Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
- maecki-maecki
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Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Hallo Fachleute,
als Schwarzwälder will ich zu Weihnachten wieder besondere Flaschen verschenken, diesmal plane ich ein Schwarzwälder Kirsch Stout: Sweet Stout mit Kakao, Kirschen und Vanille und Kirschwasser gestopft.
Ich möchte ein aromatisches, nicht zu süßes Bier mit den klassischen Elementen der gleichnamigen Torte. Geplant sind 22 Liter Ausschlag (67% Eff.) , 8% Vol., 60 EBC, 40 IBU
Maischen:
Hartes Karlsruher Leitungswasser mit etwas Milchsäure auf 5,6 pH eingestellt
6 kg Wiener
500g Haferflocken
500g Milchzucker (zum Kochen erst)
400g Chocolate light (erst zur 2. Rast)
300g Caramel 150 (erst zur 2. Rast)
100g Röstgerste (erst zur 2. Rast)
50 min @64°
10 min @72°
10 min @78°
Kochen
60 min
Bitterhopfen:
30g Pilgrim@60 min
Aromahopfen:
50g Monroe@10 min
50g Monroe @ Whirlpool
Gären:
Anstellen mit Windsor Trockenhefe
nach 5 Tagen:
- 3 kg Sauerkirschen (Tiefkühl)
- 2 Vanilleschoten
- 500g Kakaonibs
- alles eingelegt in 0,7l Kirschwasser (42% Vol)
- nochmal 50g Monroe
- Noch eine Nottingham Trockenhefe
Die Kirschen in der Nachgärung und der Schnaps sollten zusammen circa 1,2 % Vol Alkohol beitragen…
Fallen Euch Dinge am Rezept auf? Was würdet Ihr anders machen?
Gruß
Mäcki
Nachtrag: Ich vergäre im Fermzilla Basic unter Druck und fülle sauerstoffarm in Bügelflaschen. Zum Stopfen würde ich das Fass öffnen und auf die Notti zählen, dass sie alles wieder freipustet…
als Schwarzwälder will ich zu Weihnachten wieder besondere Flaschen verschenken, diesmal plane ich ein Schwarzwälder Kirsch Stout: Sweet Stout mit Kakao, Kirschen und Vanille und Kirschwasser gestopft.
Ich möchte ein aromatisches, nicht zu süßes Bier mit den klassischen Elementen der gleichnamigen Torte. Geplant sind 22 Liter Ausschlag (67% Eff.) , 8% Vol., 60 EBC, 40 IBU
Maischen:
Hartes Karlsruher Leitungswasser mit etwas Milchsäure auf 5,6 pH eingestellt
6 kg Wiener
500g Haferflocken
500g Milchzucker (zum Kochen erst)
400g Chocolate light (erst zur 2. Rast)
300g Caramel 150 (erst zur 2. Rast)
100g Röstgerste (erst zur 2. Rast)
50 min @64°
10 min @72°
10 min @78°
Kochen
60 min
Bitterhopfen:
30g Pilgrim@60 min
Aromahopfen:
50g Monroe@10 min
50g Monroe @ Whirlpool
Gären:
Anstellen mit Windsor Trockenhefe
nach 5 Tagen:
- 3 kg Sauerkirschen (Tiefkühl)
- 2 Vanilleschoten
- 500g Kakaonibs
- alles eingelegt in 0,7l Kirschwasser (42% Vol)
- nochmal 50g Monroe
- Noch eine Nottingham Trockenhefe
Die Kirschen in der Nachgärung und der Schnaps sollten zusammen circa 1,2 % Vol Alkohol beitragen…
Fallen Euch Dinge am Rezept auf? Was würdet Ihr anders machen?
Gruß
Mäcki
Nachtrag: Ich vergäre im Fermzilla Basic unter Druck und fülle sauerstoffarm in Bügelflaschen. Zum Stopfen würde ich das Fass öffnen und auf die Notti zählen, dass sie alles wieder freipustet…
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Mein jetziges Stout habe ich mit Müncher Malz I und 25% Weyermanns Spezial W sehr schokoladig bekommen und wenn du es nicht so süss haben möchtest würde ich den Milchzucker weglassen.
Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst.
- maecki-maecki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Wie war Dein Maischplan? Spezial von Anfang an drin?integrator hat geschrieben: ↑Sonntag 4. September 2022, 11:36 Mein jetziges Stout habe ich mit Müncher Malz I und 25% Weyermanns Spezial W sehr schokoladig bekommen und wenn du es nicht so süss haben möchtest würde ich den Milchzucker weglassen.
Mäcki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Jo ... ganz normal mit eingemischt.
Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst.
- integrator
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Laut Weyermann kannst du bis 30% Anteil gehen.
Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst.
Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Klingt lecker.
Folgende Anmerkungen:
- Man stellt den pH-Wert der Maische ein, nicht des Wassers.
- Welche Stammwürze und welcher Vergärungsgrad ist denn gewünscht?
