Moin aus Kiel

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Blaumann
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Moin aus Kiel

#1

Beitrag von Blaumann »

In heutigen Zeiten ständig steigender Preise, kam mir die Idee, dass man vielleicht mal selber mit dem Bierbrauen anfangen sollte, denn ich hatte mal vor Jahren so ein "Braufässchen-Set" benutzt und fand das damit super einfach und das Ergebnis war auch hervorragend, nach nur einer Woche, für meinen Geschmack.
Allerdings ist das nun nicht gerade eine Möglichkeit, Geld zu sparen, denn das Ding ist verdammt teuer. Überteuert, selbstverständlich.
Das muss billiger gehen... Und daran arbeite ich derzeit, wie man möglichst schnell, effektiv und billig sein Gebräu bekommt. Es sollte schön stark sein, geschmacklich zumindest nicht weit unter einem gekauften Billigbier liegen (möglichst drüber) - und das Reinheitsgebot ist mir völlig Hupe, solange das Zeug am Ende knallt und dabei billig ist. :Drink
Wenn jemand zufällig auch hier aus der Nähe kommt, wäre das auch cool, wenn man sich mal irgendwie mit Erfahrungen austauschen könnte.
Ich habe jedenfalls heute meinen ersten, eigenmächtigen Brauversuch gestartet, in einem 5L Party-Fass mit 2,5 Bar Überdruckventil.

Dabei habe ich mich im wesentlichen an der Braufässchen Anleitung orientiert, nur dass ich mir den Malzsirup selbst bestellt habe (Barley 10.000 EBC), davon 650g und dazu eine halbe Packung=3g Bierhefe und 2ml isomerisiertes Hopfenextrakt, ebenfalls selber besorgt.
Leider stellte ich schon mal fest, dass mir der Barleysirup so schon nicht schmeckt, der hat gar keine Ähnlichkeit mit dem, der dem Set damals beigelegen hatte, welcher ähnlich wie flüssiges Malzbonbon gewesen ist.
Dieser ist ein eher Guinnes-artig schmeckendes Zeug und das war noch nie mein Fall. Ich habe allerdings schon Ideen für spätere Versuche, wollte den ersten aber mal trotzdem so machen, einfach um geschmacklich einen Referenzwert zu den späteren zu bekommen.
Ich hab schon gehört, dass den meisten Extraktbrauen weniger gefällt, aber das scheint ein deutsches Problem zu sein, in anderen Ländern ist es wohl eher Standard. Und mir wäre das momentan einfach zuviel vom Zeitaufwand, es "richtig" zu machen, mit der ganzen Kocherei. Aber vielleicht ja später eines Tages mal... so das solls erstmal gewesen sein, vom "Blaumann" aus Kiel :Greets
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Kobi
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Re: Moin aus Kiel

#2

Beitrag von Kobi »

Moin,
herzlich willkommen! Ja, Du bist nicht der einzige hier aus dem Landeshauptdorf, jetzt sind wir mindestens zwei, aber ich weiß noch von zwei, drei anderen hier.
Extrakt habe ich noch nie gemacht, mir kommt nur echte Maische in den Pott, aber jede/r, wie sie/er mag.
Wenn Du Fragen hast oder Austausch suchst, melde Dich gerne. Bereits morgen so ab 16 Uhr könntest Du mich am Bootshafen beim Fest der Biere treffen, wo ich mich mit Freunden, darunter auch meinem Braupartner, treffe. Ich schätze, wir werden sehr schnell bei Jan Czerny versacken.
Viele Grüße
Andreas
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coyote77
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Re: Moin aus Kiel

#3

Beitrag von coyote77 »

Immer wieder interessant aus welchen Beweggründen Menschen anfangen, selbst zu brauen... :Grübel

