Die Spindel ohne Trimmgewicht, in meinem Imperial Stout Sud, lag anfangs fast waagerecht (81°) im Bier und ist bis gestern früh auf 73° abgesackt. Gestern Abend stand sie über mehrere Stunden konstant bei 82,5° - Grund genug doch mal den Gäreimer zu öffnen.
Die Spindel war mit einer dicken Schicht Brandhefe verklebt und die Gärung meiner Platobombe war gestern Abend (48 Stunden nach Anstellen) tatsächlich durch (EVG der SVG 70%, EVG des Sudes 69%). Die Spindel habe ich dann sauber gemacht und in den gestern gebrauten Porter Sud geworfen.
Drei Erkenntnisse habe ich beim Messen des ersten Sudes gewonnen.
- Das Messen eines halbwegs korrekten Restextraktes wird kaum möglich sein, wenn bei der Gärung viel Brandhefe entsteht, die sich in Massen auf der Spindel ablagert.
- Die Spindel sollte so senkrecht wir möglich stehen, damit die Brandhefe möglichst wenig Ablagerungsfläche hat. Eine gute Trimmung ist somit auch aus diesem Grund wichtig.
- Für das Beobachten von Dichteänderungen ist die Spindel sehr gut geeignet - egal ob sie mit Schmodder verklebt ist oder nicht.