- 78°C ist keine Rast. Einfach abmaischen bei Jodnormal.
- Ich würde in so einem Bier jeglichen Röstgeschmack vermeiden wollen; daher empfehle ich einen Kaltauszug mit entspelzter Rostgeräte, den du zum Kochende geben kannst.
- 3kg Kirschen in 0,7l Kirschwasser wird nicht passen. Kirschen direkt nach der HG zugeben und den Auszug nur mit den Nibs und der Vanille machen
- Die Nibs ggf. noch rösten, soll besser schmecken, mir fehlt da aber die Erfahrung
- 2. Hefegabe ist unnötig; ich würde direkt die Notty nehmen und dann bei 17°C vergären
Viel Spaß und berichte Mal, wie es geworden ist
Folgende Anmerkungen:
- Man stellt den pH-Wert der Maische ein, nicht des Wassers.
- Welche Stammwürze und welcher Vergärungsgrad ist denn gewünscht?
- 78°C ist keine Rast. Einfach abmaischen bei Jodnormal.
- Ich würde in so einem Bier jeglichen Röstgeschmack vermeiden wollen; daher empfehle ich einen Kaltauszug mit entspelzter Rostgeräte, den du zum Kochende geben kannst.
- 3kg Kirschen in 0,7l Kirschwasser wird nicht passen. Kirschen direkt nach der HG zugeben und den Auszug nur mit den Nibs und der Vanille machen
- Die Nibs ggf. noch rösten, soll besser schmecken, mir fehlt da aber die Erfahrung
- 2. Hefegabe ist unnötig; ich würde direkt die Notty nehmen und dann bei 17°C vergären
Viel Spaß und berichte Mal, wie es geworden ist
- BrauSachse
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Bei den Hefen müsstest du dich für eine entscheiden. Die Windsor kann keine Maltotriose vergären, wenn du dann die Notti hinterherwirfst, macht die das dann doch und sorgt für einen höheren Vergärgrad. Für dein Vorhaben fände ich die Windsor wegen des niedrigen Vergärgrades besser, aber du schreibst "nicht zu süß", dann passt die Notti für dich vielleicht besser und du machst es wie von Hans A. beschrieben.
Kirschwasser würde ich in dieser Menge nicht nehmen, dann eher so wie Hans A. oben schreibt.
Die Lactose solltest du unbedingt beibehalten bei der Menge Kirschen.
Der Monroe passt sicher gut zum gewünschten Geschmack, aber ich bin nicht sicher, ob der wirklich nötig ist.
Viel Erfolg und gut Sud
Tilo
Kirschwasser würde ich in dieser Menge nicht nehmen, dann eher so wie Hans A. oben schreibt.
Die Lactose solltest du unbedingt beibehalten bei der Menge Kirschen.
Der Monroe passt sicher gut zum gewünschten Geschmack, aber ich bin nicht sicher, ob der wirklich nötig ist.
Viel Erfolg und gut Sud
Tilo
- maecki-maecki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Ich verspreche mir vom Doppelpitch das Aromaprofil der Windsor und die trockene Endvergärung der Notti…BrauSachse hat geschrieben: ↑Sonntag 4. September 2022, 21:13 Bei den Hefen müsstest du dich für eine entscheiden. Die Windsor kann keine Maltotriose vergären, wenn du dann die Notti hinterherwirfst, macht die das dann doch und sorgt für einen höheren Vergärgrad. Für dein Vorhaben fände ich die Windsor wegen des niedrigen Vergärgrades besser, aber du schreibst "nicht zu süß", dann passt die Notti für dich vielleicht besser und du machst es wie von Hans A. beschrieben.
Mäcki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Stimmt - war nur blöd formuliert.
16-16.5 Plato und 75%- Welche Stammwürze und welcher Vergärungsgrad ist denn gewünscht?
Hab ich noch nie gemacht, aber klingt nach etwas, was ich mal ausprobieren sollte ;-)- Ich würde in so einem Bier jeglichen Röstgeschmack vermeiden wollen; daher empfehle ich einen Kaltauszug mit entspelzter Rostgeräte, den du zum Kochende geben kannst.
Auch da blöd formuliert: Nibs und Vanille wird im Schnaps eingelegt, Kirschen kommen aus dem Tiefkühler direkt rein…- 3kg Kirschen in 0,7l Kirschwasser wird nicht passen. Kirschen direkt nach der HG zugeben und den Auszug nur mit den Nibs und der Vanille machen
- Die Nibs ggf. noch rösten, soll besser schmecken, mir fehlt da aber die Erfahrung
Das mit dem anrösten habe ich auch schon pberlegt… Aufwendig ist das Bier eh schon, da kommt es auch nicht mehr drauf an…
Siehe anderen Post: ich verpreche mir das Ester-Profil der Windsor und die Endvergärung der Notti…- 2. Hefegabe ist unnötig; ich würde direkt die Notty nehmen und dann bei 17°C vergären
Danke für die Anmerkungen und ich melde mich mit dem Ergebnis auf jeden Fall…Viel Spaß und berichte Mal, wie es geworden ist
Mäcki
Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Falls du einen Kaltauszug (cold steeping) mit den dunklen Malzen machen willst, hier ein guide dazu.