Erstmal herzlich willkommen! Für die meisten hier ist das Hobby viel mehr als Zutaten zusammenzuschütten und zu hoffen, dass was Trinkbares bei rauskommt, was ordentlich knallt. Aber naja, wie du willst.
Dass du das Ganze billiger hinbekommst als die Kaufbiere, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Was hast du denn da für Malzsirup gekauft? Wenn der wirklich 10.000 EBC hatte, dann wird das Bier vermutlich nicht wirklich trinkbar sein...
Grüße, Andreas :Drink

Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
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Blaumann
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Re: Moin aus Kiel

#4

Beitrag von Blaumann »

Danke erstmal, für eure Rückmeldungen. :thumbup

Diesen Sirup hier, hab ich allerdings per Ebay gekauft und gleich einen ganzen Kanister davon. Auf Ebay stand aber 10.000 EBC...

https://gastro-brennecke.de/malzextrakt ... dunkel-1kg

Das wäre natürlich sehr schade, wenn das Zeug echt nicht trinkbar sein sollte. :Grübel

Mir ist das schon klar, dass Brauen viel mehr ist als das, aber ich habe wie gesagt, den Komfort und minimalen Aufwand, des Braufässchens-Kit einmal kennen und schätzen gelernt und möchte das wenigstens zunächst auch auf dem Level der Einfachheit gerne beibehalten. Spezialisieren kann man sich immer noch und weiter dazu lernen.

Wenn ich schon selber meine Zeit und Arbeit investieren muss und dann am Ende sogar noch mehr ausgeben muss, als ich es im Supermarkt müsste, ist das für mich nicht wirklich effektiv oder lohnend, selber zu brauen, sage ich ganz ehrlich.
Natürlich kann man das noch immer aus Idealismus oder auch als reines Hobby, ohne jeden Gedanken an die Wirtschaftlichkeit betreiben, allerdings bin ich da auch schon mit anderen Hobbys bereits gut ausgelastet, beispielsweise als Hobbychemiker.
Und ich bin mir absolut sicher, dass es auch als Hobbybrauer möglich ist, den Preis von einer Kiste Bier zu unterbieten, denn man umgeht ja dabei die hohen Transportkosten vom Bier, das hauptsächlich aus "schwerem Wasser" besteht, und für die Brauerei wahrscheinlich den Löwenanteil der Kosten ausmachen werden, bzw. für den Vertreiber und letztlich den Preis des Bieres und natürlich auch die Kosten der Pfandsysteme, mit Rücktransport, Reinigung usw. Oder Einwegbehältern, Etikettierung etc. die man ja selber auch nicht bräuchte. Deswegen sehe ich Selbstbrauen aus Leitungswasser, auch als einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz an, ähnlich wie das eigene Besprudeln von Wasser und Limonaden mit einem Soda Stream. Positiver Nebeneffekt: auch das Schleppen schwerer Bierkisten vom Markt, würde dabei entfallen.
Zusätzlich hat man dabei auch noch die Chance, zu experimentieren, optimieren und aromatisieren und so immer neue Rezepte zu erfinden, was ich eine super Sache daran finde. Wenn es dann auch noch schmeckt, kann man so auch Eindruck damit machen und das Hobby weiter verbreiten, denk ich mal.
Das ist jedenfalls das Ziel von mir und ich gebe nicht so schnell auf, auch nach mehreren Fehlversuchen sicher nicht, denn ich weiß aus Erfahrung: Hartnäckigkeit zahlt sich irgendwann immer aus.
Das Bier aus dem Set fand ich geschmacklich vergleichbar mit einem Duckstein. Und das sind so meine Lieblingsbiere: Astra, Duckstein, Elefant extra strong, oder Paulaner Salvator. Letzteres ist aber extrem teuer geworden, so dass es natürlich super wäre, wenn man etwas damit Vergleichbares selber und auch günstiger hinbekommen würde. In diesem Sinne: auf guten Erfahrungsaustausch, ich freu mich drauf! :Drink
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Kobi
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Re: Moin aus Kiel

#5

Beitrag von Kobi »

