Hi zusammen,
Ich habe noch recht viel Hopfen und Malz, welches knapp 2 Jahre alt ist.
Hopfen wurde direkt tiefgefroren und das Malz relaziv Luftdicht in den Keller gepackt.
Was würdet ihr sagen - kann man damit noch vernünftig brauen? Wie kann ich erkennen, ob insbesondere das Malz noch nutzbar ist?
VG
Tim
Lagerung Hopfen und Malz
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Der Tim vom Niederrhein
Seit 2017 Hobbybrauer
Seit 2021 mit dem GF neben dem Einkocher
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Re: Lagerung Hopfen und Malz
Das Malz verliert an Enzymaktivität; normalerweise sollte 1 Jahr bei ungeschrotetem gut gelagerten Malz nichts ausmachen.
So lange du aber keine anderen „Defekte“ wie Schimmel, Kleintier usw dran hast würde ich einfach mal einen kleinen Probesud machen. Dann siehst du ja ob noch was ordentliches bei raus kommt.
So lange du aber keine anderen „Defekte“ wie Schimmel, Kleintier usw dran hast würde ich einfach mal einen kleinen Probesud machen. Dann siehst du ja ob noch was ordentliches bei raus kommt.
Einstiegsklasse: 27l Einkocher, Läuterfeinblech, Eintauchkühler, klassische Gäreimer - Hauptsache es schmeckt
- Frommersbraeu
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Re: Lagerung Hopfen und Malz
Hallo Tim,
Malz hält sich recht gut auch jenseits des MHD, einfach mal ne Hand voll in 65°C Wasser schmeißen und schauen ob die Jodprobe klappt. Dan sollte die Aktivität noch ausreichen. Wenn nicht, dann taugt es (sofern optisch kein Schimmel oder Ungeziefer zu sehen) zumindest noch als Stärke Lieferant.
Der Hopfen baut mit der Zeit etwas a-Säure ab, wird also weniger bitter rüber kommen. Sofern er nicht nach Käse riecht, sollte auch noch was an Aroma vorhanden sein.
Für alle Brauzutaten kann man wie bei jedem Lebensmittel vorgehen, sieht es normal aus, riecht es normal und schmeckt es normal, dann kann man es auch in der Regel noch genießen. Röstmalz wegzuschmeißen, nur weil ein leider notwendiges MHD abgelaufen ist ist Verschwendung. Ich hab selbst vom Professionellen Händler schon Hefe mit einem Vermerk bekommen, Haltbarkeit geprüft und verlängert bis...
Malz hält sich recht gut auch jenseits des MHD, einfach mal ne Hand voll in 65°C Wasser schmeißen und schauen ob die Jodprobe klappt. Dan sollte die Aktivität noch ausreichen. Wenn nicht, dann taugt es (sofern optisch kein Schimmel oder Ungeziefer zu sehen) zumindest noch als Stärke Lieferant.
Der Hopfen baut mit der Zeit etwas a-Säure ab, wird also weniger bitter rüber kommen. Sofern er nicht nach Käse riecht, sollte auch noch was an Aroma vorhanden sein.
Für alle Brauzutaten kann man wie bei jedem Lebensmittel vorgehen, sieht es normal aus, riecht es normal und schmeckt es normal, dann kann man es auch in der Regel noch genießen. Röstmalz wegzuschmeißen, nur weil ein leider notwendiges MHD abgelaufen ist ist Verschwendung. Ich hab selbst vom Professionellen Händler schon Hefe mit einem Vermerk bekommen, Haltbarkeit geprüft und verlängert bis...
Schöne Grüße
Patrick
Brauen ist wie ein Überraschungsei:
Spiel, Spaß und Scho.. ach ne Bier!
Meine Seminarbrauerei acidusbraeu.de
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- rakader
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Re: Lagerung Hopfen und Malz
Hallo Tim,
weder bei ungeschrotetem Malz noch derart optimal gelagertem Hopfen solltest Du Dir jetzt schon Sorgen machen. Cara- und Röstmalze halten mitunter ewig, gut gelagerte Basismalze auch mal drei Jahre. Zwei Jahre sind nur ein Richtwert.