- Dateianhänge
-
- cold_steeping_Mary Anne Gruber.pdf
- (1.36 MiB) 86-mal heruntergeladen
- maecki-maecki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Danke Dir, das kannte ich noch nicht.DerDallmann hat geschrieben: ↑Montag 5. September 2022, 06:56 Falls du einen Kaltauszug (cold steeping) mit den dunklen Malzen machen willst, hier ein guide dazu.
Werde ich versuchen!
Mäcki
Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Zu den zwei Hefen: Verstehe! Eine andere Überlegung: Auf der einen Seite strebst Du einen hohen VG an, auf der anderen Seite setzt Du Laktose ein. Wie wäre folgendes: Laktose weglassen, mit Windsor vergären, Stopfen. Dann probieren. Wenn zu trocken: Laktose geben. Wenn zu wenig trocken: Notty geben (ggf. etwas Zucker zum angären)... Und wenn's ohnehin schon perfekt ist einfach direkt abfüllen.
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Danke für den Input aber überzeugt mich nicht: die Lactose (und das Cara) soll die Säure der Kirschen balancieren.Hans A. hat geschrieben: ↑Montag 5. September 2022, 10:40 Zu den zwei Hefen: Verstehe! Eine andere Überlegung: Auf der einen Seite strebst Du einen hohen VG an, auf der anderen Seite setzt Du Laktose ein. Wie wäre folgendes: Laktose weglassen, mit Windsor vergären, Stopfen. Dann probieren. Wenn zu trocken: Laktose geben. Wenn zu wenig trocken: Notty geben (ggf. etwas Zucker zum angären)... Und wenn's ohnehin schon perfekt ist einfach direkt abfüllen.
Die Notti soll die Mastigkeit des Malzes mildern…
Und die Windsor soll ein Stoutiges Ester Profil erzeugen…
Ich glaube immer noch ich brauch/will alles drei…
Mäcki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Cold Steep ist angesetzt:DerDallmann hat geschrieben: ↑Montag 5. September 2022, 06:56 Falls du einen Kaltauszug (cold steeping) mit den dunklen Malzen machen willst, hier ein guide dazu.
200g Röstgerste mit ca 1l Wasser
500g Chocolate light mit ca 2l Wasser
Hab beides zuvor in der Küchenmaschine fein geschreddert statt wie sonst in der Malzmühle…
Morgen wird gebraut!
Mäcki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
So Kaltauszug ist fertig:
Bei der Inventur habe ich festgestellt, dass der Pilgrim noch verschweisst ist aber ein Päckchen Simcoe ist offen, ich werde den als Bitterhopfen verwenden.
Und der Brautag ist aus Gründen der Familienlogistik auf morgen verschoben…
Mäcki
Und die Kakaonibs durften zuerst 15 Minuten bei 140° Celsius in den Ofen:
Und dürfen nun einige Tage mit zwei Vanilleschoten in Kirschwasser baden:
100g der Cacaonibs habe ich beiseite gestellt, die werden beim Würzekochen mit dazukommen…Bei der Inventur habe ich festgestellt, dass der Pilgrim noch verschweisst ist aber ein Päckchen Simcoe ist offen, ich werde den als Bitterhopfen verwenden.
Und der Brautag ist aus Gründen der Familienlogistik auf morgen verschoben…
Mäcki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
So heute war Brautag! Eigentlich gibts bebilderte Braudoku ja woanders, aber will den Faden nicht auseinanderreissen…
Hauptguss aufgesetzt und auf die Terasse zum Schroten: Und mal wieder ‚stuck mash‘ im Grainfather… also obere Malzabdeckung heraus und ab und zu umgerührt… Nach dem Abmaischen dann gekocht. Erst nach der Zugabe des Kaltauszugs sieht es wie ein Stout aus… Dann gekühlt und in den Fermzilla. Angestellt mit der Windsor… Und als Premiere schwimmt zum ersten Mal ein Hydrom mit im Fass… Jetzt darf es einmal durchgären bis dann nächste Woche die Kirschen und die Cacaonibs reinkommen…
Mäcki
Hauptguss aufgesetzt und auf die Terasse zum Schroten: Und mal wieder ‚stuck mash‘ im Grainfather… also obere Malzabdeckung heraus und ab und zu umgerührt… Nach dem Abmaischen dann gekocht. Erst nach der Zugabe des Kaltauszugs sieht es wie ein Stout aus… Dann gekühlt und in den Fermzilla. Angestellt mit der Windsor… Und als Premiere schwimmt zum ersten Mal ein Hydrom mit im Fass… Jetzt darf es einmal durchgären bis dann nächste Woche die Kirschen und die Cacaonibs reinkommen…
Mäcki
Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Hallo,
ist das hydrom für Vergärung unter Druck geeignet, falls du unter Druck vergärst?
