Grünhopfen Pale Ale

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Johanson
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Grünhopfen Pale Ale

#1

Beitrag von Johanson »

Moin zusammen,
mein Hallertau Blanc hat in seinem ersten Jahr gut 110g Hopfen abgeworfen, die ich nun gerne verarbeiten möchte. Jaa, ich weiß, für Grünhopfen ist das eine echt niedliche Menge, aber es muss ja auch keine Hochzeitsgesellschaft damit ihren Durst stillen. Nach der langen Trocknung im Ofen bei 60°C sind es übrigens noch gut 25g.

An dem Bier, das dabei rauskommen soll, interessiert mich natürlich in erster Linie der Hopfen. Es darf gern schnell und einfach in der Zubereitung wie in der Gärung sein, daher ist meine Idee ein einfaches Pale Ale, 100% Pale Ale Malt, um die 12,5°P, gut 30 IBU. Kombirast bei 66° für 60 min. Wahrscheinlich BIAB.

Zur Bitterung werde ich wohl einen vorhanden Bitterhopfen aus dem Lager hernehmen (Warrior oder Columbus). Vor allem, weil ich befürchte, dass für die Aromagabe vom Erntehopfen zu wenig übrig bliebe, würde ich den auch noch zur Bitterung benutzen.

Der komplette Grünhopfen soll also in den Whirlpool gegeben werden und nun endlich zur eigentlichen Frage: Auf wieviel Ausschlag sollte ich mit dieser Menge wohl abzielen, sodass ein ordentliches Aroma dabei rumkommt? Nach etwas hin und her spielen mit dem Rechner von BräuReKa würde ich ca. 10L anpeilen, der Rechner sagt, das wären dann in etwa 10mg/L Gesamtölgehalt.
Kann man das grob so lassen oder sollte ich lieber ein noch kleines Ausschlagsvolumen planen? Hat vielleicht jemand noch einen guten Tipp für eine passende OG Hefe? (Aufgrund meiner überschaubaren Erfahrung hätte ich jetzt zur US-05 oder Nottingham gegriffen)

Gruß
Hendrik
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Boludo
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Re: Grünhopfen Pale Ale

#2

Beitrag von Boludo »

Wenn du den Hopfen getrocknet hast, ist das kein Grünhopfenbier mehr.
Was du mit so einer kleinen Menge machen kannst, weiß ich auch nicht so genau, zudem der Blanc an sich schon kein sehr dominantes Aroma besitzt.
Eventuell kannst du einen kleinen Teil des Jungbieres (ca 5 Liter) abzweigen und damit stopfen, den Rest des Bieres dann halt mit was anderem Stopfen.
Mit Dolden stopfen ist aber nicht so einfach.

Stefan
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Brewwolf
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Re: Grünhopfen Pale Ale

#3

Beitrag von Brewwolf »

Ich habe meinen Grünhopfen (unbekannte Sorte) frisch verarbeitet mit 1000 Gramm im Whirlpool auf 25 Liter.
Den Rest habe ich vakuumiert und eingefroren, wie bereits im letzten Jahr, und verwende ihn für einen weiteren Sud.
Hat bis jetzt immer ohne Trocknen gut funktioniert.
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Johanson
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Re: Grünhopfen Pale Ale

#4

Beitrag von Johanson »

Boludo hat geschrieben: Donnerstag 12. November 2020, 08:27 Wenn du den Hopfen getrocknet hast, ist das kein Grünhopfenbier mehr.
Wenn man es so liest, erscheint das ziemlich offensichtlich. :Smile Hatte da dennoch Unklarheit über die Begrifflichkeit. Danke für die Klarstellung.
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Re: Grünhopfen Pale Ale

#5

Beitrag von hefebedürftig »

Moinsen, scheint als wäre nen Keller die bessere Wahl mit den Mengen. Dann mit der Nottingham bei 17Grad anstellen. UG wäre natürlich lt Literatur korrekter.
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afri
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Re: Grünhopfen Pale Ale

#6

Beitrag von afri »

hefebedürftig hat geschrieben: Samstag 14. November 2020, 12:11UG wäre natürlich lt Literatur korrekter.
Für ein Pale Ale ist das eine zumindest fragwürdige Aussage. Oder du liest die falschen Bücher :-)
Achim
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Re: Grünhopfen Pale Ale

#7

Beitrag von hefebedürftig »

UG bezog ich auf das Keller. Kommt nicht so richtig raus stimmt.
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