Dauer eines Brautages
Dauer eines Brautages
Hallo zusammen,
nachdem ich letzten Montag einen ziemlich langen und anstrengenden zehnstündigen Brautag hatte, frage ich mich, wie lang eure Brautage sind und welche Vorbereitungen ihr trefft als auch mit welchem Set-up ihr arbeitet. Ich fange mal an mit dem Spaß:
Am Tag zuvor Gerätschaften reinigen und auf die Terrasse räumen und vorbereiten (Dauer 2-3h)
- 50 Liter Topf
- 70 Liter Topf
- Einkocher für Nachguss
- Hendi
- Ikeastehtisch
- Gegenstromkühler, Pumpe
- Kiste mit Brauutensilien
- Malz aus Keller holen und abwiegen
- Kegs oder Gärbottiche reinigen und ggf. Lehrdrücken
- diverse Hähne, Camlocks und Schläuche abspülen und an den Töpfen befestigen
- Rührwerk installieren, Labornetzteil anschließen
- Wasser in Töpfe
- Kabel verlegen
Am Brautag
- Malz konditionieren und Mahlen (20 Minuten)
- Wasser auf Temperatur bringen (ca. 40-60 Minuten)
- Einmaischen und Rasten (meist Kombinats, ca. 45 bis 60 Minuten)
- Läuterruhe und Läutern (60-75 Minuten)
- Kochen (60 Minuten)
- Abkühlen auf Whirlpooltemperatur (15 - 20 Minuten)
- Whirlpool (20 Minuten)
- Abkühlen, Hopfenseihen und abfüllen + anstellen (10 Minuten pro Keg--> 30 Minuten)
- Abbauen, Säubern und Aufräumen (eine gefühlte Ewigkeit--> 2-3 Stunden)
In Summe: maximal 7 h 45 Minuten
_____________________________________________________________________________
Beim letzten Mal kam ich tatsächlich trotz Vorbereitung am Vortag auf 10 Stunden und war fertig danach (aber glücklich).
Ich weiß, dass mein großes Problem darin liegt, dass ich immer alles aufbauen und säubern muss, da mein Equipment bei uns im alten und nicht sehr sauberen Anbau untergebracht ist, welcher in ferner Zukunft mal zur Brauküche umgebaut werden soll. Ferner habe ich, wie wahrscheinlich der ein oder andere hier im Forum, immer mehr Zeug angehäuft, welches den Brauprozess zwar verbessert, aber insgesamt alles viel komplizierter Macht (Rührwerk, Gegenstromkühler, Pumpe etc.).
Insgesamt ist so ein Brautag immer nur bis zum Ende des Läuterns für mich entspannend, danach wird es irgendwie stressig und anstrengend.
Ich würde mich darüber freuen, wenn ihr mal eure Erfahrungen mit eurem Brautag hinsichtlich Material und Zeit mit mir teilen würdet. Vielleicht habt ihr ja noch den ein oder anderen Hinweis, wie man es sich einfacher machen kann oder was euch hilft, den Brautag etwas entspannter zu machen.
In diesem Sinne viele Grüße
Fabian
nachdem ich letzten Montag einen ziemlich langen und anstrengenden zehnstündigen Brautag hatte, frage ich mich, wie lang eure Brautage sind und welche Vorbereitungen ihr trefft als auch mit welchem Set-up ihr arbeitet. Ich fange mal an mit dem Spaß:
Am Tag zuvor Gerätschaften reinigen und auf die Terrasse räumen und vorbereiten (Dauer 2-3h)
- 50 Liter Topf
- 70 Liter Topf
- Einkocher für Nachguss
- Hendi
- Ikeastehtisch
- Gegenstromkühler, Pumpe
- Kiste mit Brauutensilien
- Malz aus Keller holen und abwiegen
- Kegs oder Gärbottiche reinigen und ggf. Lehrdrücken
- diverse Hähne, Camlocks und Schläuche abspülen und an den Töpfen befestigen
- Rührwerk installieren, Labornetzteil anschließen
- Wasser in Töpfe
- Kabel verlegen
Am Brautag
- Malz konditionieren und Mahlen (20 Minuten)
- Wasser auf Temperatur bringen (ca. 40-60 Minuten)
- Einmaischen und Rasten (meist Kombinats, ca. 45 bis 60 Minuten)
- Läuterruhe und Läutern (60-75 Minuten)
- Kochen (60 Minuten)
- Abkühlen auf Whirlpooltemperatur (15 - 20 Minuten)
- Whirlpool (20 Minuten)
- Abkühlen, Hopfenseihen und abfüllen + anstellen (10 Minuten pro Keg--> 30 Minuten)
- Abbauen, Säubern und Aufräumen (eine gefühlte Ewigkeit--> 2-3 Stunden)
In Summe: maximal 7 h 45 Minuten
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Beim letzten Mal kam ich tatsächlich trotz Vorbereitung am Vortag auf 10 Stunden und war fertig danach (aber glücklich).
Ich weiß, dass mein großes Problem darin liegt, dass ich immer alles aufbauen und säubern muss, da mein Equipment bei uns im alten und nicht sehr sauberen Anbau untergebracht ist, welcher in ferner Zukunft mal zur Brauküche umgebaut werden soll. Ferner habe ich, wie wahrscheinlich der ein oder andere hier im Forum, immer mehr Zeug angehäuft, welches den Brauprozess zwar verbessert, aber insgesamt alles viel komplizierter Macht (Rührwerk, Gegenstromkühler, Pumpe etc.).
