Schnellgärprobe W 34/70 2. Führung vergärt nur bis 73%
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Schnellgärprobe W 34/70 2. Führung vergärt nur bis 73%
Meine aktuelle Schnellgärprobe schafft mit einer in zweiter Führung befindlichen W34/70 nur ca 73% sEVG.
Ich dachte, dass zumindest in der Schnellgärprobe mit deutlich höherer Temperatur (19 Grad) entsprechend der Herstellerangabe bis 78% vergoren wird?!
Oder ist das Material / meine Würze ursächlich für dieses Ergebnis?
Diese bleibt nämlich aktuell ebenfalls bei ca 73% stehen...
Ich dachte, dass zumindest in der Schnellgärprobe mit deutlich höherer Temperatur (19 Grad) entsprechend der Herstellerangabe bis 78% vergoren wird?!
Oder ist das Material / meine Würze ursächlich für dieses Ergebnis?
Diese bleibt nämlich aktuell ebenfalls bei ca 73% stehen...
Besten Gruß Felix
- Commander8x
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Re: Schnellgärprobe W 34/70 2. Führung vergärt nur bis 73%
Vermutlich wirst Du noch ein paar Details (Schüttung, Maischplan,.....) geben müssen.
Wenn man Deine anfrage so pur liest, könnte man denken ".... alles in Ordnung".
Gruß Matthias
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Gruß Matthias
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Illegitimis non carborundum.
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- Ladeberger
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Re: Schnellgärprobe W 34/70 2. Führung vergärt nur bis 73%
Genau. Die Anfrage ist zwar im richtigen Unterforum, aber nicht umsonst ist dort dieser Thread angepinnt: viewtopic.php?t=11031
Gruß
Andy
Gruß
Andy
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Re: Schnellgärprobe W 34/70 2. Führung vergärt nur bis 73%
Gerne!
- Datum der Hefegabe: 30.09.22
- Ausschlag (Liter Kaltwürze): Anstellmenge ca 29 L , Würzemenge n.Hopfenseien ca 23
- Stammwürze : 11.7 P
- Verwendeter Hefestamm: W 34/ 70 in zweiter Führung ( habe ich beim Abfüllen des letzten Suds ( ähnliche Menge) in einem Glas ca 7 Tage im Kühlschrank aufbewahrt ( es wurden ursprünglich 3 Päckchen verwendet)
- Bei Trockenhefe: Wurde nach Packungsanleitung rehydriert? in diesem Fall nein
- Bei Flüssighefe:-----
-- Bitte MHD der Flüssighefe (White Labs) bzw. Produktionsdatum (Wyeast) angeben----
-- Wurde ein Starter gemacht? Wenn ja: mit wieviel Würze, bei welcher Konzentration? Gerührt, gelegentlich geschüttelt oder komplett unbewegt? : nein
-- Wurde die Würze kräftig belüftet? : nein
- Verwendete Hefemenge: Anzahl Päckchen, Smackpacks, Röhrchen, etc. 3
- Anstelltemperatur: Temperatur der Würze (nicht: Raum) zum Zeitpunkt der Hefegabe 8°C
-- Falls zutreffend: Differenz zwischen Hefetemperatur und Würzetemperatur bei Anstellen (Temperaturschock) Hefe hatte ca 8°C da aus dem Kühschrank entnommen
- Aktuelle Gärtemperatur: 13°C ---
begonnen habe ich mit 8- dann sofort auf 9---diese ca 7 Tage gehalten und dann schrittweise erhöht
- Datum der Hefegabe: 30.09.22
- Ausschlag (Liter Kaltwürze): Anstellmenge ca 29 L , Würzemenge n.Hopfenseien ca 23
- Stammwürze : 11.7 P
- Verwendeter Hefestamm: W 34/ 70 in zweiter Führung ( habe ich beim Abfüllen des letzten Suds ( ähnliche Menge) in einem Glas ca 7 Tage im Kühlschrank aufbewahrt ( es wurden ursprünglich 3 Päckchen verwendet)
- Bei Trockenhefe: Wurde nach Packungsanleitung rehydriert? in diesem Fall nein
- Bei Flüssighefe:-----
-- Bitte MHD der Flüssighefe (White Labs) bzw. Produktionsdatum (Wyeast) angeben----
-- Wurde ein Starter gemacht? Wenn ja: mit wieviel Würze, bei welcher Konzentration? Gerührt, gelegentlich geschüttelt oder komplett unbewegt? : nein
-- Wurde die Würze kräftig belüftet? : nein
- Verwendete Hefemenge: Anzahl Päckchen, Smackpacks, Röhrchen, etc. 3
- Anstelltemperatur: Temperatur der Würze (nicht: Raum) zum Zeitpunkt der Hefegabe 8°C
-- Falls zutreffend: Differenz zwischen Hefetemperatur und Würzetemperatur bei Anstellen (Temperaturschock) Hefe hatte ca 8°C da aus dem Kühschrank entnommen
- Aktuelle Gärtemperatur: 13°C ---
begonnen habe ich mit 8- dann sofort auf 9---diese ca 7 Tage gehalten und dann schrittweise erhöht
Besten Gruß Felix
Re: Schnellgärprobe W 34/70 2. Führung vergärt nur bis 73%
Wie sah denn Dein Maischplan aus?