Blaumann hat geschrieben: Dienstag 16. Mai 2023, 19:54 Wenn ich schon selber meine Zeit und Arbeit investieren muss und dann am Ende sogar noch mehr ausgeben muss, als ich es im Supermarkt müsste, ist das für mich nicht wirklich effektiv oder lohnend, selber zu brauen, sage ich ganz ehrlich.
Mit der Ansicht dürftest Du hier doch eher ein Exot sein. Meiner Wahrnehmung nach sind hier eher Nerds unterwegs; manche schrauben immer wieder an ihrer Brauanlage herum, manche wie ich schrauben gerne an Rezepturen herum und kümmern sich dabei nicht um die Kosten, viele auch beides. Ich zumindest habe nicht das Ziel, billiges Bier zu brauen, das vermutlich besser und eindeutig günstiger von großen Brauereien produziert wird, sondern liebe es, genau das zu kreieren, was ich nicht im Laden kaufen kann. Dafür gebe ich - Hobby halt - gerne Geld aus.
Viele Grüße
Andreas
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Blaumann
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Re: Moin aus Kiel

#6

Beitrag von Blaumann »

Ach ja, das macht mir echt nix mehr aus, bin es sowieso gewohnt, immer und überall "Exot" zu sein, warum sollte das hier anders sein? :Smile
Und mal ehrlich: Fällt nicht jeder Heimbrauer sowieso schon mal unter die "Exoten"?
Kenne jedenfalls sonst persönlich auch weiter keinen, der das auf sich nimmt...
Jeder kann ja machen und lassen, was er für richtig hält, bei mir sind die Motivation eben, der Komfort, genügende Mengen Bier ohne viel Geschleppe, jederzeit am Start zu haben, zusätzlich neben den langfristig hoffentlich gesparten Kosten dabei und sekundär auch die genannten Umweltargumente, sowie last but not least, die neue Kreativität, sich an eigenen Rezepturen ausprobieren zu können.

Bin zum Beispiel auch ein großér Freund von Aromen, wie etwa Waldmeister im Bier, auch wenn das nicht immer der Fall sein muss, aber doch schon recht gerne. Insofern bin ich wohl auch ein potentieller "Craftbrauer", denn ich bin da auch nicht festgenagelt am Gerstenmalz, auch Coronabier, welches beispielsweise auf Maismalz basiert, schmeckte doch recht gut und es ist schier unendlich, was weltweit so in bierartigen Gebräuen landet und verwendet wird, und ich bin da auch für alles offen, wenns schmeckt - why not... das eröffnet doch nur unendliche Möglichkeiten.
Falls es mir gelingt, das Extraktbrauen auch in DE mal etwas aus seinem (unverdienten) Nischendasein zu holen, würde mich das sehr freuen und mich auch gerne vernetzen, mit Gleichgesinnten, zwecks Erfahrungsaustausch. Vielleicht über eine Telegramgruppe? Schreibt mich einfach per PN an, wenn daran Interesse besteht, können wir dann gerne machen. :Drink
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ggansde
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Re: Moin aus Kiel

#7

Beitrag von ggansde »

Moin von einem ehemaligen Kieler und herzlich willkommen.
Blaumann hat geschrieben: Dienstag 16. Mai 2023, 22:55 Jeder kann ja machen und lassen, was er für richtig hält, bei mir sind die Motivation eben, der Komfort, genügende Mengen Bier ohne viel Geschleppe, jederzeit am Start zu haben, zusätzlich neben den langfristig hoffentlich gesparten Kosten dabei und sekundär auch die genannten Umweltargumente, sowie last but not least, die neue Kreativität, sich an eigenen Rezepturen ausprobieren zu können.
Du wirst sicherlich bald feststellen, dass Bierbrauen zu 90% aus Putzen und Aufräumen besteht, und Du vielleicht doch lieber schleppst... :Greets
VG, Markus
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schlupf
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Re: Moin aus Kiel

#8

Beitrag von schlupf »

Selbst wenn man es sich einfach macht und mit Extrakt braut, ist das ganze Putzen und abfüllen wesentlich aufwendiger als einfach Bier zu kaufen.

