Rost auf Edelstahl behandeln?
Rost auf Edelstahl behandeln?
Hallo Metaller,
gibts eine Möglichkeit, Rostflecken auf Edelstahl an unzugänglichen Stellen zu behandeln? Ich hab ein NC-Keg das am oberen Rand auf der Innenseite etwas Rost angesetzt hat, das möchte ich ungern pensionieren.
Nachtrag: Hat schonmal jemand Rost auf Edelstahl mit Phosphorsäure behandelt? Auf Eisen soll das angeblich funktionieren.
gibts eine Möglichkeit, Rostflecken auf Edelstahl an unzugänglichen Stellen zu behandeln? Ich hab ein NC-Keg das am oberen Rand auf der Innenseite etwas Rost angesetzt hat, das möchte ich ungern pensionieren.
Nachtrag: Hat schonmal jemand Rost auf Edelstahl mit Phosphorsäure behandelt? Auf Eisen soll das angeblich funktionieren.
Gruss
Uli
Uli
Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
Ich nehme dafür alte Schwefelsäure aus Autobatterien.
Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
Und wie verfährst Du dabei? Schwefelsäure aufpinseln und abspülen? Oder muss die betroffene Stelle getaucht werden?
Gruss
Uli
Uli
Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
Dann lieber Cola. Die ist zwar auch giftig, enthält aber kein Blei.Gladii hat geschrieben:Ich nehme dafür alte Schwefelsäure aus Autobatterien.
Cheers, Ruthard
Manchmal braucht es nicht viel für einen guten Tag, ein kühles Bier und 5 Millionen Euro
Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
So wie ich weiß geht Zitronensäure sehr gut zur Passivisierung von Edelstahl!
- Matthias H
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Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
Hallo,
zum Beizen von Edelstahl wird ein glasklares Gelee, sog. Beizpaste, verwendet. Diese hat als Wirkstoff 2% Flusssäure und erfordert alle Vorsichts- und Schutzmaßnahmen und muss anschließend neutralisiert werden. Wie sich die Anwendung auf schon vorhandene Korrosion auswirkt, weiß ich nicht sicher, aber das Zeug ist sehr wirksam und lässt von Oxiden, aus einem Schweißvorgang beispielsweise, nichts bestehen. Es entsteht eine saubere, korrosionsbeständige Oberfläche. Einwirkzeit min. 30 min.
Diese Beizpaste gibt es im Versandhandel, auch in kleinen Gebinden.
Voraussetzung natürlich ist, dass man mit einem Kunststoffpinsel an die Stelle herankommt.
zum Beizen von Edelstahl wird ein glasklares Gelee, sog. Beizpaste, verwendet. Diese hat als Wirkstoff 2% Flusssäure und erfordert alle Vorsichts- und Schutzmaßnahmen und muss anschließend neutralisiert werden. Wie sich die Anwendung auf schon vorhandene Korrosion auswirkt, weiß ich nicht sicher, aber das Zeug ist sehr wirksam und lässt von Oxiden, aus einem Schweißvorgang beispielsweise, nichts bestehen. Es entsteht eine saubere, korrosionsbeständige Oberfläche. Einwirkzeit min. 30 min.
Diese Beizpaste gibt es im Versandhandel, auch in kleinen Gebinden.
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Viele Grüße
Matthias H
Was lange gärt, wird endlich gut.
Erfinder u. Entwickler des Läuterhexensystems
und innovativer Malzschrotquetschen höchster Qualität
Hausbräu seit 1986; MattMill seit 2006
(Service und Fragen zur MattMill bitte nur per Mail)
Matthias H
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Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
Ich bin nicht zimperlich mit Chemikalien und es gibt nicht so sehr viele Dinge die ich absolut meiden würde.Matthias H hat geschrieben:Diese hat als Wirkstoff 2% Flusssäure
Flusssäure steht aber auf dieser Liste ganz oben, direkt nach Cyaniden und neben Chromschwefelsäure.
Es gibt einfach Substanzen, die haben meiner Meinung nach im Haushalt nichts verloren. Auch wenn man selber glaubt man weiß was man tut, der Rest steht dann irgend wo rum, nach 5 Jahren ist er vergessen und nach 10 Jahren fällt er irgendwem beim Aufräumen auf die Füße.