Insgesamt ist so ein Brautag immer nur bis zum Ende des Läuterns für mich entspannend, danach wird es irgendwie stressig und anstrengend.
Ich würde mich darüber freuen, wenn ihr mal eure Erfahrungen mit eurem Brautag hinsichtlich Material und Zeit mit mir teilen würdet. Vielleicht habt ihr ja noch den ein oder anderen Hinweis, wie man es sich einfacher machen kann oder was euch hilft, den Brautag etwas entspannter zu machen.
In diesem Sinne viele Grüße
Fabian
Menschen, die bestimmte Biere aufgrund ihrer Herkunft, Brauart oder Farbe als "Hundepisse" bezeichnen, tun mir leid. Es lebe der Geschmack und die Vielfalt in jederlei Hinsicht!
- Räuber Hopfenstopf
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Re: Dauer eines Brautages
Ich versuche, alles nach der Reinigung gleich wieder startklar zusammenzubauen. Meistens braue ich am Samstag Nachmittag, da ich bis 13:00 arbeite und der Sonntag frei bleiben soll. Etwa 8 Stunden dauert es meist und artet regelmäßig in einer Nachtschicht aus. Danach Katzenwäsche und Sonntag nach dem Frühstück alles wegräumen. Glücklicherweise kann ich alles startklar und relativ sauber abstellen.
Viele Grüße
Björn
Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
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- Barney Gumble
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Re: Dauer eines Brautages
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Re: Dauer eines Brautages
Ok, schon mal gut zu wissen, dass ich da nicht allein bin!Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: ↑Donnerstag 27. Mai 2021, 21:38 Ich versuche, alles nach der Reinigung gleich wieder startklar zusammenzubauen. Meistens braue ich am Samstag Nachmittag, da ich bis 13:00 arbeite und der Sonntag frei bleiben soll. Etwa 8 Stunden dauert es meist und artet regelmäßig in einer Nachtschicht aus. Danach Katzenwäsche und Sonntag nach dem Frühstück alles wegräumen. Glücklicherweise kann ich alles startklar und relativ sauber abstellen.
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Re: Dauer eines Brautages
Ah Danke! Hatte die Suche bemüht, aber nichts gefunden.Barney Gumble hat geschrieben: ↑Donnerstag 27. Mai 2021, 21:41 https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=23203
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Re: Dauer eines Brautages
Ich hab zum Glück alles bei mir in der Küche gelagert und braue auch da. Ich denk mal in 6 Stunden bin ich aktuell durch, wenn ich am Vorabend schon das Wasser mit Osomoseanlage aufbereitet hab. Nutze Induktion + Thermoport für Kombirast mit Läuterspirale. Hab aber bei den Letzten Brautagen gar nicht so genau drauf geachtet, da ich auch aktuell einiges neues Equipment ausprobiert habe, dass sich erst einspielen muss.
Langfristig möchte ich gerne das Bierbrauen in einen normalen Arbeitstag integrieren. D.h. entweder nach der Arbeit erst anfangen und bis Mitternacht fertig sein, oder morgens schon Einmaischen und nach der Arbeit direkt mit dem Läutern loslegen. Werde das aber erst ausprobieren wenn ich sicher bin dass ich das auch ohne Stress hinbekomme.
Langfristig möchte ich gerne das Bierbrauen in einen normalen Arbeitstag integrieren. D.h. entweder nach der Arbeit erst anfangen und bis Mitternacht fertig sein, oder morgens schon Einmaischen und nach der Arbeit direkt mit dem Läutern loslegen. Werde das aber erst ausprobieren wenn ich sicher bin dass ich das auch ohne Stress hinbekomme.
Re: Dauer eines Brautages
Hi zusammen,
Mein Brau“tag“ läuft in der Regel so:
Vorabend Gerätschaften und Fittings fürs Maischen reinigen und zusammenbauen. Anschließend Kocher und Kochtopf vorbereiten. Schüttung vorbereiten und Schroten. Dauer ist meist von 19:00 bis um 22:00.
Am eigentlichen Brautag wird um 9:00 eingemaischt, damit pünktlich zum Mittagessen die Läuterruhe stattfindet. Klappt mal mehr, mal weniger.
Nachmittags wird dann geläutert und gekocht. Anschließend mit Kühlspirale abgekühlt, in den Gärbehälter gefüllt und angestellt. Das dauert bei unkomplizierten Maischprogrammen bis um 15:00.
Dazu kommt noch Reinigen und Aufräumen (der zuletzt benötigten Dinge, Rest läuft in der Zwischenzeit mit), was nochmals ca. 1,5h in Anspruch nimmt.
Wenn ich das alles zusammennehme sind es gesamt ca. 10,5 Std.
Das ist für mein zeitliches Empfinden dann schon ziemlich stressig und schnell, weil es eigentlich ständig Handgriffe zu tun gibt, wie zwischendurch Putzen und Desinfektion, Hefe vorbereiten, Hopfen abwiegen usw.
