inspiriert vom neuen GF 30 V3 wollte ich heute im alten GF 30 ohne das Überlaufrohr brauen. Schüttung 6,4 kg, 250g Reisspelzen, 22l HG. Ich habe eher langsam eingemaischt (~15min) und anschließend nochmal mit dem Mörtelrührer durchmischt. Nach dem Auflegen der oberen Platte ohne Dichtung habe ich den Durchfluss am Kugelhahn so eingeregelt, dass die Pumpe keine Luft zieht und der Flüssigkeitsstand über dem Treberbett annähernd konstant blieb. Die Griffe der oberen Platte dienten dabei als grobe Orientierung. Ich schrote mit einem CoronaClone und habe immer einen gewissen Mehlanteil, daher meistens auch Verkrustungen/Angebranntes am Boden des GF.
Das Loch im unteren Blech habe ich mit einem Filterkorb und der Originalmutter verschlossen. Während der Rasten und beim NG habe ich 1 - 2 mal umgerührt.
Der Treber war nach den Rasten ziemlich locker, 14 L NG sind in ca. 15 min nur so durchgerauscht. Die SHA lag mit 57% für meine Verhältnisse im niedrigeren Bereich. Ich habe aber im GF auch schon SHAen von 65% erreicht, normalerweise komme ich auf ~60%.
Erstmalig zum Einsatz kam die GF Hop Plate, das Abpumpen war sehr entspannt und ging recht flott. Die Filterplatte hat von den ca. 90g Hopfen einiges zurückgehalten.
Fazit: Es geht auch ohne den Überlauf, wenn das Treberbett eingermaßen locker ist. Von Vorteil ist, dass man Rühren kann, ohne am Überlaufrohr hängen zu bleiben. Die SHA war nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Ich vermute, wenn ich den Treber vor den NGen leicht komprimiert hätte, hätte ich langsamer Läutern können und eine höhere SHA erreicht (Bei den letzten beiden Litern des NG lag das "Glattwasser" noch bei ca. 10Bx). Kurzum "Ausbaufähig".
Grüße
Matze
- Schroten
- Bodenplatte mit Filter
- Einigermaßen klar
- Lockerer Treber
- Trub auf der Hop Plate
- Hop Plate mit Trub
- Verkrustung