Grüße,
Nikolas
Der Geschmack der mich an den meisten Bieren stört ist der der fehlt.
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Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
Es kommt ein wenig darauf an, in welcher Form der Rost auftritt. (entstanden ist)
Ist es "Flugrost"?
Ist der Rost durch Galvanische Strömung entstanden?
Ist es eine chemisch begründete Korrosion des Edelstahls? (zB können Chloride ab gewisser Konzentration Edelstahl zum rosten bringen.)
Was auf jeden Fall funktioniert, sofern es sich nicht um letzteres handelt, ist:
Mit 10 - 15% Phosphorsäure einpinseln, 15 Minuten einwirken lassen und gründlich mit Wasser abspühlen. Aber Achtung!!!! 15% Phosphorsäure ist kein Witz!!! Das sollte auf jeden Fall von jemanden durchgeführt werden, der sich im Umgang mit hochkonzentrierten ätzenden Chemikalien auskennt. Schutzkleidung!!!!
Achso, ja: Lieber 2 - 3 Mal mit 10%iger Phosphorsäure und 15 Min Kontaktzeit bearbeiten, als Konzentration oder Kontaktzeit zu erhöhen.
Unbedingd darauf achten, dass die Phosphorsäure nicht mit anderen Chemikalien in Berührung kommt. (Das Fass, die zu bearbeitende Oberfläche muss gut mit Wasser vorgespühlt sein. Besonders evtl Laugen-Reste währen verherend!!!
Beizpaste wird im Optimalfall gleich nach dem Schweißen aufgetragen (abgekühlte Naht) und dient ehr der Passivierung des VA's. Ich habe bei hardneckigem Rost nie die selben Effekte erzielt, wie mit der 10%igen H3PO4
HNO3 ist gut als "Pflegemittel" für VA geeignet. Es passiviert die Oberfläche! Die benötigte Konzentration für Rost-Entfernung ist aber für mein Befinden zu hoch, zu gefährlich und zerstohrt alle Dichtungen usw, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Also zur Pflege und zur Passivierung geeigent, aber nicht unbedingt zum Rostentfernen.
Ist es "Flugrost"?
Ist der Rost durch Galvanische Strömung entstanden?
Ist es eine chemisch begründete Korrosion des Edelstahls? (zB können Chloride ab gewisser Konzentration Edelstahl zum rosten bringen.)
Was auf jeden Fall funktioniert, sofern es sich nicht um letzteres handelt, ist:
Mit 10 - 15% Phosphorsäure einpinseln, 15 Minuten einwirken lassen und gründlich mit Wasser abspühlen. Aber Achtung!!!! 15% Phosphorsäure ist kein Witz!!! Das sollte auf jeden Fall von jemanden durchgeführt werden, der sich im Umgang mit hochkonzentrierten ätzenden Chemikalien auskennt. Schutzkleidung!!!!
Achso, ja: Lieber 2 - 3 Mal mit 10%iger Phosphorsäure und 15 Min Kontaktzeit bearbeiten, als Konzentration oder Kontaktzeit zu erhöhen.
Unbedingd darauf achten, dass die Phosphorsäure nicht mit anderen Chemikalien in Berührung kommt. (Das Fass, die zu bearbeitende Oberfläche muss gut mit Wasser vorgespühlt sein. Besonders evtl Laugen-Reste währen verherend!!!
Beizpaste wird im Optimalfall gleich nach dem Schweißen aufgetragen (abgekühlte Naht) und dient ehr der Passivierung des VA's. Ich habe bei hardneckigem Rost nie die selben Effekte erzielt, wie mit der 10%igen H3PO4
HNO3 ist gut als "Pflegemittel" für VA geeignet. Es passiviert die Oberfläche! Die benötigte Konzentration für Rost-Entfernung ist aber für mein Befinden zu hoch, zu gefährlich und zerstohrt alle Dichtungen usw, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Also zur Pflege und zur Passivierung geeigent, aber nicht unbedingt zum Rostentfernen.