LG Martin
ist das hydrom für Vergärung unter Druck geeignet, falls du unter Druck vergärst?
LG Martin
- maecki-maecki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Nach der Gärung kann ich es Dir sagen
In der Doku stand nix dazu…
Ich hab vorsichtshalber das Spundventil ‚nur‘ auf 20 psi gedreht und muss dann halt später noch zwangskarbonisieren…
Mäcki
Zuletzt geändert von maecki-maecki am Freitag 16. September 2022, 18:28, insgesamt 1-mal geändert.
- maecki-maecki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Boah, Schmidts Katze ist ein lahmer Kater gegen die Windsor. Die hat heute morgen schon kräftig Lärm gemacht im Keller:
Mäcki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Nachdem die stürmische Gärung nachgelassen hat kamen 2,25 kg TK Kirschen, die eingelegten Nibs und 50g Monroe mit ins Faß.
Und gründlich gespült mit CO2…
Mäcki
P.S.: und eine Packung Notti kam auch noch rein…
Und gründlich gespült mit CO2…
Mäcki
P.S.: und eine Packung Notti kam auch noch rein…
Zuletzt geändert von maecki-maecki am Montag 19. September 2022, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
- maecki-maecki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Der Hydrom zeigt Mist an, daher ‚musste‘ ich heute zwickeln und Vergärgrad messen
Ist leider ein halbes Glas geworden statt einer Pipette voll und was soll ich sagen? Schmeckt wie Schwarzwälder Kirschtorte
Farbe rotbraun, In der Nase viele Kirschen und im Geschmack Kakaonibs sehr stark und Kirschen genug, dass es ausgewogen ist.
Dass darf noch intensiver werden die nächsten 1-2 Wochen bis ich abfülle, denn erfahrungsgemäß lagern sich solche Geschmäcker ja zu einem guten Teil raus…
Mäcki
Ist leider ein halbes Glas geworden statt einer Pipette voll und was soll ich sagen? Schmeckt wie Schwarzwälder Kirschtorte
Farbe rotbraun, In der Nase viele Kirschen und im Geschmack Kakaonibs sehr stark und Kirschen genug, dass es ausgewogen ist.
Dass darf noch intensiver werden die nächsten 1-2 Wochen bis ich abfülle, denn erfahrungsgemäß lagern sich solche Geschmäcker ja zu einem guten Teil raus…
Mäcki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Klingt super! Ich beobachte gespannt, wie es wird.
Auf Youtube: The British Pint
Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Bleibt der Stopfhopfen jetzt auch noch 1-2 Wochen drin oder hast du die Möglichkeit, ihn wieder raus zu nehmen - zB wenn er in einem Hopfensäckchen ist?
- maecki-maecki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Da würde ich mir bei solch einem Bier auch nicht zu viele Gedanken machen.
Man sagt ja, dass durch zu langes stopfen das Bier "grasig" werden kann. Ist mir persönlich noch nie so aufgefallen, auch wenn der Hopfen lange drin war. Bei einem dunklen Bier dieser Art wirds vermutlich gar nicht auffallen.
Man sagt ja, dass durch zu langes stopfen das Bier "grasig" werden kann. Ist mir persönlich noch nie so aufgefallen, auch wenn der Hopfen lange drin war. Bei einem dunklen Bier dieser Art wirds vermutlich gar nicht auffallen.
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Je mehr die Hefe noch aktiv ist bzw. durch die Kirschen Zucker bekommt, desto mehr wandelt sie ja grasiges Geraniol in aromatisches Linalool um. Dazu dann noch eine Nachgärung in der Flasche. Da sollte wenig grasiges übrig bleiben, außer der Hopfen bleibt noch ein paar Monate mit den Kirschen drin.
Bei Zwangskarbonisierung und gleichzeitigem Stopfen kann das anders sein, da die Hefe dann nicht mehr arbeitet.
Bei Zwangskarbonisierung und gleichzeitigem Stopfen kann das anders sein, da die Hefe dann nicht mehr arbeitet.
Auf Youtube: The British Pint
- maecki-maecki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
So ähnlich meine Gedanken: hab auch schon ein IPA mal 9 Tage gestopft ohne Probleme mit Fehlgeschmäckern, bei dem dunklen Bier und 50g Stopf-Hopfen mache ich mir keine Sorgen den ebenfalls ungefähr so lang drin zu lassen.DerDallmann hat geschrieben: ↑Mittwoch 21. September 2022, 08:13 Da würde ich mir bei solch einem Bier auch nicht zu viele Gedanken machen.
Man sagt ja, dass durch zu langes stopfen das Bier "grasig" werden kann. Ist mir persönlich noch nie so aufgefallen, auch wenn der Hopfen lange drin war. Bei einem dunklen Bier dieser Art wirds vermutlich gar nicht auffallen.
