Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Hallo zusammen!
Da ich mir selbst immer gerne eure Bilder hier anschaue und sich mein Brauequipment seit meiner letzten Doku doch etwas verändert hat, möchte ich euch nun mal etwas an meinem gestrigen Brautag teilhaben lassen. Gebraut wurde der "Bläsertrunk". Der heißt bei mir so, weil er seiner Zeit zum ersten mal anlässlich eines Grillfestes von einer durstigen Horde Blechbläser vernichtet wurde.
Eckdaten wie folgt (Berechnungen mit dem KBH für Menge 19L):
- 2,6 kg Wiener, 1,3 kg Pilsner, 0,3 kg Cara Hell
- angepeilte Stammwürze/IBU: 12,5 °P / 28
- Rasten: 64°C für 45 min, 73°C für 30 min, 78°C zum Abmaischen
- HG/NG: 15,8 L/10,4 L
- Kochdauer 90 min: Magnum (7g, 90 min), Spalter Select (7g, 15 min), Tettnanger (13g, 15 min), Tettnanger (3g, Whirlpool)
- Nachisomerisierung 30 min
- Hefe: Notti
Diesmal kam zum ersten Mal mein neues Baby zum Einsatz. Mein selbstgezimmerter Brauregalwagen. Ziel war es, ein möglichst flexiebles, platzsparendes, mobiles, stauraumbietendes Etwas zu haben. Es sollte alles an einem Platz beisammen sein, weil ich nicht immer erst alle möglichen Brocken im ganzen Haus zusammensuchen will. Weiter sollte es unnötig sein volle Behälter zu bewegen (da hatte ich schon mal ein unschönes Erlebnis). Außerdem sollte Strom und Wasser an Bord sein. Rausgekommen ist das hier:
Es ging los mit dem Malzabwiegen. Das ist erst mal ja noch nicht recht spektakulär. Nun bin ich aber diesmal auf die glorreiche Idee gekommen das Malz vor dem Schroten zu konditionieren. Das hab ich deshalb gemacht, weil meine Ausbeute Sud für Sud weiter nach unten rutscht und ich hier von einigen gelesen hatte, dass sie mit konditioniertem Malz bessere Ausbeuten erzielen. Ich wollte also dem Abwärtstrend entgegen treten. Daher: Malz in den Eimer, 20% Wasser dazu, Deckel drauf und Shake it Baby...
Leider war mir nicht klar wie schwer das Schroten dadurch wird. Kurz: der Akkuschrauber hat kapituliert, die Handkurbel musste her und ich habe eine knappe Stunde damit verbracht die Schüttung durch die Malzmühle zu quälen.
Seit einiger Zeit kommt bei mir ein Rührwerk zum Einsatz. Weil ich keine elektrisch leitfähige Verbindung zwischen Rührwerk und Topf/Maische haben wollte befindet sich zwischen den zwei Gewindemuffen am Stutzen des Scheibenwischermotors ein kurzes Zwischenstück aus Kunststoff. Aufbau von oben also in der Form: Antriebsstutzen Scheibenwischermotor - Gewindemuffe - Gewindebolzen Kunststoff - Mutter Kunststoff - Gewindemuffe - Rest der Rührwerkswelle.
Beim Kochen habe ich erstmals eine Art Brüdenabzug ausprobiert. Den ganzen Dampf nicht mehr in der Bude zu haben wie bisher beim offenen Kochen ist schon ne tolle Sache. Ursprünglich wollte ich ja was in Richtung Venturi-Prinzip haben, aber das hat nicht funktioniert. Na egal, so scheint die Sache auch zu klappen. Bin mal gespannt für wieviele Sude der Rohrlüfter mitspielt bevor er absäuft.
Zum Kühlen verwende ich einen Plattenwärmetauscher mit vorgeschaltetem Schmutzfänger. Nach Gebrauch wird der mit Wasser durch- und rückgespült und mit hochprozentigem Alkohol gefüllt gelagert.
Am Ende des Tages waren knapp 17L mit 12,4°P im Gärfass. Der Brauhelfer spuckt eine Ausbeute von 56,6% aus. Also ich muss sagen, dass ich da nicht wirklich zufrieden bin. Zu wenig in jeder Hinsicht. Das mit der Konditioniererei hat wohl außer Zeitaufwand und Schweiß für's händische Schroten nix gebracht. Den Ärger werd ich mir künftig definitiv nicht wieder antun.
Hat jemand vielleicht eine Idee wo ich beim nächsten Mal zuerst ansetzten sollte, um das "Geplante" und das was am Tagesende im Fass ist näher zusammen zu bringen? Sind jemandem grobe Schnitzer bei meiner Vorgehensweise aufgefallen? Verbesserungsvorschläge wären mir sehr Willkommen.
Ansonsten wünsch ich viel Spaß beim Betrachten der Bilder,
Viele Grüße,
Christian
Da ich mir selbst immer gerne eure Bilder hier anschaue und sich mein Brauequipment seit meiner letzten Doku doch etwas verändert hat, möchte ich euch nun mal etwas an meinem gestrigen Brautag teilhaben lassen. Gebraut wurde der "Bläsertrunk". Der heißt bei mir so, weil er seiner Zeit zum ersten mal anlässlich eines Grillfestes von einer durstigen Horde Blechbläser vernichtet wurde.