Zuletzt geändert von Ulrich am Mittwoch 24. Juni 2015, 11:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
Die Häufigsten Gründe für Rost auf Edelstahl:
- Eisen wird unsachgemäß mit VA verschweißt! (geht mit besonderer Elektrode)
- Schweißnähte werden nicht abgebeizt! (Rost wird sichtbar in 3 - 6 Monaten)
- Rostende Elemente "tropfen" auf VA (Schrauben, Gewindeübergänge, sonstige Einbauten, Armaturen obehalb von VA (zB an der Decke), Rahmen)
- VA wird mit einem Drahtschwamm gereinigt
- Material wird zur Bearbeitung von Eisen und dann von Edelstahl verwendet (Bürsten, Flex-Scheiben, usw)
- Eisen wird in der näheren Umgebung Bearbeitet (Schweißen, Flex, Abgeschliffen, gesägt) Eisenteile, fallen auf das VA, besonders heisse Teile (Flex, Schweißen) können in das VA eindringen und führen 100% zu Rost.
Chemikalische Korrosion sind abhängig von der Qualität des VA's. Der "normale" AISI 306, oder 1,4301(manchmal auch als V2A bezeichnet) ist empfindlicher, höhere Legierungen (V4A) AISI 316 oder gar 316L (= > 1,4401) sind wesendlich unepfindlicher. Werden in Brauereien zB für Heisswasserleitungen, Plattenkühler, usw verwendet.
- zu hohe Chlorid -Werte (Kaltwasse >100ppm, Heisswasser >50ppm sind stark korrosiv!!!) Chloride in der Maische sind inaktiv! (z.B. Zugabe von CaCl2 besser erst nach dem Malz)
- Hohe H2CO3 Konzentration (ungebundene CO2 im Wasser) sind im Heißbereich agressiv! (Besonders an den Schweißnahten oder unzureichend passivierten Edelstählen)
- Eisen wird unsachgemäß mit VA verschweißt! (geht mit besonderer Elektrode)
- Schweißnähte werden nicht abgebeizt! (Rost wird sichtbar in 3 - 6 Monaten)
- Rostende Elemente "tropfen" auf VA (Schrauben, Gewindeübergänge, sonstige Einbauten, Armaturen obehalb von VA (zB an der Decke), Rahmen)
- VA wird mit einem Drahtschwamm gereinigt
- Material wird zur Bearbeitung von Eisen und dann von Edelstahl verwendet (Bürsten, Flex-Scheiben, usw)
- Eisen wird in der näheren Umgebung Bearbeitet (Schweißen, Flex, Abgeschliffen, gesägt) Eisenteile, fallen auf das VA, besonders heisse Teile (Flex, Schweißen) können in das VA eindringen und führen 100% zu Rost.
Chemikalische Korrosion sind abhängig von der Qualität des VA's. Der "normale" AISI 306, oder 1,4301(manchmal auch als V2A bezeichnet) ist empfindlicher, höhere Legierungen (V4A) AISI 316 oder gar 316L (= > 1,4401) sind wesendlich unepfindlicher. Werden in Brauereien zB für Heisswasserleitungen, Plattenkühler, usw verwendet.
- zu hohe Chlorid -Werte (Kaltwasse >100ppm, Heisswasser >50ppm sind stark korrosiv!!!) Chloride in der Maische sind inaktiv! (z.B. Zugabe von CaCl2 besser erst nach dem Malz)
- Hohe H2CO3 Konzentration (ungebundene CO2 im Wasser) sind im Heißbereich agressiv! (Besonders an den Schweißnahten oder unzureichend passivierten Edelstählen)
Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
Im vorliegenden Fall ist wohl die praktikabelste Lösung, das NC-Keg seinem ursprünglichen Verwendungszweck zuzuführen, nämlich mit einem Colagetränk (wahlweise Pepsi, Coca Cola oder NoName) zu füllen.
Das ist zwar keine 10-15% Phosphorsäure, dafür lässt man das Getränk halt drei Tage drin, dann hat es dieselbe Wirkung.
War der Rostbefall schon kräftiger, sollte man ihm zuerst mechanisch mit Edelstahl-Stahlwolle zu Leibe rücken.
Ursachenforschung sollte auch betrieben werden. Ich gehe mal davon aus, dass der Hersteller das richtige Material verwendet hat und auch richtig damit umgegangen ist.
Geflext worden ist an dieser Stelle wohl weniger.