Hab heute nochmal gezwickelt, Kirscharoma ist intensiver geworden aber hat auch eine gewisse Säure eingetragen. Steht dem Bier bisher noch sehr gut - aber wenn der letzte Rest Extrakt abgebaut ist könnte es sein, dass die Säure dann eher dominiert. Man wird sehen…
Mäcki
Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Da sollte die Laktose ja hoffentlich gegensteuern.
Bitte berichten.
Bitte berichten.
- maecki-maecki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
So, nach 2°Celsius Coldcrash habe ich heute abgefüllt:
Mäcki
- Farbe ist nicht so dunkel wie erwartet/berechnet. Der Kaltauszug scheint deutlich weniger Farbe zu transportieren als ein Mitmaischen
- Das rot-braun mit den Kirschen steht dem Bier aber auch gut
- Ich habs moderat auf 4,5g/l CO2 zwangskarbonisiert
- Geruch ist kirschig mit Schokolade
- Im Geschmack hat sich die Säure stabilisiert und ist auf angenehmem Niveau. Die Säure der Kirschen und das trockene Mundgefühl vom Kakao konkurrieren auf der Zunge, mal schauen, wie sich das mit Lagerung integriert.
- Der/die/das Hydrom ist nicht druckdicht bei 20psi. Es ist etwas Feuchtigkeit mit Jungbiergeruch im Gehäuse. Nicht genug für Kurzschlüsse aber zuviel um das nochmal zu probieren
Mäcki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Meine Neugier hat mich dazu gebracht, die erste Flasche zu köpfen:
Farbe dunkelrotbraun, Schaum altweiss und kurzlebig, Karbonisierung leicht bis medium.
In der Nase Kirsche und Schokolade wie gehofft, Malz dezent im Hintergrund, vom Hopfen rieche ich nichts…
Im Geschmack eine leichte Säure von den Kirschen und die trockene Vollmundigkeit von Schokolade. Kaum bitter und wenig Restsüsse. Der Alkohol ist präsent aber nicht unangenehm, insbesondere nicht fuselig. Röstaromen schmecke ich keine raus.
Bin zufrieden
Mäcki
Farbe dunkelrotbraun, Schaum altweiss und kurzlebig, Karbonisierung leicht bis medium.
In der Nase Kirsche und Schokolade wie gehofft, Malz dezent im Hintergrund, vom Hopfen rieche ich nichts…
Im Geschmack eine leichte Säure von den Kirschen und die trockene Vollmundigkeit von Schokolade. Kaum bitter und wenig Restsüsse. Der Alkohol ist präsent aber nicht unangenehm, insbesondere nicht fuselig. Röstaromen schmecke ich keine raus.
Bin zufrieden
Mäcki
- BrauSachse
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Du hast von Anfang an gewusst, was du brauen möchtest und wie. Das konnte nur gut werden.
Tilo
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Hey @maecky-maecky.
danke für die tolle Anregung.
Wie stark waren denn Deine Kakaonibs geröstet/eingefärbt?
meine waren heute schon nach fünf Minuten ziemlich dunkel und haben schon leicht verbrannt gerochen.
Das kann ja schöne Röstaromen geben - aber es kann eben auch schnell alles verderben. Wie war denn Dein Aroma/ Die Farbe der Nibs?
ich möchte Deine Idee am Wochenende nachbrauen und ich vermute fast ich muss morgen die Nibs nachkaufen und nochmal sanfter rösten.
Danke und Gruß von um die Ecke...
Thorsten
danke für die tolle Anregung.
Wie stark waren denn Deine Kakaonibs geröstet/eingefärbt?
meine waren heute schon nach fünf Minuten ziemlich dunkel und haben schon leicht verbrannt gerochen.
Das kann ja schöne Röstaromen geben - aber es kann eben auch schnell alles verderben. Wie war denn Dein Aroma/ Die Farbe der Nibs?
ich möchte Deine Idee am Wochenende nachbrauen und ich vermute fast ich muss morgen die Nibs nachkaufen und nochmal sanfter rösten.
Danke und Gruß von um die Ecke...
Thorsten
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Hier gibts eine sehr gute Anleitung zum Rösten: https://byo.com/article/brewing-with-ch ... -the-pros/
Generell auch ein sehr lesenswerter Artikel.
Generell auch ein sehr lesenswerter Artikel.
Best practice is practice.
- maecki-maecki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Siehe viewtopic.php?p=480328#p475792 : 15 Minuten bei 140° - eine echte Zufärbung konnte ich nicht feststellen aber ein en tollen Geruch im ganzen Haus ;-)Thorsten68 hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. November 2022, 20:06 Wie stark waren denn Deine Kakaonibs geröstet/eingefärbt?
