Nachgärung
Nachgärung
Hallo zusammen,
Ich bon noch am Anfang von meiner Hobby Brauer Geschichte....
Ein Paar Sude habe ich jetzt auch schon gemacht und ich habe bis jetzt immer mit Haushaltszucker die Nachgärung gemacht. Ein Freund von mir der schon länger braucht braut das ganze mit einer Speisse.
Was findet ihr besser?
Meiner Meinung muss ich sagen das das ganze mit Haushaltszucker oder Traubenzucker sehr einfach ist und bei mir hat das auch bis jetzt immer geklappt.
Haben die einzelnen Methoden eigentlich Vor- und Nach- Teile?
Gruss
Dexter
Ich bon noch am Anfang von meiner Hobby Brauer Geschichte....
Ein Paar Sude habe ich jetzt auch schon gemacht und ich habe bis jetzt immer mit Haushaltszucker die Nachgärung gemacht. Ein Freund von mir der schon länger braucht braut das ganze mit einer Speisse.
Was findet ihr besser?
Meiner Meinung muss ich sagen das das ganze mit Haushaltszucker oder Traubenzucker sehr einfach ist und bei mir hat das auch bis jetzt immer geklappt.
Haben die einzelnen Methoden eigentlich Vor- und Nach- Teile?
Gruss
Dexter
Re: Nachgärung
Zucker ist die einfachere Methode, bleib dabei. Speise kann verderben und wieviel man
davon wirklich braucht, weiß man erst wenn die Gärung beendet ist. Ergo hat man dann
zuviel oder zu wenig. Pauschale Mengen, wie z.b. 10%, sind Blödsinn und können zu einer
Überkarbonisierung führen.
Einziger Nachteil von Zucker, der Alk. Gehalt steigt leicht. Aber die 0,3 - 0,5% kann man
getrost vernachlässigen. Bei Flaschengärung das beste was man machen kann.
davon wirklich braucht, weiß man erst wenn die Gärung beendet ist. Ergo hat man dann
zuviel oder zu wenig. Pauschale Mengen, wie z.b. 10%, sind Blödsinn und können zu einer
Überkarbonisierung führen.
Einziger Nachteil von Zucker, der Alk. Gehalt steigt leicht. Aber die 0,3 - 0,5% kann man
getrost vernachlässigen. Bei Flaschengärung das beste was man machen kann.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Nachgärung
Aus Stefans Zusammenfassung. Findest du im Bereich "Gärung "8. Zucker ist nicht giftig und funktioniert genau so gut wie Speise. Es hat den Vorteil, dass man nicht Speise bunkern muss, deren Menge man vorher nur abschätzen kann und die vergammeln kann. Eine Nachgärung mit Zucker geht oft rascher als mit Speise. Zucker wird vollständig vergoren und hinterläßt keinen Geschmack im Bier und ist natürlicher Bestandteil jeder Bierwürze. Er ist bei obergärigen Bieren in Deutschland sogar nach dem „Reinheitsgebot“ erlaubt. Ob Traubenzucker oder Haushaltszucker ist eigentlich egal, wobei man unterschiedliche Mengen braucht (gute Rechner berücksichtigen das). Theoretisch wird Traubenzucker besser verstoffwechselt, da ihn die Hefe nicht erst teilen muss, praktisch merkt man aber nicht viel Unterschied. Was nicht geht ist Milchzucker. Brauner Rohrzucker ist nicht zu 100% vergärbar und schwierig zu berechnen. Und wer trotzdem keinen Zucker mag, nimmt halt Speise, Malzextrakt wär auch möglich, aber ebenfalls schlecht zu berechnen, genauso wie Honig oder Malzbier.
Mein Maischebehälter inkl. Rührwerk:
https://www.youtube.com/watch?v=bP81w0qjDYA
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Re: Nachgärung
Wir haben für unser untergäriges Bier auch pauschal 10% Speise entnommen. Diese steht bei konstant 7°C im Keller.