Aber man macht das ja aus Spaß an der Sache und wenn das Ergebnis stimmt, ist eigentlich egal wie lange man dafür gebraut hat, oder?
Gruß Dave
Mein Brau“tag“ läuft in der Regel so:
Vorabend Gerätschaften und Fittings fürs Maischen reinigen und zusammenbauen. Anschließend Kocher und Kochtopf vorbereiten. Schüttung vorbereiten und Schroten. Dauer ist meist von 19:00 bis um 22:00.
Am eigentlichen Brautag wird um 9:00 eingemaischt, damit pünktlich zum Mittagessen die Läuterruhe stattfindet. Klappt mal mehr, mal weniger.
Nachmittags wird dann geläutert und gekocht. Anschließend mit Kühlspirale abgekühlt, in den Gärbehälter gefüllt und angestellt. Das dauert bei unkomplizierten Maischprogrammen bis um 15:00.
Dazu kommt noch Reinigen und Aufräumen (der zuletzt benötigten Dinge, Rest läuft in der Zwischenzeit mit), was nochmals ca. 1,5h in Anspruch nimmt.
Wenn ich das alles zusammennehme sind es gesamt ca. 10,5 Std.
Das ist für mein zeitliches Empfinden dann schon ziemlich stressig und schnell, weil es eigentlich ständig Handgriffe zu tun gibt, wie zwischendurch Putzen und Desinfektion, Hefe vorbereiten, Hopfen abwiegen usw.
Aber man macht das ja aus Spaß an der Sache und wenn das Ergebnis stimmt, ist eigentlich egal wie lange man dafür gebraut hat, oder?
Gruß Dave
- Hobbybrauer aus der oberbayerischen Bierstadt -
. . . 40L Konfistar / 50L Topf mit Gaskocher . . .
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Re: Dauer eines Brautages
Ein Brautag sollte nicht stressig sein. Allerdings kenne ich solche auch, vor allem solange die Prozesse nicht eingespielt sind, man was anders macht oder neues Equipment hat.
Inzwischen mache ich am Brautag höchstens eine Sache anders als sonst!
Mein Tipp: keep ist simple
Kombirast im Thermobehälter, direkt läutern, parallel Hochheizen zum Kochen, das bringt schon was.
Ich nehme heißes Wasser aus der Leitung und heize auf Einmaisch-Temperatur, während ich schrote.
Und während des Kochens putze ich den Thermo-Port, dann ist das am Ende nicht so viel. Ich habe allerdings keine Pumpe, keine KEGs und einen Eintauchkühler...
Inzwischen mache ich am Brautag höchstens eine Sache anders als sonst!
Mein Tipp: keep ist simple
Kombirast im Thermobehälter, direkt läutern, parallel Hochheizen zum Kochen, das bringt schon was.
Ich nehme heißes Wasser aus der Leitung und heize auf Einmaisch-Temperatur, während ich schrote.
Und während des Kochens putze ich den Thermo-Port, dann ist das am Ende nicht so viel. Ich habe allerdings keine Pumpe, keine KEGs und einen Eintauchkühler...
Grüße, Andreas
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
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- Barney Gumble
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Re: Dauer eines Brautages
Macht ja nichts, ist eh nicht sehr lang und viel dazu entsponnen. Vielleicht kommt hier nochmal was Interessantes. Deine maximal 7,75 h verstehe ich nicht, mit Vorbereitung stehen bei Dir 8,5 h auf der Uhr minimal, ohne Aufbau wären es nach Deinen Angaben 6 h 50 min, aber mit Aufräumen. Ich würde, da jeder andere Voraussetzungen hat wo das Zeug lagert (auch ich muss immer alles mühsam aus'm Keller rauskramen und hochholen/aufbauen) nur Nettozeit also von Malzschroten (Konditionieren gibt's bei mir nicht) bis Hefezugabe zählen, bei übernachtkühlen halt bis Deckel auf Gärfass.
Deine Zeiten klingen eigentlich nicht sehr lang.
Letztens habe ich mit genau getroffenen Rast-Temperaturen und ohne Unfälle auch tatsächlich Mal mit einem 50 L Sud den Rekord geknackt: 6 h 10 min, und das mit Dekoktionsmaische. Klappt aber immer nur am Ende der Brausaison, wenn ich wieder gescheit drin bin und keine Experimente mache.
Wasser aufheizen geht bei mir in 0 min weil ich mit einer kurzen Proteaserast anfange und dann dafür mehr Zeit bei den Dekoktionskochungen liegen lasse.
Also ich finde dass Deine Läutergesamtzeit lang wirkt, Läuterruhe ist bei mir nach 15 min rum und dann geht's zack zack, nach max 30 min müsste das durch sein geschätzt, Abkühlen dauert dafür bei mir um auf annähernd 14-15 °C zu kommen in 50-60 L immer eher mehr als Deine 15-20 min.
Ich denke am meisten schlagen eben Aufheizphasen und Abkühlen zu Buche, leider ist da außer bestimmter Hardware nicht so viel mehr zu optimieren
Deine Zeiten klingen eigentlich nicht sehr lang.
Letztens habe ich mit genau getroffenen Rast-Temperaturen und ohne Unfälle auch tatsächlich Mal mit einem 50 L Sud den Rekord geknackt: 6 h 10 min, und das mit Dekoktionsmaische. Klappt aber immer nur am Ende der Brausaison, wenn ich wieder gescheit drin bin und keine Experimente mache.