Belüften solltest Du schon.
Gruß Micha
Belüften solltest Du schon.
Gruß Micha
- Ladeberger
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Re: Schnellgärprobe W 34/70 2. Führung vergärt nur bis 73%
Danke, das klingt soweit unverdächtig. Das hier wäre noch wichtig:
Gruß
Andy
Besonders die letzten beiden Punkte, wie auch schon von Matthias angefragt. Dass du nach 6 Jahren im Hobby richtig messen kannst, davon gehe ich mal aus.Bei Gärstockungen zusätzlich:
- Aktueller Restextrakt und verwendetes Messinstrument. Bitte Werte "wie abgelesen" angeben, um Rechenfehler auszuschließen. Auf korrekte Temperatur der Messung (meist 20 °C) und Kalibrierung achten (Refraktometer mit Wasser auf 0%Brix).
- Verwendete Schüttung
- Rastenführung beim Maischen
Gruß
Andy
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Re: Schnellgärprobe W 34/70 2. Führung vergärt nur bis 73%
Mich würde noch der Vergärgrad der ersten Führung interessieren. Die W34/70 (Saflager) war bisher eine der wenigen Trockenhefen, die bereits in erster Führung, ähnlich hohe Vergärgrade erreichte, wie in den weiteren Führungen (konkret: 75%, 76,2%, 76,3%, 72%).
Viele Grüße
Tobias
Viele Grüße
Tobias
Mundschenk XXL + Kloßtopf auf Kochplatte für Dekoktion;
Überzeugter Fermzilla Allrounder 60l - Nutzer;
wohl schlechtester Hopfenbauer aller Zeiten (bisher) :-)
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Re: Schnellgärprobe W 34/70 2. Führung vergärt nur bis 73%
Schüttung: 2,45kg PiMa, 1,97kg WiMa,1,02 kg MüMa, 0,35 CaraMa Hell
Maischeplan:
58° 10 Min Einmaischen
57° 10
63° 60
73° 20
76° Abmaischen
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63° 60
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76° Abmaischen
Besten Gruß Felix
- Ladeberger
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Re: Schnellgärprobe W 34/70 2. Führung vergärt nur bis 73%
Hast du mit diesen Malzenchargen vorher höhere Vergärgrade erreicht? Generell: Ich würde statt 60 min bei 63 °C mittlerweile 15 min bei 64 - 65 °C und dann 10 - 15 min bei 67 °C rasten. Wirf mal einen Blick in dieses Schaubild und den restlichen Thread: Beitrag #52, Verkleisterungstemperatur Ernte 2018/2019
Bei erneuter Kontrolle deines Beitrags #4 ist mir aufgefallen, dass du nicht belüftet hast. Das wäre bei einer Erntehefe unbedingt zu empfehlen, da die Hefe sonst ein schlechtes Wachstum und geringe Vitalität aufweist.
Womöglich summieren sich diese Probleme hier auch.