Die Hopfensorten selbst sind unterschiedlich lagerfähig. Wichtiger als Kühlschrank und Gefrierschrank ist die vakuumierte Verpackung. Dann sind drei Jahre auch kein Problem. Viele Hopfenhändler bieten immer mal wieder drei Jahre alte Restposten an. Die sind vielleicht für die Bitterung nicht mehr optimal, aber oft hinreichend für eine Aromagabe.
Nach längstens drei Jahren sollte man sich aber überlegen, den Hopfen zu verarbeiten. Stichtag fürs Hopfenjahr ist Ende September, auf der Südhalbkugel Ende April. Wie lange eine Hopfensorte haltbar ist, darüber gibt es keine geschlossenen Informationen. Seiten wie hopslist oder Müggelland haben da aber manchmal etwas zusammengetragen.
weder bei ungeschrotetem Malz noch derart optimal gelagertem Hopfen solltest Du Dir jetzt schon Sorgen machen. Cara- und Röstmalze halten mitunter ewig, gut gelagerte Basismalze auch mal drei Jahre. Zwei Jahre sind nur ein Richtwert.
Die Hopfensorten selbst sind unterschiedlich lagerfähig. Wichtiger als Kühlschrank und Gefrierschrank ist die vakuumierte Verpackung. Dann sind drei Jahre auch kein Problem. Viele Hopfenhändler bieten immer mal wieder drei Jahre alte Restposten an. Die sind vielleicht für die Bitterung nicht mehr optimal, aber oft hinreichend für eine Aromagabe.
Nach längstens drei Jahren sollte man sich aber überlegen, den Hopfen zu verarbeiten. Stichtag fürs Hopfenjahr ist Ende September, auf der Südhalbkugel Ende April. Wie lange eine Hopfensorte haltbar ist, darüber gibt es keine geschlossenen Informationen. Seiten wie hopslist oder Müggelland haben da aber manchmal etwas zusammengetragen.
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Viele Grüße / Regards
Radulph Kader
Rezepte, Tipps und Stories von Malte by Stubby Hobbs
Neu: Serie Brauzucker selber machen
"Wenn wir noch aufstehen können, bleiben wir da. Wenn wir nimmer aufstehen können, gehn wir heim."
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- Posting Junior
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Re: Lagerung Hopfen und Malz
ich mag es kaum sagen, aber meinen letzten Sud habe ich aus mind. 1 Jahr altem, geschrotetem Malz gemacht, Reste aufbrauchen und so. War trotzdem nach 1 h Kombirast ganz unspektakulär jodnormal, ganz so kritisch scheint das bei (hellem) Malz nicht zu sein.
--- Die Hopfung stirbt zuletzt. ---
- gerold
- Posting Klettermax
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- Registriert: Donnerstag 21. Januar 2016, 17:50
- Wohnort: Stuttgart
Re: Lagerung Hopfen und Malz
Hi,
Ich bin auch gerade am Lager aufbrauchen.
Die Malze waren bis 21 Haltbar. Gelagert in den weissen Eimern trocken auf dem Dachboden.
Der Hopfen war tiefgefroren. Ich hab jetzt 2 Sude in der Flasche und alles ist gut. Die Biere schmecken super.
Bei mir waren es dunkle Malze.
Grüße Gerold
Ich bin auch gerade am Lager aufbrauchen.
Die Malze waren bis 21 Haltbar. Gelagert in den weissen Eimern trocken auf dem Dachboden.
Der Hopfen war tiefgefroren. Ich hab jetzt 2 Sude in der Flasche und alles ist gut. Die Biere schmecken super.
Bei mir waren es dunkle Malze.
Grüße Gerold
"Die einzige stabile Währung ist alkoholische Gärung" Marc Uwe Kling aus Neues vom Känguru