Wasser aufheizen geht bei mir in 0 min weil ich mit einer kurzen Proteaserast anfange und dann dafür mehr Zeit bei den Dekoktionskochungen liegen lasse.
Also ich finde dass Deine Läutergesamtzeit lang wirkt, Läuterruhe ist bei mir nach 15 min rum und dann geht's zack zack, nach max 30 min müsste das durch sein geschätzt, Abkühlen dauert dafür bei mir um auf annähernd 14-15 °C zu kommen in 50-60 L immer eher mehr als Deine 15-20 min.
Ich denke am meisten schlagen eben Aufheizphasen und Abkühlen zu Buche, leider ist da außer bestimmter Hardware nicht so viel mehr zu optimieren
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Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn
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Re: Dauer eines Brautages
… Oder wenn unvorhersehbare Dinge eintreten
Als Fazit zu meinem obigen Post kann ich mich nur anschließen. Zum „keep it simple“ würde ich noch ein „nimm dir die Zeit“ ergänzen…
Wenn man versucht, möglichst „schnell“ fertig sein zu wollen, passieren dann eh nur Fehler…
Das Einspielen von Prozessen stellt sich finde ich schon recht zügig ein, so man nicht ständig am Equipment verbessert, was ja gerade am Anfang gerne passiert.
Gruß Dave
- Hobbybrauer aus der oberbayerischen Bierstadt -
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- afri
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Re: Dauer eines Brautages
Am Abend vorher wiege ich die Schüttung ab und lasse das Maischwasser einmal aufkochen, wenig Aufwand.
Am Brautag bin ich in meistens sechs Stunden durch, mit Kombirast von üblicherweise 90', manchmal dauert der Tag jedoch länger. Aber in der Regel habe ich die Abläufe und Potenziale zur Zeitersparnis gut im Griff. Manchmal nutze ich sie nicht, gerade weil's Spaß macht und ich's kann.
Leergutbehandlung bzw. -beurteilung und Abfüllung sind zwei bis drei weitere Stunden, Stopfen und Messen lasse ich mal außen vor, weil nicht wirklich zeitaufwändig. Da ist die Doku schon aufwändiger, denn damit verbringe ich auch einige Zeit, da die Jährlinge und Zweijährlinge auch berücksichtigt werden wollen/sollen. Die beiden letzteren werde ich aber nicht für immer so fortführen, denn die Erkenntnis daraus ist gewonnen und so verkürzt sich "der Brautag" noch weiter (nämlich um deren Dokumentation).
Ich bin nicht darauf aus, noch schneller zu werden, im Gegentum. Aber dennoch nehme ich alles mit, was mir den Brautag verkürzt, soo geil ist das "neben dem Topf zu sitzen" dann doch wieder nicht. Mehr Potenzial sehe ich allerdings auch nicht, viel weniger als sechs Stunden erscheint mir kaum möglich.
Achim
Am Brautag bin ich in meistens sechs Stunden durch, mit Kombirast von üblicherweise 90', manchmal dauert der Tag jedoch länger. Aber in der Regel habe ich die Abläufe und Potenziale zur Zeitersparnis gut im Griff. Manchmal nutze ich sie nicht, gerade weil's Spaß macht und ich's kann.
Leergutbehandlung bzw. -beurteilung und Abfüllung sind zwei bis drei weitere Stunden, Stopfen und Messen lasse ich mal außen vor, weil nicht wirklich zeitaufwändig. Da ist die Doku schon aufwändiger, denn damit verbringe ich auch einige Zeit, da die Jährlinge und Zweijährlinge auch berücksichtigt werden wollen/sollen. Die beiden letzteren werde ich aber nicht für immer so fortführen, denn die Erkenntnis daraus ist gewonnen und so verkürzt sich "der Brautag" noch weiter (nämlich um deren Dokumentation).
Ich bin nicht darauf aus, noch schneller zu werden, im Gegentum. Aber dennoch nehme ich alles mit, was mir den Brautag verkürzt, soo geil ist das "neben dem Topf zu sitzen" dann doch wieder nicht. Mehr Potenzial sehe ich allerdings auch nicht, viel weniger als sechs Stunden erscheint mir kaum möglich.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Re: Dauer eines Brautages
Ja, du hast Recht, max 8,5h Stunden.Barney Gumble hat geschrieben: ↑Donnerstag 27. Mai 2021, 22:17 Macht ja nichts, ist eh nicht sehr lang und viel dazu entsponnen. Vielleicht kommt hier nochmal was Interessantes. Deine maximal 7,75 h verstehe ich nicht, mit Vorbereitung stehen bei Dir 8,5 h auf der Uhr minimal, ohne Aufbau wären es nach Deinen Angaben 6 h 50 min, aber mit Aufräumen. Ich würde, da jeder andere Voraussetzungen hat wo das Zeug lagert (auch ich muss immer alles mühsam aus'm Keller rauskramen und hochholen/aufbauen) nur Nettozeit also von Malzschroten (Konditionieren gibt's bei mir nicht) bis Hefezugabe zählen, bei übernachtkühlen halt bis Deckel auf Gärfass.