Eckdaten wie folgt (Berechnungen mit dem KBH für Menge 19L):
- 2,6 kg Wiener, 1,3 kg Pilsner, 0,3 kg Cara Hell
- angepeilte Stammwürze/IBU: 12,5 °P / 28
- Rasten: 64°C für 45 min, 73°C für 30 min, 78°C zum Abmaischen
- HG/NG: 15,8 L/10,4 L
- Kochdauer 90 min: Magnum (7g, 90 min), Spalter Select (7g, 15 min), Tettnanger (13g, 15 min), Tettnanger (3g, Whirlpool)
- Nachisomerisierung 30 min
- Hefe: Notti
Diesmal kam zum ersten Mal mein neues Baby zum Einsatz. Mein selbstgezimmerter Brauregalwagen. Ziel war es, ein möglichst flexiebles, platzsparendes, mobiles, stauraumbietendes Etwas zu haben. Es sollte alles an einem Platz beisammen sein, weil ich nicht immer erst alle möglichen Brocken im ganzen Haus zusammensuchen will. Weiter sollte es unnötig sein volle Behälter zu bewegen (da hatte ich schon mal ein unschönes Erlebnis). Außerdem sollte Strom und Wasser an Bord sein. Rausgekommen ist das hier:
Es ging los mit dem Malzabwiegen. Das ist erst mal ja noch nicht recht spektakulär. Nun bin ich aber diesmal auf die glorreiche Idee gekommen das Malz vor dem Schroten zu konditionieren. Das hab ich deshalb gemacht, weil meine Ausbeute Sud für Sud weiter nach unten rutscht und ich hier von einigen gelesen hatte, dass sie mit konditioniertem Malz bessere Ausbeuten erzielen. Ich wollte also dem Abwärtstrend entgegen treten. Daher: Malz in den Eimer, 20% Wasser dazu, Deckel drauf und Shake it Baby...
Leider war mir nicht klar wie schwer das Schroten dadurch wird. Kurz: der Akkuschrauber hat kapituliert, die Handkurbel musste her und ich habe eine knappe Stunde damit verbracht die Schüttung durch die Malzmühle zu quälen.
Seit einiger Zeit kommt bei mir ein Rührwerk zum Einsatz. Weil ich keine elektrisch leitfähige Verbindung zwischen Rührwerk und Topf/Maische haben wollte befindet sich zwischen den zwei Gewindemuffen am Stutzen des Scheibenwischermotors ein kurzes Zwischenstück aus Kunststoff. Aufbau von oben also in der Form: Antriebsstutzen Scheibenwischermotor - Gewindemuffe - Gewindebolzen Kunststoff - Mutter Kunststoff - Gewindemuffe - Rest der Rührwerkswelle.
Beim Kochen habe ich erstmals eine Art Brüdenabzug ausprobiert. Den ganzen Dampf nicht mehr in der Bude zu haben wie bisher beim offenen Kochen ist schon ne tolle Sache. Ursprünglich wollte ich ja was in Richtung Venturi-Prinzip haben, aber das hat nicht funktioniert. Na egal, so scheint die Sache auch zu klappen. Bin mal gespannt für wieviele Sude der Rohrlüfter mitspielt bevor er absäuft.
Zum Kühlen verwende ich einen Plattenwärmetauscher mit vorgeschaltetem Schmutzfänger. Nach Gebrauch wird der mit Wasser durch- und rückgespült und mit hochprozentigem Alkohol gefüllt gelagert.
Am Ende des Tages waren knapp 17L mit 12,4°P im Gärfass. Der Brauhelfer spuckt eine Ausbeute von 56,6% aus. Also ich muss sagen, dass ich da nicht wirklich zufrieden bin. Zu wenig in jeder Hinsicht. Das mit der Konditioniererei hat wohl außer Zeitaufwand und Schweiß für's händische Schroten nix gebracht. Den Ärger werd ich mir künftig definitiv nicht wieder antun.
Hat jemand vielleicht eine Idee wo ich beim nächsten Mal zuerst ansetzten sollte, um das "Geplante" und das was am Tagesende im Fass ist näher zusammen zu bringen? Sind jemandem grobe Schnitzer bei meiner Vorgehensweise aufgefallen? Verbesserungsvorschläge wären mir sehr Willkommen.
Ansonsten wünsch ich viel Spaß beim Betrachten der Bilder,
Viele Grüße,
Christian
- Hesse
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Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Sehr schöne Dokumentation und vor allem auch ne schöne Anlage.
Das Du dich mit dem Schroten schwer getan hast, kann ich mir vorstellen.
Wer hat Dir das denn mit den 20% Wasser gesagt? Konditioniert wird mit ca. 2-3% Wasser, denn es sollen nur die Spelzen elastischer und nicht das Malz durchgeweicht werden.
Das Du dich mit dem Schroten schwer getan hast, kann ich mir vorstellen.
Wer hat Dir das denn mit den 20% Wasser gesagt? Konditioniert wird mit ca. 2-3% Wasser, denn es sollen nur die Spelzen elastischer und nicht das Malz durchgeweicht werden.
Guten Sud
Henner
___________________
Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum
Henner
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Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Oha... stimmt, da ist mir ein falscher Fehler unterlaufen. Sowas passiert wohl wenn man nicht vorher nochmal genau nachliest sondern sich auf Sachen verlässt, die einem irgendwo im Hinterkopf rumschwirren...
Danke für den Hinweis.
Danke für den Hinweis.
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Schöne doku!
Aber mit 17L bekommst du doch keine "Horde" Blechbläser undurstig,
jedenfalls nicht die, die ich so kenne.