Gruß
Andy
Bei erneuter Kontrolle deines Beitrags #4 ist mir aufgefallen, dass du nicht belüftet hast. Das wäre bei einer Erntehefe unbedingt zu empfehlen, da die Hefe sonst ein schlechtes Wachstum und geringe Vitalität aufweist.
Womöglich summieren sich diese Probleme hier auch.
Gruß
Andy
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Re: Schnellgärprobe W 34/70 2. Führung vergärt nur bis 73%
Der sEVG der ersten Führung lag offensichtlich auch nur bei 70%
Besten Gruß Felix
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Re: Schnellgärprobe W 34/70 2. Führung vergärt nur bis 73%
Danke für den Hinweis zu den Rasten!Ladeberger hat geschrieben: ↑Mittwoch 12. Oktober 2022, 12:04 Hast du mit diesen Malzenchargen vorher höhere Vergärgrade erreicht? Generell: Ich würde statt 60 min bei 63 °C mittlerweile 15 min bei 64 - 65 °C und dann 10 - 15 min bei 67 °C rasten. Wirf mal einen Blick in dieses Schaubild und den restlichen Thread: Beitrag #52, Verkleisterungstemperatur Ernte 2018/2019
Den Link sehe ich mir heute Abend gern einmal an!
Besten Gruß Felix
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Re: Schnellgärprobe W 34/70 2. Führung vergärt nur bis 73%
Hey Andy,Ladeberger hat geschrieben: ↑Mittwoch 12. Oktober 2022, 12:04 Hast du mit diesen Malzenchargen vorher höhere Vergärgrade erreicht? Generell: Ich würde statt 60 min bei 63 °C mittlerweile 15 min bei 64 - 65 °C und dann 10 - 15 min bei 67 °C rasten. Wirf mal einen Blick in dieses Schaubild und den restlichen Thread: Beitrag #52, Verkleisterungstemperatur Ernte 2018/2019
Bei erneuter Kontrolle deines Beitrags #4 ist mir aufgefallen, dass du nicht belüftet hast. Das wäre bei einer Erntehefe unbedingt zu empfehlen, da die Hefe sonst ein schlechtes Wachstum und geringe Vitalität aufweist.
Womöglich summieren sich diese Probleme hier auch.
Gruß
Andy
Du meinst ich sollte beim nächsten mal die 60 Minuten Rast auf zwei 15 Minuten Rasten wie oben geschrieben "einkürzen"? Und die weiteren können so bleiben? Geht jetzt schon fast in Rezept Beratung ?!
Die Grafik habe ich mir angesehen, das Thema Verkleisterung wird demnächst beackert.
Besten Gruß Felix
Re: Schnellgärprobe W 34/70 2. Führung vergärt nur bis 73%
Hallo,
beim Vergleich der EVG(s) Werte ist es ganz interessant sich die Auswirkungen möglicher Messungenauigkeiten bei der Bestimmung der Stammwürzekonzentration bzw des Restextrakts. zu vergegenwärtigen:
Alle Messgeräte, ob Spindeln oder auch das Easydens haben eine systembedingte Messungungenaugkeit z.B. das Easydens : 0.001 (rel. Dichte) oder 0,3 °P.
Ein Beispiel: gemessene Stammwürze 1,047 (SG 20/20) oder 11,67 °P.
Restextrakt gemessen in Schnellvergärprobe (SVP) und Sud ergäbe in beiden Fällen 1.011 SG 20/20 oder 2,81 %mas ergibt EVG(s): 76 %. Das wäre eine ideale Übereinstimmung!
Auch möglich:
Restextrakt gemessen im Sud, angenommen wird eine Abweichung oberhalb des tatsächlichen Werts : 1.012 SG 20/20 oder 3,07 %mas ergibt EVG(s): von 74% und
Restextrakt in SVP, diesmal Abweichung 'nach unten' : 1.010 SG 20/20 oder 2,56 %mas ergibt EVG(s): von 78%
D.h. Abweichungen von 4% sind nur aufgrund der systembedingten Messunsicherheit möglich.