Bleibt noch unsachgemäße Reinigung mit z.B. chlorhaltigen Reinigern oder Standard-Stahlwolle oder -Drahtbürste.
Cheers, Ruthard
Das ist zwar keine 10-15% Phosphorsäure, dafür lässt man das Getränk halt drei Tage drin, dann hat es dieselbe Wirkung.
War der Rostbefall schon kräftiger, sollte man ihm zuerst mechanisch mit Edelstahl-Stahlwolle zu Leibe rücken.
Ursachenforschung sollte auch betrieben werden. Ich gehe mal davon aus, dass der Hersteller das richtige Material verwendet hat und auch richtig damit umgegangen ist.
Geflext worden ist an dieser Stelle wohl weniger.
Bleibt noch unsachgemäße Reinigung mit z.B. chlorhaltigen Reinigern oder Standard-Stahlwolle oder -Drahtbürste.
Cheers, Ruthard
Manchmal braucht es nicht viel für einen guten Tag, ein kühles Bier und 5 Millionen Euro
Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
Die Ursache liegt darin, dass ich chlorhaltige Reiniger verwendet habe die dem Edelstahl zu schaffen machen.
Gruss
Uli
Uli
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Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
Man kann chlorhaltige Reiniger verwenden (zB Aktivchlorhaltige alkalische Reiniger => sehr effektiv!), aber dann daruf achten, das
A) der pH des RM,wenn ich mich recht erinnere, nicht unter pH 9,5 fällt! (=> Entfernen von CO2 Resten, Säureresten, Bierresten, bzw Reste des chlorhaltigem RM enfernen. bevor man Säre verwendet))
B) Das Reinigungsmittel nicht eintrocknet! (Wasser verdampft, Konzentration steigt und ist fast nicht mehr zu entfernen => ist nicht mit Säure zu neutralisieren)
Das hört sich einfacher an, als es in der Praxis umgesetzt werden kann. Daher werden chlorhaltige RM in der Brauerei vorwiegend für die Außen-Oberflächen-behandlung verwendet. (Schaumreinigung)
Wie sieht die Korrosion den aus? Hast Du eine Art Spinnenweben-Muster oder Lochfraß?
A) der pH des RM,wenn ich mich recht erinnere, nicht unter pH 9,5 fällt! (=> Entfernen von CO2 Resten, Säureresten, Bierresten, bzw Reste des chlorhaltigem RM enfernen. bevor man Säre verwendet))
B) Das Reinigungsmittel nicht eintrocknet! (Wasser verdampft, Konzentration steigt und ist fast nicht mehr zu entfernen => ist nicht mit Säure zu neutralisieren)
Das hört sich einfacher an, als es in der Praxis umgesetzt werden kann. Daher werden chlorhaltige RM in der Brauerei vorwiegend für die Außen-Oberflächen-behandlung verwendet. (Schaumreinigung)
Wie sieht die Korrosion den aus? Hast Du eine Art Spinnenweben-Muster oder Lochfraß?
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Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
=> Beizpaste ist in diesem Fall nicht immer zielführend.uli74 hat geschrieben:Die Ursache liegt darin, dass ich chlorhaltige Reiniger verwendet habe die dem Edelstahl zu schaffen machen.
=> Wenn die Korrosion noch nicht unter der Oberfläche "wandert", also "nur" oberflächig ist, würde ich, mit dem dazugehörigem Respekt und Hintergrundwissen, die 10%-ige H3PO4 verwenden. Kalt, bzw Raumtemperatur (<30°C), und die Kontaktzeit von 15 Min nicht überschreiten, lieber mehrere Male bearbeiten.
Da Du das Fass wahrscheinlich ja nicht maschinell Spühlst, => mit viel Wasser drangehen, so, dass Du im Sumpf nur noch hochverdünnte Säure hast.
Es bleibt nicht aus, dass Du "tropfst" (nicht Du, ähhh, Du weißt schon...), daher empfehle ich 1-2 Liter Wasser im Fass vorzulegen.
Das Fass darf gerne nass sein, nur die zu bearbeitende Stelle kurz mal trockentupfen.
Bei großflächingen Roststellen gebe ich gerne weiße Kieselgur zur Säure, um die Hasftfähigkeit zu erhöhen und weil man automatisch gründlicher spühlt. (Trick 17 mit Selbstüberlistung)
Maschinell (Flex mit Polierscheibe oder Schwabbelscheibe) würde ich nur im äußersten Notfall verwenden, , Stahlwolle, Bürste, usw würde ich nicht empfehlen.
Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
Hallo, danke für Deine Antworten. Der Rost sieht aus genauso wie wenn Eisen rostet. Löcher hab ich noch keine entdeckt.Ulrich hat geschrieben:
Wie sieht die Korrosion den aus? Hast Du eine Art Spinnenweben-Muster oder Lochfraß?
Gruss
Uli
Uli
Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
Mit Stahlbürste oder ähnlichem würde ich nicht unbedingt drangehen, das ist zu grob und zerstört dir die Oberfläche. Höchstens sowas wie ein Topfschwamm oder Kunststoffbürste.
Versuchs mit Säure oder Beize wie beschrieben, wird in der Praxis auch so gemacht. Beize funktioniert wunderbar. Nur wie schon gesagt aufpassen beim verarbeiten, aber das ist kein Hexenwerk.
Wenn man ne Natriumhydroxid Lösung aus Perlen oder Schuppen ansetzt, kann es genauso schnell in die Hose gehen. Also einfach vorsichtig sein und Schutzkleidung tragen.
Versuchs mit Säure oder Beize wie beschrieben, wird in der Praxis auch so gemacht. Beize funktioniert wunderbar. Nur wie schon gesagt aufpassen beim verarbeiten, aber das ist kein Hexenwerk.
Wenn man ne Natriumhydroxid Lösung aus Perlen oder Schuppen ansetzt, kann es genauso schnell in die Hose gehen. Also einfach vorsichtig sein und Schutzkleidung tragen.
Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
Bei mir ist es beim Lochbohren in meinem Weck passiert. Trotz spülens und reinigens scheinen einige feine Späne liegen geblieben sein. Jetzt bilden sich rostige Punkte. Werds mal mit Cola probieren.
Hans Dieter
Hans Dieter
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Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
Ein schönes Tema hast du da.uli74 hat geschrieben:Hallo, danke für Deine Antworten. Der Rost sieht aus genauso wie wenn Eisen rostet. Löcher hab ich noch keine entdeckt.Ulrich hat geschrieben: Wie sieht die Korrosion den aus? Hast Du eine Art Spinnenweben-Muster oder Lochfraß?
Wenn, weder Spinnenweben oder Lochfraß, bekommst Du das locker weg. Vieleicht sogar mir Cola, die würde ich aber warm machen. Du kannst einen Britt-schwamm verwenden, aber es sollte such mit einen normalen Geschirhandtuch gehen. Geduld und mehrere Male Einreiben. Auch Cola einwirken lassen. Wenn Du kalte Cola drauf gibst sollte es eigendlich schäumen, das wäre dann ein gutes Zeichen. Kann aber sein, dass es mit Cola n bissel dauert.
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Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
Als Chemiker will ich jedem, der nicht im Umgaang mit solchen Chemikalien geübt ist NICHT raten sie zu verwenden. Bei uns im Labor wird Flusssäure nur mit Spezialhandschuhen gehandhabt. Außerdem steht für alle Fälle ein "Notfallskit" bereit, mit dem man im Kontaktfall schlimmeres Verhindern kann. Nicht behandelter Hautkontakt mit konzentrierter Flusssäure führt fast unweigerlich zum Tod! 2%ige Flusssäure ist sicher nicht so schlimm wie konzentrierte, trotzdem sollte man, wenn man es schon verwendet, EXTREM vorsichtig sein!Diese hat als Wirkstoff 2% Flusssäure
Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
Hallo zusammen,
ich habe bei zwei meiner drei Induktionskochtöpfe das Problem, dass sich nach einiger Zeit, nachdem diese zum Test mit Wasser gefüllt waren, Rost gebildet hat.
Habt ihr eine Idee, wie ich dies behandeln und zukünftig verhindern kann?
Ich habe hier auch noch diesen Reiniger herumstehen, wäre der dafür geeignet?
http://www.birramia.it/en/equipments-fo ... 8_qDvTuKnM
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Viele Grüße
Christopher
ich habe bei zwei meiner drei Induktionskochtöpfe das Problem, dass sich nach einiger Zeit, nachdem diese zum Test mit Wasser gefüllt waren, Rost gebildet hat.