Das mir bekannte Stimmzimmer der Blechabteilung der M*+'+?ßen Staatskapelle würde auch als Lager eines prosperierenden Getränkehändlers durchgehen
Aber mit 17L bekommst du doch keine "Horde" Blechbläser undurstig,
jedenfalls nicht die, die ich so kenne.
Das mir bekannte Stimmzimmer der Blechabteilung der M*+'+?ßen Staatskapelle würde auch als Lager eines prosperierenden Getränkehändlers durchgehen
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Guter Einfall mit dem Biertisch und Bierbank Fuß.
Die Bläsertruppe wird halt ein Trio sein..?.
Die Bläsertruppe wird halt ein Trio sein..?.
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Da habt ihr schon Recht, dass das mit 17L eng wird für die Jungs. Aber diesmal ist der Sud nicht für Musikerkehlen gedacht. Ich nenn nur das Rezept so, weil's seinerzeit erstmals für besagtes Grillfest zur Anwendung kam.
Wie heißt doch der Spruch so schön: Wir können Stunden lang ohne Noten spielen - aber keine 5 Minuten ohne Bier...
Wie heißt doch der Spruch so schön: Wir können Stunden lang ohne Noten spielen - aber keine 5 Minuten ohne Bier...
- Yeffie
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Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Guten Tag !
Herzlichen Glückwunsch ! Tolle Anlage !
Bezüglich Sudhausausbeute:
Also die geplante Stammwürze wurde ja genau getroffen! Das ist doch toll!
Wenn Du eine höhere Ausbeute willst, würde ich als erstes bei der Läutergeschwindigkeit ansetzen. Zu schnelles Abläutern führt zu Kanalbildung im Treber und somit zu mangelhafter Auswaschung des Treberkuchens. In deiner Grössenordnung empfehle ich, mit ca. 0.13 Liter pro Minute abzuläutern, wenn ich an mein Verfahren denke, wo sich das Abläutern über 2 1/2 Stunden hinzieht. Ist klar, dass der Brautag dann länger dauert. Ist bei mir wie verflixt bei dieser Sudhausausbeute. Manchmal 65 %, manchmal 75 %. Verstelle aber auch den Mahlspalt andauernd. Eventuell den Nachguss in 3 Etappen anschwänzen? (könnte noch 'ne Lösung sein)
Gruss
Herzlichen Glückwunsch ! Tolle Anlage !
Bezüglich Sudhausausbeute:
Also die geplante Stammwürze wurde ja genau getroffen! Das ist doch toll!
Wenn Du eine höhere Ausbeute willst, würde ich als erstes bei der Läutergeschwindigkeit ansetzen. Zu schnelles Abläutern führt zu Kanalbildung im Treber und somit zu mangelhafter Auswaschung des Treberkuchens. In deiner Grössenordnung empfehle ich, mit ca. 0.13 Liter pro Minute abzuläutern, wenn ich an mein Verfahren denke, wo sich das Abläutern über 2 1/2 Stunden hinzieht. Ist klar, dass der Brautag dann länger dauert. Ist bei mir wie verflixt bei dieser Sudhausausbeute. Manchmal 65 %, manchmal 75 %. Verstelle aber auch den Mahlspalt andauernd. Eventuell den Nachguss in 3 Etappen anschwänzen? (könnte noch 'ne Lösung sein)
Gruss
- Imker
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Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Hallo
Was für eine tolle Anlage!
Da ich Anfänger bin, und auch grade mit meinem Kollegen eine Anlage aufbau, konnte ich doch ein bischen mit den Augen klauen.
Danke hat mir gut gefallen.
Gruß Sven
Was für eine tolle Anlage!
Da ich Anfänger bin, und auch grade mit meinem Kollegen eine Anlage aufbau, konnte ich doch ein bischen mit den Augen klauen.
Danke hat mir gut gefallen.
Gruß Sven
Likedeeler Hausbräu
- afri
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- Registriert: Donnerstag 17. Januar 2013, 21:19
- Wohnort: 31840 Hessisch Oldendorf
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Ich wundere mich so ein wenig über den Ventilator vor dem Bielmeier. Meiner kocht Würze bis 1cm unter dem Rand einwandfrei, keine Kühlung und keine Modifikationen nötig?!
Achim
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
- Beerbrouer
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Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Auch von mir einen Glückwunsch zur gelungenen Anlage! Man sieht, dass du da mit ganz viel Liebe zum Detail drangegangen bist.Yeffie hat geschrieben:Guten Tag !
Wenn Du eine höhere Ausbeute willst, würde ich als erstes bei der Läutergeschwindigkeit ansetzen. Zu schnelles Abläutern führt zu Kanalbildung im Treber und somit zu mangelhafter Auswaschung des Treberkuchens. In deiner Grössenordnung empfehle ich, mit ca. 0.13 Liter pro Minute abzuläutern, wenn ich an mein Verfahren denke, wo sich das Abläutern über 2 1/2 Stunden hinzieht. Ist klar, dass der Brautag dann länger dauert. Ist bei mir wie verflixt bei dieser Sudhausausbeute. Manchmal 65 %, manchmal 75 %. Verstelle aber auch den Mahlspalt andauernd. Eventuell den Nachguss in 3 Etappen anschwänzen? (könnte noch 'ne Lösung sein)
Gruss
Zum Konditionieren wurde bereits etwas gesagt. Die obige Aussage kann ich jedoch keinesfalls teilen. Eine Stunde für diese Menge finde ich schon zuviel. Ich braue meist rund 40 Liter Bier und bin nach einer dreiviertel Stunde Läutern fertig. Meine Ausbeute liegt immer über 70 Prozent.
