Mein 30 Liter Brautopf
Mein 30 Liter Brautopf
Hallo Zusammen,
ich habe sehr lange an meiner Brauanlage rumexperimentiert und möchte nun meinen sehr gut funktionierenden Brau-Läuterkessel vorstellen.
Ziel war es den dritten Topf, bzw den Läutereimer einzusparen und eine einfache stressfreie Braumöglichkeit zu basteln.
Ich habe einen Einweckkocher um ca. 15cm verlängern lassen, damit ich 30l Bier ermöglichen kann. In dem Topf befindet sich ein etwas kleinerer (ca. 3mm Ringspalt) Einatz mit Läuterblech (1mm Lochblech), der zum Boden des Einkochers ca. 5cm Luft hat. In dem Läutereinsatz befindet sich fix die Antriebswelle, die oberhalb und unterhalb des Lochblechs einen Impleller angeschraubt hat. Die Impeller sorgen für eine gute Durchmischung der Flüssigkeit im System und die Sudausbeute ist nicht anders als mit dem Läutereimer. Fragt mich bitte nicht nach dem Absolutwert... Mit einer Isolation um den Topf warden die erforderlichen Temperaturen auch noch gut erreicht.
Die Impeller sorgen bei 180 u/min für einen Transport der Maischeflüssigkeit im kompletten System, ohne dass etwas anbrennt. Die Temperaturdifferenz zwischen dem Bereich unter dem Lochblech und der oberen Maische beträgt weniger als 1°C im Mittel. Ich vermeide mit diesem System das Problem der Kanalbildung und habe keinen Stress mit Pumpen und externen Rohrleitungen. Der Impeller läuft auch während der Rasten durch.
Wenn nun abgemaischt wird, wird der Hahn geöffnet und ich kann im Topf abmaischen. Gekocht wird in einem 50 liter Alutopf auf einem 7kw Gasbrenner.
Der große Vorteil zur Läuterhexe ist für mich der klar geringere Reinigungsaufwand für den nächsten Sud. Ich finde es sehr mühselig im heißen Topf die Läuterhexe rauszuschrauben und zu reinigen, damit ich wieder starten kann.
Momentan erfolgt die Temperatursteuerung noch mittels 3-Punkt Regler, aber ich arbeite an der Craftbeerpi Steuerung.
Parallel habe ich auch den BBR 02 imEinsatz, der mir aber überhaupt nicht zusagt.
Wenn ich nur 20 Liter brauen will geht das natürlich alles in diesem einen Topf.
Geplant sind weitere Größen um mehr Bier zu machen.
Wenn jemand Detailinfos benötigt, kann er die natürlich gerne haben.
Grüße,
Flecs
ich habe sehr lange an meiner Brauanlage rumexperimentiert und möchte nun meinen sehr gut funktionierenden Brau-Läuterkessel vorstellen.
Ziel war es den dritten Topf, bzw den Läutereimer einzusparen und eine einfache stressfreie Braumöglichkeit zu basteln.
Ich habe einen Einweckkocher um ca. 15cm verlängern lassen, damit ich 30l Bier ermöglichen kann. In dem Topf befindet sich ein etwas kleinerer (ca. 3mm Ringspalt) Einatz mit Läuterblech (1mm Lochblech), der zum Boden des Einkochers ca. 5cm Luft hat. In dem Läutereinsatz befindet sich fix die Antriebswelle, die oberhalb und unterhalb des Lochblechs einen Impleller angeschraubt hat. Die Impeller sorgen für eine gute Durchmischung der Flüssigkeit im System und die Sudausbeute ist nicht anders als mit dem Läutereimer. Fragt mich bitte nicht nach dem Absolutwert... Mit einer Isolation um den Topf warden die erforderlichen Temperaturen auch noch gut erreicht.
Die Impeller sorgen bei 180 u/min für einen Transport der Maischeflüssigkeit im kompletten System, ohne dass etwas anbrennt. Die Temperaturdifferenz zwischen dem Bereich unter dem Lochblech und der oberen Maische beträgt weniger als 1°C im Mittel. Ich vermeide mit diesem System das Problem der Kanalbildung und habe keinen Stress mit Pumpen und externen Rohrleitungen. Der Impeller läuft auch während der Rasten durch.
