Nachgärung mit Saft

[Methu]

Hallo zusammen!

Ich hab in der Vergangenheit ein paar spannende Mango-, Grapefruit-, und andere Frucht IPAs getrunken.

Jetzt frage ich mich, ob etwas dagegen spricht den Zucker für die Nachgärung statt durch Haushaltszucker oder Speise durch Zugabe von Saft beizugeben um dem Bier einen Fruchtkick zu verleihen. Hat das eventuell mal jemand ausprobiert?

Bei knapp 100 g/L Zuckergehalt (Flaschenangabe) wären das etwa 33 mL pro 0,5 L Flasche (6,6 g Zucker / L -> 5 g CO2 / L). Eventuell vorher pasteurisieren? Der Vorteil wäre, dass man aus einem Brauvorgang viele verschiedene Varianten ausprobieren könnte.

Frisches Obstpüree wäre mir zu heikel bzgl. der genauen Zuckermenge.

[Alt-Phex]

Das kannst du schon machen. Gekaufter Saft sollte bereits pasteurisiert sein.

Bedenke aber, dass der Fruchtzucker zu 100% vergoren wird. Außer der Fruchtsäure bleibt da geschmacklich weniger übrig als du dir vlt. vorstellt.

[Räuber Hopfenstopf]

Bei Mango und ein anderen Früchten (Steinobst, Beeren) kann das funktionieren. Zitrusfrüchte werden eher schwierig. Das schmeckt vergoren meist gruselig.

[VolT Bräu]

Es gibt im Forum einige Berichte und Diskussionen um die Zugabe von Frucht (frisch, TK, Dose,..) und Säften oder Sirup.
Ich habe selbst noch nicht mit Früchten gearbeitet. Für den Einsatz "Abrundung bei der Karbonisierung" würde ich versuchsweise in Richtung Sirup tendieren. Alleine schon um nicht 10-20% Saft hinzufügen zu müssen (je nach Sorte um auf ca. 5g/l Zucker für die Karbonisierung zu kommen). Solange das Bier selbst ausreichend Restsüsse hat, kann ich es mir auch mit eher säuerlichen Früchten vorstellen.

[integrator]

Ich bin da auch bei VoIT,
ich habe das bei einem Sauerbier mit einem Mangosirup von Amoretti gemacht und hat gut geklappt.

[Boludo]

Das Bier wird durch den Saft ziemlich sicher verwässert, da der Zuckergehalt weit unter der Stammwürze liegen wird.

[VolT Bräu]

Das Bier wird durch den Saft ziemlich sicher verwässert, da der Zuckergehalt weit unter der Stammwürze liegen wird.

Was allerdings kein großes Problem sein muss, wenn man es einplant und die ca. 10-20% mehr Flüssigkeit vorher weglässt (Stichwort "High Gravity").

[HopfenHugo]

Ich hab das 2x mit Rhabarbersaft bei einem Wit gemacht. Das erste mal war es phänomenal gut mit einem wirklich angenehm wahrnehmbaren leicht sahnigem Aroma und das zweite mal okay und weniger aufregend. Wichtig ist ,denke ich, die Qualität des Saftes

[Methu]

Das Bier wird durch den Saft ziemlich sicher verwässert, da der Zuckergehalt weit unter der Stammwürze liegen wird.

Was allerdings kein großes Problem sein muss, wenn man es einplant und die ca. 10-20% mehr Flüssigkeit vorher weglässt (Stichwort "High Gravity").

Das ist ein guter Punkt! Hab gerade einen IPA Sud mit 18,8 brix den ich dafür angedacht hatte, daher sollte es hoffentlich trotzdem nicht wässrig schmecken!

[Methu]

Es gibt im Forum einige Berichte und Diskussionen um die Zugabe von Frucht (frisch, TK, Dose,..) und Säften oder Sirup.
Ich habe selbst noch nicht mit Früchten gearbeitet. Für den Einsatz "Abrundung bei der Karbonisierung" würde ich versuchsweise in Richtung Sirup tendieren. Alleine schon um nicht 10-20% Saft hinzufügen zu müssen (je nach Sorte um auf ca. 5g/l Zucker für die Karbonisierung zu kommen). Solange das Bier selbst ausreichend Restsüsse hat, kann ich es mir auch mit eher säuerlichen Früchten vorstellen.

Das ist guter Impuls - danke! Da geh ich direkt Dienstag mal auf die Suche.

[Stuggbrew]

Schau mal bei Braumarkt. Die haben wirklich eine Riesen Auswahl an Aromen bzw. Extrakten.