Wie hast du die Ausbeute berechnet? Wieviel Liter Ausschlagwürze mit welchem Stammwürzegehalt hattest du denn VOR dem Whirlpool? Denn das ist die maßgebliche Größe.
Gruß
Gerald
Die Würze des Bieres ist unantastbar!
- Beerbrouer
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Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Kommando zurück, gerade gesehen. Hattest du ja alles angegeben. Die Ausbeute ist richtig berechnet. Dann ist das in der Tat außergewöhnlich niedrig. Da habe ich im Moment keine Idee... Ich werde nochmal darüber nachdenken.
Gruß
Gerald
Gruß
Gerald
Die Würze des Bieres ist unantastbar!
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Auch von mir: Respekt für die tolle Anlage und die schöne Braudoku!
Die Idee mit dem fahrbaren all-in-one Gestell werde ich vllt. teilweise übernehmen...wenn ich darf ?
Die Idee mit dem fahrbaren all-in-one Gestell werde ich vllt. teilweise übernehmen...wenn ich darf ?
Viele Grüße
Christian
Christian
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Also erstmal schönen Dank für alle warmen Worte. Das schmeichelt natürlich dem Bastlerherz
Wenn manches dem einen oder anderen als Inspiration dienen kann umso besser.
Seit dem Umstieg auf den Panzerschlauch hat sich das geändert. Ich glaub ich werde beim nächsten Mal die Läutergeschwindigkeit trotz allem etwas reduzieren und schauen was passiert.
@Yeffie: Würdest du mir verraten wie du auf den Wert von 0,13L/min kommst?
Das Thema "Sudhausausbeute" wird ja grade wieder teils kontrovers diskutiert. Daher möchte ich gern noch anmerken, dass es mir nicht so sehr drauf ankommt zuverlässig Ausbeuten von 70%+ aus meiner Anlage heraus zu bekommen. Der Punkt ist einfach: Wenn ich mir 19L (sprich ein NC-Keg) als Ziel setze und habe am Ende nur 17L im Fass, habe ich das Gefühl ich hätte was verschenkt. Und das wurmt mich eben.
@achim: Ja was soll ich sagen. Ich mag meinen Bielmeier. Aber ohne den kleinen USB-Freund kocht er bei mir nun mal nicht durch...
Wenn manches dem einen oder anderen als Inspiration dienen kann umso besser.
Danke für die Einschätzung (auch an Yeffie natürlich). Und da sich ja wohl bei mehreren Leuten hier Läuterdauer und Ausbeute in diesem Rahmen bewegen dachte ich eigentlich ich sei mit der Stunde die ich brauche ganz gut unterwegs. Wenn ich so drüber nachdenke ist es nun aber so, dass ich früher per Doppel-Oscar geläutert habe. Ich meine mich zu erinnern, dass der Zeitrekord da mal bei über 3 Stunden für's Läutern lag. Das käme also in etwa an das heran was Yeffie vorgeschlagen hat. Die Ausbeute lag damals immer um die 70% - ich musste vor dem Anstellen immer mit Wasser auf die gewünschte Stammwürze herunter verdünnen und hatte demzufolge am Ende auch einige Liter Bier mehr als angestrebt.Beerbrouer hat geschrieben:Eine Stunde für diese Menge finde ich schon zuviel. Ich braue meist rund 40 Liter Bier und bin nach einer dreiviertel Stunde Läutern fertig. Meine Ausbeute liegt immer über 70 Prozent.
Seit dem Umstieg auf den Panzerschlauch hat sich das geändert. Ich glaub ich werde beim nächsten Mal die Läutergeschwindigkeit trotz allem etwas reduzieren und schauen was passiert.
@Yeffie: Würdest du mir verraten wie du auf den Wert von 0,13L/min kommst?
Das Thema "Sudhausausbeute" wird ja grade wieder teils kontrovers diskutiert. Daher möchte ich gern noch anmerken, dass es mir nicht so sehr drauf ankommt zuverlässig Ausbeuten von 70%+ aus meiner Anlage heraus zu bekommen. Der Punkt ist einfach: Wenn ich mir 19L (sprich ein NC-Keg) als Ziel setze und habe am Ende nur 17L im Fass, habe ich das Gefühl ich hätte was verschenkt. Und das wurmt mich eben.
@achim: Ja was soll ich sagen. Ich mag meinen Bielmeier. Aber ohne den kleinen USB-Freund kocht er bei mir nun mal nicht durch...
- Einkoch-Theo
- Posting Klettermax
- Beiträge: 182
- Registriert: Donnerstag 25. April 2013, 15:35
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Moin,
sehe ich das richtig, der Nachguss läuft nur durch die inneren Löcher am Griff? Ich läutere auch mit Panzerschlauch, ich bringe aber den Nachguss auf die ganze Treberoberfläche auf. So wie ich das sehe, läuft das bei dir nur auf die Mitte. Kann es außerdem sein, dass sich der Nachguss wegen der großen Deckelfläche durch Verdampfung stark abkühlt?