Wenn nun abgemaischt wird, wird der Hahn geöffnet und ich kann im Topf abmaischen. Gekocht wird in einem 50 liter Alutopf auf einem 7kw Gasbrenner.
Der große Vorteil zur Läuterhexe ist für mich der klar geringere Reinigungsaufwand für den nächsten Sud. Ich finde es sehr mühselig im heißen Topf die Läuterhexe rauszuschrauben und zu reinigen, damit ich wieder starten kann.
Momentan erfolgt die Temperatursteuerung noch mittels 3-Punkt Regler, aber ich arbeite an der Craftbeerpi Steuerung.
Parallel habe ich auch den BBR 02 imEinsatz, der mir aber überhaupt nicht zusagt.
Wenn ich nur 20 Liter brauen will geht das natürlich alles in diesem einen Topf.
Geplant sind weitere Größen um mehr Bier zu machen.
Wenn jemand Detailinfos benötigt, kann er die natürlich gerne haben.
Grüße,
Flecs
Re: Mein 30 Liter Brautopf
- mehr gibts da einfach nicht zu sagen!
Gute, saubere Arbeit!
Toll, das Gefällt
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Tacitus
Saluto Romano
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- Biermensch
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Re: Mein 30 Liter Brautopf
Super Arbeit! Aber du musst unbedingt deine schweisspunkte beizen oder wenigstens bürsten, sonst kriegst du Rost. Die schwarzen verzunderungen müssen weg.
www.brewpaganda.com
Craft-Bier Portal und Brau-Ausstatter
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Re: Mein 30 Liter Brautopf
Interessante Idee
wenn du an deinem Läutereinsatz 2 Griffe anschweisst, hättest du eine Malzrohranlage mit Rührwerk ^^ . Das Abläutern á la Speidel - "Malzrohr" hochziehen und im selben Kessel (elektrisch) gleich kochen.
...Alex
wenn du an deinem Läutereinsatz 2 Griffe anschweisst, hättest du eine Malzrohranlage mit Rührwerk ^^ . Das Abläutern á la Speidel - "Malzrohr" hochziehen und im selben Kessel (elektrisch) gleich kochen.
...Alex
Re: Mein 30 Liter Brautopf
Vielen Dank für die Blumen.
@ Alex.
Zwei Griffe ranmachen ist das kleinere Problem, 5,5Kilo Malz mit dem Hauptguss hochzuziehen, zu halten und dann was drunterstellen ist alleine fast nicht möglich (habs probiert). Einen Kran istallieren hatte ich mir überlegt, aber 30l Würze mit 2000W aufzuheizen dauert ewig. Daher auch die Lösung mit dem Gasbrenner.
Ist für mich eine sehr stressfreie und rückenschonende Methode. Die mitvierziger vertehen was ich meine...;-)
@Biermensch
Die Schweißpunkte sind schon fünf jahre so, bisher ist nix passiert. der SZW ist 1.4570. Korrosion ist eher unwahrscheinlich. Aber Danke für den hinweis.
Gruß,
Flecs
@ Alex.
Zwei Griffe ranmachen ist das kleinere Problem, 5,5Kilo Malz mit dem Hauptguss hochzuziehen, zu halten und dann was drunterstellen ist alleine fast nicht möglich (habs probiert). Einen Kran istallieren hatte ich mir überlegt, aber 30l Würze mit 2000W aufzuheizen dauert ewig. Daher auch die Lösung mit dem Gasbrenner.
Ist für mich eine sehr stressfreie und rückenschonende Methode. Die mitvierziger vertehen was ich meine...;-)
@Biermensch
Die Schweißpunkte sind schon fünf jahre so, bisher ist nix passiert. der SZW ist 1.4570. Korrosion ist eher unwahrscheinlich. Aber Danke für den hinweis.
Gruß,
Flecs
Re: Mein 30 Liter Brautopf
Hi flecs,
deine Anlage gefällt mir wirklich sehr gut!