Bei Deiner Schilderung befürchte ich aber auch, dass Du sie verbrannt hast…
Mäcki
- maecki-maecki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Und ich habe am Feiertag mal wieder eine der Flaschen aufgemacht um die Qualität meiner Weihnachtspräsente zu überwachen
Die Farbe ist ein dunkles rotbraun, der Schaum ist leicht beige, die Karbonisierung passt genau. Der Geruch wird ausgewogener, immer noch deutlich Kirsche aber der Schokoladengeruch ist leicht in den Hintergrund gerückt.
Der Geschmack ist deutlich runder geworden, die Säure ist jetzt besser eingebunden und tritt nicht mehr hervor - der trockene Kakaogeschmack ebenso.
Ein Bier zum in kleinen Schlucken geniessen
Und das Timing des Reifungsprozesses könnte für die Weihnachtspräsente auch sehr gut passen…
Mäcki
Die Farbe ist ein dunkles rotbraun, der Schaum ist leicht beige, die Karbonisierung passt genau. Der Geruch wird ausgewogener, immer noch deutlich Kirsche aber der Schokoladengeruch ist leicht in den Hintergrund gerückt.
Der Geschmack ist deutlich runder geworden, die Säure ist jetzt besser eingebunden und tritt nicht mehr hervor - der trockene Kakaogeschmack ebenso.
Ein Bier zum in kleinen Schlucken geniessen
Und das Timing des Reifungsprozesses könnte für die Weihnachtspräsente auch sehr gut passen…
Mäcki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Hi Mäcki,
ich habe Dein Bier nachgebraut. (Die Kakaonibs waren mir wirklich deim ersten Rösten verbrannt, beim zweiten Mal war alles gut: Nicht über 140 Grad gehen)
Im Moment liegen die Kirschen noch drin (Seit 6 Tagen). Weil aber beim Gärspund keine Aktivität mehr ist habe ich mal eine Probe gemessen, wenn die sich nichts mehr ändert, fülle ich ab -> Flaschen. Geplant ohne ColdCrash.
Da konnte ich gleich probieren und was soll ich sagen: Das Jungbier schmeckt wirklich wie Schwarzwälder Kirschtorte. Nicht süß, aber die Aromen nach Schokolade, Kirschen (und Kirschwasser) sind alle da Und eine Kakaobitterkeit, die gut ins Bier passt meiner Meinung nach. Die Sahne fehlt allerdings:-)
Bestätigen kann ich auch, dass die Farbe zu hell ist für ein Stout und ich würde ich beim nächsten Mal den Kaltauszug nicht abfiltern und mitsamt dem Malz für die letzten 30 Minuten in die Maische geben - nicht erst nur das Filtrat in die Würze vor dem Kochen.
Ich will das Bier vor dem Abfüllen nicht unbedingt filtern, da hätte ich nur ein provisorisches Equipment und ein wenig Sorge wegen Infektion/Oxidation. Alles müsste ja durch den Hahn/Schlauch/Monofilament in einen neuen Behälter. Dann nochmal Absetzen und erst dann abfüllen.
Frage: Würdest Du sagen dass das Filtern nötig ist? Wurde viel "Schmodder" im Filter aufgefangen? Für mich muss das Bier nicht glasklar werden und es hat ja auch noch ein paar Wochen Zeit um sich in der Flasche abzusetzen.
Grüße aus Nordbaden.
Thorsten
ich habe Dein Bier nachgebraut. (Die Kakaonibs waren mir wirklich deim ersten Rösten verbrannt, beim zweiten Mal war alles gut: Nicht über 140 Grad gehen)
Im Moment liegen die Kirschen noch drin (Seit 6 Tagen). Weil aber beim Gärspund keine Aktivität mehr ist habe ich mal eine Probe gemessen, wenn die sich nichts mehr ändert, fülle ich ab -> Flaschen. Geplant ohne ColdCrash.
Da konnte ich gleich probieren und was soll ich sagen: Das Jungbier schmeckt wirklich wie Schwarzwälder Kirschtorte. Nicht süß, aber die Aromen nach Schokolade, Kirschen (und Kirschwasser) sind alle da Und eine Kakaobitterkeit, die gut ins Bier passt meiner Meinung nach. Die Sahne fehlt allerdings:-)
Bestätigen kann ich auch, dass die Farbe zu hell ist für ein Stout und ich würde ich beim nächsten Mal den Kaltauszug nicht abfiltern und mitsamt dem Malz für die letzten 30 Minuten in die Maische geben - nicht erst nur das Filtrat in die Würze vor dem Kochen.
Ich will das Bier vor dem Abfüllen nicht unbedingt filtern, da hätte ich nur ein provisorisches Equipment und ein wenig Sorge wegen Infektion/Oxidation. Alles müsste ja durch den Hahn/Schlauch/Monofilament in einen neuen Behälter. Dann nochmal Absetzen und erst dann abfüllen.
