100% Wiener
100% Wiener
Moin Leute, nachdem ich ein 100% Münchner Bier gebraut habe und das Ergebnis sehr gut geworden ist, wollte ich das mal mit Siener Malz anstellen.
Hat einer von euch das mal getestet? Ich werde natürlich UG vergären und dachte an die Brewferm Lager.
Das ganze wollte ich mit Perle auf 30 BE einstellen. Die STW sollte um 12 Plato liegen.
Hat einer von euch das mal getestet? Ich werde natürlich UG vergären und dachte an die Brewferm Lager.
Das ganze wollte ich mit Perle auf 30 BE einstellen. Die STW sollte um 12 Plato liegen.
- Nansen
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Re: 100% Wiener
100% Wiener ist überhaupt kein Problem.
Ich habe das Anfang des Jahres gemacht, weil ich im Braumagazin.de den Dekoktionsartikel von Bierjunge gelesen hab.
Ich hatte mit Saphir gehopft und die W34/70.
Grüße
Marco
Ich habe das Anfang des Jahres gemacht, weil ich im Braumagazin.de den Dekoktionsartikel von Bierjunge gelesen hab.
Ich hatte mit Saphir gehopft und die W34/70.
Grüße
Marco
Du kannst es Dir vorstellen. Also kannst Du es auch brauen.
- holledauer
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Re: 100% Wiener
Klassische Rasten oder Dekoktion?
Was hast du vor?
Was hast du vor?
Gruß Martin aus der Hallertau
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Re: 100% Wiener
Im Prinzip kann ich beides machen. Wenn ich eine Kochmaische mache, dann ziehe ich eine Dickmaische um von 61 auf 72 Grad zu springen.
Wollte so bei 80-83% EVG liegen.
Wollte so bei 80-83% EVG liegen.
- Johnny H
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Re: 100% Wiener
Klar geht das. Mit Dekoktion gibt das ein schönes Wiener Lager oder ein Märzen. Hopfen z.B. deutsch-klassisch (Spalter etc.).
Im Vergleich zu einem 100% Pilsner Bier würde ich allerdings die Maltoserast etwas länger fahren - viele mochten mein 100% Wiener, aber ich fand es eine Spur zu mastig (EVG habe ich nicht gemessen).
Im Vergleich zu einem 100% Pilsner Bier würde ich allerdings die Maltoserast etwas länger fahren - viele mochten mein 100% Wiener, aber ich fand es eine Spur zu mastig (EVG habe ich nicht gemessen).
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
- holledauer
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Re: 100% Wiener
Habe das hier schon öferts gemacht. Kommt gut.
Ist sehr hopfig. Daher auch der Name.
Mußt halt an deinen Geschmack anpassen.
Aber auf jeden Fall klassiche Sorten verwenden
Ist sehr hopfig. Daher auch der Name.
Mußt halt an deinen Geschmack anpassen.
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Gruß Martin aus der Hallertau
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Re: 100% Wiener
100% Wiener mit einer Dekoktionsstufe und untergärig vergoren. Das war mein vorletzter Sud. Ist ein gutes Bier geworden.
Pass auf, dass du auf einen ordentlichen Vergärungsgrad kommst, sonst wirds zu fett. Aber da hast du ja normalerweise eh keine Probleme?
30 IBU bei 12°P wären mir einen Tick zu viel, aber darüber kann man streiten...
Edit: Geh auf 13-14°P, dann hast du im Herbst ein schönes Oktoberfestbier.
Pass auf, dass du auf einen ordentlichen Vergärungsgrad kommst, sonst wirds zu fett. Aber da hast du ja normalerweise eh keine Probleme?
30 IBU bei 12°P wären mir einen Tick zu viel, aber darüber kann man streiten...
Edit: Geh auf 13-14°P, dann hast du im Herbst ein schönes Oktoberfestbier.