Deine Zeiten klingen eigentlich nicht sehr lang.
Letztens habe ich mit genau getroffenen Rast-Temperaturen und ohne Unfälle auch tatsächlich Mal mit einem 50 L Sud den Rekord geknackt: 6 h 10 min, und das mit Dekoktionsmaische. Klappt aber immer nur am Ende der Brausaison, wenn ich wieder gescheit drin bin und keine Experimente mache.
Wasser aufheizen geht bei mir in 0 min weil ich mit einer kurzen Proteaserast anfange und dann dafür mehr Zeit bei den Dekoktionskochungen liegen lasse.
Also ich finde dass Deine Läutergesamtzeit lang wirkt, Läuterruhe ist bei mir nach 15 min rum und dann geht's zack zack, nach max 30 min müsste das durch sein geschätzt, Abkühlen dauert dafür bei mir um auf annähernd 14-15 °C zu kommen in 50-60 L immer eher mehr als Deine 15-20 min.
Ich denke am meisten schlagen eben Aufheizphasen und Abkühlen zu Buche, leider ist da außer bestimmter Hardware nicht so viel mehr zu optimieren
Wenn ich mich recht entsinne, hatte ich einen Brautag auch schon mal so um die 6h hinbekommen. Da hatte ich jedoch Hilfe. Meine Läuterruhe dauert ebenfalls nur 15 Minuten, aber das Läutern doch deutlich länger als eine halbe Stunde. Ich lasse es immer recht langsam fließen, wenn ich den Hahn weiter öffne, dann kommen immer mal ein paar Stücke mit raus, da habe ich keine Lust drauf. Ferner bin ich beim Läutern immer ziemlich auf Achse, weil mein Einkocher (max. 25 Liter) einfach zu wenig hergibt für den Nachguss. Das muss definitiv optimiert werden. Wenn die Brauküche mal fertig ist, dann will ich meinen 50 Liter Topf für den Nachguss nutzen und einen zweiten 70 Liter zum Läutern dazunehmen. Da ich zum Läutern eine Rotekpumpe nehme dürfte das dann relativ angenehm werden. Ist aber schon mal gut zu wissen, dass ich gar nicht so schlecht in der Zeit liege. Wenn das Bier dann nachher fertig ist, bin ich auch immer wieder erstaunt, wie viel Energie und Zeit in jedem Liter stecken. Aber genau das macht es dann auch schon wieder richtig geil!
Menschen, die bestimmte Biere aufgrund ihrer Herkunft, Brauart oder Farbe als "Hundepisse" bezeichnen, tun mir leid. Es lebe der Geschmack und die Vielfalt in jederlei Hinsicht!
Re: Dauer eines Brautages
Wenn dich die Länge des Brautags stört (so wie mich), dann versuch doch mal BIAB.
Der Invest beläuft sich auf 40€ für einen anständigen Maischesack, den Rest hast du.
Direkt auf Rasttemperatur einmaischen, einfach 60 Kombirast, egal welcher Bierstil.
Der Invest beläuft sich auf 40€ für einen anständigen Maischesack, den Rest hast du.
Direkt auf Rasttemperatur einmaischen, einfach 60 Kombirast, egal welcher Bierstil.
- Micha Ale
- Posting Senior
- Beiträge: 469
- Registriert: Dienstag 14. Januar 2014, 13:40
- Wohnort: Rimbach
Re: Dauer eines Brautages
Guude,
ich schließe mich dem Vorredner an.
Mit BIAB bin ich in 4 Stunden durch (mache bisweilen nur 30 min. Kombirast).
Meine Ausbeute ist zwar zugegeben des Grauens,
aber ich finde das fair angesichts der Zeitersparnis.
Hinzufügen möchte ich noch, das meines Wissens bei Starkbieren und Weizenbieren
eher abgeraten wird von der Kombirast, was sich auch mit meiner Erfahrung deckt.
Aber ansonsten: ob Pils, Porter, Ale, Schwarzbier, Gose... ist bisher meistens Top geworden,
d.h. mit der gleichen "Ausfallrate" wie bei der Infusion mit mehreren Rasten.
LG,
Micha
ich schließe mich dem Vorredner an.
Mit BIAB bin ich in 4 Stunden durch (mache bisweilen nur 30 min. Kombirast).
Meine Ausbeute ist zwar zugegeben des Grauens,
aber ich finde das fair angesichts der Zeitersparnis.
Hinzufügen möchte ich noch, das meines Wissens bei Starkbieren und Weizenbieren
eher abgeraten wird von der Kombirast, was sich auch mit meiner Erfahrung deckt.
Aber ansonsten: ob Pils, Porter, Ale, Schwarzbier, Gose... ist bisher meistens Top geworden,
d.h. mit der gleichen "Ausfallrate" wie bei der Infusion mit mehreren Rasten.
LG,
Micha
Re: Dauer eines Brautages
Brauen ist Hobby und Hobby ist Entspannung. Ich weiß, dass ein kompletter Brautag so um die acht Stunden dauert. Und irgendwie freue ich mich jedesmal auf diese acht Stunden.
Re: Dauer eines Brautages
Hi,
Dann schließe ich mich Mal den BIABs an. Auch ich brauche meist 4 Stunden, da verkürzen ich aber nix.
Flaschen spülen etc kommt aber on top.