Frage: Würdest Du sagen dass das Filtern nötig ist? Wurde viel "Schmodder" im Filter aufgefangen? Für mich muss das Bier nicht glasklar werden und es hat ja auch noch ein paar Wochen Zeit um sich in der Flasche abzusetzen.
Grüße aus Nordbaden.
Thorsten
Zuletzt geändert von Thorsten68 am Mittwoch 16. November 2022, 09:38, insgesamt 2-mal geändert.
- maecki-maecki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Hallo Thorsten!
das freut mich total, dass Du nachgebraut hast, bin gespannt was Du zum gereiften Bier sagst!
Wo in Nordbaden kommst Du her?
Zur Farbe: Ich bin von dem Kaltauszug völlig überzeugt und werde das auch in Zukunft wieder so machen aber die Mengen erhöhen. Sobald die Röstgerste direkt im Kessel landet, kommen kratzige Kaffeearomen mit, die ich hier nicht haben wollte.
Zum Filtern: Ich hatte nur zwischen Sudpfanne und Fermzilla gefiltert, beim Abfüllen nicht. Aber ich denke der Cold Crash war für die Klärung bei mir wichtig.
Und ein zweimaliges Umfüllen würde mir zuviel Sauerstoff reinbringen, also ich würde 2 Tage CC machen und dann direkt abfüllen…
Mäcki
das freut mich total, dass Du nachgebraut hast, bin gespannt was Du zum gereiften Bier sagst!
Wo in Nordbaden kommst Du her?
Zur Farbe: Ich bin von dem Kaltauszug völlig überzeugt und werde das auch in Zukunft wieder so machen aber die Mengen erhöhen. Sobald die Röstgerste direkt im Kessel landet, kommen kratzige Kaffeearomen mit, die ich hier nicht haben wollte.
Zum Filtern: Ich hatte nur zwischen Sudpfanne und Fermzilla gefiltert, beim Abfüllen nicht. Aber ich denke der Cold Crash war für die Klärung bei mir wichtig.
Und ein zweimaliges Umfüllen würde mir zuviel Sauerstoff reinbringen, also ich würde 2 Tage CC machen und dann direkt abfüllen…
Mäcki
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Hallo Mäcki,
Leopoldshafen, wir dürften recht ähnliches Brauwasser haben :-)
Die Menge Kaltauszug zu erhöhen ist auch ein guter Ansatz. Und kratziger Kaffee passt tatsächlich nicht in dieses Bier.
ich halte Dich hier auf dem Laufenden!.
Grüße
THorsten
Leopoldshafen, wir dürften recht ähnliches Brauwasser haben :-)
Die Menge Kaltauszug zu erhöhen ist auch ein guter Ansatz. Und kratziger Kaffee passt tatsächlich nicht in dieses Bier.
ich halte Dich hier auf dem Laufenden!.
Grüße
THorsten
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- Posting Klettermax
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Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Nun Mäcki, nach einiger Zeit Reifung kann ich nun was sagen zum fertigen Schwarzwälder Kirsch Stout:
Ich mag mein Bier nicht so stark, weshalb ich auch nur auf etwa 11 Grad Plato eingemaischt habe (kommt ja dann noch Kirschwasser dazu). Vergoren habe ich übrigens geführt bei 18 Grad Celsius. Und als zweite Hefe die S-04 statt der Nottingham gegeben.
Dann nach einem Cold-Crash in Flaschen abgefüllt. Das war vor vier Wochen.
Farblich ist es bei mir eher ein Red-Ale geworden, aber das passt auch ganz schön. Der Schaum ist mittelfein und hält ein paar Minuten. Bleibt auch gut am Glasrand haften.
Im Aroma kann an deutlich die Kakaonoten und die Kirschen riechen. Es rieht zwar auch nach Bier - und etwas nach dem Kirschwasser - aber die Schwärzwälder-Kirsch Torte kann man direkt zuordnen. Nur die Sahne fehlt. Der Hopfen kommt auch bei mir kaum durch.
Im Antrunk ist es eher leicht geworden. Schlank sagt man da wohl. (Stammwürze 11 Grad Plato). Also eher nicht Stout typisch. Geschmacklich kommen jedoch die Sauerkirschen und die Kakaononte rüber. Im Vergleich zum jungen Bier zwar schon etwas dezenter, dafür aber auch runder. Die Kakaobittere ist nun harmonisch eingebunden und kratzt nicht mehr. Der Hopfen ist auch geschmacklich für mich nicht zu finden. (Ich habe auch nicht gestopft). Der Hopfen steht in diesem Bier ja auch nicht im Vordergrund. Also: gut so.
Und das Bier ist mitnichten süß, sondern eher trocken. Es schmeckt auch nicht sauer wegen der Kirschen, sondern wirkt erfrischend.
Ich trinke es gerne - auch ein Zweites :-)
Was ändere ich beim nächsten Sud?
Dunklere Farbe und mehr Malzigkeit: ich werde den Kaltauszug in der Menge erhöhen (ca. 50% mehr) und vielleicht zum Basismalz noch etwas Caramalz (5%) hinzufügen.