Wenn du so einen hohen Durchsatz hast und einfach günstig viel Bier möchtest, dann besorg' dir 'ne Zapfe und hol' dir einfach von der Metro Felsgold im Fass; die 50 Liter gibt's da für 'nen Fuffi Netto, billiger geht's eigentlich kaum, erst recht nicht selbstgemacht.
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Blaumann
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Re: Moin aus Kiel

#9

Beitrag von Blaumann »

schlupf hat geschrieben: Mittwoch 17. Mai 2023, 11:08 Selbst wenn man es sich einfach macht und mit Extrakt braut, ist das ganze Putzen und abfüllen wesentlich aufwendiger als einfach Bier zu kaufen.

Wenn du so einen hohen Durchsatz hast und einfach günstig viel Bier möchtest, dann besorg' dir 'ne Zapfe und hol' dir einfach von der Metro Felsgold im Fass; die 50 Liter gibt's da für 'nen Fuffi Netto, billiger geht's eigentlich kaum, erst recht nicht selbstgemacht.
Felsgold kenne ich nicht, weiß auch gar nicht, wo man das hier bekäme, auch keine Ahnung, ob mir das schmecken würde, aber so ein schweres 50 Liter Fass zu schleppen, das kommt erst recht nicht in Frage für mich, wahrscheinlich käme ich damit nicht mal die Treppe rauf und das kann man dann auch nicht kühlen usw. Sowas ist doch eher was für Leute mit eigenem Ausschank. Der Preis ist allerdings tatsächlich ziemlich gut, das stimmt natürlich. Wenn man Glück hat, und es mal grad im Sonderangebot ist, bekommt man aber auch ne Kiste Astra noch für 11 Euro netto, das ist dann preislich auch so um den Dreh... Denke, dass ich das noch unterbieten kann, aber wohl nicht mehr wesentlich. Den Geschmack und Alkgehalt, kann ich aber garantiert überbieten, da bin ich mir jetzt schon sicher, zumal ich sowieso mehr auf Starkbier stehe und da kostet die Dose 0,5L jetzt bereits 1,29 von Elephant, fast also 2,60 pro Liter, das finde ich grenzwertig.
Da ist sogar Rotwein noch billiger...
Also doch lieber selber 5L-Partyfässer brauen, herumexperimentieren und schauen, was man so für minimales Geld herausbekommt, zumal ich nun auch schon einiges investiert habe dafür.
Maximale, praktikable Größe wären für mich NC-Kegs, 19L, aber selbst bei denen hätte ich keine Möglichkeit, sie für die Reifung zu kühlen, da ich nur einen gewöhnlichen Kühlschrank habe, für den ist Partyfass das Maximum.
Du vergisst vielleicht auch, dass man aus 5L-Fässern gar nicht zwingend Abfüllen muss, aus denen kann man auch sehr gut direkt zapfen, wie ich es bisher immer getan habe. Ein besonders gelungenes Gebräu, würde ich mir dann aber wahrscheinlich tatsächlich mal, zumindest teilweise in Flaschen abfüllen, einen Kasten Bügelflaschen hab ich dafür zumindest schon stehen. Und ja, wenn man das macht, wird es ziemlich nervig mit der Spülerei, das ist wohl richtig. Aber mehr als 2-3 Kisten im Monat trinke ich normalerweise eh kaum, was darüber wäre, würde dann halt an Freunde gehen. :Drink
Jetzt hab ich den ganzen Sirup, der für 140 Liter reichen soll und wahrscheinlich krieg ich da mit Strecken auch noch mehr raus, nun muss der auch verbraut werden, klare Sache und das wird er auch. Habe noch gestern bereits ein zweites Fass gleich hinterher angesetzt, mit einer anderen Zusammensetzung, und weitere werden folgen.
Aber irgendwie hat man den leisen Eindruck, als wenn es hier ja schon fast als "Frevel" gilt, wenn man das Heimbrauen aus Ersparnisgründen macht und nicht aus purem Idealismus und um der Sache Willen. Dabei war das ja auch bei Werner und Rockerkumpels mal die Motivation :Wink

