Frische Hefe für Nachgärung in Flaschen

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lx69
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Frische Hefe für Nachgärung in Flaschen

#1

Beitrag von lx69 »

Hallo zusammen,

ich hatte vor einiger Zeit ein Tripel (9,3%) gebraut und einen Teil davon nach der HG umgefüllt um dem Bier noch eine "Holzfassreifung" zukommen zu lassen, in Form von beigefügten Eichenchips. Jetzt lagert die Brühe schon mehrere Wochen und nun würde ich gerne ich Flaschen zur NG abfüllen, denke aber dass die restliche Hefe dafür nicht mehr brauchbar ist und dass dementsprechend das Hinzufügen von Zucker auch nix mehr bringen wird. Ich dachte also an ein Auffrischen durch neue Hefe, habe aber keine Idee wie ich die dosieren soll. Und ob ich sie vorher ganz normal wie immer "starten" soll und in den Behälter schütten soll (möchte aber nicht wieder alles inkl der alten Hefe aufwirbeln) oder ob es besser wäre einfach die Flaschen einzeln zu "impfen". atürlich würde ich wie üblich etwas Zucker beimengen.

Was meint Ihr, habt Ihr schon Erfahrungen mit einer ähnlichen Situation gemacht?

Vielen Dank für Eure Hilfe und beste Grüße,
Alex
Rudiratlos
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Re: Frische Hefe für Nachgärung in Flaschen

#2

Beitrag von Rudiratlos »

Mit Erfahrungen mit "Holzfassreifung" kann ich nicht dienen, vielleicht helfen dir aber meine Gedanken dazu trotzdem:
- Bei mir lag schon öfter Jungbier mehrer Wochen nach der Hauptgärung auf der Hefe. Die Nachgärung lief dann zwar zum Teil recht langsam ab (zwei bis 3 Wochen), mit der erzielten Karbonisierung war ich aber stets zufrieden (positiver Nebeneffekt ist der geringe Bodensatz in der Flasche). Also bei "ein paar Wochen" (so aus dem Bauch raus 4-6) würde ich ohne zusätzliche Hefegabe abfüllen.
- Bei der Weinherstellung gibts extra Sekthefe für die zweite Gärung in der Flasche. Bei Bier soll es sowas auch geben, glaube von Fermentis. Der Name fällt mir jetzt nicht ein, glaube "K-97" oder irgendsowas???

Edit: habs wieder gefunden, heißt "SAFBREW F-2": http://www.ludwigs-sudhaus.de/epages/63 ... .050.026.4
Erfahrungen hab ich mit der Hefe aber auch noch keine...

Edit die zweite: Lallemand hat auch eine "Nachgärhefe": http://www.ludwigs-sudhaus.de/epages/63 ... 33.130.010
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lx69
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Re: Frische Hefe für Nachgärung in Flaschen

#3

Beitrag von lx69 »

Hallo,

vielen Dank für die Mühe die Nachgärhefe zu finden, wusste gar nicht dass es sowas gibt! Das Problem ist, dass ich schon den anderen Teil (dem keine "Holzfassreifung" zu Teil wurde, schon gleich nach der HG abgefüllt habe und die schon 3 Wochen gedauert hat, bis die Karbonisierung halbwegs gepasst hat.... Ich werde also um die Nachgärhefe nicht herum kommen... Wobei ich ja eigentlich den gleichen Effekt erzielen müsste, wenn ich die ursprüngliche Hefe nehme, oder? Hat jemand eine Idee wie ich die dann dosieren müsste?

Danke und Gruß,
Alex
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Fritz Fedder
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Re: Frische Hefe für Nachgärung in Flaschen

#4

Beitrag von Fritz Fedder »

Im "Yeast"-Buch empfehlen sie 1 Mio. Zellen pro ml bei komplett filtriertem Bier und allgemein so wenig wie möglich, damit die Karbonisierung gerade noch hinhaut. So viele sollten eigentlich ja auch nach einigen Wochen und in relativ klarem Bier noch herumschwimmen, aber kommt halt drauf an, wie lange genau, welche Hefe, welche Temperatur usw.
€: Ach, das ist ja Starkbier. Dafür empfehlen sie bis zu 5 Mio./ml. Was auch immer man darauf jetzt geben will.
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