Mögliche weitere Option: Hefe:
Als zweite Hefe habe ich die S04 gegeben. Die hat das Bier wohl auch so trocken gemacht. Ggf. lasse ich die zweite Hefegabe beim Stopfen weg, damit mehr Restsüße im Bier bleibt. Zusammen mit dem Cara und der höheren Menge Katauszug kann sich allerdings der Charakter des Bieres dann doch stärker verändern. Also vielleicht nicht alles auf einmal ändern.
Alles andere passt für mich und ist für gut befunden.
Vielen Dank nochmal für die klasse Idee und die schöne Braudoku. So ein Bier gibt's nirgends zu kaufen :-) Deshalb ist unser Hobby auch so schön.
Grüße
Thorsten
Edit: Nachträge
Ich mag mein Bier nicht so stark, weshalb ich auch nur auf etwa 11 Grad Plato eingemaischt habe (kommt ja dann noch Kirschwasser dazu). Vergoren habe ich übrigens geführt bei 18 Grad Celsius. Und als zweite Hefe die S-04 statt der Nottingham gegeben.
Dann nach einem Cold-Crash in Flaschen abgefüllt. Das war vor vier Wochen.
Farblich ist es bei mir eher ein Red-Ale geworden, aber das passt auch ganz schön. Der Schaum ist mittelfein und hält ein paar Minuten. Bleibt auch gut am Glasrand haften.
Im Aroma kann an deutlich die Kakaonoten und die Kirschen riechen. Es rieht zwar auch nach Bier - und etwas nach dem Kirschwasser - aber die Schwärzwälder-Kirsch Torte kann man direkt zuordnen. Nur die Sahne fehlt. Der Hopfen kommt auch bei mir kaum durch.
Im Antrunk ist es eher leicht geworden. Schlank sagt man da wohl. (Stammwürze 11 Grad Plato). Also eher nicht Stout typisch. Geschmacklich kommen jedoch die Sauerkirschen und die Kakaononte rüber. Im Vergleich zum jungen Bier zwar schon etwas dezenter, dafür aber auch runder. Die Kakaobittere ist nun harmonisch eingebunden und kratzt nicht mehr. Der Hopfen ist auch geschmacklich für mich nicht zu finden. (Ich habe auch nicht gestopft). Der Hopfen steht in diesem Bier ja auch nicht im Vordergrund. Also: gut so.
Und das Bier ist mitnichten süß, sondern eher trocken. Es schmeckt auch nicht sauer wegen der Kirschen, sondern wirkt erfrischend.
Ich trinke es gerne - auch ein Zweites :-)
Was ändere ich beim nächsten Sud?
Dunklere Farbe und mehr Malzigkeit: ich werde den Kaltauszug in der Menge erhöhen (ca. 50% mehr) und vielleicht zum Basismalz noch etwas Caramalz (5%) hinzufügen.
Mögliche weitere Option: Hefe:
Als zweite Hefe habe ich die S04 gegeben. Die hat das Bier wohl auch so trocken gemacht. Ggf. lasse ich die zweite Hefegabe beim Stopfen weg, damit mehr Restsüße im Bier bleibt. Zusammen mit dem Cara und der höheren Menge Katauszug kann sich allerdings der Charakter des Bieres dann doch stärker verändern. Also vielleicht nicht alles auf einmal ändern.
Alles andere passt für mich und ist für gut befunden.
Vielen Dank nochmal für die klasse Idee und die schöne Braudoku. So ein Bier gibt's nirgends zu kaufen :-) Deshalb ist unser Hobby auch so schön.
Grüße
Thorsten
Edit: Nachträge
- maecki-maecki
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- Registriert: Mittwoch 30. März 2022, 22:17
Re: Rezeptcheck: Schwarzwälder Kirsch Stout
Freut mich, dass Dein Bier gelungen ist! Die Farbe war auch bei mir heller als geplant - aber wohl etwas dunkler als bei Dir. Kaltauszug Menge erhöhen steht auch auf meinen Notizen.
Ausgeprägt trocken ist meines nicht, ich hatte auch keine intensive Gärung mehr mit der Notti als zweite Hefe.
Bin gespannt was an Weihnachten die Beschenkten zu meinem Gebräu sagen, hab kürzlich nochmal eins aufgemacht und es hat jetzt zu Weihnachten genau den richtigen Reifegrad …
Grüße 5 Kilometer nach Norden!
Mäcki
Ausgeprägt trocken ist meines nicht, ich hatte auch keine intensive Gärung mehr mit der Notti als zweite Hefe.
Bin gespannt was an Weihnachten die Beschenkten zu meinem Gebräu sagen, hab kürzlich nochmal eins aufgemacht und es hat jetzt zu Weihnachten genau den richtigen Reifegrad …
Grüße 5 Kilometer nach Norden!
Mäcki