Natürlich macht mir das ganze auch obendrein einen gewissen Spaß, die Spannung wie das Produkt dann geworden ist und sich immer weiter zu verbessern und zu optimieren, was Abläufe und Effizienz angeht. Vielleicht bin ich echt iwann soweit, dass ich auch selber mit Würze kochen anfange, aber das ist derzeit nicht absehbar. Ich finde, das lohnt sich eigentlich nur, wenn man es Hektoliterweise macht und dann eben auch kommerziell, wie die Brauereien es eben auch tun. Für Kleinmengen lohnt sich der Zeitaufwand einfach nicht, denn der bleibt ja trotzdem fast gleich, ob man nun für 100 oder 5 Liter kochen würde. Für solche Dimensionen fehlen mir aber auch die räumlichen Möglichkeiten.
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t-u-f
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Re: Moin aus Kiel

#10

Beitrag von t-u-f »

Moin,
Wenn ich mal meien "Senf" dazugeben darf,
Felsgold gibt es auch in 30l Fässern - die kann man halt auch die Treppe hochschleppen...
-Halt dann vorher weniger Bier dafür mehr Sport...
Dazu eine Linbdr Zapfe . du brauchst dann das Fass nicht vorkühlen...
Ich habe mich halt schon oft gefragt wieviele Alkis hier ihren Stoff selber brauen damit sie im Dorf nicht auffallen...
...bin zu dem Entschluß getroffen das die lieber zum Nachbarsdorf/Stadt fahren und dort sich eindecken...
die meisten brauen halt wegen dem Geschmach im Gegensatz zu den sogenanten Fernsehbieren...

Ich bin zum Brauer geworden weil ich damals was gesucht habe was mein Basteltrieb stillen konnte....
Durch suche im Internet bin ich über ein Adruino-Projekt gestoßen...
welches ich nachgebaut habe und nun auf dewm Geschmack des Hobbybrauens geimpf wurde...
Natürlich macht mir das ganze auch obendrein einen gewissen Spaß, die Spannung wie das Produkt dann geworden ist und sich immer weiter zu verbessern und zu optimieren, was Abläufe und Effizienz angeht. Vielleicht bin ich echt iwann soweit, dass ich auch selber mit Würze kochen anfange, aber das ist derzeit nicht absehbar. Ich finde, das lohnt sich eigentlich nur, wenn man es Hektoliterweise macht und dann eben auch kommerziell, wie die Brauereien es eben auch tun. Für Kleinmengen lohnt sich der Zeitaufwand einfach nicht, denn der bleibt ja trotzdem fast gleich, ob man nun für 100 oder 5 Liter kochen würde. Für solche Dimensionen fehlen mir aber auch die räumlichen Möglichkeiten.
Nun bin ich auf der 20l einkocher mit einem Rührwerk stehen geblieben und die Automation nur noch dient das Rühwerk manuel ein und abzuschalten und die aktuelle Temperatur anzuzeigen...
Anscheined gibt es auch genug Brauer die in der Küche oder Balkon ihre 20l Sude kochen...

lange Rede, kurzer Sinn..
Willkomen bei den Hoibbybrauern und vieleicht wird aus dich noch ein Brauer der wegen dem Geschmack und nicht wegen der Kostenerspanis braut...
(alternativ kannst du ja Malznbier mit Backhefe vergären - knallt ganz gut - aber es war das ware nicht...
..war mal ein Expewriment von mir welches in dem Ausguß gelandet ist,,,)

Gruß T-u-F
Klopf Klopf
Wer ist da?
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Kann NICHT sein - Bier kann nicht sprechen... :Drink
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Blaumann
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Re: Moin aus Kiel

#11

Beitrag von Blaumann »

Hallu t-u-f und Danke für den Senf :Greets

"Felsgold" - habe ich mich nun drüber belesen und das scheint ja echt ein recht gutes BIer zu sein vom Preis / Leistungsverhältnis, kein Wunder auch, ist nämlich von der Oettinger-Brauerei und wird vermutlich nur unter Decknamen verkauft, wieso auch immer...