Re: 100% Wiener
Moin,
ich habe auch schon mit 100% Wiener-Schüttung gearbeitet. Ich bin immer wieder erstaunt, dass das Bier dabei recht dunkel wird. Z.B. bei meinem hellen Maibock habe ich daher das Wiener-Malz verbannt. Ich würde auch auf einen hohen EVG durch eine saubere Gärung achten und würde zu einer Hefe mit einer schönen Malznote tendieren (z.B. Bavarian Lager oder Danish Lager). Hopfentechnisch kann ich Dir nur zu Styrian Goldings raten. Der passt wie die Faust aufs Auge.
VG, Markus
ich habe auch schon mit 100% Wiener-Schüttung gearbeitet. Ich bin immer wieder erstaunt, dass das Bier dabei recht dunkel wird. Z.B. bei meinem hellen Maibock habe ich daher das Wiener-Malz verbannt. Ich würde auch auf einen hohen EVG durch eine saubere Gärung achten und würde zu einer Hefe mit einer schönen Malznote tendieren (z.B. Bavarian Lager oder Danish Lager). Hopfentechnisch kann ich Dir nur zu Styrian Goldings raten. Der passt wie die Faust aufs Auge.
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"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
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Re: 100% Wiener
Ja, eben 30 BE... Habe für mich rausgefunden dass mir es von 30-35 BE am besten schmeckt.
Die BF Lager vergärt bei mir Ü80. Ich denke aus Faulheit wird's Infusion.
Die BF Lager vergärt bei mir Ü80. Ich denke aus Faulheit wird's Infusion.
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- Registriert: Donnerstag 15. Mai 2014, 21:41
Re: 100% Wiener
Ich muss jetzt mal ganz blöd fragen: Wie machst du das? Ich meine EVGs Ü80 hinzubekommen? Mit frischer Hefe aus dem Brauhaus - o.k., aber aus den Flüssighefen?
Ich habe selbst gerade Zutaten für ein tschech. Pils und für ein Märzen mit 80% Wiener und 20% Münchner und möchte gerne bei beiden Bieren einen hohen EVG erreichen. Meine bisherigen EVGs liegen aber zumeist um die 70-74%, mit Ausreißern nach unten.
Sorry für Offtopic!
Danke und Gruß
Jens
Ich habe selbst gerade Zutaten für ein tschech. Pils und für ein Märzen mit 80% Wiener und 20% Münchner und möchte gerne bei beiden Bieren einen hohen EVG erreichen. Meine bisherigen EVGs liegen aber zumeist um die 70-74%, mit Ausreißern nach unten.
Sorry für Offtopic!
Danke und Gruß
Jens
Re: 100% Wiener
Also mit den Flüssighefen arbeite ich gar nicht mehr, diese homeopatischen Mengen, da wirst blöd beim hochziehen. Ich erziele die besten Ergebnisse mit Trockenhefen S189, W34/70 oder die beste ist die Brewfermlager. Ich dosiere sie meist mit 1,2-1,5 gr/l und Stelle so bei 8-10 Grad an.
Innerhalb von 5-7 Tage sollte bei 9-10 Grad das gröbste durch sein und ich kann auf Kegs schlauchen. Meist kann ich das recht gut an der zusammenfallenden Schaumdecke erkennen. Das macht den Spundaparat fast überflüssig.
Sobald ich in Kegs geschlaucht habe gehe ich mit der Temperatur auf 14 Grad, bis es fertig ist.
Ein Vetilator sollte die Kuft durchwirbeln, so kommt es nicht zu Temperaturschichtungen.
Natürlich muss man auch die Arbeit im Sudhaus im Griff haben. Ich habe eine Umkehrosmose, da mache ich eigentlich bei jedem Bier einen Verschnitt 80 Osmosewasser 20 Leitungswasser.
Wärend der Maltoserast kontrolliere ich den PH Wert und stelle den so auf 5,6-5,7 ein, das passt ganz gut. Außerdem lege ich bei 65 Grad noch eine Rast von 20 Minuten ein.