Wie hast Du den Rand von dem Einsatz gemacht? Ist der aufgeschweißt oder gebördelt?
Welche Materialstärke hast du dafür verwendet?
Und zu guter letzt, was hast du, alles in allem, dafür bezahlt? (Falls du es sagen willst)
Gruß
Sascha
deine Anlage gefällt mir wirklich sehr gut!
Wie hast Du den Rand von dem Einsatz gemacht? Ist der aufgeschweißt oder gebördelt?
Welche Materialstärke hast du dafür verwendet?
Und zu guter letzt, was hast du, alles in allem, dafür bezahlt? (Falls du es sagen willst)
Gruß
Sascha
Solve et coagula- et habebis magisterium.
"Darum so lern Alchimiam, die auch sonst Spagyria heißt, die lernt das Falsch scheiden von dem Gerechten."
Theophrastus Bombastus von Hohenheim (Paracelsus)
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- Posting Junior
- Beiträge: 21
- Registriert: Samstag 10. Januar 2015, 18:48
Re: Mein 30 Liter Brautopf
@flecs
gut gemacht.
Schau Dir mal diesen Beitrag: hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=21&t=12452 an, ein Nachbau von FrankH's Malzrohranlage.
Ich hatte auch das Problem mit dem herausheben des Malzrohrs.Den Galgen kann ich schwenken und zum Hopfenkochen muß ich nichts umfüllen.Brauchst Du den zweiten Impeller oberhalb des Siebes, müßte doch auch ohne gehen.
Gruß
der Braugeselle
gut gemacht.
Schau Dir mal diesen Beitrag: hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=21&t=12452 an, ein Nachbau von FrankH's Malzrohranlage.
Ich hatte auch das Problem mit dem herausheben des Malzrohrs.Den Galgen kann ich schwenken und zum Hopfenkochen muß ich nichts umfüllen.Brauchst Du den zweiten Impeller oberhalb des Siebes, müßte doch auch ohne gehen.
Gruß
der Braugeselle
Re: Mein 30 Liter Brautopf
@ Sascha, der Rand wurde rolliert.
ein Bekannter hat mir den Topf verlängert und auch den Einsatz gebaut. Das Lochblech hatte ich im musterbau unserer Firma gefunden...
Insgesamt hat mich das gute 600 Euro incl Top gekostet.
Ich bin mit der Anlage flexibler als mit dem Braumeister und kann den Einkocher auch noch zum Apfelsaftsterilisieren verwenden.
@Braugeselle
In den Topf passen derzeit ca 37 Liter, zuwenig um 30 Liter Bier darin zu machen. Daher hat sich das mit dem galgen hierfür erledigt.
Wenn ich eine größere Anlage baue, werde ich das sicher genau so machen, nur elektrisch.
Für 20 Liter geht es wunderbar von Hand. Aber auch hier überzeugt mich die elektrische Heizleistung nicht.
Der obere Impeller ist evtl. nicht nötig.
Ein kollege Baut derzeit eine Anlage mit Motor von unten und nur einem Impeller. Warten wirs ab.
Gruß,
Flecs
ein Bekannter hat mir den Topf verlängert und auch den Einsatz gebaut. Das Lochblech hatte ich im musterbau unserer Firma gefunden...
Insgesamt hat mich das gute 600 Euro incl Top gekostet.
Ich bin mit der Anlage flexibler als mit dem Braumeister und kann den Einkocher auch noch zum Apfelsaftsterilisieren verwenden.
@Braugeselle
In den Topf passen derzeit ca 37 Liter, zuwenig um 30 Liter Bier darin zu machen. Daher hat sich das mit dem galgen hierfür erledigt.
Wenn ich eine größere Anlage baue, werde ich das sicher genau so machen, nur elektrisch.
Für 20 Liter geht es wunderbar von Hand. Aber auch hier überzeugt mich die elektrische Heizleistung nicht.
Der obere Impeller ist evtl. nicht nötig.
Ein kollege Baut derzeit eine Anlage mit Motor von unten und nur einem Impeller. Warten wirs ab.
Gruß,
Flecs