Auf jeden Fall erstmal danke für diese Anregung, ich hab mir gestern bereits eine gebrauchte Zapfanlage günstig organisiert, dann werde ich mir wohl wirklich mal ein 30L Felsgold-Fass beschaffen. :thumbup
Denke das bekomme ich wohl die Treppe noch rauf, ist aber bestimmt kein Vergnügen, verglichen mit einer Bierkiste...
Was auf jeden Fall geil daran ist, zusätzlich zum günstigen Bier, bekomme ich auch noch ein 30L KEG zum Pfandpreis dazu und das kann ich bestimmt gut gebrauchen, wenn ich ein gutes Rezept gefunden habe, um gleich mal eine größere Menge auf einmal zu brauen. :Drink
Mit der Zapfanlage kann ich das dann auch sogar daraus zapfen, das ist ja schon fast professionell dann und ich brauch auch keine schweren Fässer schleppen, nur 1x und nie wieder.

Finde ich cool, dass du auch so ein Bastelfreak bist, wie ich. In Arduino hab ich auch schon rein geschnuppert, bzw. Raspberry Pi, sehr interessantes, aber auch weites Feld. Steige ich auch bestimmt noch mal wieder ein, irgendwann, aber insgesamt habe ich wirklich extrem viele DIY-Hobbies, mehr als ich wirklich machen kann. Bierbrauen werde ich aber definitiv optimieren, denn der Entschluss steht fest, aus Kostengründen den Einkauf von Fertigbier, so weit wie möglich zu reduzieren, im Idealfall auf Null.

So doof, Backhefe einzusetzen, war ich als Schulkind auch mal, als ich dachte, Apfelsaft + Backhefe ergibt Apfelwein. :Bigsmile
Das war dann auch nicht so der Burner...
Malzbier darf übrigens gar nicht mehr als "Bier" bezeichnet werden, da es eindeutig gegen das Reinheitsgebot verstößt. Es heißt mittlerweile nur noch "Malzgetränk" - es enthält nur einen kleinen Anteil Malzextrakt, das meiste hingegen, besteht aus Invertzuckersirup, auch genannt "Zuckerkulör" also Rübenzucker, wenn man so will. Und das war eigentlich auch schon immer so. Dann käme es wahrscheinlich billiger, sich "Grafschafter Goldsaft" mit ins Gebräu zu mixen, statt Malzbier (zum Preis, der viele Fertigbiere ja schon übersteigt) einzukaufen, um es nachträglich nochmal zu vergären.
Damit hätte man dann weder die Kosten, noch die Mühe gespart und am Ende ein mieses Ergebnis garantiert.

Allerdings gehen meine Tendenzen aktuell auch eher in Richtung von selber gekochtem Karamellsirup. Das ist einfach und billig, und dürfte ideal sein, um sehr dunkle Gerstenmalzextrakte etwas leichter zu bekommen. Optional vielleicht auch noch kombiniert mit etwas klarem Zuckersirup.
Übrigens kein ungewöhnliches Verfahren, wie ich mal gelesen habe, offenbar werden viele starke Klosterbiere schon lange so produziert, mit einer "Ausnahmegenehmigung" bezüglich Reinheitsgebot. Das kriegt man dann doch wohl selber hin, bedeutend billiger.
Ich hab auch immer mehr das Gefühl, mit diesem "Reinheitsgebot" werden die Konsumenten bereits seit langer Zeit nur noch verarscht. Richtig bewusst wurde mir das, als ich mir ein billiges Dosenbier gekauft hatte, zu einem inzwischen doch stolz gewordenen Preis, wo ich beim Trinken das Gefühl hatte, dass es echt die minderwertigste "Billigpisse" war, die man sich überhaupt nur vorstellen konnte. Da fiel für mich auch der Entschluss: Selber brauen, wissen was drin ist, Geld sparen! :thumbsup
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