Habe auch schon erfolgreich mit Zubrühen experimentiert, um Rasten zu fahren, mache ich aber nur beim Weizen. Und nicht Mal da immer.
Hätte im Moment nicht die Zeit, 8h+ mit brauen zu verbringen. So kann ich aber nach Feierabend auch Mal spontan einen Sud nebenher in der Küche machen, und kann experimentieren.
LG
Dann schließe ich mich Mal den BIABs an. Auch ich brauche meist 4 Stunden, da verkürzen ich aber nix.
Flaschen spülen etc kommt aber on top.
Habe auch schon erfolgreich mit Zubrühen experimentiert, um Rasten zu fahren, mache ich aber nur beim Weizen. Und nicht Mal da immer.
Hätte im Moment nicht die Zeit, 8h+ mit brauen zu verbringen. So kann ich aber nach Feierabend auch Mal spontan einen Sud nebenher in der Küche machen, und kann experimentieren.
LG
Re: Dauer eines Brautages
Kann ich nicht bestätigen. Starkbiere (Stouts und Weizenböcke) bis 20°P braue ich regelmäßig, normale Weizen ebenso. Aus meiner Sicht kein Problem.
Ich hab damals gleich den 1. BIAB-Sud "short&shoddy" durchgezogen, um zu sehen, was möglich ist. Da aber nur 20l.
30 min Maischen und 30 min kochen. Das war unter 3 Std. gegessen. War ein SMASH Pale Ale mit Wiener und Nelson. War einwandfrei.
Zuletzt geändert von DerDallmann am Freitag 28. Mai 2021, 08:25, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Dauer eines Brautages
Hi,
Wenn man nelkige Hefen wie die Schneider nutzt, macht eine Ferularast Sinn.
Ansonsten neige ich bei Starkbierendazu, ein wenig Nachgüsse über den Beutel zu geben oder Batch Sparge zu betreiben, da sonst meine Ausbeute noch miserabler ist (rechne mit 55% ohne NG).
Mit Batch Sparge kratze ich regelmäßig an den 70, ohne Handstände zu vollführen. Aber damit ist der Brautag nicht mehr kürzer als mit jedem anderen Läutersystem.
LG
Wenn man nelkige Hefen wie die Schneider nutzt, macht eine Ferularast Sinn.
Ansonsten neige ich bei Starkbierendazu, ein wenig Nachgüsse über den Beutel zu geben oder Batch Sparge zu betreiben, da sonst meine Ausbeute noch miserabler ist (rechne mit 55% ohne NG).
Mit Batch Sparge kratze ich regelmäßig an den 70, ohne Handstände zu vollführen. Aber damit ist der Brautag nicht mehr kürzer als mit jedem anderen Läutersystem.
LG
Re: Dauer eines Brautages
Ich rechne immer mit 51-52%, ist mir egal.
Dazu muss ich sagen, dass ich tatsächlich gar nichts mache mit der Maische. Also ich maische ein, Deckel drauf, Topf isolieren per high-tec Isolierung (Wolldecke), 60 Minuten warten, Sack raus, fertig. Im Winter (ich braue auf der Terrasse), brühe ich ggf. mal was zu, um die Temperatur zu halten.
Dazu muss ich sagen, dass ich tatsächlich gar nichts mache mit der Maische. Also ich maische ein, Deckel drauf, Topf isolieren per high-tec Isolierung (Wolldecke), 60 Minuten warten, Sack raus, fertig. Im Winter (ich braue auf der Terrasse), brühe ich ggf. mal was zu, um die Temperatur zu halten.
Zuletzt geändert von DerDallmann am Freitag 28. Mai 2021, 08:46, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Dauer eines Brautages
Also ganz so lang dauert es bei mir nicht. Ich plane bei 40-50l immer ca. 6-7 Stunden insgesamt ein. Mein Setup ist das gleiche wie Deines. Der Aufbau ist bei mir nicht so wild, weil das meiste im Brauraum an Ort und Stelle steht. Somit ist es hier nur kurz durchspülen, Kabel vom Rührwerk anbringen und Wasser einfüllen. Dann geht es mit dem Schroten los. Da ich schon oft mit dem Gedanken gespielt habe auf der Terasse zu brauen (was evtl. sogar morgen passiert), hab ich das aber auch schon oft durchgespielt, und ich finde das ist kein riesiger Mehraufwand. Einige Tätigkeiten (Schroten, Läutertopf aufbauen etc.) und Dinge die man rumträgt kann man ja problemlos während dem Aufheizen, Läuterruhe oder Hopfenkochen erledigen. Da hat man ja oft eh nichts zu tun. Für den Braustart reicht ja Platte samt Maischekessel, Wasser und Rührwerk hinstellen und anschließen.
Der größte Zeitfresser ist bei mir bei dem Volumen das Aufheizen auf Kochtemperatur.