Gruß,
Theo
sehe ich das richtig, der Nachguss läuft nur durch die inneren Löcher am Griff? Ich läutere auch mit Panzerschlauch, ich bringe aber den Nachguss auf die ganze Treberoberfläche auf. So wie ich das sehe, läuft das bei dir nur auf die Mitte. Kann es außerdem sein, dass sich der Nachguss wegen der großen Deckelfläche durch Verdampfung stark abkühlt?
Gruß,
Theo
Wieso ist Leergut?
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Hallo Christian,
toller Bericht und vor allem klasse Arbeit, Deine Braustation!
Eine Frage zum Rührwerk: die Befestigung des Paddels an der Welle finde ich hoch interessant, bin da aktuell selber am Grübeln, wie man sowas lösen könnte. Deine Lösung finde ich da sehr ansprechend, kannst Du evtl. preis geben, was für Teile Du da verwendet hast?
Danke und Gruß, Jan
toller Bericht und vor allem klasse Arbeit, Deine Braustation!
Eine Frage zum Rührwerk: die Befestigung des Paddels an der Welle finde ich hoch interessant, bin da aktuell selber am Grübeln, wie man sowas lösen könnte. Deine Lösung finde ich da sehr ansprechend, kannst Du evtl. preis geben, was für Teile Du da verwendet hast?
Danke und Gruß, Jan
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Ja, das mit den Löchern siehst du richtig. An welcher Stelle der Nachguss ins Innere des Potts kommt ist aber egal, weil der Treber ja nicht trocken läuft. Das Nachgusswasser tröpfelt ja nicht direkt auf die Treberoberfläche sondern auf den Nachguss-Wasserspiegel oberhalb.Einkoch-Theo hat geschrieben:Moin,
sehe ich das richtig, der Nachguss läuft nur durch die inneren Löcher am Griff? Ich läutere auch mit Panzerschlauch, ich bringe aber den Nachguss auf die ganze Treberoberfläche auf. So wie ich das sehe, läuft das bei dir nur auf die Mitte. Kann es außerdem sein, dass sich der Nachguss wegen der großen Deckelfläche durch Verdampfung stark abkühlt?
Gruß,
Theo
Die Abkühlung während des Aufenthalts auf dem Deckel ist nur minimal. Der dauert nämlich nur wenige Sekunden. Das Wasser rinnt nicht ständig, sondern ich gebe den Nachguss portionsweise. So ähnlich als ob man mit Messbecher und Schaumkelle nachkippen würde.
Das wesentliche Teil schimpft sich Platten- oder Blechhalter. Wenn du das mal beim "allwissenden Hahn" eingibst wirst du von Angeboten erschlagen. Da steckt dann von innen eine kleine Edelstahlschraube drin auf die ein sog. Aufsatzstift draufgeschraubt ist. Na und der Rest sind Gewindemuffe und Gewindestange. Sind eigentlich alles Standardteile für wenige Euros.JanN hat geschrieben: Eine Frage zum Rührwerk: die Befestigung des Paddels an der Welle finde ich hoch interessant, bin da aktuell selber am Grübeln, wie man sowas lösen könnte. Deine Lösung finde ich da sehr ansprechend, kannst Du evtl. preis geben, was für Teile Du da verwendet hast?
Gruß
-
- Posting Klettermax
- Beiträge: 144
- Registriert: Freitag 11. Januar 2013, 17:59
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Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Hallo Christian,
eine echt schöne, kompakte Anlage hast du dir da gebaut!
Zum Läutern: Ich läuter auch mit einem Panzerschlauch. Anfangs hatte ich den direkt im Einkocher. Der Panzerschlauch lag dann direkt am äußersten Rand des Einkochers. Mittlerweile Maische ich zunächst in ein Keg ab. In diesem ist mittig eine Bodenöffnung in die ich nun den Panzerschlauch stecke und diesen um diese Öffnung herum wie eine Schnecke zusammen rolle. Seitdem habe ich eine wesentlich höhere Ausbeute (deutlich über 60%). Ich vermute, dass bei dir ein ähnliches "Problem" vorliegt wie ich es nachträglich festgestellt habe. Da der Panzerschlauch außen am Rand des Einkochers liegt zieht sich der Treber in die Mitte zusammen und du bekommst einen "umlaufenden Kanal" durch den das Nachgusswasser abläuft und somit den Kern des Trebers nicht mehr auswäscht. Ich würde dir empfehlen, sofern möglich den Panzerschlauch in Schneckenform oder ähnlich durch deinen Läutereimer zu legen und dann mal (in Verbindung mit der Läutergeschwindigkeit) die Ausbeute beobachten.
Viele Grüße und weiterhin Gut Sud
Dominik
eine echt schöne, kompakte Anlage hast du dir da gebaut!
Zum Läutern: Ich läuter auch mit einem Panzerschlauch. Anfangs hatte ich den direkt im Einkocher. Der Panzerschlauch lag dann direkt am äußersten Rand des Einkochers. Mittlerweile Maische ich zunächst in ein Keg ab. In diesem ist mittig eine Bodenöffnung in die ich nun den Panzerschlauch stecke und diesen um diese Öffnung herum wie eine Schnecke zusammen rolle. Seitdem habe ich eine wesentlich höhere Ausbeute (deutlich über 60%). Ich vermute, dass bei dir ein ähnliches "Problem" vorliegt wie ich es nachträglich festgestellt habe. Da der Panzerschlauch außen am Rand des Einkochers liegt zieht sich der Treber in die Mitte zusammen und du bekommst einen "umlaufenden Kanal" durch den das Nachgusswasser abläuft und somit den Kern des Trebers nicht mehr auswäscht. Ich würde dir empfehlen, sofern möglich den Panzerschlauch in Schneckenform oder ähnlich durch deinen Läutereimer zu legen und dann mal (in Verbindung mit der Läutergeschwindigkeit) die Ausbeute beobachten.