In anderen Worten: eine gemessene Differenz von 4% wie in meinem Beispiel erlaubt keine Aussage ob der Sud nicht hinreichend endvergoren war. DIfferenzen im EVG verschiedener Suden können auch 'nur' der Messungenauigkeit geschuldet sein. Wird zufällig in Sud A 2mal mit einer Abweichung nach oben und in Sud B 2mal mit einer Abweichung nach gemessen, dann wäre in dem obigen Beispiel die Abweichung auch 4 %. Abhilfe könnten nur 'viele' Messungen schaffen, in denen Abweichungen vom Mittelwert nach oben und unten gleich häufig vorkommen sollten.
Damit will ich nicht sagen, dass in Deinem Fall Messungungenauigkeiten der entscheidende Faktor sind, aber man sollte sie bei kleineren Abweichungen auch in Betracht ziehen,
Gruß, Michael
Edit Tippfehler
beim Vergleich der EVG(s) Werte ist es ganz interessant sich die Auswirkungen möglicher Messungenauigkeiten bei der Bestimmung der Stammwürzekonzentration bzw des Restextrakts. zu vergegenwärtigen:
Alle Messgeräte, ob Spindeln oder auch das Easydens haben eine systembedingte Messungungenaugkeit z.B. das Easydens : 0.001 (rel. Dichte) oder 0,3 °P.
Ein Beispiel: gemessene Stammwürze 1,047 (SG 20/20) oder 11,67 °P.
Restextrakt gemessen in Schnellvergärprobe (SVP) und Sud ergäbe in beiden Fällen 1.011 SG 20/20 oder 2,81 %mas ergibt EVG(s): 76 %. Das wäre eine ideale Übereinstimmung!
Auch möglich:
Restextrakt gemessen im Sud, angenommen wird eine Abweichung oberhalb des tatsächlichen Werts : 1.012 SG 20/20 oder 3,07 %mas ergibt EVG(s): von 74% und
Restextrakt in SVP, diesmal Abweichung 'nach unten' : 1.010 SG 20/20 oder 2,56 %mas ergibt EVG(s): von 78%
D.h. Abweichungen von 4% sind nur aufgrund der systembedingten Messunsicherheit möglich.
In anderen Worten: eine gemessene Differenz von 4% wie in meinem Beispiel erlaubt keine Aussage ob der Sud nicht hinreichend endvergoren war. DIfferenzen im EVG verschiedener Suden können auch 'nur' der Messungenauigkeit geschuldet sein. Wird zufällig in Sud A 2mal mit einer Abweichung nach oben und in Sud B 2mal mit einer Abweichung nach gemessen, dann wäre in dem obigen Beispiel die Abweichung auch 4 %. Abhilfe könnten nur 'viele' Messungen schaffen, in denen Abweichungen vom Mittelwert nach oben und unten gleich häufig vorkommen sollten.
Damit will ich nicht sagen, dass in Deinem Fall Messungungenauigkeiten der entscheidende Faktor sind, aber man sollte sie bei kleineren Abweichungen auch in Betracht ziehen,
Gruß, Michael
Edit Tippfehler
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- Wohnort: Berlin
Re: Schnellgärprobe W 34/70 2. Führung vergärt nur bis 73%
Abschließend noch die Frage wie ich nun den Zucker für die Flaschengärung berechne:
78% sEVG zu angestrebter Carbonisierung = 73% sEVG zu "X"
Oder gibt es da ein Tool auf den bekannten Seiten?
78% sEVG zu angestrebter Carbonisierung = 73% sEVG zu "X"
Oder gibt es da ein Tool auf den bekannten Seiten?
Besten Gruß Felix
- Shortbreaker
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Re: Schnellgärprobe W 34/70 2. Führung vergärt nur bis 73%
Zucker wird immer komplett vergoren. Bei Speise wäre der sEVG für die Berechnung interessant. Rechner gibt es z.B. bei MaischeMalzUndMehr oder allen anderen Brauseiten/-rechnern.
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Überzeugter Fermzilla Allrounder 60l - Nutzer;
wohl schlechtester Hopfenbauer aller Zeiten (bisher) :-)
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