetobacter ein, der Rodenbach & Co. vor Neid erblassen lassen würde :-).
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
Re: Lagerung von nicht leer gezapften Keg-Fässern
Ich hab die 10 Liter bzw. 5 Liter Kegs von ikegger. Bin da vom Handling her super zufrieden mit. Die Kegs gibt's auch von braubebo etc oder über diverse Portale direkt als NoName-Variante aus China. Musst dir auf jeden Fall überlegen, wie du die Kegs konkret bei dir einsetzen willst und welche da dann passen. Wenn du z.B. regelmäßig kalthopfen willst, geht das aus meiner Sicht mit klassischen NC-Kegs und größerer Keg-Öffnung besser.