Viele Grüße und weiterhin Gut Sud
Dominik
Viele Grüße
Dominik
Dominik
- Yeffie
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- Registriert: Donnerstag 27. Dezember 2012, 22:05
- Wohnort: Schweiz (east side)
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Ja, ich habe den Wert einfach von meiner Anlage heruntergerechnet. Bei mir beträgt die Ausschlagsmenge jeweils 35 Liter, und ich brauche für einen Nachguss von 9-10 Litern jeweils 25-30 Minuten. Ich dachte, dass das in etwa eine gute Läutergeschwindigkeit ist.@Yeffie: Würdest du mir verraten wie du auf den Wert von 0,13L/min kommst?
Also, ich wollte hier wirklich keine Scheisse verbreiten. Vielleicht liege ich falsch mit meiner Läutertechnik. Drum bin ich mal über die Bücher. Hier:
Laut Lense (1996) ergibt eine rasche Abtrennung der Würze von den Trebern geschmacksreine Biere. Die Vorderwürde läuft mit 0.35 - 0.40 hl/min/t Malz ab, und die spezifische Leistung pro Quadratmeter beträgt bei Läuterbottichen 0.1 - 0.13 Liter pro Sekunde. Bei den Nachgüssen steigt die Geschwindigkeit bis auf 0.5 l/s pro Quadratmeter an. Das währen dann (nach Adam Riese) 0.035 - 0.040 l/min pro kg Schüttung für die Vorderwürze, für deinen Sud also 1.5 - 1.7 Deziliter pro Minute für 4.2 kg Malz. Im Hobbybrauermassstab, wenn man von einer Läuterfläche von 20 Quadratdezimeter ausgeht, sollte die Läutergeschwindigkeit bei der Vorderwürze also 1.2 - 1.56 Liter pro Minute betragen, was aber beim Nachguss bis auf 6 Liter pro Minute gehen kann. Somit habt ihr recht, denn das Läutern sollte somit in 'ner halben Stunde vorbei sein. Hm, muss ich wohl mein Abläutern mal optimieren. Nichts für ungut, sorry & so...
Ich hoffe, damit alle Klarheiten beseitigt zu haben.
Quelle: Lense, K. (1996): Katechismus der Brauerei-Praxis. Verlag Hans Carl, Nürnberg
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
sehr schöne Anlage.
Mir gefällt sehr die mobilität in kompakten Maße nach der Arbeit.
Hast Du das Holz noch irgendwie geschützt?
Mir gefällt sehr die mobilität in kompakten Maße nach der Arbeit.
Hast Du das Holz noch irgendwie geschützt?
-
- Posting Freak
- Beiträge: 820
- Registriert: Donnerstag 15. Mai 2014, 21:41
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Hallo Christian!
Schöne Doku und toller Aufbau! Finde ich gut!
Im folgenden ein paar Beobachtungen die vielleicht für dich Anhaltspunkte sein könnten auf der Suche nach deiner SHA.
Mir sind deine Eckdaten bzgl. Wassermenge, bzw. Verhältnis HG/ NG aufgefallen.
Ich habe die Daten auch mal in den KBH eingegeben und bekomme bei dem empfohlenen Verhältnis von 3,8 für HG/ NG folgende Werte: HG=16,0l und NG=14,1l ergo Gesamtguss=30,1l
Ich maische und koche ebenfalls in einem Bielmeier. Meine Erfahrung ist, dass ich gut 6l Flüssigkeit beim kochen verliere und rund 5l im Treber bleiben. Bei einem Gesamtguss von 30l blieben entsprechend 19l übrig.
Du gibst folgendes an, Zitat: "HG/NG: 15,8 L/10,4 L"
Summe: 26,2l Gesamtbrauwasser
Die Werte auf dein Gesamtbrauwasser bezogen, müssten geschätzt ca.15-16l fertige Würze rauskommen, was deiner Angabe nahe kommt. Also glaube ich fehlt von vornherein Brauwasser. Darüber hinaus glaube ich (bin mir aber nicht sicher, vielleicht kann hier ein Pro unter den Hobbybrauern was dazu sagen), dass das Verhältnis HG/ NG ebenfalls Einfluss auf die Sudhausausbeute hat.
Welche Sudhausausbeute hast du im KBH eingestellt? Entspricht die deinem letzten, bzw. letzten beiden Suden? Beim ausprobieren im KBH habe ich gesehen, dass du ca. 59% eingestellt haben musst. Ich würde vorschlagen diese nach unten anzupassen!
Weiterhin ist mir aufgefallen, dass dein Läuterbottich nicht isoliert ist und daher im Laufe der Stunde die du läuterst incl. Läuterrast die Temperatur stark sinkt, was soviel ich weiß ebenfalls Einfluss auf die Sudhausausbeute hat.
Ich läutere übrigens ca. 40 - 50min.
Vielleicht solltest du dir darüber hinaus auch die Einstellung deiner Porkert anschauen. Gibts hier vielleicht Optimierungsbedarf?
Naßes Malz schroten, wie bei diesem Sud, führt sicherlich nicht zu einem guten Läuterergebnis. Deswegen ist dieser Sud vermutlich von vornherein bzgl. SHA eher suboptimal.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Suche und ein leckeres Bier!