Wie lange ist die Speise haltbar?
Untergärige HG kann ja gut mal so 2-4 Wochen gehen.
@Dexter:
hier gibt es einen Speiserechner
http://fabier.de/biercalcs.html
Wie lange ist die Speise haltbar?
Untergärige HG kann ja gut mal so 2-4 Wochen gehen.
@Dexter:
hier gibt es einen Speiserechner
http://fabier.de/biercalcs.html
Re: Nachgärung
Wie lange die Speise hält hängt damit zusammen, wie sauber Du gearbeitet hast und wie du sie lagerst.
10% sind für untergärig normalerweise zu viel.
Stefan
10% sind für untergärig normalerweise zu viel.
Stefan
Re: Nachgärung
Bis sie verdirbt. Kann man halt auch nicht pauschal sagen. Aber Speise ist der idealeIndiana_Horscht hat geschrieben: Wie lange ist die Speise haltbar?
Nährboden für alles mögliche. Die kann die Zeit über halten, muss sie aber nicht.
Das macht die Arbeit mit Speise ja so kompliziert. Idealerweise friert man die ein
und kocht die vor der Abfüllung nochmal kurz ab. Ein riesen Aufriss im Gegensatz
zur Karbonisierung mit Zucker. Muss natürlich jeder selber wissen.
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Re: Nachgärung
Ok, danke für die Antworten!
Steht im Gewölbekeller in zuvor desinfizierten Plastikeimerchen.
Woran erkennt man, ob die Speise verdorben ist?
Steht im Gewölbekeller in zuvor desinfizierten Plastikeimerchen.
Woran erkennt man, ob die Speise verdorben ist?
Re: Nachgärung
Sind die Eimer dicht?
Die Gewölbekeller, die ich kenne sind reine Schimmelparadiese.
Wenn die Speise kippt dann sieht, riecht und schmeckt man das.
Stefan
Die Gewölbekeller, die ich kenne sind reine Schimmelparadiese.
Wenn die Speise kippt dann sieht, riecht und schmeckt man das.
Stefan
Re: Nachgärung
Ich benutze billig Eimer die ich dann mit einem Noch versehen habe.
Grundsätzlich ist dieser Dicht behaupte ich mal.
Das mit dem Einfrieren der Speise ist mir neu und gut zu wissen.
Ja aber ich glaube ich bleibe beim Haushaltszucker wegen der Menge die halt schwer abzuschätzen ist.
Dexter
Grundsätzlich ist dieser Dicht behaupte ich mal.
Das mit dem Einfrieren der Speise ist mir neu und gut zu wissen.
Ja aber ich glaube ich bleibe beim Haushaltszucker wegen der Menge die halt schwer abzuschätzen ist.
Dexter
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Re: Nachgärung
Speise verdirbt sehr schnell, ich friere sie immer gleich nach der Entnahme ein, dann passiert üblicherweise nix damit. Nach dem Tauen dran riechen, riecht es nach Würze, ist alles gut. Wenn nicht, probieren, schmeckt es nach Würze, alles gut.
Ich bin nicht der Meinung, dass Zucker besser zu handhaben ist, aber das kann ja jeder selbst entscheiden. Ich halte die Speisemethode für die bessere, wenn auch mit einem gewissen Risiko des Vergammelns. Mir ist schon Speise vergammelt, dann habe ich natürlich Zuckerlösung hergestellt. Das war, als ich sie noch nicht eingefroren sondern einfach nur kühl gelagert hatte. Seitdem gebe ich sie in den Permafrost und seither kein Gammel mehr.
Achim
Ich bin nicht der Meinung, dass Zucker besser zu handhaben ist, aber das kann ja jeder selbst entscheiden. Ich halte die Speisemethode für die bessere, wenn auch mit einem gewissen Risiko des Vergammelns. Mir ist schon Speise vergammelt, dann habe ich natürlich Zuckerlösung hergestellt. Das war, als ich sie noch nicht eingefroren sondern einfach nur kühl gelagert hatte. Seitdem gebe ich sie in den Permafrost und seither kein Gammel mehr.