70-74 ist zu wenig, viele haben Angst das Bier könnte leer schmecken. Dem ist nicht so, das Gegenteil ist der Fall. Die feinen Malzkomponenten vom Malz kommen bei hohen EVGs erst zur Geltung. Bei 100% MüMa und 79% EVG hast du eine richtig gute Karamellnote, die aber auch nicht alles erschlägt im Bier.
Außerdem hängen Biere mit geringem EVG pappig nach, so ist zumindest mein Empfinden.
Ich arbeite auch mit Hefe aus der Brauerei mit der ich nicht ganz zufrieden bin. Das letzte Bier hängt bei 76% es könnte natürlich auch am 50/50 Bömisch und normales Pilsener liegen.
Innerhalb von 5-7 Tage sollte bei 9-10 Grad das gröbste durch sein und ich kann auf Kegs schlauchen. Meist kann ich das recht gut an der zusammenfallenden Schaumdecke erkennen. Das macht den Spundaparat fast überflüssig.
Sobald ich in Kegs geschlaucht habe gehe ich mit der Temperatur auf 14 Grad, bis es fertig ist.
Ein Vetilator sollte die Kuft durchwirbeln, so kommt es nicht zu Temperaturschichtungen.
Natürlich muss man auch die Arbeit im Sudhaus im Griff haben. Ich habe eine Umkehrosmose, da mache ich eigentlich bei jedem Bier einen Verschnitt 80 Osmosewasser 20 Leitungswasser.
Wärend der Maltoserast kontrolliere ich den PH Wert und stelle den so auf 5,6-5,7 ein, das passt ganz gut. Außerdem lege ich bei 65 Grad noch eine Rast von 20 Minuten ein.
70-74 ist zu wenig, viele haben Angst das Bier könnte leer schmecken. Dem ist nicht so, das Gegenteil ist der Fall. Die feinen Malzkomponenten vom Malz kommen bei hohen EVGs erst zur Geltung. Bei 100% MüMa und 79% EVG hast du eine richtig gute Karamellnote, die aber auch nicht alles erschlägt im Bier.
Außerdem hängen Biere mit geringem EVG pappig nach, so ist zumindest mein Empfinden.
Ich arbeite auch mit Hefe aus der Brauerei mit der ich nicht ganz zufrieden bin. Das letzte Bier hängt bei 76% es könnte natürlich auch am 50/50 Bömisch und normales Pilsener liegen.
- gulp
- Moderator
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- Registriert: Montag 20. Juli 2009, 21:57
- Wohnort: Nürnberg
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Re: 100% Wiener
Klar geht 100 % Wiener Malz. Wird halt mit untergäriger Hefe ein Märzen. Ich habe WiMa mal eine Zeit lang als Basismalz statt Pale Malt eingesetzt. Geht wunderbar. 30 -35 IBu ist bei solchen Bieren auch mein Wohl-fühl-bereich. Wenn man da noch 5-10% Carared mitlaufen lässt, wird das auch noch wunderbar rötlich.
Natürlich geht das auch mit Kombirast, 75 min 65/66°.
Gruß
Peter
Natürlich geht das auch mit Kombirast, 75 min 65/66°.
Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
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Re: 100% Wiener
Aller hop, dann werde ich das mal so durchziehen. Ich lass es euch wissen was draus geworden Oste. Dauert aber ein wenig.
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- Posting Freak
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- Registriert: Donnerstag 15. Mai 2014, 21:41
Re: 100% Wiener
Danke Dir!
Deine Beschreibung war für mich sehr hilfreich!
Ich nehme an, du strebst mit dem Wasserverschnitt unteranderem eine Restalkalität von 0 - -1°dH an?
Viel Erfolg mit deinem Wiener!
Jens
Deine Beschreibung war für mich sehr hilfreich!
Ich nehme an, du strebst mit dem Wasserverschnitt unteranderem eine Restalkalität von 0 - -1°dH an?
Viel Erfolg mit deinem Wiener!
Jens