Am Brautag
- Wasser auf Temperatur bringen (ca. 40 Minuten) - Währenddessen wird geschrotet
- Einmaischen und Rasten (meist Eiweiss plus Kombirast insg. 80 Minuten) - Währenddessen wird der Hopfen vorbereitet und Läutertopf sowie Nachguss vorbereitet
- Läuterruhe (30 Minuten) - Währenddessen mache ich den Kochtopf und Rührwerk sauber
- Läutern (45 Minuten) - Währenddessen läutere ich in den Kochtopf und heize hoch
- Hochheizen + Kochen (120 Minuten) - Währenddessen mach ich den Läutertopf sauber
- Abkühlen / Nachisomersation auf Whirlpooltemperatur (15 - 20 Minuten) - Währenddessen werden Flächen greinigt und Kleinzeugs + aufgeräumt und Hopfen vakuumiert
- Whirlpool (10 Minuten)
- Abkühlen, Hopfenseihen und abfüllen (30 Minuten)
- Abbauen, Säubern und Aufräumen (30 Minuten)
Gruß Micha
Der größte Zeitfresser ist bei mir bei dem Volumen das Aufheizen auf Kochtemperatur.
Am Brautag
- Wasser auf Temperatur bringen (ca. 40 Minuten) - Währenddessen wird geschrotet
- Einmaischen und Rasten (meist Eiweiss plus Kombirast insg. 80 Minuten) - Währenddessen wird der Hopfen vorbereitet und Läutertopf sowie Nachguss vorbereitet
- Läuterruhe (30 Minuten) - Währenddessen mache ich den Kochtopf und Rührwerk sauber
- Läutern (45 Minuten) - Währenddessen läutere ich in den Kochtopf und heize hoch
- Hochheizen + Kochen (120 Minuten) - Währenddessen mach ich den Läutertopf sauber
- Abkühlen / Nachisomersation auf Whirlpooltemperatur (15 - 20 Minuten) - Währenddessen werden Flächen greinigt und Kleinzeugs + aufgeräumt und Hopfen vakuumiert
- Whirlpool (10 Minuten)
- Abkühlen, Hopfenseihen und abfüllen (30 Minuten)
- Abbauen, Säubern und Aufräumen (30 Minuten)
Gruß Micha
Re: Dauer eines Brautages
bis 60l 3.5 - 4std, sauber bis sauber.
300l 4.5-5 std, sauber bis sauber.
Ingo
300l 4.5-5 std, sauber bis sauber.
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
Re: Dauer eines Brautages
6 Stunden von zerlegt bis zerlegt. Untergärig 15 Minuten länger.
Am Vortag mache ich nur das Rezept fertig.
Viele Grüße, Henning
Am Vortag mache ich nur das Rezept fertig.
Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
Hildegard von Bingen (1098-1179)
Re: Dauer eines Brautages
Ich kühle mit der Kühlspirale auf knapp 20°. Dann wechsle ich von Gartenwasser auf Eiswasser, das im Kreis gepumpt wird. Damit komme ich auf 22° runter.
Um die 25l.
Viele Grüße, Henning
Um die 25l.
Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
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Re: Dauer eines Brautages
Braust duauch Biab oder hast du was professionelleres?
Menschen, die bestimmte Biere aufgrund ihrer Herkunft, Brauart oder Farbe als "Hundepisse" bezeichnen, tun mir leid. Es lebe der Geschmack und die Vielfalt in jederlei Hinsicht!
- realholgi
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Re: Dauer eines Brautages
Mein Brautag braucht mit BIAB in der 20L Klasse ca. 5 Stunden von aus dem Keller holen bis wieder einräumen.
Bin zufrieden damit.
Viele Grüße, /holgi.
Bin zufrieden damit.
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/realholgi -- https://holgi.beer
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Re: Dauer eines Brautages
So ein Brautag ist einfach ein langer Tag.
Zwischen Tür und Angel mal schnell nebenher funzt nicht.
Ich mache viele Sachen parallel. Zumindest was sich so erledigen lässt.
In der Phase vor dem Läutern bleibt so z.B. genug Zeit um die Flaschenwaschmaschine zu bestücken.
Neben dem Topf sitzen und warten ist langweilig.... so erledige ich die Sachen die sowieso irgendwann anfallen.
Die Läuterruhe ist dann z.B. Putzzeit für den Topf.
Ich komme meistens auf 6 bis 7 Stunden. Mit meinem Setup sehe ich auch nicht viel Potenzial für eine Zeitersparnis.
Zwischen Tür und Angel mal schnell nebenher funzt nicht.
Ich mache viele Sachen parallel. Zumindest was sich so erledigen lässt.
In der Phase vor dem Läutern bleibt so z.B. genug Zeit um die Flaschenwaschmaschine zu bestücken.
Neben dem Topf sitzen und warten ist langweilig.... so erledige ich die Sachen die sowieso irgendwann anfallen.
Die Läuterruhe ist dann z.B. Putzzeit für den Topf.
Ich komme meistens auf 6 bis 7 Stunden. Mit meinem Setup sehe ich auch nicht viel Potenzial für eine Zeitersparnis.
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Re: Dauer eines Brautages
Ich braue mit dem GF und brauche in der Regel <5 Stunden, sofern ich am Vortag schon mein Brauwasser sammle und aufbereite, meine Schüttung abwiege und schrote und den Delayed Heating Timer beim GF aktiviere (Dauer: etwa 90 Minuten am Vortag).