Habt ihr eine Idee, wie ich dies behandeln und zukünftig verhindern kann?
Ich habe hier auch noch diesen Reiniger herumstehen, wäre der dafür geeignet?
http://www.birramia.it/en/equipments-fo ... 8_qDvTuKnM
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Viele Grüße
Christopher
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Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
kannst Du in diesen Töpfen ein Rührwerk verwenden? Wenn ja, würde ich das erst einmal mit einer Maische versuchen zu entfernen. kann auch gerne unvermälzte Gerste sein (aber geschrotet)Chris1990 hat geschrieben:ich habe bei zwei meiner drei Induktionskochtöpfe das Problem, dass sich nach einiger Zeit, nachdem diese zum Test mit Wasser gefüllt waren, Rost gebildet hat.
Habt ihr eine Idee, wie ich dies behandeln und zukünftig verhindern kann?
Gersten (malz) Schrot 1:3 mit Wasser, um "normal" maischen. => So habe ich alte, verrostete Eisen-Würzepfannen und Eisen-Maischebottiche wieder blank bekommen.
Nur durch Wasser eine Rostablagerung erhalten deutet auf zwei Gründe:
1.) Das Wasser enthält korrosive inhaltsstoffe (korrosiv gegenüber Edelstahl), wie zB Chloride, freie CO2, usw. (zB Chloride: ab >80ppm in Kaltwasser korrosiv, ab >45ppm im Heisswasser korrosiv. (nicht in der maische)
2.) oder ein zu hoher Eisen-Anteil.
Es sieht so aus, als ob das Wasser verdunstet und dadurch die Konzentration des negativen Inhaltstoffes erhöht wurde. nach dem Foto hast du ja kein Rost an der Wandung. => wenn das so ist, dann würde trocken auswischen helfen, bzw auf den Kopf stehend austrocknen lassen.
Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
Hallo Ulrich,
vielen Dank für Deine Antwort! Ich habe im Moment leider kein Malz dafür da. Und in dem einen Topf kann ich kein Rührwerk verwenden. Ich habe oben gelesen, dass Cola gehen soll. Meinst du, dass das auch funktioniert?
Dann werde ich in Zukunft wohl die Töpfe nach dem Brauen trocken auswischen.
Viele Grüße
Christopher
vielen Dank für Deine Antwort! Ich habe im Moment leider kein Malz dafür da. Und in dem einen Topf kann ich kein Rührwerk verwenden. Ich habe oben gelesen, dass Cola gehen soll. Meinst du, dass das auch funktioniert?
Dann werde ich in Zukunft wohl die Töpfe nach dem Brauen trocken auswischen.
Viele Grüße
Christopher
- Lobopaso
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- Registriert: Sonntag 30. August 2015, 18:27
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Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
ich rate zur Behandlung mit Stahlwolle und/oder Scheuermilch und rat ab von Säuren. zu Säuren gehört auch Cola welches Phosphorsäure enthält. das Foto sieht eher nach Ablagerungen aus weniger nach Korrosion. Säuren fördern die Korrosion. Vermeidet Chemie, wenn es auch anders geht.
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Re: Rost auf Edelstahl behandeln?
hier kann ich nicht ganz zustimmen. Wenn rostende Bestandteile mit dem Edelstahl Kontakt haben, dann müssen diese Bestandteile sehr gründlich entfernt werden und das geht am besten mit einer entsprechenden Säure. (keine Chanse mechanisch) Natürlich sollte man kein HCL verwenden, aber gegen Cola, bzw H3PO4 oder HNO3 spricht nix, wenn es sich hier um Edelstahl handelt. (Konzentration, Einwirkzeit, Temperatur und Sicherheitsmassnahmen beachten)Lobopaso hat geschrieben:ich rate zur Behandlung mit Stahlwolle und/oder Scheuermilch und rat ab von Säuren. zu Säuren gehört auch Cola welches Phosphorsäure enthält. das Foto sieht eher nach Ablagerungen aus weniger nach Korrosion. Säuren fördern die Korrosion. Vermeidet Chemie, wenn es auch anders geht.
Es ist nicht zielführend, die Oberfläche durch Zerkratzen zu bergößern.