Belgisches Pale Ale

GeschmackFruchtig und leicht bis moderat würzig mit einem sanften Malzgeschmack und relativ leichtem Hopfencharakter, sowie niedrigem bis sehr niedrigem Phenolanteil. Kann Fruchtanklänge von Orange oder Pfirsich haben, ist allerdings nicht so fruchtig/citrusartig, wie andere belgische obergärige Biere. Hat eine anfänglich sanfte und malzige Süße mit einem toast-, bisquitartigem und nussigem Malzgeschmack. Der Hopfengeschmack ist niedrig bis nicht vorhanden. Die Hopfenbittere ist mittel bis niedrig und steht oft in Verbindung mit einer pfefferigen phenolischen Note. Der Abgang reicht von moderat trocken bis moderat süß, wobei die Hopfennote in den trockenen Versionen stärker hervorsticht.
AromaAuffälliges Malzaroma mit einem moderatem Fruchtcharakter und niedrigem Hopfenaroma. Toast-, bzw. bisquitartiges Malzaroma. Kann eine an Orangen oder Pfirsich erinnernde Fruchtigkeit haben, allerdings nicht so fruchtig/citrusartig wie viele andere belgische obergärige Biere. Betont blumig oder würzig, niedrige bis moderate Stärke des Hopfencharakters, der sich optionalerweise mit hintergründigen pfefferigen, würzigen Phenolen verbindet. Kein Diacetyl.
MundgefühlMittel bis mittel-leichter Körper. Der Alkoholgrad ist eher zurückhaltend, bzw. jede alkoholische Wärme sollte niedrig bis nicht präsent sein. Kein lösungsmittelartiger alkoholischer Charakter. Mittlere Kohlensäure.
AussehenBernsteinfarben bis kupferfarbig. Sehr klar. Cremige weiße Schaumkrone, die allerdings nicht so haltbar ist, wie bei anderen belgischen Bieren.
KommentierungDiese Biersorte ist in den flämischen Provinzen Antwerpen und Brabant am weitesten verbreitet. Diese Sorte gilt als ein Alltagsbier, bzw. in dieser Sorte sollte keine geschmackliche Note zu auffallend sein, Ausgewogenheit ist hier angesagt.
ZutatenPilsner oder einfache helle Gerstenmalze stellen das Rückgrat dieser Biersorte, wobei (Cara) Wiener und Münchner Malz für Farbe, Körper und Komplexität eingesetzt wird. Kandiszucker wird selten eingesetzt, da eine hohe Stammwürze für diese Biersorte nicht vorgesehen ist. Edelhopfen, z.B. steierischer Goldings, East Kent Goldings oder Fuggles werden in der Regel angewandt. Hefe, die einen moderat Anteil von Phenolen ermöglicht wird oft eingesetzt, allerdings sollten die Gärtemperaturen nicht zu hoch sein, damit der phenolische Charakter nicht zu ausgeprägt ist.
Kommerzielle BeispieleDe Koninck, Speciale Palm, Dobble Palm, Ginder Ale, Op-Ale, Vieux-Temps, Brewer’s Art House Pale Ale, Ommegang Rare Vos (mit seinen 6,5% allerdings sehr außergewöhnlich).

Quelle: BJCP.org
Quelle: kgbrauereien.org

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