Gruß
Jens
Schöne Doku und toller Aufbau! Finde ich gut!
Im folgenden ein paar Beobachtungen die vielleicht für dich Anhaltspunkte sein könnten auf der Suche nach deiner SHA.
Mir sind deine Eckdaten bzgl. Wassermenge, bzw. Verhältnis HG/ NG aufgefallen.
Ich habe die Daten auch mal in den KBH eingegeben und bekomme bei dem empfohlenen Verhältnis von 3,8 für HG/ NG folgende Werte: HG=16,0l und NG=14,1l ergo Gesamtguss=30,1l
Ich maische und koche ebenfalls in einem Bielmeier. Meine Erfahrung ist, dass ich gut 6l Flüssigkeit beim kochen verliere und rund 5l im Treber bleiben. Bei einem Gesamtguss von 30l blieben entsprechend 19l übrig.
Du gibst folgendes an, Zitat: "HG/NG: 15,8 L/10,4 L"
Summe: 26,2l Gesamtbrauwasser
Die Werte auf dein Gesamtbrauwasser bezogen, müssten geschätzt ca.15-16l fertige Würze rauskommen, was deiner Angabe nahe kommt. Also glaube ich fehlt von vornherein Brauwasser. Darüber hinaus glaube ich (bin mir aber nicht sicher, vielleicht kann hier ein Pro unter den Hobbybrauern was dazu sagen), dass das Verhältnis HG/ NG ebenfalls Einfluss auf die Sudhausausbeute hat.
Welche Sudhausausbeute hast du im KBH eingestellt? Entspricht die deinem letzten, bzw. letzten beiden Suden? Beim ausprobieren im KBH habe ich gesehen, dass du ca. 59% eingestellt haben musst. Ich würde vorschlagen diese nach unten anzupassen!
Weiterhin ist mir aufgefallen, dass dein Läuterbottich nicht isoliert ist und daher im Laufe der Stunde die du läuterst incl. Läuterrast die Temperatur stark sinkt, was soviel ich weiß ebenfalls Einfluss auf die Sudhausausbeute hat.
Ich läutere übrigens ca. 40 - 50min.
Vielleicht solltest du dir darüber hinaus auch die Einstellung deiner Porkert anschauen. Gibts hier vielleicht Optimierungsbedarf?
Naßes Malz schroten, wie bei diesem Sud, führt sicherlich nicht zu einem guten Läuterergebnis. Deswegen ist dieser Sud vermutlich von vornherein bzgl. SHA eher suboptimal.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Suche und ein leckeres Bier!
Gruß
Jens
Zuletzt geändert von Bronkhorst am Montag 3. November 2014, 20:19, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Nein. Die Platten sind Sieb-/Filmplatten und daher sind die Oberflächen ja ohnehin beschichtet. Und so gut wie alle "offenen" Holzflächen sind ja senkrecht so dass keine Flüssigkeit drauf stehen könnte. Außerdem versuch ich nicht mehr Sauerei zu machen als unbedingt nötig...goudi hat geschrieben:Hast Du das Holz noch irgendwie geschützt?
Sollte sich doch zeigen, dass es irgendwo anfängt zu quellen oder so kann ich ja immer noch was drauf schmieren. Glaub aber eigentlich nicht dass das nötig wird.
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Hi Jens,
danke für deine Hinweise. Das find ich alles gut nachvollziehbar.
Eigentlich schon fast ein bisschen ärgerlich, dass man nicht sofort nochmal losbrauen und die Veränderungen testen kann...
danke für deine Hinweise. Das find ich alles gut nachvollziehbar.
Hmmm... es beginnt mir zu dämmern... Also mein KBH meint zum Thema Wassermengen wie schon gesagt folgendes: Wenn ich nun aber mal die Einstellungen anschaue, stelle ich fest dass du wohl richtig vermutest. Die Ausbeute als Berechnungsgrundlage ist um 3% höher eingestellt als der entsprechende Mittelwert über die letzten Sude. Und ich vermute mal, dass es auch eine gute Idee wäre bei "Korrektur der Nachgussmenge" die Flüssigkeit die der Treber schluckt und jene welche in der Kombination aus Läutergrant/Pumpe/Schlauch verbleibt zu berücksichtigen. Dann geht's nämlich auch in die Richtung die du ausgerechnet hast... (Wo ist eigentlich der "Erleuchtungs-Smilie" hin)Bronkhorst hat geschrieben: Mir sind deine Eckdaten bzgl. Wassermenge, bzw. Verhältnis HG/ NG aufgefallen.
Ich habe die Daten auch mal in den KBH eingegeben und bekomme bei dem empfohlenen Verhältnis von 3,8 für HG/ NG folgende Werte: HG=16,0l und NG=14,1l ergo Gesamtguss=30,1l
Ich maische und koche ebenfalls in einem Bielmeier. Meine Erfahrung ist, dass ich gut 6l Flüssigkeit beim kochen verliere und rund 5l im Treber bleiben. Bei einem Gesamtguss von 30l blieben entsprechend 19l übrig.
Du gibst folgendes an, Zitat: "HG/NG: 15,8 L/10,4 L"
Summe: 26,2l Gesamtbrauwasser
Ja stimmt. Das mit dem nassen Malz war jetzt nicht grade ne Glanzleistung.Vielleicht solltest du dir darüber hinaus auch die Einstellung deiner Porkert anschauen. Gibts hier vielleicht Optimierungsbedarf?