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Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Re: Nachgärung
Wieso - Kannst du das auch begründen, Achim ?afri hat geschrieben:Ich halte die Speisemethode für die bessere
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Re: Nachgärung
Ich halte es für einfach, eine pauschale Menge zu entnehmen (leicht zu messen) und nach dem Tauen/vor dem Abfüllen in den Gärbehälter zu rühren, eine Stunde Mischrast, fertig.Alt-Phex hat geschrieben:Wieso - Kannst du das auch begründen, Achim ?
Sicherlich ist es nicht allzusehr schwieriger, eine Zuckerlösung herzustellen, aber da muss auch gerechnet werden, also kein Vor- oder Nachteil. Meiner Meinung nach ist es aber erheblich aufwändiger, einzeln in die Flaschen den Zucker zu dosieren, habe ich auch schon probiert.
"Pauschal" wird hier nicht so gern gesehen, ich kann aber mit dem etwas unvorhersehbaren Ergebnis leben. Bei mir haben sich Speisemengen zwischen 5 und 7% bewährt.
Hmm? Boludo, du liest mich noch? Ich dachte ich stünde auf deiner Ignore-List?! Ach nee, du hast bestimmt den Kommentar von Alt-Phex gelesen, der wird ja nicht ignoriert, dann ist's klar. Guten Appetit beim Popcorn.
Achim
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Re: Nachgärung
Wie macht ihr die Zuckerlösung?
Kann man nich den Traubenzucker, Zuckerzucker einfach mit der Hobbybrauversanddosierhilfe flaschenweise dazugeben?
Mach mir grad wenig Hoffnung, dass unsre beiseite gestellte Speise "überlebt".
Kann man nich den Traubenzucker, Zuckerzucker einfach mit der Hobbybrauversanddosierhilfe flaschenweise dazugeben?
Mach mir grad wenig Hoffnung, dass unsre beiseite gestellte Speise "überlebt".
Re: Nachgärung
Nimm diese Dosierhilfe mit ganz normalem Zucker vom Discounter. Einfacher gehts nicht.
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Re: Nachgärung
ich stelle ja nicht mal eine Zuckerlösung her, sondern gebe den Zucker mit der Dosierhilfe
in jede Flasche vor. Der Zeitaufwand hält sich Grenzen, eine Zuckerlösung ist auch nicht
schneller erstellt. Dafür kann ich direkt aus dem Gärbottich abfüllen, keine unnötigen
Reinigungs- oder Desinfizierungsorgien davor oder danach.
Ich erhalte eine gleichmäßige Karbonisierung und habe weniger zu putzen.
Der Aufwand zum vorlegen des Zuckers pro Flasche, ist vergleichbar mit dem
Maische umschöpfen in den Läuterbottich. Da haben anscheinend auch ganz
viele Angst vor. Geht aber so schnell, das es ehe ein Vorteil, denn ei Nachteil
ist. Zeitlich tut sich die Zuckerdosage auch nichts mit einer Lösung ode Speise.
in jede Flasche vor. Der Zeitaufwand hält sich Grenzen, eine Zuckerlösung ist auch nicht
schneller erstellt. Dafür kann ich direkt aus dem Gärbottich abfüllen, keine unnötigen
Reinigungs- oder Desinfizierungsorgien davor oder danach.
Ich erhalte eine gleichmäßige Karbonisierung und habe weniger zu putzen.
Der Aufwand zum vorlegen des Zuckers pro Flasche, ist vergleichbar mit dem
Maische umschöpfen in den Läuterbottich. Da haben anscheinend auch ganz
viele Angst vor. Geht aber so schnell, das es ehe ein Vorteil, denn ei Nachteil
ist. Zeitlich tut sich die Zuckerdosage auch nichts mit einer Lösung ode Speise.
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