Am Brautag selbst setzt sich die Zeit wie folgt zusammen:
Am Brautag selbst setzt sich die Zeit wie folgt zusammen:
- Einmaischen: ca. 20 Minuten
- Rasten (Kombirast): 60 Minuten
- Läutern und zum Kochen heizen: ca. 40 Minuten
- Kochen: 60 Minuten (währenddessen reinige ich bereits das Malzrohr und bereite den Fermzilla vor; bei Trockenhefe rehydriere ich am Ende der Kochzeit)
- Kühlen und Anstellen: ca. 40 Minuten (je nach Anstelltemperatur; nur OG, UG klappt natürlich nicht so einfach und muss im Kühlschrank fertig gekühlt werden)
- Reinigung des GF und weiterer Kleinteile: ca. 60 Minuten
Re: Dauer eines Brautages
mit drei toepfe, ganz standard. Brauen ist logistik und wie meine Omi schon immer sagte, nie mit leeren haende in die kueche gehen.
Bei dem brauen gibt es viel "tote zeit". Waerend das maischen hat man eine stunde die haende frei um die naechste schritte vor zu bereiten. Erst waerend das kochen wird das kuehlen vorbereitet und schon saubergemacht.
Alles was man macht waehrend der brauprozess nicht lauft ist verlorene zeit.
Wenn alles gut lauf kann ich in 8 stunden 3 biere hinter ein ander brauen. (nicht auf die 300l anlage)
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
Re: Dauer eines Brautages
Also tatsächlich ist das Maischen der Teil, bei dem ich mich ein wenig entspanne, danach geht die Hektik los. Aber so viel kann ich in der Zeit auch nicht machen, außer vielleicht den Hopfen abwiegen. Verbesserungsbedarf besteht bei mir auf jeden Fall bei der Logistik, weil ich noch keinen vernünftigen Raum zum Brauen habe und quasi doppelt reinigen muss, da unser Anbau eben nicht so sauber ist. Das ist dann auch immer alles ein ziemliche Schlepperei. Ich freue mich auf jeden Fall schon, wenn irgendwann mal die Brauküche steht. Aber ich liebe es schon im Freien zu brauen!
Menschen, die bestimmte Biere aufgrund ihrer Herkunft, Brauart oder Farbe als "Hundepisse" bezeichnen, tun mir leid. Es lebe der Geschmack und die Vielfalt in jederlei Hinsicht!
Re: Dauer eines Brautages
Mit Vorbereitung am Vortag (Malz abwiegen und Schroten / Brauequipment bereitstellen) dauert der eigentliche Brautag bei mir 4-5 Std, je nach Rezept und mehr oder weniger aufwändigem Maischplan. Braue aber meist auch nur 10L in der Küche, da geht manches einfach schneller und einfacher als mit einer größeren Anlage.
Das ist für mich überschaubar genug, kann so z.B. nach der Arbeit noch brauen.
Das ist für mich überschaubar genug, kann so z.B. nach der Arbeit noch brauen.
- Liquidminer
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- Registriert: Sonntag 20. Juli 2014, 11:51
Re: Dauer eines Brautages
Dann will ich auch mal:
Um den Brautag familienfreundlicher zu gestalten, habe ich bei mir einige Abläufe umgestellt und gewisse Dinge vereinfacht. Herausgekommen ist dann etwa das hier, was es mir ermöglicht einen Sud an einem Abend durchzuziehen:
* 17:00-17:30: Thermoport aufbauen, heißes Wasser einfûllen und mit Tauchsieder auf Einmaischtemperatur bringen, dann Einmaischen zur Kombirast
* 17:30-19:30: Familienzeit
* 19:30-20:00: Läutern, Nachgüsse aus dem Hahn
* 20:00-21:40: Aufheizen u 70 min kochen. Währenddessen Thermoport austrebern und reinigen, Gärkanne vorbereiten
* 21:40-22:10 Auf 80°c kühlen und Whirlpool andrehen
* 22:10-22:30 ausschlagen
* 22:30-23:30 kühlen, anstellen, Saubermachen
Die Rastzeit zähle ich jetzt nicht dazu, da die mit Familiendingen belegt ist und komme so ca auf 4,5h. Im Winter ggf mehr, wenn tiefer runter gekühlt werden muss.
Ich schlage meist um die 25l aus.
Um den Brautag familienfreundlicher zu gestalten, habe ich bei mir einige Abläufe umgestellt und gewisse Dinge vereinfacht. Herausgekommen ist dann etwa das hier, was es mir ermöglicht einen Sud an einem Abend durchzuziehen:
* 17:00-17:30: Thermoport aufbauen, heißes Wasser einfûllen und mit Tauchsieder auf Einmaischtemperatur bringen, dann Einmaischen zur Kombirast
* 17:30-19:30: Familienzeit
* 19:30-20:00: Läutern, Nachgüsse aus dem Hahn
* 20:00-21:40: Aufheizen u 70 min kochen. Währenddessen Thermoport austrebern und reinigen, Gärkanne vorbereiten
* 21:40-22:10 Auf 80°c kühlen und Whirlpool andrehen
* 22:10-22:30 ausschlagen
* 22:30-23:30 kühlen, anstellen, Saubermachen
Die Rastzeit zähle ich jetzt nicht dazu, da die mit Familiendingen belegt ist und komme so ca auf 4,5h. Im Winter ggf mehr, wenn tiefer runter gekühlt werden muss.
Ich schlage meist um die 25l aus.