Naßes Malz schroten, wie bei diesem Sud, führt sicherlich nicht zu einem guten Läuterergebnis. Deswegen ist dieser Sud vermutlich von vornherein bzgl. SHA eher suboptimal.
Eigentlich schon fast ein bisschen ärgerlich, dass man nicht sofort nochmal losbrauen und die Veränderungen testen kann...
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Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Ich weiß nicht welche Version du vom KBH nutzt, aber dein Screenshot sieht anders als bei mir aus.
Ich nutze die Version 1.3.2.0
Die Werte die ich herausbekomme führen bei in aller Regel zu Ergebnissen, die sehr nahe am gewünschten Ziel sind. Dabei muss ich keine Korrektur der Nachgussmenge angeben.
Gruß
Jens
Ich nutze die Version 1.3.2.0
Die Werte die ich herausbekomme führen bei in aller Regel zu Ergebnissen, die sehr nahe am gewünschten Ziel sind. Dabei muss ich keine Korrektur der Nachgussmenge angeben.
Gruß
Jens
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Bei mir läuft Version 1.4.0.0.
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Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Ich glaube. dass deine schlechte Ausbeute an der "nassen" Konditionierung liegt. Deine Malzkörner waren vielleicht zum Teil schon so elastisch, dass sie relativ heil aus der Mühle gefallen sind.
Ansonsten sollte man sich als Hobbybrauer nicht sonn Kopf um die Ausbeute machen. Nimm einfach beim nächsten Sud mehr Malz.
Gruß
Thomas
Ansonsten sollte man sich als Hobbybrauer nicht sonn Kopf um die Ausbeute machen. Nimm einfach beim nächsten Sud mehr Malz.
Gruß
Thomas
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Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Volle Zustimmung bezüglich der nassen Körner. Wegen der Ausbeute sehe ich das differenzierter; da gab es neulich erst einen ausführlichen Tröt zu dem Thema. Ich sehe das eher sportlich, weil ich auch bemüht bin, eine anständige Ausbeue zu haben. Da geht es mir aber nicht um ein paar Euro Mehrkosten fürs Malz. 56,6 Prozent sind nun mal deutlich steigerungsfähig.Schwarzbraeu hat geschrieben:Ich glaube. dass deine schlechte Ausbeute an der "nassen" Konditionierung liegt. Deine Malzkörner waren vielleicht zum Teil schon so elastisch, dass sie relativ heil aus der Mühle gefallen sind.
Ansonsten sollte man sich als Hobbybrauer nicht sonn Kopf um die Ausbeute machen. Nimm einfach beim nächsten Sud mehr Malz.
Gruß
Thomas
Gruß
Gerald
Die Würze des Bieres ist unantastbar!
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Hallo comi,
Coole Anlage hast du da.Ich hab da mal eine Frage, welches Material benutzt du da als Ruehrwerksdeckel und woher hast du es?.Ich hab meins aus dem Baumarkt, aber es ist schon total milchig geworden, deins ist so schoen klar!
Gruß pezi
Coole Anlage hast du da.Ich hab da mal eine Frage, welches Material benutzt du da als Ruehrwerksdeckel und woher hast du es?.Ich hab meins aus dem Baumarkt, aber es ist schon total milchig geworden, deins ist so schoen klar!
Gruß pezi
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Sau gut! Eine wahnsinnig inspirierende Anlage. Werde ich mir bei meiner Planung sicher die ein oder andere Idee abschauen.
Was mich mal interessieren würde, ist der "Schmutzfänger" vor dem Kühler. Einfach nur etwas Stahlwolle im Schlauch, oder wie machst du das? Ich habe öfter das Problem, dass es verstopft und suche da noch eine Lösung.
Was mich mal interessieren würde, ist der "Schmutzfänger" vor dem Kühler. Einfach nur etwas Stahlwolle im Schlauch, oder wie machst du das? Ich habe öfter das Problem, dass es verstopft und suche da noch eine Lösung.
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Danke für die Blumen.
Der Deckel ist eine 8mm Plexiglasscheibe von hier. Hab auch gleich die Schlitze und Löcher mit gelasert bekommen. Man muss aber schon auch halbwegs pfleglich damit umgehen. An einer Stelle war ich mit dem Topfreiniger mal etwas ungestüm und da sind schon auch einige Kratzer geblieben. Ist halt kein Gorillaglas...pezi67 hat geschrieben:Ich hab da mal eine Frage, welches Material benutzt du da als Ruehrwerksdeckel und woher hast du es?
Der Schmutzfänger ist ein Standardteil wie es beispielsweise im Heizungsbau verwendet wird. In dem Teil das quer zur Leitung sitzt ist ein zylindrischer Siebeinsatz drin. Gibt es auch in verschiedenen Feinheiten. Bekommen tut man sowas zum Beispiel hier.Tobieras hat geschrieben:Was mich mal interessieren würde, ist der "Schmutzfänger" vor dem Kühler.
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Hallo
Gratulation zu dieser tollen Anlage.
Gibt es einen Bauplan davon?
Gruss
Marcel
Gratulation zu dieser tollen Anlage.
Gibt es einen Bauplan davon?
Gruss
Marcel
Re: Erster Testsud mit meinem neuen Brauregalwagen
Ähhh...nö. Aber ein bisschen Eigenhirnschmalz beim basteln gehört doch dazu. Sonst macht's doch keinen Spaß... ;-)