nach 18 Suden in knapp 2,5 Jahren, wollte ich jetzt mal meine Kellerbrauerei etwas näher vorstellen.
Meine MaltMaster Anlage ist ein "billig China" Malzrohr Import in der 30l Klasse. Ein Würzekühler und der Neoprenmantel waren inclusive. An einem Brautag belege ich den Keller samt Wäschküche. Irgendwann war mir die Schlepperei vom Keller hoch zur Spüle einfach zu blöd und habe mir eine Spüle für die Waschküche zugelegt. Die ebenfalls angeschafft Edelstahlablage mit Rollen hat hier einen enormen Vorteil. So kann ich alles bequem durch den Keller transportieren bzw. nach dem Spülen abstellen. Eine Erweiterung mit einem Hopfenseier sowie eine Läuterhexe für den MM bereue ich bis heute nicht. Über letzteres bin ich sehr glücklich. Seitdem ich die "Hexe" in die Anlage integriert habe, ist eine bessere Filterung des Biers erkennbar. Der dazu gehörende Filter hat es nicht verdient als Filter bezeichnet zu werden. Ich verlasse mich auch nicht alleine auf die Pumpe, sondern rühre auch immer wieder selber um. Dies muss äußerst vorsichtig geschehen, ansonsten verrutscht das untere Sieb und die Maische fällt direkt auf die Heizplatte.....
Den Nachguss heizen ich mit dem Glühweinkocher auf.
Nach etwa 10 Suden habe ich dann bemerkt, das man nach dem Läutern die Würze einfach in einem Gäreimer zwischenlagern kann. Den ganzen "Müll" der sich im Zwischensieb abgelagert hat ist dann sehr einfach zu entfernen und es erleichtert die Endreinigung erheblich, weil nichts mehr auf der Heizplatte einbrennen kann. Mit einer "Motorradhebebühne" kann ich den MaltMaster in jede beliebige Höhen-Stellung bringen und erleichtert den Brauvorgang ohne schweres heben. (Das blaue Teil unter dem Tisch) Weiters habe ich mir auch noch einen Rollwagen angeschafft. Der dient mir dazu, den MaltMaster zur Kellertüre zu fahren, um beim Kochen den Dampf ohne Absauganlage nach draußen zu bekommen. Danach fahre ich die Anlage hinüber in die Waschküche und kann das Kühlen beginnen. Das Reinigen des MM habe ich, nach einem Tip von einem User hier, auch umgestellt. Ich fülle erst 7 - 8 l Wasser rein, schmeiße einen Spülmaschinen Tab dazu und lasse den auflösen. Danach fülle ich noch etwa 20 l dazu und heize das Ganze auf 65 Grad auf und schalte die Pumpe immer wieder ein und aus. Dazu fange ich das Wasser vom Kühlen auf und benutze es wieder. Das ganze dauert etwa 45 Minuten lang...und die Anlage ist pikkobello sauber. Ein Edelstahl Gärbehälter rundet meine Kellerbraurei noch ab.
Zum Reifen des Bieres habe ich 2 Kühlschränke vor Ihrem sicheren Ende im Recyclinghof gerettet.
Ich für meinen Teil bin mit dem "Billigteil aus China" sehr zufrieden. Natürlich geht es auch besser und in (hoffentlich) ferner Zukunft werde ich auf ein besseres Malzrohrsystem umsteigen, eventuell auf einen Brew Monk. Ich denke aber alles in allem bin ich in der Zwischenzeit sehr gut eingerichtet.
oder das Bild richtig einzustellen 
)Motorradhebebühne: https://www.ebay.de/itm/395220753315
